Das Wichtigste in Kürze
  • Braun-Rasierer sind für viele Männer die erste Wahl, wenn es um die lästige Gesichtshaarentfernung geht. Neben dem häufig ausgefallenen Design zeichnen sich die Braun-Elektrorasierer in Tests durch eine besonders schonende Rasur.
  • Die Evolution des Rasierapparats wurde auch von Braun entscheidend vorangetrieben. So ist der deutsche Hersteller auch der Erfinder des Scherfoliensystems, für das das Patent im Jahr 1949 erteilt wurde. Dadurch kann eine angenehmere Rasur im Gegensatz zum klingenbasierten System, wie etwa bei der Firma Panasonic, gewährleistet werden.
  • Auch die Design-Abteilung von Braun hat frühzeitig für Aufsehen gesorgt. Die Elektro-Kleingeräte, welche das Unternehmen ab den 1950ern vertrieb, wurden von einem Team von Designern gestaltet und gelten bis heute als Ikonen des Industrie-Designs.

braun rasierer test„Den Beifall aller hat erhalten, wer mit dem Angenehmen das Nützliche vermischt hat.“ sagt schon Horaz in seiner ars poetica. (V. 343, lateinische Orginalfassung bei The Latin Library). Diese steinalte Maxime werden viele Männer immer noch vor Augen haben, wenn es um die Bart-Rasur geht – für manche eine Sisyphos-Aufgabe, für andere eine liebgewonnene Routine am Morgen. Da der Karl-Marx-Look in der heutigen Zeit vor Allem im Geschäftsleben kaum mehr schicklich ist, greifen viele zu einem Rasierapparat.

Soweit der nützliche Teil. Für viele Anwender ergibt sich das Angenehme aus der Erfahrung, die sie bei der Rasur mit einem Braun-Herrenrasierer machen. Die Verarbeitung und das Rasurergebnis haben viele Fürsprecher unter den Freunden von Trockenrasierern. Jedoch gibt es mit den Wet & Dry-Modellen auch hybride Nass-Trocken-Rasierer, die sich sowohl ohne als auch mit Rasierschaum verwenden lassen.

Auch wenn die Designabteilung nicht mehr die gleiche wie in den 1960ern ist, zeichnen sich Braun-Rasierer nach wie vor durch innovatives Design aus. Wir zeigen Ihnen in unserem Braun-Rasierer-Vergleich 2023, worauf sie achten sollen, wenn sie den Kauf eines solchen Gerätes planen. Zudem stehen wir Ihnen mit einer Kaufberatung zur Seite, damit Sie für Ihren eigenen Braun-Rasierer-Test gut beraten sind.

