Safran zählt zu den teuersten Gewürzen der Welt. Das liegt sowohl an der Safran-Blume als auch am Erntevorgang. Jede Blüte des Crocus sativus besitzt nur drei Stempelfäden. 20 dieser Safranfäden sind nötig, um 0,1 Gramm des Safran-Gewürzes zu erhalten. 0,1 Gramm sind etwa das Maß für eine Safran-Portion.
Zum Vergleich: Für ein Kilogramm des Gewürzes werden etwa 200.000 Blüten benötigt. Auf einem Hektar Land wachsen im Schnitt 250.000 Safran-Pflanzen. Jede Pflanze kann bis zu vier Blüten bekommen. Als Faustformel gilt: 250.000 Pflanzen liefern im Schnitt etwa vier Kilogramm besten Safran.
Diese Tatsache sowie der Fakt, dass die Ernte nur in Handarbeit erledigt werden kann, schlägt sich ebenfalls auf den Preis nieder. Die Safran-Preise im Handel schwanken (je nach Qualität) zwischen acht und 30 Euro pro Gramm.
Sie finden das Safran-Gewürz im gut sortierten Supermarkt, im Fachhandel oder online bei Amazon. Bei Aldi oder Lidl ist es beinahe unmöglich, Safran zu kaufen. Diese Discounter haben das teure Gewürz eher selten im Programm.

4.1. Safran wird nur an zwei Wochen im Jahr geerntet
Safran, welches aus der Blüte des Crocus sativus, einem Schwertliliengewächs, gewonnen wird, kann nur sehr selten geerntet werden. Lediglich zwei Wochen im Jahr, zwischen Oktober und November, blüht dieser wertvolle Crocus. Darüber hinaus ist die Ernte der Safran-Pflanzen sehr zeitaufwendig: Die Safran-Blume muss nämlich per Hand gepflückt werden.
Um eine hohe Sonneneinstrahlung zu vermeiden, geschieht dies in den frühen Morgenstunden. Danach müssen in exakter Handarbeit die roten bis orangefarbenen Stempelfäden in den Blüten abgezupft werden. Der mit den Fäden verbundene, hellgelbe Griffel muss – um die Qualität zu wahren – vollständig entfernt werden. Anschließend werden die Fäden getrocknet.
Der typische Safran-Geschmack entsteht erst in diesem Schritt: durch die Trocknung. Nach der Trocknungszeit darf der Wassergehalt nur noch weniger als 12 Prozent betragen, um die Anforderungen der ISO-Norm 3612 zu erfüllen. Wenn die Fäden getrocknet sind, werden sie in luftdichte Dosen gefüllt und trocken gelagert.

4.2. Weltweit werden jährlich 140 bis 210 Tonnen produziert
Hauptlieferant mit etwa 90 bis 96 Prozent weltweit ist der Iran – mit einem jährlichen Ernteertrag von etwa 120 bis 190 Tonnen. Im Osten des Irans, in der Region Mashhad, wird der größte Teil geerntet. Der weltweite Ertrag an Safran beträgt etwa 140 bis 210 Tonnen.
Auch in Europa, vor allem in der Mittelmeer-Region, gibt es einige Anbaugebiete – beispielsweise in Spanien, Griechenland, Marokko, Südfrankreich oder in der Türkei. Ebenso ist Italien (vor allem Sardinien, die Toskana und die Abruzzen) ein wichtiger Lieferant. Mittlerweile baut auch Österreich das wertvolle Gewürz wieder an. In einem Dorf in der Schweiz findet sich ebenfalls ein sehr kleines Anbaugebiet. Dort helfen alle Dorfbewohner bei der Ernte.

Hallo,
in der Vergleichstabelle zu Safran liegen alle Produkte in der Kategorie 1. Was bedeutet das?
Viele Grüße
Hallo Herr Karl,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Safran-Vergleich.
Wir haben uns dafür entschieden, Ihnen in der Tabelle selbst lediglich die Qualitätskategorie nach ISO 3632 anzugeben. Der Qualitätskatalog basiert auf Richtwerten zu Farbe, Geschmack und Geruch. Dafür sind beim Safran drei Messwerte verantwortlich: Safranal, Picrocrocin und Crocin. Kategorie 1 bedeutet, dass die Crocin-Werte über 190 lagen.
Viel Freude beim Würzen!
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team