
Eine CE-Kennzeichnung erwarten wir bei allen 360-Grad-Kameras des Vergleichs.
Ähnlich den Action Cams zählen auch bei einer 360 Grad Kamera die folgenden Kategorien (neben dem Preis) zu den wichtigsten Kaufkriterien:
4.1. Bedienung der Kamera
Die Bedienung einer Kamera für 360 Grad Fotografie ist im Wesentlichen einfacher als man sich das möglicherweise vorstellt. Wer 360 Grad Bilder erstellen möchte, muss sich nicht etwa mit den Dutzenden von Einstellmöglichkeiten wie bei einer herkömmlichen Digitalkamera bzw. einer digitalen Spiegelreflexkamera auseinandersetzen und tatsächlich ist das perfekte Foto ja auch gar nicht das Ziel bei einer Vollsphärenkamera. Im Großen und Ganzen benötigt eine solche Kamera nur wenige Knöpfe; bei der Theta S von Ricoh etwa sind es drei: einen zum Ein- und Ausschalten, einen für die Aktivierung des WiFi und einen letzten, um zwischen Foto- und Videoaufnahme zu wechseln.
Achtung: Sie sollten genau hinschauen, welche Extra-Einstellungsmöglichkeiten Ihnen bei jedem Modell noch zur Verfügung stehen (oder eben nicht). Nicht zu vernachlässigen ist im Übrigen auch das Gewicht der Kamera, denn auch dieses kann je nach Marke und Modell teils stark variieren.
4.2. Auflösung (von Full HD zu Ultra HD/4K) und Framerate
Unter „Auflösung“ versteht man die Anzahl an Bildpunkten, die der Kamera-Sensor an einem 360 Grad Objektiv erfassen kann und normalerweise gilt zwar: Je mehr Bildpunkte, desto schärfer – allerdings hängt dies auch davon ab, wie gut die Daten verarbeitet werden können und auch bei vergleichsweise vielen Bildpunkten kann es zu schwammigen und unscharfen Fotos kommen.
War bis vor einiger Zeit noch Full HD das Maß aller Dinge, hat sich dies in den vergangenen Jahren – wie in der Informationstechnologie typisch – nochmal grundlegend geändert und aktuell ist 8K mit 7.680 × 4.320 Pixeln der neue Standard (im Vergleich zu 1.920 x 1.080 Pixeln bei Full HD – 8K ist somit viermal so fein bzw. hat sechzehnmal mehr Bildpunkte).
Der Begriff Framerate (oder auch Bildfrequenz,) bezeichnet die Anzahl von Einzelbildern, die in einer gewissen Zeiteinheit aufgenommen werden (ab etwa 15 Frames pro Sekunde spricht man von einem Film). Auch hier sollten Sie auf eine möglichst hohe Frequenz achten (etwa ab 60 Frames pro Sekunde), um bspw. auch problemlos Zeitlupen abspielen zu können. Im Folgenden ein Vergleichsvideo mit drei unterschiedlichen Frameraten für den visuellen Unterschied (24, 30 und 60 Bilder pro Sekunde bzw. fps, also frames per second):
4.3. WiFi, Bluetooth, etc.
Die kabellose Verbindung zum Internet mit WiFi und Bluetooth (für die Datenübertragung auf kurze Distanz) macht es möglich, mit Ihrer 360 Grad Cam Fotos und Videos innerhalb kurzer Zeit 360 Grad online zu stellen. Nicht mit jeder Kamera allerdings ist dies möglich – hierauf sollte beim Kauf also ebenfalls geachtet werden.

Alles was Sie über die 360-Grad-Indoor-Kamera von Bosch wissen müssen, erfahren Sie in der Bedienungsanleitung.
Hallo,
ist es auch möglich ein normales Video in ein 360grad Video umzuwandeln, also nachträglich?
Lg,
Annika
Liebe Annika,
vielen Dank für Ihre Frage zu unserem 360 Grad Kamera Vergleich. Es ist prinzipiell leider nicht möglich, ein herkömmliches Video zu einem 360 Grad Video zu konvertieren bzw. umzuwandeln. Dafür müsste es von vornherein mit einer entsprechenden Kamera aufgenommen worden sein. Eine andere Möglichkeit ist allerdings, bei Ihrem Video einen so genannten Fischaugeneffekt anzuwenden, um zumindest den Anschein einer veränderten Perspektive zu erzeugen, allerdings ist davon eher abzuraten, da es dabei mitunter zu (unerwünscht) starken Verzerrungen kommen kann.
Wir hoffen, Ihnen geholfen haben zu können.
Mit besten Grüßen
Ihr Vergleich.org Team