
Eine hohe Datenrate ist beim WLAN von Vorteil, wenn viele das Signal gleichzeitig nutzen.
Ein potenzieller Fritz WLAN Repeater-Testsieger muss in den Kaufkriterien nicht immer die besten Werte haben, sondern möglichst viele Aspekte an Bord haben. Eine extrem hohe Datenübertragung allein reicht nicht aus, um der beste Fritz WLAN Repeater zu werden. Entscheidend ist vielmehr, wie gut sich der Repeater in sein Umfeld integriert. Die folgenden Kriterien werden auch in Fritz-WLAN-Repeater-Tests überprüft.
3.1. Datenübertragung
Wie flüssig der gestreamte Film läuft, kann unter anderem von der Datenübertragung abhängig sein. Wenn Sie über einen Repeater ins Internet gehen, dann ist er der Flaschenhals zum World Wide Web. Umso mehr Nutzer über einen WLAN Zugang (Access Point) ins Internet gehen, desto höher sollte die Datenübertragungsrate sein.
Auf den reinen Datenverbrauch beschränkt, liefern der Fritz Repeater 1750e und der Fritz Repeater 1160 mit 1.300 Mbit und 866 Mbit pro Sekunde im WLAN wesentlich bessere Leistungen als zum Beispiel die Powerliner AVM FRITZ!Powerline 546E und AVM FRITZ! Powerline 1240E.
3.2. Welche Protokolle liest Fritz?
Netzwerkprotokolle, auch Internet Protocol (IP) genannt, sind die Grundlage dafür, dass Endgeräte wie Handys und PC mit Servern kommunizieren können. Grob vereinfacht: Ohne IP könnten die Geräte im Internet nichts finden. Damit kein Chaos herrscht, müssen Adressen vergeben werden: die IP-Adressen.
Damit jede Antwort auf die jeweilige Suchanfrage auch dort ankommt, wo sie gestellt wurde, müssen die Adressen eindeutig zuordenbar sein.
Beim IPv4, das uns bisher begleitete, gehen nun langsam aber sicher die Adressen aus, sodass es zu Dopplungen kommen kann. Die Zukunft gehört damit dem IPv6.
TCP/IP ist ein Verbund mehrerer Protokolle und daher mit unterschiedlichen Betriebssystem kompatibel. Allerdings sind diese Verbindungen auch komplexer zu konfigurieren. Somit ist TCP/IP für erfahrene Nutzer spannend.
IPv6 – der neue Standard: Für den durchschnittlichen Nutzer ist IPv6 wichtig. Dieser Standard wird in naher Zukunft maßgebend sein. Wer jedoch mit sehr alten Geräten im Netzwerk Kontakt aufnimmt, der sollte ein Gerät wählen, das auch IPv4 versteht.
» Mehr Informationen 3.3. Der Schlüssel zur Sicherheit
WPS – der schnelle Weg
WPS steht für Wi-Fi Protected Setup. Mit dieser Technik wurde ein einfacher und schneller Weg gefunden, um Geräte einem verschlüsselten Netzwerk hinzuzufügen. Mittels WPS muss nicht mehr aufwendig ein Sicherheitsschlüssel beim Smartphone oder PC eingegeben werden, sondern am Access Point und am Endgerät wird jeweils die WPS-Taste gedrückt.
Wenn beispielsweise ein neuer Repeater mit dem Router verbunden werden soll, ist der Router der Access Point und der Repeater das Endgerät. So wird eine Verbindung aufgebaut:
- bei beiden Geräten wird gleichzeitig der WPS-Knopf gedrückt
- die Geräte kommunizieren nun offen über das WLAN
- der Router gibt den Sicherheitsschlüssel an den Repeater
- der Repeater speichert den Schlüssel
- und ist nun dauerhaft mit dem WLAN verbunden
- anschließend ist die Verbindung weiterhin Verschlüsselt
Da Sie nicht kontrollieren können, wohin Ihr WLAN funkt, können auch Nachbarn das Signal empfangen. Wer Zugriff auf das Netzwerk hat, der kann auch ungehindert auf die dort eingebundenen Geräte wie Tablets, Smartphones und PCs zugreifen. Ein Nachbar mit kriminellen Neigungen und Technikkenntnissen könnte so Trojaner auf die Geräte schleusen und Daten abgreifen.
