3.1. Auflösung

Mit dem Bedienungs-Display von Technaxx können Sie die Scan-Einstellungen vorher testen.
Welche Auflösung ein Scanner vorweist wird üblicherweise mit der Einheit dpi angegeben. Hinter dieser Abkürzung steht die englische Bezeichnung dots per inch, was im Deutschen als Punktdichte bezeichnet wird. Die dpi-Zahl gibt an, wie viele Punkte der Aufnahme auf einem Zoll, also 25,4 mm während des Scann-Vorgangs abgetastet werden. Vorerst lässt sich dabei festhalten, dass sich bei mehr erfassten Punkten beim Diascanner beste Qualität des Scans zeigt.
Die meisten Geräte haben eine Diascanner Auflösung zwischen 1 800 oder 3 600 dpi. Manche Scanner, wie zum Beispiel die Multifunktionalen, verfügen sogar über bis zu 4 800 Punkte pro Zoll. Im Gegensatz zu einfachen Papierfotos, bei denen schon eine Auflösung von 300 dpi für gute Scannergebnisse ausreicht, benötigen Dias und Negative also weitaus höhere Auflösungen, da sie mehr Bildinformationen enthalten.

Der Nachfolger des Plustek OpticFilm 7200: Plustek OpticFilm 8200I SE.
Sind mehr dpi und mehr erfasste Megapixel (MP) nun auch besser? Tendenziell lautet die Antwort ja. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn der Hersteller die Information angibt, dass der Diascanner hochauflösend sei aber eine interpolierte Auflösung angibt. In diesem Fall werden nicht mehr Punkte erfasst, sondern Mittelwerte aus den erfassten Punkten errechnet, welche als Lückenfüller und zur Vervollständigung des Bildes gedacht sind. Dadurch steigert sich jedoch nicht die Qualität des Scans. Im besten Fall wird das Bild etwas farbenfroher und deutlicher, bei zu viele künstlich ergänzten Pixeln ist die Aufnahme im Zweifelsfall unkenntlich geworden und Sie müssen mit einem Fotobearbeitungsprogramm nachhelfen.
Leider ist die Angabe der Interpolierung oftmals etwas versteckt und nicht direkt zu finden. Schauen Sie also etwas genauer hin und überlegen Sie, ob Sie gerne etwas mehr Pixel hätten und bereit sind, die Zeit für mögliche Nachbearbeitungen zu investieren.
3.2. Dokumentarten
Natürlich planen Sie, wenn Sie einen Diascanner kaufen, Ihre Negative und Dias digitalisieren zu können. Insofern können wir Sie beruhigen: Alle Diascanner oder Negativ Scanner, die sich als solche bezeichnen, sind dazu in der Lage. Dennoch, einige Geräte können mehr. So lassen sich in den meisten auch gerahmte Dias unterschiedlicher Rahmendicke einscannen. Einige Modelle wie zum Beispiel von Reflecta sind ausschließlich auf Rahmendias ausgelegt. Sehr kleine Modelle schaffen hingegen nur Filme ohne oder mit sehr schmalen Rahmen. Unser Tipp im Diasacnner-Vergleich 2023 lautet, im Vorhinein zu prüfen, welche Rahmengröße Ihre Dias haben und welche Größe vom Wunschmodell unterstützt wird.
Mit multifunktionalen Diascannern lassen sich gut und gerne auch mal Papierfotos oder PDF-Dokumente bis DIN A4 Format einscannen. Hier spricht man dann auch von einem PDF Scanner.
3.3. Schnittstellen
Stand Alone Diascanner
Die meisten Diascanner benötigen während ihrer Arbeit keinen PC. Frei von allen Geräten, lassen sich die Dias auf einer eingesteckten SD-Kamerakarte speichern und können nachträglich auf den PC gespielt werden. Die internen Speicher können meist zwischen 24 und 32 MB gleichzeitig fassen.
Mittlerweile können Sie davon ausgehen, dass die meisten Scanner der Kategorie Diascanner über einen USB-Anschluss verfügen. Schließlich können Sie nur mit der USB Verbindung dann die digitalen Dokumente auf einen PC überspielen und dort ggf. nachbearbeiten, zu einer Präsentation zusammenstellen oder über einen Multifunktionsdrucker oder Farblaserdrucker ausdrucken lassen.
Wenige Modelle verfügen zusätzlich über einen HDMI-Anschluss für HDMI Kabel. Die Geräte lassen sich direkt an den Fernseher anschließen und eingescannte Dias und Negative als eigene Diashow bewundern.
3.4. Die Scanner Software
Wenn Sie einen Diascanner kaufen, liefern viele Diascanner ebenso wie die handelsüblichen Dokumentenscanner eine eigene Betriebssoftware mit. In der Regel beinhaltet Sie ein Programm, mit dem sich vorausgehende oder nachträgliche Bildkorrekturen vornehmen lassen. So können beispielsweise Helligkeit und Kontrast der Scanner Dias und Negative genauer bestimmt werden. Manche Softwares wie die Scan Gear des Canon Canoscan 9000F verfügt sogar über einen einfachen Basismodus sowie über einen erweiterten Modus mit noch mehr Einstellungsmöglichkeiten.
Besonders praktisch sind Softwares, die über eine Vorschau verfügen. Bildkorrekturen können so bereits vor dem eigentlichen Scanvorgang erfolgen. Dies vermeidet Ärger und Frust, wenn ein Dia nicht mehrmals eingescannt werden muss, bevor man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Aber auch die nachträgliche Bildbearbeitung bietet viele Vorteile, denn gerade bei schlecht belichteten Filmen kann es schon mal zu Blaustichen auf den Scans kommen. Die Nutzung einer solchen Scanner Software bietet sich insbesondere für all jene an, die noch nicht über ein Fotobearbeitungsprogramm auf ihrem PC verfügen.
Grundsätzlich ist die Idee einer Scanner Software zur Bildbearbeitung im Vorschau-Programm hilfreich und sinnvoll. Indem das, was am Ende rauskommt, vorher bestimmt wird, können Frust und Ärger aufgrund sich wiederholender Scanvorgänge vermieden werden. Die Softwares haben allerdings auch so ihre Tücken. Viele Hersteller werben bei ihren Produkten mit einer sogenannten zusätzlichen Infrarot Abtastung, die Staub- und Kratzerspuren der Dias auf dem Scan entfernen soll. So gut diese Einstellungsoption auch funktionieren mag, oft kann sie in Kombination mit einer erweiterten Bildoptimierung nicht mehr eingesetzt werden. Hier muss man sich dann entscheiden.

Ich habe schon mehrere Jahre mit einem Canon CanoScan 9000F. Der hier beschriebene Canon CanoScan 9000F Mark II ist kaum besser. Wann ist ein wesentlich besseres Modell zu erwarten?