Gerade, wer sich in die oberen Sphären der besten Samsung-TV-Serien wagt, erwartet ein perfektes Bild ohne Kompromisse. Hier gibt es keine billigen Fernseher.
Was ist aus Samsung-3D-Fernsehern geworden?
Kurz gesagt: Nichts.
3D-Fernseher schienen vor einigen Jahren die Zukunft – überall las man „3D ready“. Doch die Technologie konnte sich nicht durchsetzen, weshalb die Hersteller reagierten und 3D-Fernseher ad acta legten.
Die Preise bewegen sich selbst weit unterhalb der 75 Zoll gern über der 2.000-Euro-Marke. Was die Situation erheblich erschwert: Früher gab es die Bildschirmauflösung und die Bildwiederholrate als entscheidende Richtwerte für die Qualität des Bildes bzw. der Bildwiedergabe.
Wenn Sie sich heute Samsung-Fernseher im Media Markt ansehen, lesen Sie statt „LCD“ oder „Plasma“ Begriffe wie „LED-Fernseher“, „Crystal-UHD“, „OLED“, „QLED“. Anstatt „Hertz“ begegnet Ihnen der „Picture Quality Index“ (PQI) und hinzukommt die „High Dynamic Range“ in Form von HDR, HR10, HDR10+, HDR 1.000 und mehr.
Wir übersetzen für Sie die Fachsprache und helfen Ihnen, ohne ein Wörterbuch oder einen Mitarbeiter bei Media Markt und Co. den besten Samsung-Fernseher für Ihre Ansprüche zu finden.

Auf dem Typenschild dieses Samsung-Fernsehers finden wir die Modellnummer und können recherchieren, dass es ein 32-Zoll-Fernseher ist.
4.1 Auflösung: Wollen Sie Kino-Atmosphäre, vergessen Sie Full-HD-Smart-TVs
Die Frage der Auflösung ist eine recht einfache: Mehr ist besser. Zumindest, wenn Sie einen großen Fernseher wählen.
Während auf 42 Zoll (107 cm Diagonale) eine Full-HD-Smart-TV-Auflösung absolut ausreicht, um keine einzelnen Pixel zu erkennen, sollten Sie bei Geräten ab 50 Zoll mit der Zeit gehen und auf Ultra HD (auch 4K oder UHD genannt) setzen. Ultra HD bietet Ihnen gegenüber dem bisherigen Standard Full HD das Vierfache an Bildpunkten und somit erheblich mehr Bildschärfe, selbst bei geringem Sitzabstand.
Das soll übrigens nicht heißen, dass eine 1080p-Auflösung (Full HD) auf einem 55-Zöller automatisch ein schlechtes Bild bedeutet! 4K ist die Auflösung aller aktuellen Top-Samsung-Fernseher. Tests im Labor würden auch belegen, dass der Unterschied substanziell ist. Doch Ihr Wohnzimmer ist kein Labor, die Belichtung nicht perfekt und Ihre Augen sind keine Hightech-Kameras mit fixem, optimalem Blickwinkel. Die rasante Preisentwicklung hat außerdem bereits dazu geführt, dass ein UHD-TV mit 55 Zoll heute keinen Cent teurer ist als sein Full-HD-Smart-TV-Pendant vor wenigen Jahren. Und wozu auf veraltete Technologie setzen?
4.2 Display-Technologie: Ob LED, OLED, QLED – LCD sind sie alle

