Das Wichtigste in Kürze
  • Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen und enthält neben vielen Nährstoffen, wie zum Beispiel Vitamin E, bis zu 60 Prozent gesättigte Fettsäuren wie die Laurinsäure.
  • Das Öl ist sowohl vegan als auch laktose- und glutenfrei, weshalb es auch bei Tierfreunden und Allergikern beliebt ist. Die meisten Kokosöl-Artikel sind darüber hinaus bio, also aus biologischem Anbau.
  • Möchten Sie besonders gutes Kokosöl verwenden, dann empfiehlt sich ein unraffiniertes, natives und kaltgepresstes Öl. Diese Produkte entspringen einer besonders schonenden Herstellung und enthalten den größtmöglichen Anteil an Nährstoffen, Fettsäuren und Kokos-Aromen.
Kokosöl auf einem Löffel.

Hervorheben können wir, dass ein fester Aggregatzustand ideal zum Kochen geeignet ist. Im direkten Vergleich konnte hier z. B. das Kokosöl von Alnatura überzeugen.

Das Öl der Kokosnuss wird gerne als Allheilmittel bezeichnet, das lange Zeit von der Industrie geheim gehalten wurde. Was das häufig gepriesene Öl alles drauf hat, wie es angewendet wird und welche Produkte der Markt bereitstellt, zeigen wir Ihnen nun im folgenden Kokosöl-Vergleich.

1. Was ist Kokosöl?

1.1. Einführung

Kokosöl auf einem Teller.

Wir würden gerne die positiven Vorteile des nativen Kokosöls von beispielsweise Alnatura hervorheben. Die Struktur und das Aussehen des kaltgepressten Öls werden mit einer sehr hohen Qualität in Verbindung gebracht.

Bei Kokosöl oder Kokosnussöl handelt es sich um eine im Normalzustand cremig feste Masse, die auch als Kokosfett bezeichnet wird. Sie besteht aus dem Fleisch der Kokosnuss, das nach der Ernte aus der Schale geschnitten und anschließend direkt kaltgepresst wird, um wertvolle Nährstoffe zu erhalten. Es handelt sich hierbei um sogenanntes natives Kokosöl oder auch natives Kokosnussöl, das weder raffiniert noch desodoriert ist und seinen eigenen Duft und Geschmack behält. Nur selten findet ein Zwischenschritt bei der Herstellung des nativen Kokosnussöls statt und das Fleisch wird zuvor getrocknet, wodurch eben jenes einzigartige Kokosaroma sowie Nährstoffe verloren gehen.

Im Test: Bio Kokosöl im 300 ml Glas.

Dieses Bio-Kokosöl von dm wird sowohl in 300, als auch mit 620 ml Schraubgläsern angeboten, wie wir feststellen.

1.2. Eigenschaften von Kokosöl

Anders als herkömmliche Öle, wie zum Beispiel Raps- oder Sonnenblumenöl, (Bio-)Leinöl oder (Bio-)Hanföl, befindet sich das Kokosnussöl in einem festen Aggregatzustand. Erst ab einer Wärme von 25 Grad Celsius geht es in einen flüssigen Zustand über. Diese extra Qualität vergrößert seinen Anwendungsbereich, erfordert aber auch eine trockene und lichtgeschützte Lagerung; nicht alle Kokosöl-Artikel lassen sich im Kühlschrank aufbewahren, da sie sonst zu fest werden. Kokosöl ist darüber hinaus hitzebeständig und verliert auch bei höheren Temperaturen nicht seine gesunden Eigenschaften als Lebensmittel. Darüber hinaus ist das Öl der Coconut ebenso wie Kokosmilch oder Kokosfett gluten- und laktosefrei sowie vegan. Natives Kokosnussöl erfreut sich somit auch unter Allergikern und Tierfreunden großer Beliebtheit. Die meisten Produkte aus dem Kokosöl-Vergleich sind zudem biologisch hergestellt und werden als Bio Kokosöl angeboten.

    Vorteile
  • vegan
  • laktose- und glutenfrei
  • meist biologisch
  • hitzebeständig
  • sowohl fest als auch flüssig nutzbar
  • spritzt wenig beim Braten
    Nachteile
  • erfordert trockene und lichtgeschützte Lagerung
Bio Kokosöl im Test: Bio-Siegel eines verschlossenen Glases.

