3.1. Die wichtigsten Eigenschaften
Historischer Beginn
Die wasserdichte Kamera wird durch Nikon berühmt. Das Unternehmen erhält 1963 die Lizenz der 1957 entwickelten Kleinbild-Unterwasserkamera und vermarktet sie bis 2001 mit verschiedenen Spiegelreflextechniken. Die weltweit ersten Unterwasser-Fotografien entstanden 1856, als Begründer der Unterwasserfotografie gilt jedoch der Franzose Loius Boutan mit seinen Unterwasser-Fotos von 1893.
Eine Outdoorkamera erkennen Sie nicht unbedingt auf dem ersten Blick und fragen sich vielleicht, welche Eigenschaften eine Digitalkamera zur Outdoorkamera machen. Wie bieten Ihnen in unserem Outdoor-Kamera-Vergleich 2023 eine Übersicht über die wichtigsten Attribute:
Wasserdicht
Eine Outdoor Kamera ist nicht nur wasserfest und verträgt Spritzwasser, sondern sie ist wasserdicht und somit zum Tauchen geeignet. Das Gehäuse ummantelt empfindliche Teile und lässt selbst bei steigendem Wasserdruck kein Wasser eindringen. Das Objektiv und sämtliche Elektronik werden abgedichtet. Auch der Sichtbereich wird mit einer Glasscheibe versiegelt, die unter Wasser für klare Sicht sorgt.
Auf der Rückseite Ihrer Outdoor Kamera können Sie ablesen, wie viele Meter Sie das Gerät mit in die Tiefe des Meeres nehmen können. Tauchen Sie tiefer als vorgesehen, lässt der Druck unter Wasser Lücken entstehen und das Innere Ihre Kamera wird nass – sie geht kaputt.
Stoßfest
Mit dem speziellen Gehäuse für die Wasserdichte geht automatisch eine gewisse Robustheit einher. Zudem umgeben manche Outdoorkamera-Gehäuse zusätzliche Kunststoffkanten. Die Stiftung Warentest bestätigt: Einen ein-Meter Sturz auf Beton überstehen sie alle, sogar in dreifacher Ausführung (06/2014). Einige Hersteller von Outdoor Kameras geben sogar eine Fallhöhe über 2 Meter an. Probieren sollten Sie dies jedoch nicht, da Sie nicht wissen, wie dieser Wert zustande gekommen ist. Am Ende sind Sie der Leidtragende mit einer zerbröckelten Outdoor Kamera.
Unter Wasser stoßfest? Da die Unterwasserkamera in größeren Tiefen einem entsprechenden Druck ausgesetzt ist, kann die Stoßfestigkeit, zum Beispiel an einem Felsen, darunter leiden. Vermeiden Sie unter Wasser den Kontakt der Kamera mit härteren Gegenständen!
Staubsicher

Kompakt in allen Ehren, aber ist Ihre Kamera zu klein, kann sie nicht länger effektiv bedient werden. Der Hersteller DizauL bezeichnet seine Spiegelreflexkamera als die kleinste der Welt.
Die Glasscheibe vor dem Sichtbereich und das robuste Gehäuse helfen nicht nur gegen Wasser und Stürze, sondern schützen auch vor Staub und Sandkörnern.
Achten Sie also auf diese drei Attribute beim Kauf einer Outdoor Kamera. So sind Sie während eines Strandurlaubs für alle Gegebenheiten gesichert: vor Sand vom Sandstrand, Wasser vom Meer und Schäden durch den tiefen Fall.
3.2. Winter- statt Sommerurlaub
Wenn Sie lieber Urlaub im Schnee machen und Snowboarden Ihre Leidenschaft ist, können wir Ihnen ebenfalls eine Outdoor Kamera ans Herz legen.
Outdoor-Kamera-Tests zeigen: Schnee ist nicht viel anders als Wasser und viele Unterwasserkameras vertragen nicht nur die Kälte im tiefen Meer. Bis zu – 10 °C verkraften die robustesten Outdoor Kameras und können durch ihre drei wichtigen Eigenschaften auch den Sturz in einen Haufen Schnee überstehen. Selbst Fotos während einer Schneeballschlacht sind nicht Tabu.
Ob Sommer, Winter, Strand oder Berge, die Outdoor Kamera ist für Outdoor geeignet, egal wo Sie außerhalb Ihrer vier Wände sind. Nur in Feuer sollte sie nicht fallen!

