Wir haben für Sie in unserem Rohrzangen Vergleich die besten Rohrzangen und Wasserpumpenzangen herausgesucht, doch können Sie sich auch nach unseren Kriterien selbst einen Rohrzangen-Testsieger bzw. Vergleichsieger wählen.
3.1. Die richtige Zange zur Hand: Rohr- oder Wasserpumpenzange?
Welche Zangenform Sie für welchen Einsatz nehmen, hängt auch von dem Zustand beziehungsweise dem Material des Rohres ab. Wenn das Rohr sehr weich ist und leicht verbiegt, ist die Wasserpumpenzange eventuell die bessere Wahl, da diese sich der Rundung des Rohres anpasst.
Die klassischen Rohrzangen haben an der Unterseite meist gerade Backen, sodass diese beim Drehen die Kraft nicht mit der Rundung des Rohres verteilen, sondern es einfach eindrücken. Einige Varianten haben ein S-Maul, doch auch bei diesem besteht die Gefahr, dass das Rohr einknickt.
Bei sehr harten und extrem festen Rohren wie zum Beispiel Heizungsrohren entfalten Standardrohrzange und Einhandrohrzange ihr volles Talent. Besonders bei Sechskant-Muttern ist die flache Unterbacke der beiden klassischen Rohrzangen immens hilfreich.
Wie Sie beide Zangen-Kategorien richtig verwenden, erfahren Sie weiter unten in unserem Zangen-Vergleich.
» Mehr Informationen 3.2. Der Stahl, aus dem Zangen sind
Gute Zangen sollten immer aus Stahl bestehen. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Bei Zangen ist eine Chrom-Vanadium-Legierung weit verbreitet. Die auch CV-Stahl genannte Legierung hat eine hohe Festigkeit und wird daher gerne für Werkzeuge verwendet. Ist das Werkzeug zusätzlich mit einer Phosphat-Schicht überzogen, dann wird es länger dauern, bis es rostet.
Schutz auf Zeit: Die Phosphat-Schutzschicht auf Werkzeugen ist nur temporär. Es ist völlig normal, dass diese sich mit der Zeit löst. Bei harter Beanspruchung kann Ihr Werkzeug also ein wenig „stauben“ und hinterlässt am Werkstück leichte Verfärbungen. Dies passiert auch der besten Rohrzange.
3.3. Verklemmte Zangen
Klassische Rohrzangen sind immer selbstklemmend. Das bedeutet, dass sie sich von alleine halten, sobald sie gesetzt wurden. Bei Wasserpumpzangen ist dies jedoch nicht selbstverständlich
Wasserpumpenzangen, die auch noch eine Selbstklemmfunktion mit sich bringen, sind besonders attraktiv, da sie die Vorteile beider Zangen-Typen vereinen. Aus diesem Grund können sie auch in einem Rohrzangen-Test locker mitmischen. Beim Zudrücken verkanten sich die Zähne der Zange in das Werkstück und halten die Zange auf Druck. Jedoch hält dies nur gut, wenn sich das Gleitgelenk der Zange per Knopf feststellen lässt.
Da Wasserpumpenzangen mit beiden Händen zusammengepresst werden, kann schon mal ein wenig vom Handballen zwischen die Griffenden geraten. Damit es hier nicht zu unangenehmen Quetschungen kommt, ist gerade bei diesen Zangen ein sogenannter Klemmschutz praktisch. Eine Ausbuchtung im Griff verhindert, dass Sie sich selbst in die Hand zwicken.
3.4. Wozu ein großes Maul gut ist

Bei unterschiedlichen Werkstücken können unterschiedliche Spannweiten entstehen.
Umso größer die Spannweite des Zangenmauls, desto größer können die Werkstücke sein, die eingespannt werden sollen. Beachten Sie beim Rohrzangen-Kaufen, dass die Größen wechselweise mal in Millimeter und mal in Zoll angegeben werden (1 Zoll = 25,4 mm).
Außerdem werden gelegentlich zwei Spannweiten angegeben: einmal ein Durchmesser für Rohre und einmal für Sechskant-Muttern. Da die Maulformen der Zange variieren, variiert auch, inwiefern Werkstücke hinein passen.
So greift eine Rohrzange mit S-Maul mit ihrer gewölbten Backe an einem Rohr, doch an einer Mutter greift eventuell nur der vordere Teil der Backe und so passt diese Zange nur bei Muttern, die einen kleineren Durchmesser als Rohre haben. Bei einer Wasserpumpenzange hingegen kann der Durchmesser für Mutter und Rohr gleich sein. Falls Sie eine Vorliebe beim Schrauben haben, achten Sie bei Ihrem persönlichen Rohrzangen-Test auf die unterschiedlichen Spannweiten.
Wenn zudem die Griffe der Zange sehr lang sind, dann können Sie auch mehr Hebelkraft aufwenden. Allerdings ist eine große Zange auch sehr schwer.
Bei den klassischen Rohrzangen fällt dies wortwörtlich nicht so schnell ins Gewicht, da sie in der Regel sich selbst halten. Hier ist unter Umständen ein hohes Eigengewicht praktisch. Bei Wasserpumpenzangen, die nicht selbstklemmend sind, ist ein hohes Gewicht anstrengend, da Sie beständig die Zange festhalten müssen.

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