Das Wichtigste in Kürze
  • Qi-Ladegeräte, auch als Induktions-Ladegeräte bekannt, versorgen Smartphones oder andere mobile Kleingeräte wie Tablets oder tragbare Spielkonsolen kabellos mit Strom: Das Gerät wird einfach auf die Induktionsfläche der Ladestation gelegt. Voraussetzung ist ein mobiles Endgerät, das diese Technologie unterstützt.
  • Viele Geräte sind mittlerweile bereits mit den benötigten Akkus ausgerüstet. Bei Mobiltelefonen mit austauschbarem Akku kann dieser gegebenenfalls gegen einen solchen ersetzt werden.
  • Überprüfen Sie vor der Anschaffung eines Qi-Induktionsladegeräts, ob Ihr Mobiltelefon oder Tablet das kabellose Laden mit der Qi-Technologie unterstützt.

Qi-Ladegerät test

Qi, das bezeichnet ursprünglich Energie, Äther oder Atem – entlehnt ist der Begriff aus dem chinesischen Daoismus. Doch auch jenseits von Philosophie und Feng Shui ist bei dem neuesten Trend in Sachen Ladestationen alles im Fluss: Eine elektromagnetische Spule im Ladegerät sorgt dafür, dass der Akku Ihres mobilen Geräts wie von Geisterhand – durch Auflegen – geladen wird.

Im Qi-Ladegerät Vergleich2025 der besten kabellosen Qi-Induktionsladegeräte folgend, haben wir Ihnen eine Übersicht über die Thematik zusammengestellt.

Hier geht es zu unserem PD-Ladegeräte-Vergleich.

Im Test: Auf einer hellen Oberfläche liegt ein verpacktes Qi-Ladegerät.

Qi-Ladegeräte, wie hier von SCHWAIGER, machen sich das Induktionsprinzip zunutze.

1. Wie funktioniert das Akku-Laden per Induktion?

Das physikalische Phänomen der Induktion wurde schon im 19. Jahrhundert entdeckt und hat seither etliche Anwendungsbereiche gefunden. So folgen zum Beispiel die bekannten Induktionsschleifen vor Ampeln, die Tonabnehmer von E-Gitarren oder Elektroherde dieser Technologie. Es wird jeweils eine Änderung oder ein Schwanken der magnetischen Feldstärke genutzt, um einen elektrischen Strom zu erzeugen.

In Ladegeräten mit Qi-Standard verändert eine elektromagnetische Spule das Magnetfeld so, dass in der Empfängerspule des Qi-fähigen Smartphones eine elektrische Spannung „induziert“ wird. Diese wird an den Akku weitergegeben, so dass dieser geladen wird. Natürlich funktioniert dies nur, wenn Ihr mobiles Gerät ebenfalls Qi-fähig ist.

Sollten Sie sich diesbezüglich nicht sicher sein, konsultieren Sie

  • die Bedienungsanleitung
  • den Händler Ihres Vertrauens oder
  • die laufend aktualisierte Liste auf qinside.
Diagramm Funktionsweise der Qi-Ladegeräte

Das Diagramm zeigt schematisch die Funktionsweise der Induktions-Technologie. Die Überwachungs-Kreisläufe kommunizieren miteinander, ähnlich wie das auch von RFID-Chips zum Beispiel in Kaufhaus-Etiketten oder elektronischen Türöffnern bekannt ist. Diese Schaltungen sorgen dafür, dass der Ladevorgang abgebrochen wird, sobald der Akku des Zielgeräts vollständig geladen ist bzw. dass der Ladevorgang weitergeführt wird, wenn ebendies nicht der Fall ist.

Die Nachhilfelehrer vom Simple Club erklären die Physik hinter dem Laden durch Induktion in unterhaltsamen Videos, zum Beispiel hier:

Ein verpacktes Qi-Ladegerät im Test auf einer gelben Fläche liegend.

Die Verpackung des Apex-CE-Qi-Ladegeräts, das wir an dieser Stelle erkennen, verweist auf eine maximale Ausgangsleistung von 20 W sowie die Kompatibilität mit Qi-fähigen Smartphones.

2. Was sind die gängigsten Funktionen und Kaufkriterien von Qi-Ladegeräten?

Amazon Schnelllade-Netzteil

Amazon bietet Netzteile mit Schnelladefunktion und USB-Anschluss unter seiner Eigenmarke an

Induktive Qi-Ladestationen werden meist – wie alle Qi-Ladegeräte in diesem Vergleich – per Netzteil an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose angeschlossen. Teilweise ist ein induktives Laden aber auch an einem Ladegerät, welches kabellos funktioniert möglich.