3.3. Bedienungs-Elemente
Heutzutage haben alle Fotoapparate, also auch die wasserdichte Kamera, eine Software zur aktiven Bildbearbeitung integriert. Sie können verschiedene Filter über Ihr Bild legen und aus Ihrem Stubentiger eine Comic-Figur werden lassen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Im Outdoor-Kamera-Vergleich verraten wir Ihnen, welche Bedien-Elemente wichtig oder eher unwichtig sind:
Zoom

Die Fotos einer Outdoor Kamera eignen sich perfekt für ein Fotoalbum. So können Sie Urlaubsbilder am besten in Erinnerung behalten.
Die Stiftung Warentest hat die Effektivität vom Zoom einer Outdoorkamera wie folgt beschrieben: „Ferne Motive bleiben fern“ (im Artikel vom 06/2014) und das trifft es auch sehr gut. Rein technisch ist es unmöglich, dass der wasserdichte Mantel einen Zoom zulässt. Denn dafür müsste das Objektiv aus dem Gehäuse herausfahren und das kann es nicht. Die Möglichkeiten sind also begrenzt und der Zoom fällt gering aus. Ganz unwichtig ist er zwar nicht, aber die Spezialität der Outdoorkamera wird diese Funktion nicht.
x eher unwichtig
Routenplanung-Extras
Viele Outdoorkameras im höheren Preissegment (ab 250 €) haben ein Repertoire an Extras zu bieten, die besonders für Reiselustige interessant sein dürften. GPS, Kompass und Höhenmesser lassen Abenteurer auch ohne Karte durch den Wald finden und bringen ein Gefühl von Freiheit mit sich. Wer die Outdoor Kamera nicht nur als Unterwasser-Digitalkamera sieht, sondern zu Fuß oder mit Rad auf Reisen geht, kann die oldschool-Messgeräte daheim lassen und mit der Kamera arbeiten.
wichtig für Abenteurer an Land
Videoaufnahmen: die Film-Funktion
Die Bildqualität von Videos und die Tonqualität sind bei den meisten Outdoorkameras unzureichend. Auch die Stiftung Warentest kann unter ihren zehn getesteten Outdoorkameras lediglich eine als „filmreif“ vorstellen. Farben und Ton, sowie allgemeines Bildrauschen machen diese Film-Funktion bei vielen Modellen eher unbrauchbar.
x unwichtig
WiFi/WLAN

Eine Unterwasser-Videokamera kann auch eine Einwegkamera sein. Diese ist jedoch analog und der Film muss wie früher kostenpflichtig entwickelt werden.
Die WiFi-Funktion in Kameras ist keine Seltenheit mehr. Trotzdem ist sie nicht standardmäßig in jeder Kamera verbaut. Eine Netzwerkkamera nennt sich IP-Kamera weshalb die Outdoor Kamera mit WLAN eine IP-Kamera für Outdoor ist.
Mit WLAN in der Digitalkamera können Sie:
- schnell und einfach das Foto und/oder Video auf das Smartphone transferieren und z.B. bei Facebook hochladen
- Ihre Digitalkamera aus der Ferne Steuern (z.B. IP-Kamera als Überwachungskamera für außen)
Sobald Sie die WiFI-Funktion in Ihrer Outdoor Kamera aktivieren, erstellt das Gerät sein eigenes WLAN-Netzwerk. Wie dieses heißt und wie Sie es mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop verbinden können, steht auf dem Display der Digitalkamera. Geben Sie die Daten im Zweitgerät ein und schon sind die mobilen Geräte miteinander verbunden.
wichtig für schnelle Übertragung und Kontrolle
Hier noch einmal alle Vor-und Nachteile der Outdoorkamera auf einen Blick:
Vorteile- robust: wasserdicht, staubsicher, stoßfest, kälteresistent
- vereint die Vorteile von vier Kamera-Typen in sich (stabil, schnell und kompakt)
- ideal für jeden Urlaub geeignet: Winter und Sommer, Schnee und Meer
Nachteile- geringer Zoom
- schlechte Video-Qualität

Danke für die Mühe.
Hat mir sehr geholfen. Bei der Entscheidung welcher Kameratyp für mich ratsam ist.
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Outdoor-Kamera-Vergleich.
Wir freuen uns, dass Sie ein geeignetes Produkt für Sich finden konnten und wünschen Ihnen viel Freude damit.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team