Das Wichtigste in Kürze
  • Lösemittelhaltiger Tiefengrund ist in ökologischer sowie gesundheitlicher Hinsicht deutlich schädlicher als lösemittelfreier. Tiefengrund, dem Lösemittel zugesetzt wurde, hat jedoch den Vorteil, dass dieser tiefer eindringt und so eine etwas bessere Haftvermittlung zwischen Untergrund und Farbschicht erreicht wird.
  • Diffusionsoffener Tiefengrund ist wasserdampfdurchlässig und sorgt für eine besonders gute Feuchtigkeitsregulierung. Dies wirkt sich positiv auf das Raumklima aus.
  • In der Regel kann Tiefengrund sowohl im Wohnbereich als auch im Garten, Keller oder auf dem Balkon auf mineralischen Untergründen verwendet werden. Vor allem in Innenräumen ist auf eine gute Belüftung zu achten.

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Isolbau-Tiefengrund Flasche von vorne.

Wir haben festgestellt, dass bei vielen Tiefengründen bewusst auf den Einsatz von Weichmachern und Lösungsmitteln verzichtet wird.

Eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach ergab, dass knapp ein Drittel der deutschen Mieter mit einer Renovierung der eigenen vier Wände liebäugelt. Planen auch Sie aktuell zu Hause zu Streichen oder zu Tapezieren, ist zuallererst für die richtige Grundierung zu sorgen.

Im Vergleich zu Haftgrund reduziert Tiefengrund die Saugfähigkeit großporiger Untergründe wie etwa Putz oder Gips, die zu den mineralischen Untergründen zählen. Dies sorgt dafür, dass Farbe oder Tapetenkleister optimal haften bleiben. Auch porösen Untergrund verfestigen Sie problemlos mit Tiefgrund.

Für unseren Vergleich haben wir uns die verfügbaren Produkte einmal genauer angesehen. Unsere Kaufberatung erklärt Ihnen, worauf Sie beim Erwerb von Tiefengrund achten müssen.

Hier haben wir für Sie noch weitere Vergleiche zum Thema zusammengestellt:

Tiefengrund im Test: Auf einem Pflasterweg steht ein Kanister leich seitlich.

Wir empfehlen bei wässriger Lösung, wie diesem IsolBau-Tiefengrund, eine gute Abdeckung des Bodens mit saugfähigem Material (z. B. Malervlies).

1. Ist ein Tiefengrund-Testsieger sehr ergiebig?

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Die benötigte Menge pro Quadratmeter variiert zwischen 55 und 250 Millilitern.

Egal, ob Sie Tiefengrund streichen oder sprühen, der notwendige Verbrauch sollte möglichst gering sein. Auch der beste Tiefengrund nützt Ihnen nichts, wenn Sie für Ihr Projekt etliche Liter benötigen und sich in Unkosten stürzen müssen.

Wir empfehlen Ihnen, einen Tiefgrund zu wählen, der nicht mehr als 250 Milliliter pro Quadratmeter benötigt, sodass Sie mit 5 Litern Tiefengrund 20 Quadratmeter bearbeiten können. Besonders ergiebige Grundierungen überzeugen durch einen Verbrauch von 100 Milliliter pro Quadratmeter oder weniger. Mit 5 Litern sehr ergiebigem Tiefengrund könnten Sie demnach 50 Quadratmeter streichen.

Analog zur Ergiebigkeit haben wir in unserer Produkttabelle am Anfang den Literpreis (1 l) der verschiedenen Tiefengrunde für Sie errechnet, um objektiv feststellen zu können, ob ein Produkt mit 5 Litern Inhalt im Vergleich zu einem Tiefengrund mit 10 Litern Inhalt günstiger oder teurer ist. Der Literpreis variiert unabhängig von der Qualität der Produkte stark und schwankt zwischen günstigen 90 Cent und kostspieligen 11 Euro.