Spezielle Geräte sind für den 12V-Anschluss im Auto („Zigarettenanzünder“) konzipiert oder in ein anderes Gerät integriert, bei Samsung zum Beispiel in den Standfüßen bestimmter Monitor-Modelle, bei Ikea in die Standfüße der Leuchten NYMÅNE und Varv oder in die Oberfläche des Ablagetischs Nordli. Bei reinen Induktions-Chargern sollten Sie auf folgende Features achten:

Qi-Ladegerät im Test: Eine Hand hält die erforderlichen Kabel.

Das Apex-CE-Qi-Ladegerät wird über dieses USB-A-auf-USB-C-Kabel mit Strom versorgt, wie wir erfahren und das sich im Lieferumfang befindet.

2.1. Schnellladefunktion

Hinter diesem Begriff oder dem Label „Fast Charge“ steckt in den meisten Qi-Ladegeräte-Tests lediglich ein kleiner Zauber: Schnellladegeräte operieren mit geringfügig stärkeren Strömen, also etwas über den herkömmlichen 1.000 Milliampère (meist mit „mA“ abgekürzt), die Standard-Netzteile oder die meisten günstigeren Wireless Charger liefern.

So können Smartphones oder Tablets (je nach Charger/Ladegerät auch eine Apple Watch und andere Qi-fähige Uhren) merklich schneller geladen werden. Teils ist von weniger als zwei Stunden für die vollständige Ladung eines beinahe leeren Smartphone-Akkus die Rede. Dafür kosten die Geräte mit Fast Charge-Funktion ein bisschen mehr.

Zu beachten ist hierbei: Das Netzteil, das den Wireless Charger für das Wireless Charging speist, muss selbst eine höhere Spannung und eine größere Stromstärke liefern, damit das Schnelllade-Feature überhaupt funktioniert.

Qi-Receiver zum Aufrüsten eines konventionellen Smartphone-Akkus.

Mit einem solchen Qi-Receiver kann man einen konventionellen Smartphone-Akku aufrüsten.

Da drahtloses Laden (zum Beispiel mit einem Ladegerät 15W Wireless-Charger Qi) naturgemäß einen geringeren Wirkungsgrad hat, als das Laden per Kabel, geht ein Quäntchen der Energie unterwegs „verloren“. Wird also ein Netzteil verwendet, das lediglich 1.000 mA liefert, kann ein kabelloses Ladegerät nicht mehr als diese Stromstärke abgeben. Auf die Schnellladefunktion müsste man so verzichten.

Achten Sie daher darauf, das vom Hersteller mitgelieferte oder empfohlene Netzteil zu nutzen, auch wenn günstig angebotene kompatible Netzteile prinzipiell auch funktionieren würden. In einigen Qi-Ladegeräte-Tests auffällig: Nicht einmal dem Vergleichssieger wird ein entsprechendes Netzteil vom Hersteller spendiert. Ein generelles Manko, finden wir von Vergleich.org.

Tipp: Nutzen Sie immer das vom Hersteller mitgelieferte Netzteil für ein kabelloses Laden, um das energetische Potential Ihrer Qi-Ladestation voll auszuschöpfen.

Ein getestetes Qi-Ladegerät in seiner Originalverpackung vor einer hellen Wand.

Für maximale Flexibilität setzen bekannte Hersteller wie SCHWAIGER beim Qi-Ladegeräte auf eine kabellose Bauweise.

2.2. Erhaltungsladung und Leerlaufmodus

Ist im Qi-Induktionsladegerät eine entsprechende Prüfschaltung integriert, erkennt das Charging Pad den Ladezustand des Qi-Akkus, sofern ein Handy oder anderes Gerät überhaupt aufgelegt ist. Ist das Zielgerät vollständig geladen oder wird es vom Ladegerät/Ladestation genommen, wird die Induktionsladung unterbrochen. Der Leerlaufmodus ist also vergleichbar mit Standby-Funktionen anderer elektronischer Geräte.

Ein Qi-Ladegerät mit ErhaltungsladungsFunktion erkennt darüber hinaus, wenn das Zielgerät nicht mehr vollständig geladen ist, und nimmt dann den Ladevorgang automatisch wieder auf. So können Sie Ihr vollständig geladenes Handy oder Tablet morgens von Ihrem Qi-Pad nehmen, auch wenn sich nachts etliche Akku fressende Updates oder Benachrichtigungen in Ihr Mobilgerät geschlichen haben sollten.