1. Braun Series: Diese Produktlinien gibt es

Produktlinie Beschreibung Beispielbild
Series 1 Die Geräte der Series 1 sind im Braun-Rasierer-Test als Einsteiger-Modelle zu betrachten und die Nachfolger der Braun-Rasierer Smart Control. Dementsprechend ist der Lieferumfang bei der Series 1 recht überschaubar: Neben dem Rasierapparat werden ein Ladegerät, eine Reinigungsbürste sowie eine Schutzkappe für den Braun-Scherkopf mitgeliefert. Die Scherfolie besteht aus einem Teil, hat einen gebogenen Querschnitt und ist beweglich gelagert, sodass sie sich den Gesichtskonturen anpasst. Zudem sind die Modelle IPX7-zertifiziert, d.h. sie sind wasserdicht und können somit unter fließendem Wasser gereinigt werden. braun series 1
Series 3 Die Braun Rasierer Series 3 verfügen über einen Scherkopf, der sich aus drei Elementen zusammensetzt. Zwei bewegliche Scherfolien umschließen einen Trimmer in der Mitte, der mit Hilfe von feinen Rillen, der so genannten MicroComb-Technologie, Haare gezielt stutzt, bevor sie in der Scherfolie abgeschnitten werden. Eine LED-Anzeige informiert den Nutzer über den Ladestand des Akkus, sodass keine Überraschungen geschehen können. Einige Modelle werden mit Reinigungsstation geliefert. Zudem haben ausgewählte Modelle das Wet & Dry-Label, können also auch in Verbindung mit Rasierschaum verwendet werden. braun series 3
Series 5 Bei den Modellen der Braun Series 5 ist der Scherkopf ebenfalls aus drei Elementen, zwei Scherfolien und einem Mitteltrimmer, aufgebaut. Darüber hinaus ist der Kopf jedoch noch schwenkbar gelagert. Somit soll eine glattere Rasur in möglichst wenigen Zügen erreicht werden. Außerdem lässt sich der Scherkopf der Braun Series 5 in fünf verschiedenen Positionen arretieren, sodass für den Nutzer der optimale Komfort erreicht werden kann. Auch bei den Series 5 Modellen gibt es einen ausfahrbaren Trimmer. Für einige Modelle gibt es zudem eine Reinigungsstation, ein Reiseetui oder die Nass-Trocken-Rasierer-Funktion Wet & Dry. braun rasierer series 5
Series 7 Auch die Rasierer der Braun Series 7 verfügen über den schwenkbaren, aus drei Teilen bestehenden Scherkopf. Zusätzlich zu diesen, aus Serie 5 bekannten Features, verfügen die Geräte der Braun Serie 7 dieser Modellreihe über weitere Funktionen. So ist der Mitteltrimmer mit der so genannten ActiveLift-Technologie versehen, die auch flach liegende Haare erfassen soll. Zudem gibt der Scherkopf Schallwellen ab, welche dazu beitragen, die Barthaare aufzustellen. So wird es leichter, alles in einem Zug zu erfassen. Darüber hinaus verfügt die Serie über einen leistungsfähigen Akku und, modellabhängig, über Zubehör wie die Braun-Reinigungsstation und Wet & Dry-Technik, z.B. der Braun Series 7 799cc 7. braun rasierer series 7
Series 9 Der Scherkopf ist bei den Geräten aus der Premium-Reihe Braun Series 9 noch einmal erweitert worden: Neben den bekannten Scherfolien und dem in der Mitte liegenden Trimmer gibt es hier noch einen weiteren Trimmer, der die Haare stutzt, bevor sie in der Rasierfolie landen. Der leistungsstarke Motor ermöglicht bis zu 40.000 Bewegungen pro Minute, was in Kombination mit der Ultraschalltechnologie für das beste Rasierergebnis sorgen soll. Die Wet & Dry Modelle sind unter der Dusche einsatzfähig. Serienmäßig ist in Serie 9 auch die Reinigungsstation, die auch zum Laden dient. Eine Ersatz-Kartusche zum Reinigen wird ebenfalls mitgeliefert. braun series 9 rasierer
CoolTec Die Geräte der CoolTec-Reihe (Eigenschreibweise °CoolTec) verfügen über ein eingebautes Kühlaggregat. Dieses kann bei der Rasur zugeschaltet werden und reduziert die Wärmeentwicklung beim Rasieren, was typische Hautirritationen wie etwa Rasurbrand verhindern soll. Die Modelle sind komplett wasserdicht. Eine Reinigungsstation wird bei einigen Modellen mitgeliefert. Cooltec ist Braun-exklusiv. braun rasierer cooltec
WaterFlex Die WaterFlex-Modelle sind komplett wasserdicht und verfügen über einen gummierten Griff. Sie werden als die optimale Lösung für Menschen, die sich am liebsten unter der Dusche rasieren oder die Vorteile von Nass- und Trockenrasur kombinieren wollen, verstanden. Ein dreiteiliger Scherkopf sorgt für die Kürzung der Haare. Eine Ladeschale oder Reinigungsstation ist für diese Modelle nicht verfügbar. braun waterflex
Alle Herrenrasierer von Braun verfügen über
  • einen ausfahrbaren Trimmer
  • ein Ladekabel
  • eine Reinigungsbürste.

2. Kaufkriterien in Braun-Rasierer-Tests: Darauf müssen Sie achten

2.1 Scherkopf

Beim Scherkopf steigt die Anzahl der unabhängig voneinander beweglichen Elemente mit der Seriennummer – und damit auch der Preis. Während die Einsteigermodelle mit nur zwei Scherfolien recht günstig in der Anschaffung sind, rasieren die teureren Modelle in kürzerer Zeit gründlich. Für Eilige (z.B. Langschläfer, die dann zu wenig Zeit im Badezimmer haben) empfiehlt es sich daher, zu einem Modell in der höheren Preisklasse zu greifen. Ab Serie 5 sind die Scherköpfe arretierbar, um den optimalen Komfort für Ihre Rasur zu gewährleisten.

