Bevor Sie ein Paar Satellitenlautsprecher kaufen, sollten Sie einen Blick auf die wichtigsten Kaufkriterien werfen. Passen aktive oder passive Lautsprecher besser zu Ihren Ansprüchen? Wie viel Kraft sollte in den Boxen schlummern? Vergleich.org liefert Anhaltspunkte.
3.1. Regallautsprecher sollten aktive Lautsprecher sein
Boxen für alle Fälle
Auch zu anderen Lautsprecher-Typen bieten wir Ihnen zahlreiche Vergleichstabellen und Ratgeber. Hier werden Sie fündig:
Sie wollen die Satelliten als Stereo-Regallautsprecher einsetzen? Hier eignen sich aktive Lautsprecher besonders. Sie brauchen zum Betrieb nur Strom und können anschließend direkt mit einer Tonquelle (z. B. Smartphone) verbunden werden.
Übrigens: Es gibt auch aktive JBL-Lautsprecher, die mit Akku laufen und Musik per Bluetooth abspielen. Solche JBL-Boxen sind eine sehr gute Lösung für den mobilen Musikgenuss oder die nächste Gartenparty.
Die meisten Produkte in der obigen Satellitenlautsprecher-Test- bzw. Vergleichstabelle sind allerdings kabelgebunden und keine Bluetooth-Lautsprecher.
Die Bezeichnung Regallautsprecher ist übrigens etwas irreführend – im Regal sollten Sie Lautsprecher nämlich nicht platzieren. Zum einen, weil die Kontaktpunkte zwischen Lautsprecher und Regal unschön vibrieren können und zum anderen, weil das Regal etwas vom Klang “schlucken“ könnte.

Wer indes sein bestehendes 5.1-Surround-Set aufrüsten möchte, benötigt in der Regel passive Lautsprecher. Die lassen sich ganz einfach an den AV-Receiver anschließen, so können Sie das Klangbild nach Belieben verändern und anpassen.

3.2. Passive Satellitenlautsprecher müssen zum Verstärker passen
Bei der Wahl der richtigen passiven Lautsprecher gibt es zwei wichtige Anhaltspunkte: die Belastbarkeit und die Impedanz. Beide müssen zum Verstärker bzw. zur Endstufe passen. Um diese Begriffe zu verstehen, machen wir einen kurzen Ausflug in die Theorie.
Impedanz bezeichnet den elektrischen Widerstand, der für die Tonerzeugung überwunden werden muss. Je höher dieser Widerstand ist, desto mehr Leistung ist zum Überwinden nötig. Die Impedanz wird in Ohm angegeben.
Die Impedanz des Lautsprechers muss mindestens so hoch sein wie die Ihres Verstärkers. Ist sie niedriger, kann der Verstärker sehr heiß werden.
Die Krux mit den Ohm: Viele Hersteller geben nur Richtwerte an – meistens 4 – 8 Ohm. Das ist bequem für die Hersteller, denn damit “eignet“ sich die Box für quasi alle gängigen Verstärker. Der tatsächliche Impedanzwert wird gerne verschwiegen. Warum?
Er liegt meist deutlich unter dem höheren (und unkritischen) Wert der Spanne. Bei Dauerbetrieb mit großer Lautstärke kann das zum Erhitzen des Verstärkers führen – der sich dann wegen Überlast abschaltet. Kaputt geht ein Verstärker deswegen heute kaum noch, dennoch sind unangemeldete Betriebspausen sehr lästig.
Die Belastbarkeit gibt an, wie viel Strom die HiFi-Box verarbeiten kann. Ein Lautsprecher mit hoher Belastbarkeit kann sehr viel Strom verarbeiten und Töne sehr viel lauter abspielen als ein Produkt mit niedriger Belastbarkeit.
Die Belastbarkeit des Lautsprechers ist das Pendant zur Musikleistung des Verstärkers. Sie sollte höher sein als die Leistung des Verstärkers, andernfalls kann der Verstärker die Lautsprecher beschädigen, wenn Sie ihn zu laut aufdrehen.

3.3. Je höher der Kernschalldruck, desto lauter der Satellitenlautsprecher
Wie Sie bereits wissen, hat die Lautstärke eines Satellitenlautsprechers mit seiner Belastbarkeit zu tun. Auch der Kernschalldruck ist eine wichtige Angabe zur Lautstärke.
Um diesen Wert zu ermitteln, wird der Lautsprecher mit einer Leistung von einem Watt versorgt. Anschließend misst man den Schalldruck in einem Meter Entfernung zum Lautsprecher.
Lautsprecher mit hohem Kernschalldruck benötigen weniger Verstärkerleistung als Boxen mit niedrigem Kernschalldruck, um die gleiche Lautstärke zu erzeugen.
Je höher der Kernschalldruck, desto lauter kann die Box Musik abspielen.
3.4. “Bass, bässer am bässten“: Große Membranen tönen tiefer
Lautsprecher sind nichts anderes als Magneten in einem Gehäuse, die Membranen zum Schwingen bringen und so Töne erzeugen. Um tiefe Töne zu erzeugen, müssen die Membranen sehr viel Luft bewegen – kleine Lautsprecher sind dieser Aufgabe nicht gewachsen.
Genau deswegen klingen kleine Lautsprecher blechern: Sie bewegen einfach nicht genug Luft. Je größer die verbaute Membran ist, desto mehr Luft bringt sie zum Schwingen – und desto tiefer klingen die Töne.
Wenn Sie auch bei einem Satellitenlautsprecher auf Bässe Wert legen, sollte Sie beim Tieftöner auf einen Membrandurchmesser von mindestens 120 mm achten.

Liebe/r Vergleich-Mitarbeiter/in,
was halten Sie von den Teufel Columa 300 Mk2 Lautsprechern? In Ihrer Tabelle tauchen Sie ja nicht auf und ich finde auch sonst keinen guten Vergleich wo die auftauchen. Können sie mir da weiterhelfen?
LG Christian
Guten Tag Christian,
danke für Ihr Interesse an unserem Vergleich (und an unserer Meinung). Die “Teufel Columa 300 MK2“ sind unserer Einschätzung nach sehr passable Boxen, vor allem das schlanke Design gefällt uns gut. Ob und wie sich der Klang dieser Boxen mit Systemen anderer Hersteller ergänzt, können wir Ihnen ohne Praxis-Test leider nicht sagen. Wenn Sie bereits eine Teufel-Anlage benutzen und diese mit den Boxen erweitern wollen, können Sie vermutlich keine bessere Wahl treffen.
Beste Grüße
Ihre Vergleich.org-Redaktion