Qi-Ladegerät im Test: Nahaufnahme der Rückseite der Verpackung.

Die Rückseite der Verpackung des Apex-CE-Qi-Ladegeräts nennt Shenzhen Hengchangping als Hersteller. Der Vertrieb in Europa erfolgt durch Apex CE Specialists Ltd., wie wir feststellen.

2.3. Störende „Lichteffekte“

Viele Qi-Ladegeräte zeigen durch drahtlose Kommunikation mit Ihrem Smartphone oder Tablet die Akkukapazität per LED an oder signalisieren durch verschiedene visuelle Features den aktuellen Ladevorgang.

Je nach Lichtintensität und Anordnung der entsprechenden LEDs kann dies störend sein – zum Beispiel, wenn Sie Ihre induktive Qi-Ladestation auf dem Nachttisch platzieren möchten. Dimmer-Schaltungen oder die Deaktivierung der visuellen Signale könnten dann Funktionen sein, auf die Sie nicht verzichten möchten. Auch das beste Qi-Ladegerät, bei dem die Ladestation kabellos das Gerät auflädt, kann an solchen „Kinderkrankheiten“ leiden. Machen Sie sich am besten vor dem Erwerb klar, wo Sie Ihren Wireless Charger beziehungsweise Ihre Ladestation, die wireless (zum kabellos laden) funktioniert, platzieren möchten, um derlei Ungemach einfach von vornherein auszuschließen.

Lieber Sonnenaufgang als LED-Dämmerung; die besten Qi-Ladegeräte stören den Schlaf nicht.

Vom kitschig-romantischen Sonnenaufgang sanft geweckt werden: ein Traum. Von diesem bleibt jedoch nicht viel übrig, wenn Ihnen die grellen LEDs eines Qi-Ladegeräts den Schlaf rauben.

2.4. Material

Prinzipiell ist das Material zweitrangig für die Funktion des kabellosen Ladens. Geräte werden in diversen Ausführungen von Holz über Glas bis hin zu Stoff angeboten, während vor allem günstigere Geräte meist Kunststoffgehäuse haben. Im Lieferumfang enthalten ist dabei alles, was Sie für den Betrieb benötigen.

Samsung Qi-Ladegerät mit Schnellladefunktion Maxfield Qi-Ladegerät in Holzoptik Qi-Station von Fatboy aus Stoff kunststoff
Samsung Qi-Ladestation in gläserner Optik Qi-Ladestation in Holz von Maxfield Stoffliche Sitzsack-Qi-Station von Fatboy Modell von Aukey aus Kunststoff

2.5. Marken

Die meisten der auf dem Markt befindlichen Qi-Chargern fallen unter die Kategorie „No-Name“-Marke. In unserer Kaufberatung spielt das keine vorrangige Rolle. Die Technik an sich ist verhältnismäßig simpel und wartungsarm. Wenn also Marken wie Samsung oder Hama gewisse Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit vorweg zu nehmen scheinen, werden diese zum großen Teil auch von den Billiganbietern erfüllt. Einige Marken sind:

  • Samsung
  • Anker
  • Choetech
  • Ikea
  • Hama
  • Elephas
  • Yootech
  • Aukey
  • Jettech
  • EasyChee
  • Reichelt
  • WoodPuck
  • Callstel
  • Waiqi
  • RavPower
  • Nestling

2.6. Die Vor- und Nachteile der Qi-Induktionsladegeräte auf den Punkt gebracht:

    Vorteile
  • Komfort: Minimierung von störendem Kabelsalat, Schluss mit der Steckdosen-Suche
  • Multikompatibler Standard: Ein einziges Ladegerät kann mehrere Geräte laden
  • Verschleiß-Schutz: Die Steck-Kontakte Ihres Smartphones oder Tablets werden geschont
  • Prüfschaltung: Ihr Handy wird nur so lange geladen, wie tatsächlich nötig
  • Optik: Die Qi-Ladestationen kommen in vielen schicken Designs, Farben und Formen
    Nachteile
  • Räumliche Beschränkung: Während des Ladevorgangs sind Telefonate nur über Freisprechen möglich. Alle Funktionen, die das Aufnehmen des Handys erfordern, sind nur eingeschränkt nutzbar – auch das Tippen von Kurznachrichten oder die Internetnutzung sind kaum realisierbar, ohne den Ladevorgang zu unterbrechen.
  • Störende LEDs: Die Ladezustandsanzeigen einiger Modelle erhellen die Nacht und sind daher nur bedingt für’s Schlafzimmer geeignet
Eine Hand hält das getestete Qi-Ladegerät.

