
In unserem Objektiv-Vergleich lag der Fokus unter anderem auf der Vielseitigkeit und dem Anwendungsbereich. Wir haben uns beispielsweise angesehen, ob sie für Porträts, Landschaften oder Tierfotografie geeignet sind.
Der Kauf eines neues Objektivs ist selten eine günstige Angelegenheit. Überlegen Sie sich daher vorab genau, für welche Situationen Sie Ihren neuen Liebling einsetzen möchten, bevor Sie willkürlich irgendein Objektiv kaufen.
Das per se beste Objektiv gibt es nicht – je nach individueller Vorliebe können Sie mit einem günstigen Objektiv mit Festbrennweite möglicherweise mehr anfangen als mit einem teuren Telezoom.

Der Schalter zwischen AF (Autofokus) und MF (Manueller Fokus) beim Canon-EFS 18-55mm-Objektiv ermöglicht es Ihnen, schnell und einfach zwischen den beiden Modi zu wechseln. Bei Einstellung auf AF übernimmt das Objektiv die automatische Scharfstellung, was besonders nützlich für schnelle Aufnahmen ist.
3.1. Die Typen-Frage: Normal-, Telezoom oder Weitwinkel?
Was bedeutet „offene/große Blende“ eigentlich?
Lassen Sie sich nicht verwirren: Je niedriger die angebene Blendenzahl, desto weiter ist sie geöffnet und desto mehr Licht dringt in das Objektiv hinein (desto lichtstärker ist es). Die Folge sind eine hohe Tiefenunschärfe (v.a. bei Portraits sehr gewünscht) und ein möglicher Einsatz auch in lichtschwachen Situationen.
Auch mit einem gewöhnlichen (oft bereits mitgelieferten) Kit-Zoom-Objektiv von Nikon, Canon oder Sony können Sie beachtliche Aufnahmen machen.
Falls Sie aber irgendwann an Ihre künstlerischen Grenzen stoßen, wird es Zeit für ein neues Objektiv:
Welches Objektiv aus welcher Kategorie sich am besten für Sie eignet, können Sie prinzipiell bereits der Typen-Übersicht aus Kapitel 2 entnehmen.
Angenommen, Sie besitzen ein ein Standard-Objektiv mit einer Brennweite von 18 bis 55 mm:
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Wie wir beim Hersteller lesen, überzeugt dieses Canon-EFS-18-55mm-Objektiv unter anderem durch seine laufende und quasi geräuschlose Fokussierung.
3.2. Je schärfer, desto besser: Manueller oder Autofokus?

Wenn Sie durch eine Glasscheibe außen stehende Objekte (hier: eine Fußgängerin) scharfstellen wollen, empfehlen wir den manuellen Fokus.
Zur Regulierung des Schärfebereichs haben Sie die Wahl zwischen dem manuellen Fokus (MF) sowie dem Autofokus (AF). Beachten Sie dabei, dass Sie Objektive mit Autofokus nur an Digitalkameras nutzen können.
Mit Hilfe der AF-Funktion des Objektivs sowie den AF-Feldern der Kamera sorgen Sie vor allem beim Fotografieren dafür, dass stets die Ihnen wichtigen Bildbereiche im Fokus stehen. Problematisch wird es allerdings beim Filmen – der Autofokus kann hier allzu leicht durcheinander gebracht werden, wenn sich bspw. unerwartet Personen durch den Bildbereich bewegen.
Manchmal ist dieser Effekt allerdings auch erwünscht – beispielsweise beim Vloggen, also dem regelmäßigen Aufnehmen von kleinen Filmen (oder auch Video-Snippets) zur nachträglichen Veröffentlichung im Internet. Achten Sie hierzu unbedingt darauf, ein Objektiv mit einem möglichst schnellen Autofokus zu wählen.
Tipps zum manuellen Fokus – nutzen Sie diesen insbesondere, wenn Sie…
- Oberflächen mit schwer erkennbaren Strukturen filmen (bspw. Oberflächen-Texturen, Wände oder Fassaden)
- bei Schnee und Regenschauern filmen oder fotografieren (der Autofokus gerät hier schnell durcheinander)
- bei schlechten Lichtverhältnissen einen Bildpunkt fokussieren wollen – der Automatik-Fokus ist hier oft sehr unpräzise
- Objekte durch eine Gardine oder Glasscheiben aufnehmen, bspw. Wolken aus dem Flugzeug oder Landschaften aus dem Busfenster heraus.

Die Abdeckung ist bei Objektiven besonders wichtig. Beim Canon-EFS-18-55mm sitzt diese fest, lässt sich aber einfach entfernen.
» Mehr Informationen 3.3. Zusatzschutz dank Bildstabilisator

Einmal nach links schieben: So einfach aktivieren Sie den Bildstabilisator an einem Objektiv.
Manche Objektive verfügen über einen zusätzlichen Bildstabilisator, der hilfreich sein kann, besonders kleine Verwacklungs-Unschärfen auszugleichen. Geraten Sie nicht in Panik, falls Ihr Lieblings-Objektiv nicht in diese Kategorie fällt – mitunter verfügt Ihre System- oder Spiegelreflexkamera bereits über einen ins Kameragehäuse integrierten Bildstabilisator.
Ein Objektiv mit Bildstabilisator ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie…
- (noch) kein Stativ besitzen oder im falschen Moment keines zur Verfügung haben.
- besonders interessiert an Natur- und Sport-Fotografie sind
- insbesondere mit hohen Brennweiten operieren (denn je größer die Brennweite, desto stärker ist das Bild anfällig für Verwacklungen)
Ich fotografiere mit dem Sonysystem A7iii mit Batis 18mm, Loxia 35,50mm und 90mm Macro.
Als nächstes solltest nächstes wollte ich die Lücke zwischen 18 und 35mm mit einem 24mm Objektiv schliessen.
Die Frage ist nur Batis 25mm oder Sony 24mm 1,4 GM.
Vielen dank für ihren objektiv vergleich. Ich fotografiere jetzt seit 3 jahren mit einer Canon 1100d und bekomme jetzt eine 800d, mit der ich auch andere objektive ausprobieren will. Ich reise gerne und viel und möchte gerne auch mehr detailaufnahmen machen. Was empfehlen Sie mir?
L.g.
Waldemar H.
Lieber Herr Hartmann,
wir danken Ihnen sehr für Ihr Interesse an unserem Objektiv-Vergleich! Zu Ihrer Frage: Die Canon EOS 800D ist eine sehr hochwertige Einsteiger-Kamera mit einem Crop-Sensor (APSC-Sensor), was bedeutet, dass Sie an dieser Kamera ausschließlich Crop-Faktor-Objektive verwenden können.
Wir empfehlen Ihnen hier einerseits ein (vergleichsweise günstiges) Festbrennweitenobjektiv mit einer relativ hohen Brennweite (bspw. das Canon EF-S 50 mm mit einer Blende von f/1,8) und andererseits ein erweitertes Zoom-Objektiv (bspw. das Canon EF-S 18 – 200 mm mit einer Blende von f/3,5), mit dem Sie einerseits nahe entfernte Objekte gut ins Bild bekommen, aber auch auf Detail-Aufnahmen nicht verzichten müssen. Hierbei handelt es sich um ein so genanntes „Immerdrauf-Objektiv“.
Wir hoffen, Ihnen geholfen haben zu können und wünschen viel Vergnügen mit Ihrer neuen Kamera!
Ihr Vergleich.org-Team