Eine unverletzte Papiermanchette zeigt beim Bio-Kokosöl von dm an, dass das Glas noch nicht geöffnet wurde, was wir praktisch finden.

1.3. Kokosöl Anwendung

Bestes Kokosöl wird in vielen Bereichen eingesetzt. In der folgenden Tabelle aus dem Kokosöl-Vergleich stellen wir Ihnen diese einmal genauer vor.

Bereich Anwendung
Küche Kokosöl wird vermehrt in der gesunden Küche als Alternative zu Olivenöl, Rapsöl, Mandelöl, (Bio-)Leinöl, (Bio-)Hanföl oder anderen Fetten zum Kochen und Braten oder zum Braten und Frittieren verwendet. Es bietet den Vorteil, dass es beim Braten und Frittieren weniger spritzt als herkömmliche Pflanzenöle. Eine Besonderheit ist zudem der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren wie die Laurinsäuren. Dies gilt allerdings nur für rein natives Kokosöl. Industriell gefertigte Öle enthalten viele ungesättigte Fette, die der Körper aufwendig zerteilen muss und die weniger Energie bringen.
Körperpflege Das Oil aus Kokos kommt auch in der Kosmetik zum Einsatz. Es wird als Hautcreme, Haarcreme und Zahncreme eingesetzt. Dafür das Kokosoel einfach wie einen Balsam auf die Haut auftragen, beziehungsweise als Kokosöl Haarkur in das feuchte Haar einmassieren und anschließend gründlich ausspülen. Möchten Sie mit dem Kokosöl ihre Zähne behandeln, dann einfach ein bisschen Öl für maximal 10 Minuten in den Mund nehmen und anschließend wie gewohnt die Zähne putzen.
Gesundheit Der gesättigten Fettsäure Laurinsäure, die im Körper in Monolaurin umgewandelt wird, werden zahlreiche Eigenschaften zugesprochen. Aus diesem Grund werben so gut wie alle Kokosöl-Hersteller mit einem möglichst hohen Laurinsäuren-Gehalt. Keine dieser Eigenschaften wurde bisher aber von der Europäischen Union als zulässige gesundheitsbezogene Aussage eingestuft.
Seitenansicht eines Glases des getesteten Kokosöls auf einem Tisch.

Auch, wenn wir wissen, dass Kokosöl (hier dm-Bio-Kokosöl) gut haltbar ist, sollten Sie zu jeder Entnahme frisches, sauberes Besteck verwenden.

2. Der Vergleich: Kaufberatung für Kokosöl

Die Stiftung Warentest

Ob und welches Kokosöl gut ist, hat die Stiftung Warentest bisher nicht ermittelt. Einen Kokosöl-Testsieger werden Sie hier also nicht finden. Dafür hat die Stiftung Warentest auf test.de eine Kurzmeldung mit Informationen über Kokoswasser sowie einer Anmerkung zur Wirkung von Kokosfett in Margarine veröffentlicht. Als Alternative zu einem Testsieger der Stiftung Warentest empfehlen wir Ihnen einen Blick auf den Vergleichssieger in unserer Produkttabelle.

In Anbetracht der vielfältigen Eigenschaften von einfachem oder Bio-Kokosöl aus biologischem Anbau sowie der breit gefächerten Anwendung und dem Einsatz in den Bereichen Küche, Körperpflege und Gesundheit, kann es schon mal schwerfallen, beim Kokosöl kaufen das beste Kokosöl ausfindig zu machen. Grundsätzlich hat unser Kokosöl-Vergleich jedoch gezeigt, dass alle Artikel aus reinem Kokos sowohl vegan als auch frei von Laktose und Gluten sind. Ebenso gingen die meisten als bio, unraffiniert, nativ und kalt gepresst durch. Was sich im Detail hinter diesen Eigenschaftsmerkmalen verbirgt, möchten wir Ihnen im Weiteren gerne erklären und Ihnen weitere Vergleichsergebnisse präsentieren.

Getestet: Rückseite mit Zutatenangabe eines 300 ml Glases Bio Kokosöl.

Hier können wir problemlos erkennen, dass das Bio-Kokosöl von dm aus biologischer Nicht-EU-Landwirtschaft und konkret von den Philippinen stammt.