Hinweis: Günstige Modelle müssen nicht unbedingt schlecht rasieren. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie jedoch eventuell mehrfach über eine Stelle gehen müssen, um alle Haare zu erfassen. Bei empfindlicher Haut kann sich das unangenehm auswirken.

2.2 Akkulaufzeit

Die meisten Modelle in unserem Braun-Rasierer-Vergleich haben eine Akkulaufzeit von 45 Minuten und mehr. Bei einer durchschnittlichen Rasurdauer von 5 Minuten macht das demnach neun Anwendungen. Somit ist ein Braun-Rasierapparat auch ein guter Begleiter auf Reisen – gerade kürzere Trips können so absolviert werden, ohne das Ladegerät oder -kabel mitführen zu müssen. Alle Modelle können zudem nach 5 Minuten Ladung für eine einzelne Anwendung verwendet werden.

Hinweis: Die Produkte der CoolTec-Reihe verbrauchen bei eingeschalteter Kühlfunktion recht viel Strom. Bei durchgängiger Nutzung der Kühlung reicht der Akku meist nur für zwei Anwendungen.

2.3 Reinigungsstation

Viele Modelle in der höheren Preisklasse liefern dieses Zubehör serienmäßig mit. Es ermöglicht, bei der Pflege vom Braun Rasierer Vergleichssieger weitere Zeit zu sparen: Wird der Apparat eingelegt, wird er gereinigt, desinfiziert, geschmiert und geladen. Es erspart somit aufwändige Arbeitsschritte, die viele Rasierapparat-Benutzer meist sowieso zu selten durchführen. Die Vor- und Nachteile der integrierten Auflade- und Reinigungsstation im Überblick:

    Vorteile
  • Reinigung und Wartung in einem Vorgang
  • entfernt Bakterien gründlicher als Reinigung unter fließend Wasser
  • zeitsparend
  • kein besonderer Aufwand vonnöten
  • gleichzeitig Aufbewahrung des Rasierers
    Nachteile
  • Kartuschen müssen gewechselt werden
  • braucht Platz

2.4 Nass-Trocken-Rasierer

Unter dem Label Wet & Dry bietet Braun Nass-Trocken-Rasierer an. Diese Geräte sind wasserdicht und können somit mit unter die Dusche oder in die Badewanne genommen werden. Zudem funktionieren sie auch mit Rasiergel oder -schaum. Bei der Reinigung sollte besondere Gründlichkeit herrschen, wenn Sie den Braun-Rasierer mit Gel benutzen. Unser Braun-Rasierer-Vergleich zeigt, dass die Waterflex-Modelle den besten Grip haben.

nass trocken rasierer braun

3. Pflege und Reinigungstipps

Um Ihren Favoriten aus unserem Braun Rasierer Vergleich auch lang nutzen zu können, sollten Sie etwas Sorgfalt bei der Reinigung und Pflege an den Tag legen. Wenn Sie keine Reinigungsstation möchten, sollte Ihr elektrischer Rasierer mit dem mitgelieferten Reinigungsbürstchen nach jeder Anwendung gesäubert werden. So stellen Sie sicher, dass keine Haare zwischen den Klingen hängenbleiben und den Betrieb beeinträchtigen. Zudem verringern Sie so die Gefahr, dass Bakterien in Ihrem Scherkopf ein schönes Nest haben.

Falls Ihr persönlicher Braun-Rasierer-Testsieger wasserdicht ist, können Sie ihn auch unter fließendem Wasser abspülen, um eventuell nicht per Bürste entfernte Haare zu lösen.

scherkopf series 9

Auch bei regelmäßiger Wartung muss der Scherkopf nach einiger Zeit ersetzt werden.

Nicht nur bei der Reinigung unter Wasser sollten Sie darauf achten, Ihren Scherkopf regelmäßig zu ölen. So bleiben die Klingen geschmeidig in der Bewegung. Wie beim Auto gilt auch hier: Der Motor muss regelmäßig geölt werden, sonst droht Korrosion und damit der Schrotthändler.

Alle 18 – 24 Monate (abhängig vom Modell) muss zudem der Scherkopf ausgetauscht werden, da die Klingen der Messer unter der Scherfolie mit der Zeit abnutzen und stumpf werden. Nutzer berichten häufig, dass ein Austausch schon vor der vom Hersteller angegebenen Zeit nützlich sein kann, um weiterhin ein perfektes Rasierergebnis zu erhalten.

