Faszinierende Korallen
Korallen sind koloniebildende, festsitzende Nesseltiere, die im Meer leben. Bei den Sango-Korallen handelt sich um eine Mischung verschiedener Steinkorallen (Scleractinia). Sie lagern Kalk ab und bilden so Skelette um sich herum, in denen sie sich, wenn Gefahr droht, verstecken können. Durch diese Skelette sind sie auch auf dem Meeresboden verankert.
Riffbildende Steinkorallen gibt es nur in Küstennähe, in Wassertiefen von 3 bis 30 Metern, in denen viel Licht gelangt. Pro Jahr wächst ein Korallenriff nur um wenige Zentimeter.
Auf der japanischen Insel Okinawa – auch bekannt als ‚Insel der Hundertjährigen‘ – leben viele Menschen, die älter als 100 Jahre sind. Dies fiel auch dem Japaner Nobuo Someya in den 1950er-Jahren auf, und er begann sich Gedanken zu machen, worin die Ursache liegen könnte, dass überdurchschnittlich viele Einwohner Okinawas ein besonders hohes Alter erreichen – und dabei sowohl körperlich als auch geistig gesund sind. Zudem sind auf Okinawa chronische Erkrankungen (etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen) oder Krebs äußerst selten. Der älteste Mann Okinawas wurde übrigens 121 Jahre alt und hat es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
Someya beschäftigte sich mit dem Wasser, das die Inselbewohner trinken: Das Wasser rund um die Insel weist Besonderheiten auf, denn es enthält viel Kalzium und Magnesium. Verantwortlich hierfür ist die Sango-Meeres-Koralle, die im Umkreis der Insel Okinawa im Südchinesischen Meer lebt. Die Japaner aus Okinawa haben also die Mineralstoffe der Meereskoralle in Form von Trinkwasser zu sich genommen, ohne davon zu wissen.
Bei Okinawa handelt es sich eigentlich um eine Inselgruppe, deren Hauptinsel ebenfalls den Namen Okinawa trägt. Diese Hauptinsel profitiert von einem ehemaligen Korallenriff, welches sich vor ihr befindet. Fließt Regenwasser durch das versteinerte Riff, nimmt dieses die wertvollen im Riff enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente der Sango-Meeres-Koralle auf. Anschließend gelangt das Wasser in den Trinkwasser-Brunnen.
Anhand der ‚Okinawa Centenarian‘-Langzeitstudie, die von 1976 bis 1994 durchgeführt wurde, konnte belegt werden, dass ein Zusammenhang zwischen dem hohen Alter der Inselbewohner und dem dortigen Wasser besteht sowie dass die Okinawaner im Vergleich zu Menschen anderer Länder eine höhere Lebenserwartung haben.
Weiterhin zeigten Studien, in denen die Qualität von Korallen untersucht worden sind, dass die Sango-Meeres-Koralle unter 2.500 Arten die einzige mit besonderen Filter- und pH-ausgleichenden Eigenschaften ist.
Sango-Korallen aus der Karibik: Bislang ging man davon aus, dass es Sango-Korallen nur vor Okinawa gibt, doch wurde ein weiterer Lebensraum gefunden, in welchem die Meerestiere existieren: auf der karibischen Insel Hispaniola. Auch hier werden mittlerweile fossile Sango-Korallen für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln abgebaut.
Meereskoralle vs. Landkoralle
Die Sango-Korallen lassen sich in zwei Kategorien einteilen, denn es gibt neben den Meeresbewohnern auch Sango-Landkorallen, die ebenfalls in Supplementen Verwendung finden. Wo die Vor- und Nachteile der Sango-Landkoralle zur Meereskoralle liegen, zeigen wir Ihnen an dieser Stelle:
Vorteile- Präparate kosten ein Drittel von dem, was für Meereskorallen-Präparate verlangt wird
- einfacherer Abbau des Rohstoffs an Land
Nachteile- ist an Land den üblichen Witterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt
- Kalzium-Magnesium-Verhältnis nicht 2:1, sondern bei 10:1 bis 18:1 (deutlich weniger Magnesium)
- weniger hohe Bioverfügbarkeit (Kalzium wird unzureichend absorbiert)
In dieser kurzen Dokumentation über die Einwohner Okinawas versuchen Journalisten zu ergründen, wie die Inselbewohner es schaffen, sehr alt zu werden und zugleich gesund zu bleiben:
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