Tiefengrund auftragen: Bei den meisten Produkten handelt es sich um weißen Tiefengrund, der beim Auftragen eine milchige Farbe besitzt. Dies hat den Vorteil, dass Sie den Tiefgrund zunächst sehen. Das Verstreichen gestaltet sich auf diese Weise deutlich einfacher, da Sie sofort sehen, wo die Lösung bereits aufgetragen wurde. Während des Trocknens verliert der weiße Tiefengrund im Test seine Farbe vollständig. Daher wird von Herstellern der weiße Tiefengrund auch als transparent bezeichnet. Transparenter Tiefengrund ist beispielsweise als Obi-Tiefgrund mit 5 l oder 10 l erhältlich.

Nahaufnahme der Verschlusskappe einer Flasche Tiefengrund im Test.

Dieser IsolBau-Tiefengrund ist nicht nur in 1-Liter-Flaschen erhältlich, wie wir sie hier sehen, sondern auch in 5- und 20-Liter-Kanistern.

2. Dominiert Lösemittel- und weichmacherfreier Tiefengrund den Markt?

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Der Tiefgrund ELF von RyFo Colors ist weichmacher- und lösemittelfrei.

Bei unserem Tiefengrund-Vergleich 2025 konnten wir feststellen, dass die meisten Produkte auf Lösemittel und Weichmacher verzichten. Viele Tiefgrund-Tests weisen darauf hin, dass lösemittelhaltiger Tiefengrund allen voran auf altem, porösem Putz sowie schlecht verarbeitetem Beton etwas bessere Resultate erzielen.

Tiefengrund dieser Art dringt deutlich tiefer ein und erhöht so die Festigkeit fragiler Oberflächen besonders effektiv. Weshalb sollten Sie also dennoch zu lösemittelfreiem Tiefgrund greifen? Dies hängt in erster Linie mit gesundheitlichen und geruchlichen Aspekten zusammen.

Während hochwertige Produkte ohne Lösungsmittel ebenfalls gute bis sehr gute Ergebnisse in der Anwendung erzielen, dünsten sie eine erheblich geringere Menge an Schadstoffen aus. Auch die Geruchsbildung ist deutlich geringer.

Vor allem, wenn Sie den Tiefengrund kaufen, um Innenräume zu streichen, raten wir Ihnen, ein lösemittel- und weichmacherfreies Produkt zu wählen. Für Untergründe auf Terrasse oder Balkon sollten Sie insbesondere in den Sommermonaten Tiefengrund ohne Lösemittel verwenden.

Andernfalls kann die Geruchsbelastung trotz Frischluftzufuhr für einige Tage so stark sein, dass ein gemütliches Draußensitzen nicht mehr möglich ist. Unser Tipp: Legen Sie Grundierarbeiten an stark frequentierten Plätzen im Außenbereich auf den Spätherbst. Lösemittelfreier Tiefengrund ist unter anderem als Tiefgrund von Obi erhältlich.

tiefengrund LFÜbrigens: Häufig wird Tiefengrund vom Hersteller als geruchs- und emissionsarm deklariert. Dabei handelt es sich um Produkte, deren Schadstoffausdünstung und Geruchsbildung besonders geringfügig ist. Die Umweltbelastung ist dabei deutlich geringer.

3. Tiefengrund LF, ELF, VF: Was bedeuten die Abkürzungen auf dem Etikett?

Eine getestete Tiefengrund-Packung wird geöffnet.

Wie wir erfahren, sollte ein solcher Acryl-Tiefengrund wie dieser IsolBau-Tiefengrund nur als Vorbereitung für ebenfalls wasserbasierte Farben verwendet werden.

Bei unserem Vergleich fiel uns auf, dass viele Hersteller Abkürzungen verwenden, ohne diese zu erklären. Um diese dem Laien verständlich zu machen, haben wir gängige Abkürzungen in der folgenden Tabelle für Sie zusammengefasst:

Abkürzung Bedeutung
Tiefengrund LF Tiefengrund dieser Art ist lösemittel- und weichmacherfrei
Tiefengrund ELF Tiefengrund dieser Kategorie ist besonders emissionsarm, lösemittel- und weichmacherfrei
Tiefengrund VF Tiefgrund dieser Art ist bereits verarbeitungsfertig und muss nicht mit Wasser verdünnt werden
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Verarbeitungsfertiger Tiefengrund kann sofort verstrichen werden. Etwaige Anmisch- und Reifezeiten entfallen.