Das Apex-CE-Qi-Ladegerät ist mit einer stoffummantelten Oberfläche ausgestattet, die das Smartphone vor Kratzern schützt und zugleich einen rutschfesten Halt bietet, wie wir hier sehen.

3. Qi-Ladegerät kaufen: Wieso sind Kompatibilität, Drahtlos-Standards und Netzteile wichtig?

3.1. Kompatibilität:

wireless charging qi

Das Qi-Logo des Wireless Power Consortium, der Firmengruppe hinter dem Qi-Standard

Um Ihr Mobilgerät mit einem wireless Charger aufzuladen, muss dieses kompatibel bzw. Qi-fähig sein. Viele moderne Smartphones und Tablets der bekannten Hersteller sind bereits werksseitig mit der Technologie ausgerüstet: so zum Beispiel die neueren Samsung-Handys ab Galaxy Note 5 bzw. S6/S6 edge, einige Geräte aus Nokias Lumia-Reihe, die Google Nexus Serie sowie das LG G3.

Bis zur sechsten Generation ist das Apple-iPhone nicht Qi-fähig. Hier ist es nötig, eine Ladestation für das Apple-Smarpthone zu wählen, welches das Laden unterstützt. Damit das induktive Ladegerät beim Apple-iPhone funktioniert, lässt es sich aber zum Beispiel mit speziellen Qi-Ladecover oder -Ladeschalen aufrüsten, so dass auch diese sich drahtlos aufladen lassen können. Solche Ladeschalen oder Aufrüst-Akkus für Handys mit wechselbarem Akku werden teils von den Herstellern selbst, teils von Drittanbietern verhältnismäßig günstig angeboten. Je nachdem, ob Sie ein induktives Ladegerät für das iPhone oder für Samsung sowie andere Hersteller suchen, ist das Angebot der Qi-Wireless-Produkte sehr groß. Einige weitere Hersteller und Geräte:

  • drahtloses Ladegerät von Belkin
  • Varta-Wireless-Ladegerät
  • induktive Ladestation fürs iPhone

3.2 Drahtlos-Standards:

Konkurrierender Standard: Powermat

Der vor allem in den USA verbreitete Standard Powermat nutzt im Prinzip dieselbe Technologie, der Übertragungsstandard hat sich aber in Europa nicht durchgesetzt. Qi kann daher als gängiger Standard gesehen werden.

Der Standard Qi hat sich als technologischer Standard mindestens europaweit durchgesetzt und die Auswahl der auf dem Markt erhältlichen Qi-fähigen Handys, Smartphones und Tablets steigt stetig.

Ältere Standards wie Powermat haben durch die Kooperation mit Kaffeehaus- und Fastfood-Ketten vor allem in den Vereinigten Staaten einen prominenten Status entwickelt, können aber zusammen mit Betamax, MiniDisc und Schmalspurstraßenbahn zu den Verlierern in der Geschichte der technologischen Standards gerechnet werden.

3.1. Netzteile:

Das den Wireless Charger speisende Netzteil determiniert den letztlich an das zu ladende Gerät abgegebenen Strom. Nutzen Sie bestenfalls das Netzteil, das der Hersteller des Qi-Ladegeräts mitliefert, denn dieses ist für gewöhnlich bestmöglich auf die Ladestation abgestimmt. Sollten Sie auf ein kompatibles Austausch- oder Ersatz-Netzteil eines Drittanbieters zurückgreifen, beachten Sie unbedingt die Spezifikationen des Herstellers des Qi-Ladegeräts. Netzteil-Typen mit geringerer Leistung (Stromabgabe in mA und V) werden prinzipiell auch funktionieren, könnten aber eventuell zu Einbußen in der Ladegeschwindigkeit führen. Wie schnell das Gerät aufgeladen werden kann, hängt von der Wattzahl ab. Möglich ist zum Beispiel, dass der Charger 15W hat, aber auch kleinere Werte als 15 Watt sind möglich, wie 5 Watt oder 10 Watt.

Beachten Sie: Netzteile mit höherer Leistungsabgabe sollten keinesfalls benutzt werden – dies kann unter Umständen zu Schäden an der Induktions-Ladestation oder gar an Ihrem Smartphone oder Tablet führen. Schäden dieser Art werden dann auch nicht von den Hersteller-Garantien gedeckt.