2.1. Unraffiniert

Raffiniertes Kokosöl steht gleichbedeutend für rein industriell hergestelltes Öl (z.B. Palmin), das chemisch gebleicht und deodoriert wird. Aromen und Gerüche gehen somit verloren. Wenngleich der hohe Gehalt an Laurinsäure erhalten bleibt, bietet nur unraffiniertes Kokosoel den natürlichen Geschmack nach Kokos.

Hinweis: Bei raffinierten Ölen, die zusätzlich mit Wasserstoff gehärtet wurden, besteht das Risiko eines gesteigerten Cholesterinspiegels, der wiederum die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes erhöht.

Kokosöl Geschmackstest braten

Insbesondere Asiatische Gerichte mit Gemüse schmecken besonders gut, wenn diese mit Kokosöl zubereitet werden. Es gibt den Speisen nochmal ein besonderes Aroma.

2.2. Nativ

Ist das Kokosöl nativ, können Sie davon ausgehen, dass es im Zuge der Verarbeitung weder gebleicht, noch deodoriert oder entsäuert wurde. Generell entspringt es einem noch schonenderen Herstellungsverfahren als bei raffiniertem Öl. Seine Natürlichkeit und wichtige Kokosöl-Inhaltsstoffe wie das in Kokos enthaltene Vitamin E bleiben so erhalten. Man spricht bei diesem Typ synonym auch von Virgin Kokosöl.

2.3. Kaltpressung

Kokosöl Streichbarkeit auf Brot

Koksöl als Brotaufstrich unterscheidet sich eher geringfügig im Geschmack.

Kaltgepresstes Kokosöl ist noch hochwertiger als natives Kokosöl. Unabhängig von der angewandten Methode, zeichnet es sich dadurch aus, dass es direkt nach dem Öffnen der Kokosnuss verarbeitet bzw. kaltgepresst wird und somit der größtmögliche Anteil an Vitaminen, gesättigten Fetten und Geschmacksstoffen erhalten bleibt. Ist das Kokosöl kaltgepresst, ist es also besonders gesund.

2.4. Intensität

Nicht jedes Coconut Oil aus dem Glas oder der Dose riecht oder schmeckt gleich intensiv nach Kokos, sodass hier eigene Vorlieben der Ernährung und Verwendung gefragt sind.

Als pure Kost gibt es oftmals keine Unterschiede im Geschmack. Wird das Öl in der Pfanne angebraten, entwickelt es einen von Marke zu Marke unterschiedlich süßen Geschmack.

Während sich hinsichtlich des Geschmacks nur geringfügig Unterschiede ausmachen lassen, variiert die Geruchsintensität zwischen den Produkten deutlich. Die für die Körperpflege empfohlenen Kokosöle sind meist dezenter im Geruch, während für den Verzehr genutzte Öle oftmals eine höhere Geruchsintensität haben.

2.5. Aggregatzustand

Bis zu einer Temperatur von 22 Grad Celsius (normale Raumtemperatur) befindet sich Kokosöl in einem festen Zustand. Erst zwischen 23 und 26 Grad Celsius geht es in einen flüssigen Aggregatzustand über. Aus diesem Grund finden sich im Alltag sowohl die Bezeichnung „Kokosöl“ als auch „Kokosfett“ – zwei synonyme Begriffe. Es zeigen sich dennoch bei gleicher Raumtemperatur leichte Unterschiede in der Konsistenz einzelner Produkte.

2.6. Hautverträglichkeit

Für normale Hauttypen empfehlen sich weniger fettende und schnell einziehende Kokosöle wie Dr. Goerg oder Öhmühle Solling. Trockenere Hauttypen können hingegen von reichhaltigeren Ölen profitieren.

2.7. Marken und Hersteller

Gesunde Kokosöle mit hohen Qualitätsstandards in der Öl-Zusammensetzung gibt es mittlerweile von vielen verschiedenen Lebensmittel-Herstellern. Wenngleich gut und zu empfehlen, sind sie jedoch meist noch unbekannt, wie zum Beispiel die Artikel der Marken Solling oder Mituso sowie das Rapunzel Kokosöl, das nicht nur bio ist, sondern auch ausschließlich Produkte aus dem fairen Handel verwendet. Etwas bekannter sind die Marken Bio Planète aus dem Kokosöl Vergleich und das Kokosöl Bioasia. In unserem Kokosöl-Vergleich wurden verschiedene Produkte nach unterschiedlichen Kategorien, Kriterien und Parametern geprüft, um am Ende unseren Kokosöl Vergleichssieger zu finden.

