An unserem Bolzenschneider-Vergleichssieger können Sie bereits erkennen, worauf es uns beim Vergleich angekommen ist. Griffigkeit, Schneidkraft und die Länge des Werkzeugs sind die wichtigsten Merkmale, auf die Sie beim Bolzenschneider kaufen achten müssen.
3.1. Alles im Griff
Ein guter Bolzenschneider hat Griffe, die sicher in der Hand liegen und auch bei längerem Arbeiten nicht rutschig werden. Die Griffigkeit gewinnt mit zunehmender Größe des Bolzenschneiders an Bedeutung: je länger das Werkzeug, desto mehr Kraftaufwand ist nötig und desto wichtiger ist ein sicherer Halt. Bedenken Sie auch das Gewicht eines großen Bolzenschneiders. Im Hinblick auf Ihre Gesundheit sei vor den Schmerzen gewarnt, die ein 2 kg Werkzeug verursachen kann, wenn es auf Ihren Fuß fällt. Grundsätzlich bestehen die Schenkel eines Bolzenschneiders aus Kunststoff und somit auch die Griffe. Sogenannte Mehrkomponenten-Griffe aus Kunststoff haben sich bei der Werkzeug-Produktion aufgrund ihrer guten Griffigkeit hervorgetan, aber auch gummierte Griffe oder solche, die über ein ergonomisches Profil verfügen, bieten zumeist guten Halt.
3.2. Auf die Größe kommt es doch an!

Unverzichtbar: dank dem Bolzenschneider können Sie sich von Ihren Ketten befreien.
Wer sich mit Bolzenschneidern beschäftigt, wird mit unterschiedlichen Längenangaben je Artikel konfrontiert:
- 200 mm
- 450 mm
- 600 mm
- 610 mm
- 760 mm
- 900 mm
- 910 mm
Lassen Sie sich von diesen Angaben nicht irritieren. Die Länge des Bolzenschneiders steigert zwar dessen Hebelwirkung und damit auch die Schneidkraft, aber auch die Qualität der Schneiden muss dementsprechend hoch sein. Schließt ein Bolzenschneider z.B. nicht bündig, kann die Kraft nicht gleichmäßig auf den zu schneidenden Bolzen übertragen werden. Bei einigen Bolzenschneidern ist der Kopf zudem abgewinkelt. Abgewinkelt meint in diesem Fall, dass der Kopf auf den Boden gelegt werden kann, um lotrecht herausragende Bolzen bündig schneiden zu können. Fragen Sie sich vor dem Kauf eines Bolzenschneiders, zu welchem Zweck Sie ihn verwenden möchten. Suchen Sie ein mobiles Werkzeug, um Ihren Werkzeugkoffer zu vervollständigen, mit dem Sie z.B. kleinere Arbeiten an einem Drahtzaun erledigen? Dann wäre ein Bolzenschneider bis 200 mm bzw. 20 cm Länge ideal. Arbeiten Sie dagegen auf Ihrer eigenen Baustelle und haben es mit dickeren Bolzen zu tun? Dann sollte Ihr Werkzeug eine Länge von mindestens 600 mm bzw. 60 cm vorweisen.
3.3. Wie durch Butter
Eine echte Herausforderung für Bolzenschneider ist Pianodraht. Dieser Draht (der übrigens tatsächlich in Pianos zum Einsatz kommt) wird gern als Angabe für die maximale Leistung eines Bolzenschneiders verwendet, da er sehr dick und stabil sein kann. Dabei spielen zwei Faktoren die entscheidenden Rollen: die Härte (mit HRC abgekürzt) und der Durchmesser des Drahts. Je größer der Durchmesser und je höher der HRC-Wert desto schwerer lässt sich das Objekt durchschneiden – daran wird die Leistung eines Bolzenschneiders gemessen. Natürlich spielt auch das Material des Kopfes eine Rolle. Unser Bolzenschneider-Vergleich zeigt, dass Werkzeugteile oft aus Chrom-Vanadium-Stahl (einem beliebten Werkzeug-Stahl) gefertigt werden. Diese Stahl-Legierung (auch CV-Stahl genannt) könnte Ihnen von Ihrer eigenen Bohrmaschine und deren Aufsätzen bekannt sein.
Mit Know-how gegen Diebe: Mit dem Wissen um die Bedeutung des HRC-Werts und die des Durchmessers können Sie besser einschätzen, welches Abus Fahrradschloss Sie vor welchem Bolzenschneider schützt. Ein Abus Schloss der Stufe 9 lässt sich z.B. von Mini-Bolzenschneidern bis 20 cm Länge nicht mehr ohne Weiteres knacken.
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