Seitenansicht der Originalverpackung des getesteten Qi-Ladegerätes.

Sie können das Apex-CE-Qi-Ladegerät in den Farben Schwarz, Weiß oder Grau erwerben, wobei das hier gezeigte Modell die graue Variante darstellt.

4. Keine Sorge wegen der Strahlung

Wissenschaftler des LHC am CERN

Auch den Wissenschaftlern des CERN wurde die Ehre zuteil, für die Vernichtung der Menschheit verantwortlich gemacht zu werden.

Bei der Einführung vieler neuer Technologien ist die Skepsis der Betrachter groß, insbesondere wenn Laser, Strahlung oder Energieübertragung im Spiel sind. Mit den nur teils berechtigten Sorgen um das Wohlergehen von Natur und Menschheit und dem Vorwurf der Verantwortungslosigkeit sahen sich von Platon (Verführung der Jugend) über Nikola Tesla (wahnsinnig) und Faraday (schwarze Magie) bis hin zum CERN (schwarze Löcher) viele Visionäre der Menschheits- und Wissenschaftsgeschichte konfrontiert.

Die Qi-Technologie hingegen ist vollkommen harmlos, da die drahtlose Aufladung von Qi-Akkus lediglich das Vorhandensein einer minimalen und räumlich stark begrenzten Magnetfeldänderung voraussetzt. Dieses Magnetfeld ist nicht größer als die Induktionsstation selbst.

Geräte, die in Europa auf den Markt kommen, müssen weiterhin den strengen EU-Standards zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) und der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit (EMVU) genügen und auch den Vorgaben der internationalen Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) folgen.

Vor der Markteinführung elektronischer Geräte in Europa werden diese durch den Tüv oder andere qualifizierte und unabhängige Prüfinstanzen zertifiziert und zugelassen. Einschränkungen oder gar gesundheitliche Gefahren durch elektromagnetische Strahlung sind daher ausgeschlossen.

Falls Sie sich fragen, ob Ihr Qi-Ladegerät-Testsieger den Europäischen Normen und Zulassungsbestimmungen unterliegt, achten Sie vor allem auf das CE-Zeichen, das für gewöhnlich auf der Rückseite oder Unterseite sichtbar angebracht sein muss. Fehlt das CE-Symbol, kann es gut sein, dass es sich bei Ihrem Gerät um eine Fälschung oder ein illegal importiertes Gerät handelt. Geräte mit CE-Siegel sind in der Regel sicher.

Qi-Ladegerät getestet: Rückseite der Verpackung.

Vergewissern Sie sich beim Kauf, dass Ihr neues Qi-Ladegerät, zum Beispiel von SCHWAIGER, mit einem Überspannungsschutz angeboten wird.

5. Gibt es einen Qi-Ladegeräte-Test bei der Stiftung Warentest?

Der einzige bisher von der Stiftung Warentest durchgeführte Test eines Qi-Ladegeräts beschränkt sich auf ein 2013 von Nokia in Kooperation mit dem Sitzsackhersteller Fatboy herausgebrachtes Induktionsladegerät in Sitzkissen-Optik. Der begrenzte Nutzen, den die Stiftung dem Kissen bescheinigt, ist darauf zurückzuführen, dass das Ladegerät zu der damaligen Zeit lediglich das Nokia Lumia 920 laden konnte. Es war schlicht das einzige Qi-fähige Handy auf dem Markt. Mittlerweile ist dies dank der Etablierung des Qi-Standards als veraltete Sichtweise zu werten, was auch ein Update der Stiftung Warentest belegt.

Rückseite des getesteten Qi-Ladegerätes mit Informationen.

Auf der Geräteunterseite des Apex-CE-Qi-Ladegeräts erkennen wir vier gummierte Standfüße für sicheren Halt auf glatten Oberflächen.

6. Fragen und Antworten zum kabelllosen Laden von Smartphone-Akkus mit der Induktionsladestation

  • Welche Handys kann ich per Qi-Technologie laden?

    Sie können alle Qi-fähigen Handys, Smartphones und Tablets und eine Reihe weiterer kompatibler Geräte, wie tragbare Spielekonsolen oder bestimmte mobile MP3-Player etc. per Qi-Ladestation mit Strom versorgen. Ob Ihr Gerät Qi-fähig ist, wissen meist der Versandkarton, die Bedienungsanleitung oder der Händler Ihres Vertrauens.
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  • Was passiert, wenn ich das Handy verkehrt herum auflege?