Sie erinnern sich womöglich, dass Mitte der 2000er Jahre die Frage aufkam: „LCD oder Plasma?“. Kunden haben diese unlängst beantwortet. Plasma ist Geschichte, die Gegenwart gehört den Flüssigkristallen (LCD oder auch „Liquid Crystal Display“). Auf der LCD-Technologie bauen drei weiterführende Technologien auf, zwischen denen Sie sich entscheiden müssen:
Samsung-LED-Fernseher
LED steht für „Light Emitting Diode“. Diese Licht aussendenden Dioden
ermöglichen eine schlankere Bildschirmbauweise. Im Fall von Samsung-TVs werden Sie auch öfter den Begriff „Edge-LED“ lesen. Das bedeutet lediglich, dass diese Dioden nur in den Rahmen des Displays eingebaut werden und nicht flächendeckend. Das erlaubt eine nochmals schlankere Bauweise. LED-TVs sind die Grundlage für
OLED-TVs. Bei den Einstiegs-LED-Fernsehern von Samsung trifft man auch auf den Begriff „Crystal-UHD“.
Samsung-OLED-Fernseher
OLED steht für „Organic Light Emitting Diode“. Das bedeutet, dass die Bildpunkte im Display nicht mehr erst beleuchtet werden müssen, sondern in sich die Lichtquelle darstellen. Das hat zur Folge, dass OLED-Displays die aktuell besten Schwarzwerte produzieren, denn nicht benötigte Bildpunkte bleiben schlichtweg deaktiviert. Samsung verabschiedete sich jedoch vor einigen Jahren von OLED-Bildschirmen. Diese kommen vor allem bei Samsungs größtem Konkurrenten LG zum Einsatz.
Samsung-QLED-Fernseher
Jetzt wird es spannend: Hinter QLED steckt eine Weiterentwicklung von Samsungs eigener Neural-Quantum-Prozessor-Dot-Technologie (das Q steht für die Quantenpunkte). Mit dem Neural-Quantum-Prozessor werden besondere Spitzenwerte in der Helligkeit weit jenseits der 1.000 nits möglich. So will Samsung mit QLED die OLED-Fernseher der Konkurrenz ausstechen. Mittlerweile gibt es auch Neo QLED, übersetzt Mini-LED-Technologie, bei der die Leuchtdioden nur ein Vierzigstel so groß sind wie bei QLED.
Wir wollen ganz ehrlich sein: Ob LED, OLED oder QLED – die meisten Nutzer werden den Unterschied in der täglichen Praxis kaum bemerken. Schließlich beeinflussen noch eine ganze Reihe anderer Faktoren die Bildqualität. Auch hier ist es vor allem eine Preisfrage:
Wenn Sie das bestmögliche Bild wollen, wählen Sie QLED. Wenn es für Sie keine Extreme sein müssen, greifen Sie getrost zu einem regulären Samsung-LED-Fernseher.

4.3 Bildwiederholfrequenz: Fassen Sie sich ein Hertz und lassen Sie sich nicht von PQI blenden
Die Bildwiederholfrequenz ist wichtig, damit das TV-Bild flüssig und ruckelfrei dargestellt wird. Hier steckt auch bei Samsung-Fernseher-Tests der Teufel im Detail.
Samsung-Fernseher bei der Stiftung Warentest
Das deutsche Prüfinstitut Stiftung Warentest befasst sich in der Regel nicht mit spezifischen Marken und so existiert kein Artikel speziell zu Samsung-Fernsehern. In der Ausgabe 03/2025 wurde jedoch ein allgemeiner Fernseher-Test durchgeführt. Zum Testsieger wurde jedoch kein Samsung-Modell gekürt, sondern der LG OLED55C37LA mit dem Qualitätsurteil Gut (Note: 1,7). Das erste Samsung-Gerät landete mit dem Samsung GQ65S90CAT auf dem sechsten Rang.
Zunächst das Wichtigste: Egal, was Samsung Ihnen auf dem Datenblatt suggeriert, die aktuell erhältlichen Fernseher haben 50- bis maximal um die 100-Hz-Panele verbaut. Ignorieren Sie Fantasieangaben der Hersteller, die Ihnen weismachen wollen, der Fernseher liefere 1.000 Hertz und mehr.
Selbst Angaben bei Amazon sind häufig falsch. Dem liegt folgendes Missverständnis zugrunde:
Samsung verschweigt die tatsächliche Bildwiederholfrequenz seiner Fernseher gern, da es 100-Hz-TVs schon seit vielen Jahren gibt. Stattdessen wurde der PQI („Picture Quality Index“) entwickelt. Samsung bewirbt seine Fernseher mit platzierten Angaben wie „3.200 PQI“. Klingt erheblich besser als „100 Hz“, nicht?