4. Braun Rasierer bei der Stiftung Warentest

rasierer warentest

Rasierer von Braun kommen bei der Stiftung Warentest regelmäßig sehr gut davon und erreichen Spitzenbewertungen.

Bei der Stiftung Warentest sind Braun-Rasierer regelrechte Serien-Testsieger. In jedem Rasierapparat Test, der seit 2007 von dem Prüfinstitut durchgeführt wurde, ist ein Braun-Gerät als Testsieger hervorgegangen. Konkret waren es in den Tests jeweils Geräte aus der Braun Series 7, welche die Prüfer überzeugt haben. Besonders das Rasurergebnis überzeugte dabei. Auch die Hautschonung der Series 7 Rasierer wurde überdurchschnittlich gut bewertet.

Zuletzt prüfte die Stiftung Warentest in der Ausgabe 09/2021 Rasierapparate. Mit dem Testsieger Braun Series 9 Pro 9465cc siegte wieder ein Gerät aus der Braun Familie. Mit dem Gesamturteil Gut konnte der Rasierer besonders in Hautschonung, Handhabung und Haltbarkeit überzeugen.

5. Braun-Rasierer: Seit 1950 für glatte Haut verantwortlich

5.1 Geschichte der Firma Braun

5.1.1 Gründung bis 1945
braun logo

Die heutige Version des Firmenlogos mit gerundeten Bögen.

Die Firma Braun begann als Max Braun OHG in Frankfurt am Main, wo sie 1921 gegründet wurde. In der Anfangszeit des Unternehmens wurden allerlei mechanische und elektrische Produkte hergestellt. Den Anfang machte ein Treibriemen, der noch unter der Marke Trumpf vertrieben wurde. Mit dem Trumpf Walzendetektor wurde im Jahr 1923 ein Radio konstruiert. In der Folge trat Firmengründer Max Braun dem Verband der Funkindustrie bei, das Unternehmen produzierte verstärkt Bauteile für Röhrenradios. Der Markenname Trumpf ist nicht zu verwechseln mit dem Maschinenbauer aus Stuttgart oder dem Schokoladenhersteller.

Im Jahr 1926 wurde eine eigene Produktionsstätte bezogen, in der Kondensatoren, Steckverbinder, Transistoren und weitere Bauteile, die für Rundfunkempfänger notwendig sind, gefertigt wurden. Nach nur zwei Jahren bezog die Firma bereits neue Räumlichkeiten im Frankfurter Gallus. Die Radioproduktion der Firma Carl Sevecke aus Höchst wurde Ende der 1920er von Braun unter Lizenz weitergeführt. Die ersten Eigenkonstruktionen wurden im Jahr 1933 hergestellt. In den Kriegsjahren übernahm Braun Rüstungsaufträge und fertigte u.a. Funkgeräte für die Wehrmacht. 1944 wurden die Produktionsstätten durch alliierte Luftangriffe zerstört.

Das heute weltbekannte Logo der Firma, welches den Schriftzug des Namens mit einem hochgezogenen A zeigt, wurde vom Firmengründer Max Braun im Jahr 1934 entworfen. Im Jahr 1952 wurde es von Wolfgang Schmittel in eine Form mit Viertelkreisbögen gebracht. Schmittel gilt als Begründer des Corporate Designs. Das von ihm geschaffene Logo hatte ca. vierzig Jahre lang Bestand, bis sie in den 1990ern von einem abgerundeten Design abgelöst wurde.

5.1.2 Nachkriegszeit

Nach dem zweiten Weltkrieg begann das Unternehmen zunächst, wenige Produkte zu produzieren, da die Ressourcen in den Fabriken nicht viele Möglichkeiten boten. So bestand das Portfolio im Jahr 1945 zunächst aus Taschenlampen und Gehäusen für Plattenspielern. Das Unternehmen bot ab Ende 1945 die dynamobetriebene Taschenlampe „Manulux“ an. In den kargen Nachkriegsmonaten war dieses Produkt ein Renner, da es ohne zusätzliche Ressourcen betrieben werden konnte.

Wussten Sie’s?

Obwohl in der jüdischen Tradition das Rasieren als verboten gilt, benutzen einige orthodoxe Juden einen Trockenrasierer. Ihrer Auffassung nach arbeitet dieser wie eine Schere, kann daher verwendet werden. Der Talmud besagt, dass das Rasierverbot in Levitikus 19, 27 sich auf Messer mit einer Klinge bezieht.

