Kalium und Ihr Körper
Wussten Sie, dass Ihr Körper bzw. Ihre Körpermasse nur zu 0,25 Prozent aus Kalium besteht? Trotz dieser geringen Menge hat Kalium großen Einfluss zum Beispiel auf Ihren Blutdruck. Anzeichen eines Kaliummangels (auch Hypokaliämie genannt) sind u.a. Muskelkrämpfe, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Übelkeit und Kopfschmerzen. Vor allem Diuretika (entwässernde Medikamente) können einen Mangel an Kalium hervorrufen.
In Ihrem Körper ist das Kalium recht ungleich verteilt. Rund 60 Prozent des aufgenommenen Kaliums gelangt in Ihre Muskelzellen, acht Prozent in Ihre roten Blutkörperchen (auch Erythrozyten genannt) und sechs Prozent können in Ihren Leberzellen verortet werden. Der restliche Kaliumanteil verteilt sich in Ihre übrigen Organe und Zellen.
Kalium lagert sich jedoch nicht lange ein – nach bereits acht Stunden scheiden Sie bis zu 90 Prozent des aufgenommenen Kaliums über Ihren Urin wieder aus. Während dieser Zeit trägt es in Ihrem Körper zu einem funktionieren Zellstoffwechsel bei und ist ebenfalls an der Regulierung Ihres Blutdrucks beteiligt.

Eine Portion dieses OstroVit-Kaliums besteht aus drei Tabletten, wie wir bei den Anwendungshinweisen lesen.
Auf der Seite des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) finden Sie folgende Empfehlungen für die tägliche Kalium-Aufnahme:
| Minimal-Empfehlung Kalium pro Tag des BfR |
Säuglinge (4 bis 12 Monate) | 650 mg |
Ein- bis Vierjährige | 1.000 mg |
Vier- bis Siebenjährige | 1.400 mg |
Sieben- bis Zehnjährige | 1.600 mg |
Zehn- bis Dreizehnjährige | 1.700 mg |
Dreizehn- bis Fünfzehnjährige | 1.900 mg |
Fünfzehnjährige und Erwachsene | 2.000 mg |
Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) weichen etwas von diesen Angaben ab. Hier werden Erwachsenen und Jugendlichen rund 4.000 mg Kalium am Tag empfohlen. Während das BfR eine Empfehlung für die minimale Kaliumzufuhr abgibt, bezieht sich die DGE auf die optimale Dosis, daher folgt wohl diese Differenz.
Wir von Vergleich.org empfehlen Ihnen, über Ihre Ernährung täglich zwischen 2.000 und 4.000 mg Kalium aufzunehmen. Gelingt Ihnen dies nicht und hat Ihnen ein Arzt einen Kaliummangel bestätigt, können Sie diesem mit Supplementen entgegenwirken. Hierzu eignen sich die folgenden Arten: rezeptfreie Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel und registrierte homöopathische Arzneimittel.
Kategorie | Beschreibung |
rezeptfreie Arzneimittel | - zugelassenes Arzneimittel
+ nachgewiesene Wirksamkeit + zur Behandlung eines akuten Mangels gedacht - nicht als tägliche Nahrungsergänzung geeignet |
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) | - weniger stark kontrolliert als Arzneimittel
- nicht zur Behandlung von akuten Mangelerscheinungen gedacht
+ in der Drogerie wie z. B. dm oder Rossmann zu kaufen - oft zu hoch dosiert |
registriertes homöopathisches Arzneimittel | - laut dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen muss für Produkte dieses Typs kein Wirksamkeitsnachweis vorgelegt werden
- sie sind stark verdünnt, damit sie als unbedenklich gelten
+ keine Nebenwirkungen zu erwarten - enthalten in der Regel Zucker - kaum eine Wirkung zu erwarten, da sie recht gering dosiert sind |
Sie werden im Internet auch auf Produkte in Pharmaqualität stoßen. Diese werden auch mit pharmazeutischer Qualität umschrieben, welches ihre Reinheitsstufe beschreibt. Sie werden für die Herstellung von Arzneimitteln verwendet, sind aber selber noch kein zugelassenes Arzneimittel.
Die Hersteller dürfen auch keine Empfehlungen zur oralen Einnahme machen. Wir raten Ihnen daher vom Kauf dieser Produkte ab.
Vergleich.org empfiehlt:
Leiden Sie an einem akuten Kaliummangel, sollten Sie Kalium kaufen, das als rezeptfreies Arzneimittel gilt. Bei diesen Kaliumpräparaten wurde in klinischen Kalium-Präparate-Tests ein Beweis für ihre Wirksamkeit erbracht und Ihre Beschwerden nehmen schnell ab.
Wurden Sie seitens Ihres Arztes lediglich darauf hingewiesen, dass Sie anfällig für einen Kaliummangel sind, dann können Sie auch mit einem der anderen Produkte gegensteuern. Qualitativ sehen wir folgende Reihenfolge: Pharmaqualität, Nahrungsergänzungsmittel, registriertes homöopathisches Arzneimittel.
Bedenken Sie, dass die Bezeichnung „registriertes homöopathisches Arzneimittel“ irreführend ist. Es handelt sich hierbei nicht um ein zugelassenes Arzneimittel. Vielmehr fallen diese Produkte in die Kategorie Globuli.

Eine solche Packung mit 90 OstroVit-Kalium-Tabletten reicht für etwa einen Monat aus, vorausgesetzt eine Kaliummangel erfordert den Einsatz der empfohlenen Tagesdosis.
Hallo,
beim Arzt wurde mein Blut-Kalium-Wert gemessen und ich habe Schwierigkeiten, das Ergebnis richtig zu lesen. Denn hier wird ja nicht mg sondern mmol angegeben. Haben Sie dazu genauere Informationen?
Besten Dank
Karl G.
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Kalium-Vergleich.
Sowohl Männer als auch Frauen sollten einen Blut-Kalium-Wert von 3,6 bis 5,0 mmol/l aufweisen.
Sie können auch die Kaliummenge auf die mmol-Angabe umrechnen: 39,1 mg = 1 mmol Kalium. Das bedeutet, in Ihrem Blut sollten sich zwischen 140,76 und 195,5 mg Kalium pro Liter Blut befinden.
Wenn Sie Ihren Kaliumspiegel von Ihrem Arzt ermittelt lassen haben, dann wird dieser Ihnen auch das Ergebnis ausreichend interpretieren – ist er zu gering (oder zu hoch), wird er geeignete Gegenmaßnahmen mit Ihnen besprechen. Nehmen Sie bitte keine Kalium-Präparate ein, wenn Ihr Kaliumspiegel in dem oben genannten Bereich liegt.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team