In der folgenden Übersicht haben wir die Vor- und Nachteile von verarbeitungsfertigem Tiefengrund für Sie zusammengefasst:

    Vorteile
  • der Tiefengrund muss nicht präpariert werden und Sie können direkt mit dem Auftragen beginnen
  • je höher der Wasseranteil, desto geringer ist in der Regel die Emission und Geruchsbildung
    Nachteile
  • häufig etwas weniger ergiebig als mit Wasser verdünnter Tiefengrund

Darf man Tiefengrund mit Farbe mischen? Viele Verbraucher fragen sich, ob man Tiefengrund mit Farbe mischen darf. Auf ein Einfärben des Tiefendgrunds sollten Sie unbedingt verzichten! So lässt sich beim Auftragen von Tiefgrund mit der Farbe zwar Zeit sparen, jedoch wird das Ergebnis optisch gewiss zu wünschen übrig lassen. Auch die verfestigenden, strukturerhaltenden Eigenschaften bei der Anwendung von Tiefengrund nehmen massiv ab. Unsere Empfehlung: Tragen Sie die Farbe erst nach dem Ablauf der empfohlenen Trockenzeit des Tiefengrunds auf.

Nahaufnahme der Vorderseite einer Flasche des getesteten Tiefengrunds von einer Hand gehalten.

Da dieser IsolBau-Tiefengrund lösungsmittelfrei ist, wie wir herausfinden, ist keine Geruchsbelästigung oder Gefährdung durch Lösungsmittel zu erwarten.

4. Tiefengrund nach DIN EN ISO 11890-2 hat den geringsten Schadstoffanteil

Wussten Sie schon?

Die Stiftung Warentest hat noch keinen Tiefengrund-Test durchgeführt. Für die Ausgabe 06/2011 prüfte die Verbraucherorganisation allerdings Weißlack. Die Stiftung Warentest empfiehlt darin ebenfalls, unter ökologischen sowie gesundheitlichen Gesichtspunkten lösemittelfreie Produkte zu wählen.

Bei Tiefengrund handelt es sich um eine Grundierung für Wandfarbe oder Tapetenkleister, meist auf der Basis von Acryl oder Alkydharz.

Tiefgrund, der nach DIN EN ISO 11890-2 zertifiziert ist, zeichnet sich durch einen besonders niedrigen Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) aus. Dieser muss bei Tiefengrund dieser Art unter 15 Prozent liegen.

Die flüchtigen organischen Verbindungen im Tiefgrund dünsten beim Trocknen aus und geraten in die Raumluft. Wird diese eingeatmet, können Atemwegsreizungen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit die Folge sein.

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Der Tiefgrund von DIY ist nach DIN EN ISO 11890-2 besonders schadstoffarm.

Als Lösemittel werden dem Tiefengrund beispielsweise Aromaten, Alkane und Alkene, Alkohole, Ester, chlororganische Verbindungen, Ether oder Ketone beigemischt.

Diese sorgen neben etwaigen gesundheitlichen Beschwerden auch für einen unangenehmen, stechenden Geruch.

Möchten Sie im Wohnbereich mit Tiefengrund streichen beziehungsweise sprühen, sollten Sie nach Möglichkeit zu einem Produkt nach DIN EN ISO 11890-2 greifen.

Allerdings gilt auch hier: Die Räumlichkeiten sollten während der Trockenzeit des Tiefengrunds und der Farbe nach Möglichkeit gemieden werden.

Vorsicht: Selbst schadstoff- und geruchsarmer Tiefgrund ist nicht vollständig emissionsfrei. Aus diesem Grund sollten Sie nicht getrockneten Tiefengrund nicht einatmen. Dies gilt vor allem für Babys, Kleinkinder und Menschen mit Atemwegserkrankungen – wie einschlägige Tiefengrund-Tests betonen.