Nicht nur die Displaydiagonale moderner Samsung-Flatscreen-TVs hat sich verändert – auch die Technologie im Inneren.
Das Problem: Der PQI ist keine feste Größe, sondern eine reine Samsung-Erfindung. Wie genau dieser Index berechnet wird, geben die Koreaner nicht bekannt. Der Wert sagt daher kaum etwas über die absolute Bildqualität aus.
Da in diesem Vergleich ausschließlich die besten Samsung-Fernseher untersucht werden, kann man den PQI als Vergleichskriterium nutzen. Mehr PQI bedeutet also mehr Bildoptimierung und somit ein besseres Bild.
4.4 HDR: Was für Fotografen gut ist, kann für Film-Enthusiasten nicht schlecht sein
Wenn Sie gern fotografieren, sei es nun mit professionellem Equipment oder auf dem Smartphone, wird Ihnen der Begriff HDR („High Dynamic Range“) bereits geläufig sein. Im Prinzip geht es hierbei um eine gleichmäßige Ausleuchtung des Bildes. Das bedeutet höhere Helligkeitswerte und mehr Details in besonders dunklen Szenen – also auch einen verbesserten Kontrast.

HDR10 ist bisheriger Standard bei halbwegs modernen UHD-TVs. Dass HDR prinzipiell zu besseren Bildern führt, haben u.a. Tests von Samsung-Fernsehern gezeigt. Mit HDR10+ hat Samsung diesen Standard nun weiterentwickelt. Das Format ist gerade dabei, sich auf dem Markt zu etablieren. Hinzukommen Samsungs ganz eigene Angaben. Dieser Punkt ist extrem wichtig:
Wie andere Hersteller auch stellt Samsung seine ganz eigenen Berechnungen an, um seine TV-Modelle auf dem Datenblatt besser aussehen zu lassen. In der Samsung-Oberklasse, also Modelle wie der Q9FN, sehen sie Werte wie „Q HDR 1.000“ oder „Q HDR 2.000“. Diese Angaben haben keinerlei Bedeutung für die absolute HDR-Qualität des Gerätes, sondern sagen Ihnen lediglich, wie optimiert das Bild relativ zu anderen Samsung-TVs ist. Hier gilt: Höher ist gleich besser.
Das „Q“ bezieht sich auf die Quantum-Dot-Technologie. Bei Samsungs-TV-Angebot ohne QLED fällt es einfach weg. In beiden Fällen steht die Zahl in „HDR 2.000“ für die maximale Helligkeit des Bildschirms, also 2.000 nits – ein ziemlicher Spitzenwert.
Nie wieder Samsung,
wir hatten uns vor einigen Jahren einen der ersten und noch sehr teuren Curved Fernseher (mehrere Tausend Euro) von Samsung gekauft. Inzwischen erleben wir quasi im Quartalstakt Lüfterprobleme. Ehrlich? Das darf bei einem Gerät dieser Preisklasse nicht passieren. Da wir das Geld für den Kundendienst nicht ausgeben werden, wird es darauf hinauslaufen, das Evo Kit aufzuschrauben und zu versuchen, den Lüfter selbst zu tauschen.
NIE WIEDER SAMSUNG!
Ich vermisse in dem Bericht den Hinweis, dass Samsung ständig Zwangswerbung einblendet, die weggeklickt werden muss und sich nicht abschalten lässt.
Ich werde mir aufgurnd dessen jedenfalls nie wieder ein Samsunggerät kaufen, egal wie gut oder günstig diese Fernseher sind.
Sehr geehrte Damen und Herren,
können Sie mir einen tragbaren Fernseher von Samsung empfehlen, der die neueste AUflösung bietet?
Freundlichst
H. neuer
Sehr geehrter Herr Neuer,
besten Dank für Ihre Frage.
Sofern Sie mit „neuester Auflösung“ 4K bzw. Ultra HD meinen, müssen wir Sie leider enttäuschen. 4K ist eine Auflösung, die sich aktuell nur auf definitiv nicht tragbaren Fernsehgeräten findet. Das sollte Sie jedoch nicht entmutigen, denn auf einer Bildschirmgröße um die 10 Zoll, die viele tragbare Modelle gemein haben, wäre eine derart hohe Auflösung auch überhaupt nicht notwendig. 4K-Auflösungen sind tatsächlich nicht einmal auf erheblich größeren Geräten um die 20 Zoll üblich.
Greifen Sie also beruhigt nach einem tragbaren Fernseher mit bestenfalls Full HD.
Freundliche Grüße
Ihr Team von Vergleich.org