Historisches
Im Jahre 1856 zeigte der Brite William Thompson die erste nachweisbare Unterwasserfotografie. Als eigentlicher Begründer gilt aber der Franzose Louis Boutan. Der erste Unterwassserfilm wurde 1915 gedreht.
Das Fotografieren unterwasser stellt hohe Anforderungen an eine Kompaktkamera. Wasser hat einen höheren Brechungsindex als Luft und filtert dadurch bestimmte Wellenlängen des Lichts, was zu einem Blaustich/Grünstich des Fotos führt. Durch die Schwebestoffe im Meer ist die Sichtweite geringer als an Land. Zudem sind Tiere im Meer eigentlich immer in Bewegung und erschwerend kommt auch noch die Strömung hinzu. Deshalb sollte man auf einige Dinge beim Kauf besonders achten. Unser Unterwasserkamera-Vergleich behandelt die wichtigsten Kaufkriterien.
3.1. Pixelwert
Was Sie sich von ihrem Foto wünschen sind sehr wahrscheinlich satte Farben, gute Kontraste und eine ausreichende Schärfe. Also eine rundum gute Bildqualität. Ist dies der Fall, kaufen Sie sich eine Outdoor-Kamera mit mindestens 10 Megapixel oder besser einer noch höheren Pixelzahl.

Wir finden es schade, dass es sich bei der dm-Paradies-Unterwasserkamera um ein Einweg-Produkt handelt.
3.2. Maximale Tauchtiefe
Wichtigstes Kaufkriterium ist die Dichte der Unterwasserkamera. Je höher der Wasserdruck ist, desto aufwendiger ist die Konstruktion des Geräts. Natürlich ist die Kompaktkamera dann auch teurer. Sparen Sie aber an dieser Stelle bitte nicht. Es gibt preiswertere Modelle bis zu einer Tauchtiefe von 25 Metern. Für den Besuch am Badesee reichen schon 5 Meter, bei anderen Aktivitäten greift man am besten zu einem Modell, das auch noch darüber hinaus dicht ist. Kalkulieren Sie hier lieber höher!
3.3. Display
Das Display sollte gut sichtbar und groß sein. Dieser Punkt ist wichtig, da man durch die Taucherbrille nicht so nah mit dem Gesicht an das Display herankommt. Wählen Sie hier 2,5 Zoll oder wenn möglich auch ein größeres Display.

Die IC-14 von Intova
3.4. Objektiv
Legen Sie hier Wert darauf, dass das Objektiv lichtstark und präzise ist. Je tiefer Sie tauchen, desto schlechter werden auch die Lichtverhältnisse. Mit Hilfe des optischen Zooms können sie das Linsensystem mechanisch verstellen. Der zusätzliche digitale Zoom sollte mindestens eine Vergrößerung von 5 Stufen ermöglichen. Wichtig ist auch die Ausstattung mit einem optischen Bildstabilisator. Dieser kompensiert Bewegungen, die beim Abdrücken entstehen. Die Verwacklungen sind auf dem Bild später dann nicht zu sehen. Für Anfänger empfehlen wir ein mittleres Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 35 mm. Dieses bietet eine höhere Schärfentiefe sowie geringere Verzerrungen.
3.5. Haptik
Die Haptik beschreibt die Sensibilität der Tasten. Bei Feuchtigkeit besitzen die Finger eine geringere Empfindlichkeit. Berührungen können anders als an Land nicht so exakt ausgeführt werden. Achten Sie beim Kauf auf größere Tasten, diese können auch nach längerer Zeit unterwasser noch ordentlich bedient werden. Außerdem möchten Sie ihre Umwelt ja genießen und sich nicht die ganze Zeit um die Bedienung Ihrer Digitalkamera kümmern müssen.
3.6. Automatische Bildbearbeitung
Unterwasserkameras bieten verschiedene Funktionen der automatischen Bildbearbeitung. Beliebt ist die Autofokus-Funktion, die als Garant für schöne Schnappschüsse gilt. Hat das Gerät eine solche Funktion, stellt sich die Linse innerhalb von weniger als 0,5 Sekunden scharf. Auch ein Weißabgleich ist sinnvoll. Die Farbe wirkt so auf dem Bild realistischer. Da sich die Lichtverhältnisse im Meer ständig ändern, sollte jede Unterwasserkamera über diese Einstellung verfügen. Sie passt sich dann beim Fotografieren automatisch an.
3.7. Videofunktion
Die Möglichkeit auch Videos drehen zu können ist eine beliebte Zusatzfunktion. Die Bilder in Bewegung vermitteln noch einmal einen ganz anderen Eindruck vom Erlebten. Natürlich erhöht sich der Endpreis des Geräts, wenn eine Aufnahmefunktion integriert ist. Eine Überlegung darüber, ob man die Funktion möchte, lohnt sich aber trotzdem. Standard sind heute VGA-Kameras und Videos in HD-Qualität.
3.8. Zusatzfunktionen
Die Zusatzfunktionen Wi-Fi und Wlan sorgen für eine bequeme Datenübertragung der Fotos auf den Pc. Auch ein integriertes GPS ist ein netter Zusatz, da so später noch die Bildkoordinaten ermittelt werden können. Viele Outdoor-Kameras besitzen übrigens auch noch einen Kompass, einen Höhenmesser, ein Tiefenmesser oder ein Barometer.
3.9. Hersteller und Marken
Hier noch einige wichtige Hersteller, wie Canon, Sony, Nikon und Olympus im Überblick:
- Olympus
- Rollei
- Easypix
- Panasonic
- Nikon
- Ricoh
- Sealife
- Canon
- Trevi
- Fujifilm
- Sony

Unseres Erachtens eignet sich diese dm-Paradies-Unterwasserkamera bei viel Sonnenlicht und eher geringem Abstand zur Wasseroberfläche.
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