5. Diffusionsoffener Tiefengrund sorgt für ein besseres Raumklima

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Diffusionsfähiger Tiefengrund beugt der Bildung von Schimmel vor.

Bei unserem Tiefengrund-Vergleich konnten wir feststellen, dass es sich nur bei einigen Produkten um einen diffusionsfähigen beziehungsweise diffusionsoffenen Tiefengrund handelt.

Tiefengrund dieser Art ist wasserdampfdurchlässig. So kann die Wand Feuchtigkeit, die sich im Inneren ansammelt, wieder nach außen abgeben. Umgangssprachlich wird hier auch häufig von der “atmenden Wand“ gesprochen.

In Kombination mit einer sachgemäßen Belüftung des Raumes wird dadurch die Schimmelbildung um ein Vielfaches reduziert. Egal, ob Sie einen lösemittelfreien oder lösemittelhaltigen Tiefgrund verwenden: Wird dieser vom Hersteller nicht als diffusionsoffen ausgewiesen, ist ein regelmäßiger Luftaustausch besonders wichtig.

Tiefengrund getestet: Ein Kanister von vorne mit Logo und Artikelbezeichnung.

Besonders gut eignen sich flache Gefäße zum Einfüllen, wenn dieser IsolBau-Tiefengrund mit der Rolle aufgetragen wird.

6. Auf diese Untergründe lässt sich Tiefengrund auftragen

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Tiefengrund lässt sich unter anderem auf Putz anwenden.

In Tiefengrund-Tests lesen Sie nach, dass die Produkte auf die meisten mineralischen Untergründe aufgetragen werden können. So lässt sich Gipskarton, Rigips oder Putz mit Tiefengrund bearbeiten.

Auch auf Mauerwerk oder Beton ist Tiefengrund in der Regel anwendbar. In unserer Produkttabelle am Anfang haben wir gemäß der Herstellerangaben für Sie dargestellt, auf welchen Oberflächen sich das jeweilige Produkt auftragen lässt.

Für Metall und Holz sollte Tiefengrund nicht verwendet werden. Hierfür raten wir Ihnen, auf spezielle Metall- oder Holz-Grundierungen zurückzugreifen. In diesem Zusammenhang könnten Sie folgende Vergleiche interessieren:

Auch vor dem Verlegen von Fliesen müssen Wand oder Fußboden mit Tiefengrund präpariert werden. Lassen Sie den Tiefengrund für Fliesen mindestens zehn Stunden trocknen, ehe Sie mit der Fliesenverlegung beginnen.

tiefengrund LFÜbrigens: Um die Saugfähigkeit des Putzes vor dem Streichen oder Tapezieren zu überprüfen, bietet sich folgender Trick an: Bespritzen Sie die entsprechende Stelle mit etwas Wasser. Wird dieses sofort eingesogen anstatt herunterzulaufen, sollten Sie vor dem Anstrich mit Farbe oder Kleister Tiefengrund aufsprühen beziehungsweise verstreichen (etwa Knauf-Tiefengrund, Obi-Tiefgrund oder Hornbach-Tiefengrund). Ohne den transparenten Tiefengrund würden Farbe oder Kleister nicht ausreichend haften bleiben.

7. So tragen Sie vor dem Streichen oder Tapezieren Tiefengrund sachgemäß auf

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Mit Wasser verdünnbarer Tiefgrund kann auch aufgesprüht werden.

Bevor Sie mit dem Bestreichen beziehungsweise Aufsprühen von Acryl-Tiefengrund auf Beton, Gipskarton, Rigips und dergleichen beginnen können, muss die Oberfläche zunächst vorbereitet werden.

Vergewissern Sie sich, dass diese frei von Staub, Farbresten oder alter Tapete ist. Unter Umständen muss die Wand vor dem Auftragen des Tiefgrunds mit einem Reinigungsmittel, einem Spachtel oder einem sanften Schleifpapier (K80) von Rückständen und Verschmutzungen befreit werden. Zudem muss die Oberfläche trocken sein.

