Um Ihren persönlichen Wärmeleitpasten-Testsieger zu finden, sollten Sie sich vor dem Kauf überlegen, was die Paste leisten soll. Für gelegentliches Übertakten, Spielen und Streamen ist eine Paste auf Graphit- oder Metalloxid-Basis eine gute Wahl. Flüssigmetallpasten sind eher für fortgeschrittene Anwender geeignet.
3.1. Wärmeleitfähigkeit und Applikation

Je nach Konsistenz der Paste ist das Auftragen mit einer Spritze die einfachste Methode.
Die Wärmeleitfähigkeit und das Verhalten beim Auftragen auf den Heatspreader haben sich in Wärmeleitpasten-Tests als die wichtigsten Kriterien erwiesen. Beide hängen vornehmlich von der Zusammensetzung der Paste ab, die jedoch von den meisten Herstellern auch bei bekannten Marken selten genau angegeben wird.
Wärmleitpasten, die größtenteils aus Metalloxiden bestehen, besitzen grundsätzlich eine gute Wärmeleitfähigkeit. Als Trägersubstanz kommt meist Silikonöl zum Einsatz, was auch dafür sorgt, dass sich die Paste leicht auf einer Oberfläche verstreichen lässt. Die Applikation ist hier also besonders anwenderfreundlich.
Pasten aus Flüssigmetall leiten dank hohen Konzentrationen an Silber und Indium die Wärme besonders gut ab, sind allerdings in der Anwendung recht anspruchsvoll, da diese Wärmeleitpasten silikonfrei sind. Sie lassen sich nur schwer wieder entfernen und sind zudem relativ flüssig, was kaum Fehler beim Auftragen verzeiht.

Wir empfehlen Papiertücher bei der Aufbringung dieser Assmann-Wärmeleitpaste „V5350“ bereitzuhalten und auch beim Austausch zu verwenden.
Außerdem sind diese Wärmeleitpasten meist elektrisch leitend und können daher bei unsachgemäßer Benutzung zu Kurzschlüssen führen.
Achtung: Benutzen Sie nie eine Flüssigmetallpaste in Verbindung mit einem Aluminium-Kühlkörper! Es enthält meist ein chemisches Element, das stark mit dem Aluminium reagiert und dieses auflöst.
3.2. Der wärmeleitende Stoff

Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 401 W/(mK) ist Kupfer ein besonders effizienter Kühler. Doch das Anbringen der Pads will geübt sein.
Wie bereits erwähnt, variiert die thermale Leitfähigkeit je nach Zusammensetzung der Inhaltsstoffe. Günstige Wärmeleitpasten beinhalten hauptsächlich Zinkoxid, bei Produkten mit besserer Wärmeleitung sind noch andere Stoffe wie Aluminium, Silber oder Kupfer enthalten. Auch Graphit stellt einen guten Wärmeleiter dar. Eine Übersicht darüber, wie gut bestimmte Materialien und Stoffe die Wärme ableiten, finden Sie hier.
3.3. Der Temperaturbereich
Dieser Wert gibt an, bei welchen Temperaturen das Produkt zuverlässig Wärme abzuleiten vermag. In unserem Wärmeleitpasten Vergleich überstehen die meisten Leitpasten Temperaturen zwischen – 50 und 150 °C, einige bleiben sogar bis zu 300 °C stabil. Solche Werte werden jedoch in der Praxis nie erreicht und sind vielmehr durch die Inhaltsstoffe bedingt. Normalerweise sollte die CPU einer Festplatte oder die Grafikkarte nie heißer als 70 °C werden.

Laut unserer Recherche soll diese Assmann-Wärmeleitpaste „V5350“ gleichmäßig dünn bis zum Rand der Bauteile aufgebracht werden.
Um den Temperaturbereich optimal auszunutzen, ist es entscheidend, dass die Wärmeleitpaste richtig aufgetragen wird. Wie Sie die alte Wärmeleitpaste wirksam entfernen und die neue korrekt auftragen, zeigt Ihnen dieses Video:
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