Wie lang soll die Klammer sein?

Besonders lange Klammern werden bei dicken Materialien gebraucht: Die Klammer sollte immer zu mindestens zwei Dritteln im Untergrund stecken.
Tackerklammer- und Nageltypen gibt es wie Sand am Meer. Viele erhielten nur aus Marketing- oder Patent-Gründen neue Namen von den Herstellern und ähneln anderen Klammern sehr stark.
Wenn Sie Tackerklammern für den Elektrotacker bei Bauhaus, Obi oder Hornbach kaufen wollen, sollten Sie ein Modell aussuchen, das Typ 53 (oder Typ 53F) verwendet – die gängigsten Größen in Deutschland, normalerweise vertrieben in den Längen 6 bis 14 mm. Manche Elektrotacker bewältigten im Test auch Klammern von 16 mm Länge.
Bei Exoten aus dem Ausland, wie etwa dem Stanley 6-TRE550, sind Sie auf dessen Spezial-Klammern angewiesen – in diesem Fall auf den sogenannten Typ G. Diese erhalten Sie kaum im stationären Handel, sondern nur über das Internet.
Tacker-Klammer-Typ 53 | Tacker-Klammer-Typ 53F |
 Typ 53 und Typ 53F sind gleich breit (ca. 11,4 mm), unterscheiden sich allerdings in der Dicke. Beide Varianten sind in jedem gut sortierten Baumarkt oder Fachgeschäft erhältlich. |
Typ 53 ist dünner als Typ 53F und eignet sich für die meisten Materialien (etwa Stoff oder Teppich). Falls Sie nicht sicher sind, welche Klammer-Typen Sie benötigen werden, ist dies Ihre erste Wahl. | Typ 53F hat einen dickeren Rücken, in einer Packung finden sich entsprechend weniger Klammern. Vorteilhaft ist dieser Typ bei Materialien, die leicht reißen, wie etwa Folien. |

Ein großes Magazin bringt de facto nichts, denn Feindrahtklammern des Typs 53 werden in der Regel in 100er-Stangen geliefert. Eines der größten Magazine im Test (elektrischer Tacker Novus J-105 EADHG, Bild oben) fasst zwar 157 Klammern, damit aber leider nur eine einzige 100er-Stange – so wie alle anderen Geräte auch. Nachladen müssen Sie also bei allen gleich oft.

Nägel für den Elektrotacker von Black+Decker zu finden entpuppte sich geradezu als Ding der Unmöglichkeit. Die eigens von Bosch hergestellten eignen sich laut Packung für das Modell KX418, nicht aber KX418E aus unserem Test und verhakten sich auch prompt.
Ähnlich sieht es bei den Nägeln aus: Die Mehrheit der Elektrotacker arbeitet mit den populären Nagel-Typen 47 (16 mm oder länger) und 48 (14 mm lang). International verbreitet ist auch der sogenannte Typ J, den wir in den Ausführungen mit 14 und 16 mm Länge in den Geräten einsetzten.
Alle Elektrotacker im Test waren für Nägel vom Typ 47 / 48 oder Typ J ausgelegt, einige sogar für beide. Die Hersteller empfehlen meist nur einen Typ Nägel. In der Tabelle am Anfang dieser Kaufberatung erfahren Sie, welcher das ist. Darunter haben wir auch notiert, welche Nagel-Typen beim jeweiligen Modell auch weitgehend fehlerfrei funktionieren.
Wenige Hersteller empfehlen Nischen-Typen wie etwa 180 oder 55. Für den Kunden bedeutet das lediglich mehr Mühe bei der Recherche nach passendem Arbeitsmaterial. Greifen Sie ruhig auf die oben genannten Standard-Größen zurück.

Bis auf die Farbe kaum zu unterscheiden: Nägel vom Typ J (links; etwa für Elektrotacker Meister MET14-16) und vom Typ 55 (rechts; z. B. für Elektrotacker KWB TT 14).

Nicht jeder Tacker kommt mit jeder Klammer zurecht. Unser „Friedhof der Feindrahtklammer-Tiere“ zeugt von den Fehlversuchen. Zahllose verunglückte Metallteilchen mussten mühsam aus dem ein oder anderen Werkzeug geborgen werden.
Achten Sie unbedingt darauf, nur passendes Arbeitsmaterial zu kaufen!
Fast alle Elektrotacker verarbeiten Feindraht-Klammern vom Typ 53 oder 53F, die überall erhältlich sind.
Bei den Nägeln ist das Feld etwas breiter, aber die beliebten Nagel-Typen 47, 48 und J finden Sie überall.
Wann testen Sie Accutacker?
Schönes WE
Lieber Leser,
zu diesem Zeitpunkt ist kein Test mit Akkugeräten geplant – falls die Produktauswahl aber weiter wächst wie bislang, kommen wir gegebenenfalls darauf zurück.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team