Tipp: Kehren Sie die Wand nach dem Abschleifen mit einem Besen ab. So lassen sich auch kleinste Rückstände und Feinstaub entfernen.

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Verarbeitungsfertiger
Tiefengrund (hier: Bauclusiv Hydrosol-Tiefengrund) darf ohne weiteres aufgetragen werden.

Mischen Sie nun entsprechend der Anleitung den Tiefengrund mit Wasser. Bei verarbeitungsfertigem Tiefgrund entfällt dieser Schritt. Zum Auftragen des Tiefengrunds verwenden Sie eine Malerbürste oder -rolle.

Wasserverdünnbaren Tiefgrund im Verhältnis 1:3 oder höher können Sie alternativ mit einer Spritzpistole aufsprühen. Tragen Sie nun je nach Saugfähigkeit des Untergrundes zwei bis drei Schichten Tiefengrund auf.

Dies muss flächendeckend und gleichmäßig geschehen. Achten Sie darauf, dass die Wände satt bestrichen sind. Tragen Sie jedoch nicht zu dick auf, da sich so Tropfen bilden und die Wände hinablaufen. Unterschreiten Sie anschließend keinesfalls die vom Hersteller angegebene Trockenzeit.

Bei gängigem Acryl-Tiefengrund beträgt diese zwischen vier und acht Stunden. Um auf Nummer sicher zu gehen, raten wir Ihnen, den Tiefgrund über Nacht trocknen zu lassen, bevor Sie die Farbe oder den Tapetenkleister auftragen.

Vorsicht: Sorgen Sie beim Verstreichen des Tiefengrunds für eine ausreichende Belüftung des Raumes und tragen Sie eine Atemschutzmaske. Während der Trockenphase sollten Sie zudem alle Fenster kippen.

8. Hersteller und Marken von Tiefengrund

Auf dem Holzboden steht eine getestete Tiefengrund-Packung.

Bei uns punktet dieser IsolBau-Tiefengrund unter anderem mit seiner inländischen Produktion, die lange Transportwege vermeiden hilft.

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Hersteller und Marken von Tiefgrund. So sind etwa Knauf-Tiefengrund, Pufas-Tiefengrund oder Brillux-Tiefengrund im Handel erhältlich. In der folgenden Übersicht haben wir die bekanntesten Firmen für Sie zusammengefasst:

  • MEM
  • DIY DO IT YOURSELF COLORS
  • RyFo Colors
  • Bindulin
  • Metylan
  • PUFAS
  • Tukan
  • BEKATEQ
  • Obi

Grundierungen des Typs Tiefgrund lassen sich im Internet oder im Baumarkt erwerben. So gibt es Tiefengrund etwa bei Obi, Toom, Bauhaus oder Hornbach. Vor allem online finden Sie häufig besonders günstigen Tiefengrund. Größere Mengen wie 50-l- oder 10-l-Tiefengrund sind dabei oft sehr preiswert.

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Durch eine Grundierung mit Tiefgrund bleibt der Hauptanstrich oder die Tapete bestmöglich auf dem Untergrund haften.

9. Fragen und Antworten rund um das Thema Tiefengrund

9.1. Wie lange ist Tiefengrund haltbar?

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Tiefgrund ist meist zwischen sechs und zwölf Monate haltbar.

Abhängig vom Hersteller ist die Haltbarkeit von Tiefengrund mit sechs bis zwölf Monaten angegeben.

Oftmals sind die Produkte etwas länger haltbar, wenn sie kühl und dunkel gelagert und vor Frost geschützt werden.

Mit der Zeit wird Tiefgrund flockig und sollte entsorgt werden. Tiefengrund darf unter keinen Umständen in den Abfluss gekippt oder mit dem Hausmüll entsorgt werden.

Wir empfehlen eine Entsorgung über die zuständige Schadstoffsammelstelle.

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9.2. Wie viel Tiefengrund benötige ich pro Quadratmeter?

Isolbau-Tiefengrund Flasche von vorne.

Ein zentraler Punkt für die Effektivität von Tiefengrund ist, es besonders sorgfältig und gleichmäßig auf den zu behandelnden Untergrund aufzutragen.

