Es gibt Orangen-Direktsaft, Orangensaft-Konzentrat und Orangen-Nektar. Sie unterscheiden sich in ihrem Herstellungsprozess und ihrem Fruchtgehalt. In den folgenden Abschnitten erläutern wir Ihnen diese Unterschiede und durch welche Vor- und Nachteile sich die Säfte auszeichnen.
2.1. Orangensaft-Direktsaft

Im Vergleich zu alternativen Säften zeichnet sich beispielsweise der Direktsaft-Orange ohne Fruchtfleisch von Innocent durch einen besonders hohen Gehalt an Vitamin C aus.
Für Direktsaft werden die Orangen im Anbauland ausgepresst. Der Saft wird dann gefiltert und pasteurisiert, um ihn haltbar zu machen.
Anschließend wird er in sterile Tanks gefüllt oder eingefroren und so ins Zielland transportiert. Dort angekommen wird der Saft in Flaschen oder Getränkekartons abgefüllt.
Anders als oft vermutet, schadet das Einfrieren dem Vitamin C-Gehalt des Saftes nicht, denn die Enzyme, die Vitamine abbauen, benötigen Wasser. Dieses ist bei Temperaturen unter 0 ° Celsius gefroren und somit beginnt der Abbauprozess nicht.
Orangen-Direktsaft enthält meist Fruchtfleisch und ist im Kühlregal zu finden. Bekannte Hersteller von Orangen-Direktsaft sind Voelkel, Beutelsbacher und dennree.
Vorteile- meist mit Fruchtfleisch
- 100 % Fruchtgehalt
- kein Zuckerzusatz
Nachteile- teurer
- kürzere Haltbarkeit

Auch, wenn hier beim Innosent-Orangensaft kein Zucker zugesetzt wird, ist der natürliche Fruchtzuckeranteil bei Orangen viel höher als beispielsweise bei Himbeeren.
2.2. Orangensaft-Konzentrat

Orangensaft aus Saft-Konzentrat hat einen Fruchtgehalt von 100 %.
Beim Orangensaft-Konzentrat werden die Früchte, wie beim Orangen-Direktsaft, noch im Anbauland ausgepresst. Anschließend werden Aromen, Fruchtfleisch und Saft getrennt. Der Saft wird erhitzt und auf etwa ein Sechstel seines Volumens reduziert. Diese reduzierte Flüssigkeit nennt man Konzentrat. Das Konzentrat wird eingefroren und macht sich in dieser Form auf den Weg ins Zielland.
Dort angekommen, wird das Konzentrat mit Wasser und dem vorher extrahierten Aroma angereichert und als Orangensaft abgefüllt.
Durch die starke Reduktion des Saftes zu Konzentrat können Transport- und Lagerkosten gespart werden. Außerdem hat es in dieser Form eine lange Haltbarkeit, die vor allem bei weiten Transportwegen von Vorteil ist.
Orangensaft aus Konzentrat darf pro Liter mit 150 g Zucker angereichert werden. In Deutschland ist das eher unüblich, achten Sie aber dennoch darauf, dass auf der Verpackung die Angabe „ohne Zuckerzusatz“ vermerkt ist. So enthält der Saft nur den fruchteigenen Zucker.
Bekannte Hersteller von Orangensaft aus Konzentrat sind hohes C, granini, Valensina, Amecke und Pfanner.
Vorteile- längere Haltbarkeit
- 100 % Fruchtgehalt
- kein Zuckerzusatz
- günstiger
Nachteile- Verlust von Vitamin C bei der Saft-Reduktion

Hier wird das Umweltengagement beim Innocent-Orangensaft noch erläutert – für die Verifizierung steht das Rainforest-Alliance-Zertifikat an anderer Stelle auf dem Etikett, wie wir wissen.
2.3. Orangen-Nektar

O-Saft ist oft in Getränkekartons erhältlich. Dieser schützt die Vitamine vor Licht.
Im Saftregal finden Sie neben Direktsaft und Konzentrat auch häufig Orangen-Nektar. Während Direktsaft und Konzentrat einen Fruchtanteil von 100 % haben und frei von Konservierungs- und Farbstoffen sind, enthält der Nektar nur 50 % Frucht.
Im Herstellungsprozess wird bei Orangen-Nektar mehr Wasser und weniger Fruchtkonzentrat verwendet. Meist wird auch industrieller Zucker und Aroma hinzugegeben.
Bei einigen Fruchtsäften ist es durchaus sinnvoll, diese als Nektar anzubieten, da sie in reiner Saftform nicht zu genießen sind. Zum Beispiel wäre Bananen-Direktsaft zu dickflüssig zum Trinken oder Johannisbeere-Direktsaft sehr sauer aufgrund des hohen Fruchtsäureanteils. Orangensaft kann dagegen hervorragend als Direktsaft oder als Saft aus Konzentrat genossen werden.
Bekannte Hersteller von Orangen-Nektar sind Cappy und MEHLHORNS.
Vorteile- sehr günstig
- lange Haltbarkeit
Nachteile- nur etwa 50 % Fruchtgehalt
- meist mit Zuckerzusatz
- enthält weniger Vitamin C
Wir empfehlen Ihnen Orangensaft in Form von Direktsaft oder Saft-Konzentrat zu kaufen. So gehen Sie sicher, dass kein industrieller Zucker zugesetzt ist und der Vitamingehalt höher ist.
Hallo liebes Vergleich.org-Team,
viele Babybreie werden mit Orangensaft verfeinert. Welcher Orangensaft eignet sich dafür besonders gut und worauf sollte ich beim Kauf achten?
Viele Grüße
Hanna
Liebe Hanna,
bei der Zubereitung von Babybrei mit Orangensaft sollten Sie darauf achten, Orangensaft mit einem Fruchtgehalt von 100 % zu verwenden. Dazu bieten sich Direktsäfte und Orangensaft aus Konzentrat an.
Außerdem ist es wichtig, dass dem Saft kein Zucker zugesetzt ist. Orangen-Direktsäfte und Orangensäfte aus Konzentrat sind in der Regel ohne Zuckerzusatz, sodass sich diese sehr gut eignen. Viele Hersteller bieten auch sanfte Varianten ihres Orangensaftes an. Diese enthalten weniger Fruchtsäure und sind bekömmlicher.
Wir empfehlen Ihnen, für die Zubereitung von Babybrei entweder einen milden Orangen-Direktsaft oder Orangensaft aus Konzentrat zu nutzen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen.
Freundliche Grüße
Ihr Vergleich.org-Team