  • Bio Asia
  • Bio Planète
  • New World Gourmet
  • Manako
  • Danlee
  • Ölmühle Solling
  • Mituso
  • Dr. Goerg
  • Rapunzel
kokoseol vergleich

Geschmacklich unterscheiden sich die verschiedenen Kokosöle nach dem Braten durchaus. Die Intensität variiert stark, je nach Marken.

3. Fragen und Antworten rund um das Thema Kokosöl

3.1. Kann man mit Kokosöl abnehmen?

Kokosöl in Glasverpackung.

Ein Augenmerk wurde auch auf die Verpackungsart der verschiedenen Produkte gelegt. Alnatura z. B. setzt bei seinem Kokosöl auf einen hochwertigen Glasbehälter mit einer ordentlichen Glasdicke.

Auch wenn Kokosöl häufig für eine ernährungsphysiologischen Eigenschaften gelobt wird – Kokosöl enthält genauso Kalorien wie alle anderen Öle. Um abzunehmen, kommt es auf die tägliche Kalorienzunahme an. Es enthält eine große Menge gesättigter Fettsäuren (bis zu 80 Prozent), die unser Körper verarbeiten und zur Energiegewinnung nutzen kann.

» Mehr Informationen

3.2. Was ist der Unterschied zwischen Kokosöl und Kokosfett?

Die Antwort ist ganz einfach: Ob Sie nun Kokosfett kaufen oder Kokosnussöl kaufen, es handelt sich um das gleiche Produkt mit gleicher Wirkung. Die begriffliche Unterscheidung geht ausschließlich auf den je nach Umgebungstemperatur unterschiedlichen Aggregatzustand des Öls zurück. Bei Temperaturen bis 25 Grad Celsius ist das Öl fest und wird als Kokosfett bezeichnet. Bei höheren Temperaturen verflüssigt sich das Fett und wird nunmehr unter der Bezeichnung Kokosöl geführt.

Getestet: Nahaufnahme des Kokosöls im Glas.

Wie wir herausfinden, sollte Kokosöl nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.

» Mehr Informationen

3.3. Gibt es Kokosöl Rezepte?

Kokosöl ist natürlich gewonnenes Fett, das sich optimal zum Kochen, Backen oder Braten und Frittieren eignet. Grundsätzlich lässt sich also jedes Gericht mit Kokosöl zubereiten, es sei denn, das Rezept verlangt ein bestimmtes Öl. Es gibt jedoch auch extra Rezepte, die sich auf das Kochen mit Kokosöl spezialisiert haben. Sie finden sie für gewöhnlich online im Internet.

» Mehr Informationen

3.4. Wie lange ist Kokosöl haltbar?

Unter Berücksichtigung, das jedes Kokosöl – ob bio, nativ oder raffiniert – eigene Informationen bezüglich des Mindesthaltbarkeitsdatums aufweist, sind die Öle aus Kokos geöffnet circa zwei bis drei Jahre haltbar. Insbesondere native Öle und Kokosöl aus biologischem Anbau zeichnen sich durch eine hervorragende Qualität aus und sind lange gut und schmackhaft. Voraussetzung ist immer, dass das Öl lichtgeschützt und trocken gelagert ist, da es bei zu viel Feuchtigkeit schnell ranzig wird. Wer das Öl ausschließlich zum Braten verwendet, kann es auch im Kühlschrank lagern. Um es auf die Haut aufzutragen oder aufs Brot zu schmieren, sollte es bei normaler Raumtemperatur gelagert werden, damit es streichbar bleibt.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Kokosöl

Das YouTube-Video zeigt, wie man Bulletproof Coffee mit Kokosöl von Dr. Goerg zubereitet. Es präsentiert ein einfaches Rezept, bei dem das hochwertige Kokosöl von Dr. Goerg eine entscheidende Rolle spielt. Das Video bietet eine genaue Anleitung und vermittelt den Zuschauern die Vorteile dieses speziellen Kokosöls für eine gesunde und energiereiche Kaffeezubereitung.

In diesem YouTube-Video geht es um die Verwendung von Kokosöl beim Braten oder für den Salat. Es werden die Vorteile von Kokosöl aufgezeigt und gezeigt, wie es den Geschmack in verschiedenen Gerichten beeinflusst. Außerdem werden Tipps gegeben, wie man das richtige Öl für die jeweilige Zubereitung auswählt.

Quellenverzeichnis