Der Verbrauch von Tiefengrund ist abhängig von seiner Ergiebigkeit. Bei unserem Tiefengrund-Vergleich konnten wir einen Verbrauch pro Quadratmeter zwischen 55 und 250 Millilitern ermitteln. 1 l Tiefengrund würde demnach für 4 Quadratmeter bis etwa 18 Quadratmeter reichen. Je höher die Ergiebigkeit und je niedriger der Verbrauch, desto mehr Quadratmeter können Sie mit 1 l Tiefengrund streichen.

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9.3. Wie lange muss Tiefengrund trocknen?

Die Hersteller geben in der Regel eine Trockenzeit zwischen vier und acht Stunden an. Wir empfehlen Ihnen, den Tiefgrund über Nacht bei gekippten Fenstern trocknen zu lassen, bevor Sie mit dem Streichen oder Tapezieren beginnen. So ist gewährleistet, dass beim Auftragen der Farbe oder des Tapetenkleisters der Tiefgrund vollkommen getrocknet ist.

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Tiefgrund muss mindestens vier Stunden trocknen, ehe Sie mit dem Farbanstrich oder dem Tapezieren beginnen dürfen.

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9.4. Darf ich Tiefengrund mit Wasser mischen?

Isolbau-Tiefengrund Flasche von hinten.

Achten Sie bei der Verwendung von Tiefengrund auf das angegebene Mischverhältnis und halten Sie sich an die Herstellerangaben.

Wenn es sich bei Ihrem Tiefgrund nicht um eine verarbeitungsfertige Grundierung handelt, muss dieses sogar mit Wasser verdünnt werden. Der Gebrauchsanleitung entnehmen Sie das vom Hersteller empfohlene Mischverhältnis.

Rühren Sie hierfür in einem Eimer das Tiefgrund-Konzentrat mit der empfohlenen Wassermenge an. Als Hilfsmittel empfehlen wir einen praktischen Rührstab aus dem Baumarkt.

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9.5. Tiefengrund oder Haftgrund, was soll ich wann verwenden?

Oftmals werden die Begriffe Tiefgrund und Haftgrund synonym verwendet. Dies ist allerdings nur bedingt richtig. Zwar handelt es sich Haftgrund und Tiefengrund um haftvermittelnde Grundierungen, jedoch werden diese auf unterschiedlichen Untergründen eingesetzt.

Tiefengrund wird auf großporigen Untergründen mit hoher Saugfähigkeit verwendet, um diese zu reduzieren. Geeignet für Tiefengrund sind mineralische Untergründe wie Gips, Beton oder Putz. Haftgrund eignet sich besser für Oberflächen, die über eine geringe Haftung (beispielsweise Metalle) verfügen. Im Vergleich zu Tiefengrund kann Haftgrund aber weder die Saugfähigkeit reduzieren noch porösen Untergrund verfestigen.

Die Frage, ob Sie besser Haftgrund oder Tiefengrund aufsprühen beziehungsweise verstreichen, machen Sie folglich vom Material des Untergrundes abhängig.

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Videos zum Thema Tiefengrund

In diesem Video zeigen wir euch, wie ihr eure Wände richtig grundieren könnt, um ein optimales Ergebnis beim Streichen zu erzielen. Wir vergleichen dabei verschiedene günstige Tiefengrund-Produkte und erklären, worauf ihr bei der Auswahl achten solltet. Erfahrt, welcher Tiefengrund am besten für euer Projekt geeignet ist und wie ihr ihn richtig auftragt, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

In diesem Video erfahren Sie alles, was Sie über das Grundieren von Wänden mit LF Tiefengrund wissen müssen, um anschließend perfekt tapezieren zu können. Von der Vorbereitung bis zum Auftragen des Tiefengrunds wird Ihnen jeder Schritt ausführlich erklärt, sodass auch Anfänger problemlos folgen können. Lernen Sie, wie Sie Ihre Wände optimal vorbereiten und so ein gleichmäßiges und haltbares Tapezieren ermöglichen.

Quellenverzeichnis