Da Sie sich mit Sony offensichtlich bereits für eine spezielle Marke entschieden haben, haben wir die besonderen Elemente der Systemkameras von Sony in unsere Kaufberatung bereits miteinbezogen. Auf die folgenden Kriterien sollten Sie beim Kauf einer neuen Systemkamera Ihrer bevorzugten Kamera-Marke bzw. Ihres Lieblings-Herstellers ganz besonders achten.
3.1. Die Auflösung: Riesen-Werte machen noch keine besseren Fotos

Auch mit einer Sony-Systemkameramit einer vergleichsweise geringen Bild-Auflösung von 16 Millionen Pixeln (hier die Sony NEX-6YB) können Sie exzellente Fotos schießen – relevant ist die Größe des Bildsensors.
Gerade Fotografie-Einsteiger lassen sich von besonders hohen Bildauflösungs-Zahlen beeindrucken und das ist kaum verwunderlich: Sigma, Panasonic und Co. haben sich lange Zeit immer wieder gegenseitig überboten mit dem Anpreisen von Digitalkameras mit immer höherer Bildauflösung.
Für die Bildqualität ist die Anzahl an Megapixeln allerdings nicht entscheidend – viel wichtiger ist hier die Größe des Bildsensors. Ein Beispiel: Eine kleine Digitalkamera mit einer Auflösung von bspw. 24 Megapixeln hat normalerweise einen sehr viel kleineren Sensor als eine Systemkamera mit einer niedrigeren Auflösung (bspw. 16 Megapixel). Bei der Systemkamera haben die einzelnen Bildpunkte allerdings mehr Platz auf dem größeren Sensor, was v.a. bei schlechten Lichtverhältnissen bessere Bilder zur Folge hat.
Unsere Kaufempfehlung: Lassen Sie sich von einer hohen Auflösung bzw. einer großen Anzahl an Megapixeln nicht voreilig zum Kaufen verleiten. Wichtiger noch ist die Sensorgröße – der darf gerne sehr groß sein!
3.2. Der Sensor: Hohe ISO-Werte sind nur bedingt sinnvoll

Bei schlechten Lichtverhältnissen (etwa in der Abenddämmerung) lohnt sich grundlegend eine Systemkamera mit einer besonders hohen ISO-Zahl (die Sony-Systemkamera Alpha 6300, hier im Bild, kommt auf einen Wert von 51.200).
Der in unserer Produkttabelle angegebene maximale ISO-Wert zur Lichtempfindlichkeit des Sensors verrät Ihnen im Prinzip, wie gut Sie Ihre Kamera auch bei wirklich schlechten Lichtverhältnissen noch nutzen können. Mit einfachen Worten: Je höher der ISO-Wert, desto weniger Licht benötigen Sie für Ihre Aufnahmen.
Das ist aber nur die halbe Wahrheit – Ihre Fotos werden so zwar künstlich aufgehellt, aber das hat Konsequenzen: Je höher Sie den ISO-Wert wählen, desto stärker wird auch das Rauschen des Bildes. Ihre Fotos wirken bei einer hohen ISO-Zahl schnell grobkörnig und verlieren schnell an Details. Für künstlerisch motivierte Fotos eignen sich hohe ISO-Zahlen aber durchaus.

Die meisten Modelle aus Sony-Systemkamera-Tests verfügen mittlerweile über neigbare Displays, was das Fotografieren und Filmen auch aus schwierigen Blickwinkeln ermöglicht.
3.3. Elektronische Sucher sind im Vorteil: Zum Display
Auch bei Systemkameras von Sony haben Sie die Wahl zwischen optischen und elektronischen Suchern – letztere bringen den großen Vorteil des so genannten Live-View mit sich. Dies bedeutet, dass Sie nicht erst durch ein Okular blicken müssen, um das Motiv zu sehen, dass sie festhalten wollen, sondern auf einen elektronischen Bildschirm – inklusive Histogramm und Hilfslinien (etwa für einen möglichst geraden Horizont).
Wir empfehlen die Anwendung des Histogramms – auf diese Weise fallen Ihnen mögliche Über- wie Unterbelichtungsfehler sprichwörtlich direkt ins Auge. Korrigieren Sie diese nicht erst im Nachhinein, sondern bestenfalls noch vor dem Auslösen. Bei einem ausschließlichen optischen Sucher müssen Sie auf diese Information verzichten.
3.4. Klassische Filmkameras werden überflüssig: Zur Videofunktion