Daher bringen alle WLAN-Geräte Verschlüsselungsmöglichkeiten mit. So gelangt nur derjenige ins Netzwerk, der das Passwort kennt. Jedoch sind nicht alle Verschlüsselungsmöglichkeiten gleich sicher. Achten Sie daher auf folgende Hinweise:
WEP-Verschlüsselung ist in keinem Fall empfehlenswert, da dieser Verschlüsselungsstandard mit leicht zugänglichen Programmen in nur wenigen Minuten geknackt ist.
WPA ist der Vorgänger von WPA2, beruht aber auf der Architektur von WEP und ist nur geringfügig sicherer. WPA nicht nur einen 48 Bit langen Key wie WEP, sondern wählt bei jeder Übertragung einen neuen Key. Diese dynamischen Keys beruhen auf dem sogenannten Temporal Key Integrity Protocol, welches eine hohe Kompatibilität zu unterschiedlichster Hardware aufweist.
Erfreulicherweise beherrschen aktuelle Router und Repeater fast ausschließlich die WPA2-Verschlüsselung. Um die dynamische Key-Verteilung von WPA noch sicherer zu machen, wurde bei WPA2 auf einen sogenannten Advanced Encyption Standard (AES) gesetzt. Hier ist der Key entweder 128, 192 oder 256 Bit lang.
Auch die im Fritz WLAN Repeater Vergleich vorgestellten Modelle beherrschen diesen Standard an Sicherheit.
Sicher einrichten: Wenn Sie also Ihren Fritz-Repeater einrichten, lohnt es sich, gleich darauf zu achten, dass die Verschlüsselung auch auf WPA2 steht. Ein Rat, den auch die Stiftung Warentest gibt. Außerdem betont die Stiftung, dass man den Namen des WLANS ebenfalls ändern sollte (SSID).
3.4. Fritz braucht Strom
Da ein Repeater tendenziell permanent am Strom hängt, ist sein Verbrauch nicht uninteressant. Einige der Powerline-Modelle verbrauchen um die 6 Watt, allerdings können diese zum Teil ihren Stromdurst dem Verbrauch anpassen. So gehen die meisten Powerliner bei wenig Nutzung in eine Art Eco-Modus.
Wer hingegen den Repeater nur zum WLAN-Verstärken benötigt, sollte auf einen Fritz achten, der einen möglichst geringen Verbrauch hat. Der AVM FRITZ!WLAN Repeater 1160 verbraucht beispielsweise nur 2,8 Watt.

Tach,
ich kann das nur unterstreichen, dass die Fritzgeräte gut miteinander können. Ich hatte mal versucht bei einem Freund einen TP-Router mit eine TP-Repeater zu verbinden, dass hatte weniger gut geklappt….
Bei meinem Fritz-Repeater hab ich einfach WPS genutzt, genauso wie bei der Fritzbox und fertig ist der Lack! 🙂
Allerdings hab ich in meiner eigenen Telefon(Fritz)-Ecke manchmal doch ein paar Verbindungsprobleme, habt ihr da nen Tipp?
Gruß Klaus
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihre Frage zu unserem Fritz-Repeater-Vergleich.
Wenn Sie von einer „Telefon-Ecke“ sprechen, kann es sein, dass Sie dann ein schnurloses Telefon neben dem Router stehen haben?
DECT-Telefone können nämlich das WLAN-Signal stören, daher empfiehlt es sich, die Telefone so weit wie möglich von dem Router entfernt aufzustellen.
Falls das Kabel nur kurz ist, reicht es unter Umständen schon, wenn Telefon und Router nicht direkt nebeneinander stehen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Telefonieren und Surfen!
Ihr Vergleich.org Team