Im Jahr 1949 bekam die Firma das Patent auf einen Trockenrasierer mit Scherfolie. Damit war die Grundlage für die Neuaufstellung des Unternehmens gelegt, das sich in der Folge mehr auf Haushaltsgeräte und elektrische Bedarfsartikel spezialisierte. Der S50, wie der neuartige Trockenrasierer von Braun genannt wurde, kam 1950 auf den Markt.

Im darauffolgenden Jahr verstarb Firmengründer Max Braun. Seine Söhne übernahmen die Geschäftsleitung und führten das Unternehmen zu neuen Höhen. Insbesondere Erwin Braun führte den Prozess der Neuordnung an. Dabei wurde Braun nicht mehr nur als produzierendes Wirtschaftsunternehmen, sondern auch als Kulturprojekt verstanden. So installierte er eine Unternehmenskultur, die über die bloße Fertigung von praktischen Produkten hinausging.

Einer der Erfolgsgaranten für den Unternehmenserfolg: Rasierer von Braun.

Ein wichtiger Teil davon war das Design. Durch den Leiter der Gestaltungsabteilung Fritz Eichler entstand ein Kontakt zur Hochschule für Gestaltung in Ulm. Daraufhin sind viele der Absolventen von Kunsthochschulen in der Designabteilung von Braun (die erst in den 1980ern den Namen Braun Design verpasst bekam) angestellt worden. In der Folge entstanden viele Produkte, deren Design als innovativ in die Geschichte des Industriedesigns eingingen. Die Funktionalität und Form der Produkte aus dem Hause Braun beeinflusste nachhaltig die Sicht auf Alltagsgeräte der heutigen Zeit.

Auch für amerikanische Staatsbürger war das Braun-Design eine Augenweide: Im Sommer 1963 bekam John F. Kennedy auf das Verlangen nach Frischluft einen Braun HL1 auf den Tisch gestellt. Dieser Tischventilator war nicht, wie sonst bei Geräten dieser Produktklasse üblich, mit einem Propeller ausgestattet, sondern erzeugte den Luftstrom durch einen turbinenartigen Zylinder. Dem Präsidenten der USA gefiel das Stück so sehr, dass er es mit auf die Rückreise in die Heimat nahm. Über den Verbleib dieses Exemplars nach Kennedys gewaltsamem Tod ist nichts bekannt.

Nicht nur dadurch wurde Braun auch in den USA ein Begriff. Besonders das Segment der Trockenrasierer war eine treibende Kraft des Erfolgs von Braun. Der große Erfolg dieser Produkte weckte im Jahr 1966 Begehrlichkeiten beim amerikanischen Konzern The Gillette Company. Ein Jahr später machte Gillette ein Übernahmeangebot, das von den Brüdern Braun angenommen wurde. Im Dezember 1967 ging die Aktienmehrheit an den amerikanischen Konzern, der mit der Akquise seine Vormachtstellung im Bereich Rasieren (Gillette war zuvor nur im Segment der Nassrasur aktiv) sichern wollte. Die Söhne des Firmengründers entschlossen sich zum Verkauf, da sie die notwendige Expansion auf dem Weltmarkt aus eigener Kraft nicht zu schaffen glaubten.

5.2 Braun-Rasierer: Von der Innovation zum Alltagsgegenstand

Bereits im September 1898 meldete der amerikanische Erfinder John F. O’Rourke ein Patent an:

[…] ein automatischer Rasierer, bei welcher die notwendige Schneidebewegung der Klinge durch einen passenden Motor gewährleistet werden soll. […] Wenn die Klinge richtig geschützt ist, wird das Gerät ein automatischer Rasierer, der auch unter schwierigsten Umständen und mit der größten Schnelligkeit eingesetzt werden kann.

US-Patent 616.554

Im Dezember des gleichen Jahres ließ das United States Patent Office in New York das Patent zu. Die weitere Entwicklung von Rasierapparaten wurde in den USA vorangetrieben. Deutsche Unternehmen stiegen erst nach dem zweiten Weltkrieg in den Markt ein, da die Trockenrasur zunächst sehr teuer war.