Die Sony Alpha 6500 nimmt Videos bereits mit Ultra High Definition (4K) auf – auch deswegen gilt sie als eine der beliebtesten Vlogging-Kameras.
Möglicherweise erinnern Sie sich noch an die großen, sperrigen Videokameras und Camcorder, die in den 1990er Jahren Urlaubsreisen begleiteten – deren Tage sind zwar schon eine ganze Weile gezählt, aber die neue Generation von Systemkameras, und ganz vorneweg die Modelle von Sony, begeistern mit völlig neuen technischen Möglichkeiten. Das Zauberwort lautet: 4K-Format.
Obwohl Full HD noch immer als Standard gilt – und mittlerweile kommt kein Film auf der Videoplattform YouTube mehr mit niedrigerer Qualität aus – setzt sich das so genannte 4K (auch Ultra High Definition genannt) immer weiter durch. Dank der wirklich riesigen Auflösung können Sie ohne bemerkenswerte Qualitätsverluste auch nach der Aufnahme einen Bildausschnitt wählen, um bspw. auf ein gefilmtes Detail hinzuweisen (wie bspw. im folgenden Video dargestellt).
Achtung: Bei Systemkameras wird zwar oft eine vergleichsweise schlechtere Audio-Qualität bemängelt, aber da können Sie mit einem externen Mikrofon Abhilfe schaffen. Falls Sie sich eine neue Sony-Systemkamera kaufen wollen, um bspw. ernsthaftes Vlogging zu betreiben, legen wir Ihnen dieses Add-on ohnehin sehr ans Herz.
3.5. Ihr Smartphone wird integriert: Zur Konnektivität

Mit Hilfe der Near Field Communication (NFC) können Sie Ihre Sony-Systemkamera mit Ihrem Smartphone verbinden und so u.a. Selfie-Aufnahmen aus der Entfernung machen.
Neben den Standard-Verbindungen Bluetooth und WiFi bzw. WLAN steht Ihnen mittlerweile auch das so genannte NFC zur Verfügung, auf das immer mehr Systemkameras setzen. NFC steht dabei für Near Field Communication. Mit dieser Verbindungsmethode können Sie kontaktlos Daten mithilfe von Induktion in Windeseile auch auf Ihr Smartphone übertragen und mit einer entsprechenden App bearbeiten und in sozialen Netzwerken verbreiten.
3.6. Der Systemkamera-Body ist nicht alles: Zu Zubehör und Anschlüssen
Dem ambitionierten Hobbyfilmer ist schon länger bewusst: Auch der beste Systemkamera-Body nutzt nicht viel ohne sinnvoll gewählte Objektive – eine Liste der wichtigsten Objektive für unterschiedliche Zwecke haben wir für Sie in Kapitel 4.3 zusammengestellt.

Die Anzahl an verfügbaren Wechselobjekten von Sony für die Systemkamera Ihrer Wahl wächst stetig.
Während viele Nutzer von leistungsstarken Spiegelreflexkameras gerne auf ihn verzichten, kommen Sie in manchen Situationen (bspw. bei der Event-Fotografie) dennoch nicht dran vorbei: Gemeint ist die Nutzung des integrierten Blitzes. Die meisten Sony-Systemkameras verfügen über einen Blitzschuh, mit dem Sie zusätzlich einen externen Blitz installieren können – achten Sie im Zweifel darauf, ob Ihre Wunschkamera über diesen verfügt.
Zwar kommen sämtliche von uns verglichene Modelle mit einem USB- sowie einem HDMI-Anschluss aus, anders sieht es aber bspw. mit einem Kopfhörer-Anschluss aus. Dieser kann bspw. nützlich sein, wenn Sie mit Ihrer neuen Sony-Systemkamera während einer gefilmten Theatervorstellung den Ton überprüfen wollen.
Also euer Vergleich ist voll mit fehlern. Die Sony a6000 soll einen externen Mikrofon Eingang haben hat sie aber nicht. Die a7 ii soll kein externen Mikro Eingang haben sie hat aber einen.
Hallo Magicmike,
vielen Dank für Ihren kritischen Hinweis zu unserm Sony-Systemkamera-Vergleich.
Da hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Wir bitten um Verzeihung. Die entsprechenden Stellen wurden korrigiert.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team