    Im schlimmsten Fall: nichts. Das bedeutet, Ihr Handy wird eben nicht geladen.
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  • Welche Funktionen kann ich während des Aufladens nutzen?

    Sie können, wie beim Ladevorgang per Netzteil, etliche Funktionen weiterhin nutzen: Wenn Sie zum Beispiel Ihr Smartphone oder Tablet als Plattform oder als Fernbedienung für Musik- oder Medienstreaming nutzen, wird dies durch das Aufladen auf dem Qi-Ladegerät nicht eingeschränkt. Ebenso können Sie – sofern Sie den integrierten Lautsprecher nutzen – auch telefonieren.
    Sie können das Handy lediglich nicht ans Ohr halten, ohne dass der Ladevorgang unterbrochen wird. Da die Induktions-Magnetfelder sehr klein sind, muss das Handy oder Tablet auf der Induktionsfläche liegen bleiben. Das Tippen von Nachrichten oder die bequeme Nutzung von Internet-Anwendungen und Apps ist insofern natürlich auch stark eingeschränkt.
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  • Welche weiteren Produkte unterstützen das drahtlose Aufladen meines Handy-Akkus?

    Es gibt etliche weitere Produkte auf dem Markt, die verschiedene Funktionen miteinander kombinieren. So bietet Samsung zum Beispiel Monitore an, in deren Standfüße bereits kabellose Ladestationen integriert sind. Ebenso hat das schwedische Möbelhaus IKEA eine Reihe Schreibtisch- und Standleuchten im Angebot, deren Standfüße oder Ablagen ebenfalls als Induktionsladegeräte fungieren. So haben Sie Ihr Smartphone oder Tablet auch im Büroalltag gleich aufgeladen in Reichweite.

    Für ältere Smartphones werden eine Vielzahl von Nachrüst-Akkus oder Handyschalen bzw. Klappcover mit dem Qi-Feature angeboten.

    Für unterwegs empfehlen sich Kombinationen aus Powerbanks und Qi-Ladegeräten. Diese laden Ihre Geräte je nach Bedarf via USB oder per Induktion auf. Auch für den Einsatz in Ihrem fahrenden Wohnzimmer gibt es bereits Lösungen: Kfz-Ladestationen versorgen Ihr Smartphone per Anschluss an die 12V-Buchse im Auto („Zigarettenanzünder“) mit Energie.

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Powerbar mit Qi-Funktion becherhalter qi Qi-Induktikonsfläche im Standfuß eines Samsung-Monitors IKEA-Leuchte Klappcover zum Aufrüsten älterer Handys für die Qi-Technik
Powerbar mit integrierter Qi-Ladefläche zum
mobilen Aufladen
von Qi- und
herkömmlichen
Geräten
Qi-Ladestationen für den Zigarrettenanzünder
oder den Becherhalter im Auto
Samsung Monitor mit integriertem Qi-Ladepad im Standfuß IKEA-Leuchte „RIGGID“ mit Qi-Technologie im Fuß Klappcover zum Aufrüsten älterer Handys für die Qi-Technik
  • Welcher USB-Anschluss befindet sich an der Qi-Ladestation?

    Häufig wird der USB-Typ C verwendet. USB-C hat sich aufgrund seiner umkehrbaren Steckerform und der Fähigkeit, höhere Leistungen für das schnelle Laden zu unterstützen, als Standard etabliert. Teilweise kann auch ein Micro-USB-Anschluss verfügbar sein.
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Videos zum Thema Qi-Ladegerät

In diesem Video vergleichen wir Apples MagSafe Charger mit dem Anker PowerWave Magnetic Pad Slim und stellen die Frage: Ist MagSafe wirklich es wert? Wir testen die Ladeeffizienz, Magnetkraft und Funktionalität beider Produkte, um herauszufinden, welche die bessere Option für Sie ist. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile der beiden Ladegeräte und entscheiden Sie selbst, ob Sie in Apples MagSafe investieren sollten oder ob der Anker PowerWave Magnetic Pad Slim eine kostengünstigere Alternative ist.

In diesem faszinierenden YouTube-Video dreht sich alles um Qi-Ladegeräte! Wir zeigen euch die Grundlagen, vergleichen verschiedene Modelle und nehmen sie sogar auseinander, um zu sehen, wie sie funktionieren. Lasst euch von unserem Test inspirieren und erfahrt alles, was ihr über QI Charger wissen müsst. Abonnieren nicht vergessen!

Quellenverzeichnis