Max Braun erhielt das Patent DE802052 C auf den Scherfolienrasierer („Schergeraet fuer Rasierschnitt“ genannt) im Jahr 1949. Damit begann der Aufstieg zum wichtigsten Hersteller solcher Geräte. Der F50, der als erster Braun-Rasierer verkauft wurde, wird heute nicht mehr angeboten und ist daher in unserem Braun-Rasierer-Vergleich nicht zu finden. Vereinzelt werden antiquarische Exemplare angeboten.

Die so genannte Scherfolie hat viele Durchbrechungen, durch welche die Haare zum Messer gelangen. Sie schützt jedoch vor Schnittwunden, versehentlich in den Finger oder die Wange kann man sich nicht schneiden. Weil die Folie nicht sehr dick ist, können die Bart-Haare im Ansatz gekürzt werden. Andere Hersteller setzen andere Schermethoden ein. Rasierer von Philips sind mit rotierenden Klingen ausgestattet, die unter ihren Gegenparts laufen.

Auch haben die aktuellen Produkte bis auf die Scherfolientechnik nicht mehr viel mit dem Ursprungsmodell zu tun: Viele Innovationen in Bezug auf Form, Reinigung und Design machen Braun-Rasierer in der ganzen Welt zum beliebten Begleiter bei der Herren-Gesichtspflege.

Heute gibt es nur noch selten Geräte, die mit Netzkabel betrieben werden. Die meisten Rasierer von Braun sind Akku-Geräte und können, da sie komplett wasserdicht sind, nicht per Kabel betrieben werden. Auch eine Reinigungsstation für die automatische Pflege, Desinfektion und Wartung ist dem Firmengründer von Braun noch nicht bekannt gewesen. Worauf Sie achten sollten, wenn Sie einen Braun-Rasierer kaufen möchten, erfahren Sie weiter unten in unserer Kaufberatung.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Braun Rasierer

  • 6.1 Wie lange habe ich Garantie auf meinen Braun Rasierer?

    Das hängt von der Kulanz Ihres Händlers ab. Die gesetzliche Verjährungsfrist beträgt zwei Jahre, kann jedoch vertraglich anders geregelt werden. Grundsätzlich sind die meisten Händler bei einem auftretenden Mangel innerhalb eines halben Jahres kulant, da für diesen Zeitraum die Beweislastumkehr gilt. Das bedeutet konkret, dass in einem solchen Fall der Händler nachweisen muss, dass der Mangel nicht schon vor dem Kauf bestand. Das ist meist ein erheblicher Aufwand, der durch Austausch oft umgangen wird. Braun-Rasierer-Ersatzteile erhalten Sie im Fach- oder Onlinehandel.
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  • 6.2 Wie reinige ich meinen Braun Rasierer?

    Mit Bürstchen und Wasser, sofern Ihr elektrischer Rasierer wasserdicht ist. Falls Sie eine Reinigungsstation erworben haben, lassen Sie diese die Arbeit machen.
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  • 6.3 Wie öffnet man einen Braun Rasierer?

    Wenn das Öffnen zum Wechseln des Scherkopfes geschehen soll, ist meist ein kleiner Schieberiegel zu betätigen. Vom Öffnen des Gehäuses ist dringend abzuraten. Nicht nur ist mit dem Öffnen jeglicher Gewährleistungsanspruch verwirkt, zudem kann es zu gefährlichen Stromschlägen durch die innenliegende Elektronik kommen.
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  • 6.4 Wie lange hält ein Braun Rasierer?

    Das ist abhängig von der Sorgfalt, mit der Sie ihn behandeln. Auch der beste Braun Rasierer, z.B. Braun Series 9, kann schlechte Behandlung nicht ewig abfedern. Bei guter Wartung und Pflege kann ein Braun-Handrasierer die gesetzliche Gewährleistungsdauer um ein vielfaches überschreiten, nicht nur in der Kategorie der Premium-Produkte.
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  • 6.5 Gibt es auch Braun-Rasierer für Damen?

    Ein Damen-Rasierapparat von Braun ist existent, jedoch sind die Produkte für die Damen-Haarentfernung meist eher Epilierer. Übrigens: Es gibt in unregelmäßigen Abständen eine Braun-Rasierer-Aktion. So gibt es Braun-Rasierer-Cashback, wobei sie Geld zurückerhalten, wenn Sie einen Braun-Rasierer kaufen und den Beleg vorweisen können.
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Welche Braun Rasierer-Modelle berücksichtigt die Vergleich.org-Redaktion im Braun Rasierer-Vergleich?

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