- Die Zivilisationskrankheit Rückenschmerzen breitet sich immer weiter aus – neben Operationen, Therapien und Schmerzmitteln gibt es Möglichkeiten, den Schmerzen eigenständig den Kampf anzusagen.
- Eine dieser Möglichkeiten ist die Inversionsbank: Der Körper wird kopfüber gelegt bzw. aufgehängt, wodurch sich die Wirbelsäule strecken und erholen kann.
- So können auch Bandscheiben und in Mitleidenschaft gezogene Nervenstränge profitieren, indem das enge Raumangebot im Rücken zumindest kurzzeitig Platz für Entspannung anbietet.
Der Mensch ist das einzige Säugetier, das sich permanent auf zwei Beinen fortbewegt. Die Vorteile dieser evolutionären Entwicklung sind gemeinhin bekannt, allerdings hat sich unser Körper nach wie vor nicht perfekt an den aufrechten Gang angepasst. Dies macht sich nicht zuletzt an unserem fragilen Rücken bemerkbar: So verwundert es nicht, dass im Jahr 2015 rund 5,6 % der Arbeitsunfähigkeitstage auf Rückenschmerzen zurückzuführen waren (Quelle: DAK).

Inversionsbänke bieten zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten.
Oft fällt das Zauberwort Prävention, aber was hilft, wenn das Rückenleiden bereits da ist? Neben Physiotherapie und schonendem Sport greifen viele Rückengeplagte häufig zu Schmerzmitteln, um ihren Alltag zu bewältigen.
Um eine bewährte und effektive Methode vorzustellen, die hierbei häufig keine Erwähnung findet, haben wir den Inversionsbank-Vergleich 2021 durchgeführt. Hier finden Sie neben unserem Inversionsbank-Vergleichssieger eine ausführliche Kaufberatung, die alle wesentlichen Fragen rund um Inversionsbänke beantwortet und Ihnen hilft, die beste Inversionsbank für Ihre Bedürfnisse zu finden. Zudem haben wir ein Interview mit dem Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperten Prof. Dr. Ingo Froböse geführt, dessen Aussagen zu einzelnen Aspekten der Inversionsbänke in die entsprechenden Kapitel eingebettet sind.
1. Endlich mal richtig abhängen: Wie kann man sich von Rückenschmerzen befreien?
Alles auf den Kopf stellen
Inversion leitet sich von dem lateinischen Wort inversio ab, welches Umkehrung bedeutet. Im Fall der Inversionsbank heißt das: Der Körper wird umgekehrt, also auf den Kopf gestellt. Damit ist auch schon viel über die Funktionsweise der Inversionsbank verraten.
Was für den Körper gilt, gilt in diesem Fall übrigens auch häufig für den Schmerz: Viele rückengeplagte Nutzer konnten mithilfe der Inversionsbank den Rücken derart entspannen, dass der Schmerz bei regelmäßiger Nutzung fortwährend ferngehalten werden konnte. Zusammengefasst: Eine Inversionsbank ist gut für den Rücken.
Eine Inversionsbank, u. a. auch Schwerkrafttrainer, Inversionstisch oder, aus dem Englischen, Hang Up genannt, gehört zu den Rückentrainings-Geräten. Der Aufbau ist sehr einfach: Eine Auflagefläche, die den Oberkörper stützt, und eine Fußhalterung sind an einem Gestell befestigt, in dem Sie sich ansonsten frei bewegen können. Der Nutzer fixiert seine Beine in der Fußhalterung und lässt sich langsam nach hinten kippen, bis der Kopf tiefer liegt als die Füße. Hier erlauben verschiedene Schwerkrafttrainer unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten: Sie können relativ gerade, etwas steiler liegen oder sich im Extremfall komplett kopfüber hängen lassen.
Dadurch wird die Wirbelsäule gestreckt und die einzelnen Wirbel etwas auseinander gezogen. Die Bandscheiben können sich so wieder ein kleines Stück entspannen und verringern hierdurch den Druck auf die Nervenstränge, die entlang der Wirbelsäule verlaufen. Darüber hinaus kann die Wirbelsäule so besser mit Rückenmarksflüssigkeit versorgt werden, wodurch nach dem Rücken aushängen die Schmerzanfälligkeit reduziert wird.
In erster Linie werden dadurch (Strecken/Aushängen; Anm. d. Red.) alle Strukturen des Rumpfes entlastet, vor allem die Bandscheiben und die dazugehörigen Bänder, was im Alltag kaum bis gar nicht vorkommt. Durch die Entlastung können die Strukturen der Wirbelsäule besser mit der Flüssigkeit ernährt werden, denn nur durch einen Wechsel von Be- und Entlastung ist die Versorgung dieser Strukturen möglich.
Prof. Dr. Ingo Froböse
(Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte)
2. Welche Inversionsbank-Typen gibt es?

Typischer Aufbau einer Inversionsbank.
Da es keine unterschiedlichen Schwerkrafttrainer-Typen gibt, möchten wir in unserem Inversionsbank-Vergleich auch einen kleinen allgemeinen Rückentrainer-Vergleich durchführen, in dem wir verschiedene Geräte-Kategorien für das Rückentraining gegenüberstellen.
2.1. Inversionsbank
Die Inversionsbank ist ein Hängestreckgerät, das nicht auf den Aufbau von Rückenmuskulatur, sondern auf das Aushängen des Rückens abzielt, damit sich Wirbel, Bandscheiben und Nerven entspannen können.
Für erste Erfolge reichen bereits einige Minuten am Tag, gegebenenfalls kann das Gerät auch nur einige Male in der Woche genutzt werden. Dies hängt stark davon ab, wie gut Ihr Körper auf das Strecken reagiert, wie sich das Schmerzbild verändert und was Ihnen persönlich gut tut.
Wichtig: Das in den Kopf steigende Blut kann unangenehme Nebeneffekte auslösen. Außerdem sollten Sie mit dem Gerät ausreichend vertraut sein, um auch aus dem „Kopfstand“ wieder alleine in die Ausgangsposition zurückkehren zu können.
Deshalb tasten Sie sich langsam ran und stellen Sie nach und nach den Neigungswinkel immer steiler ein, so wie es Ihnen angenehm ist. Gerade der Rückweg sollte vorsichtig gestaltet werden, da es dabei zu einer plötzlichen Blutverschiebung in Richtung Beine kommt.
Prof. Dr. Ingo Froböse
(Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte)
2.2. Rückentrainer

Typischer Übungsablauf auf einem Rückentrainer.
Viele Trainierende legen den Fokus häufig auf die Bauchmuskeln, da diese leicht zu trainieren sind und optisch natürlich schneller ins Gewicht fallen als der Rücken. Allerdings ist auch ein starker unterer Rücken von großer Bedeutung, damit die gesamte Rumpfmuskulatur bei der Entlastung der Wirbelsäule helfen kann. Für ein solches Bauch- und Rückentraining gibt es eine Vielzahl an Übungen und Geräten, wobei der typische Rückentrainer dank seines simplen und dem Schwerkrafttrainer zunächst ähnelnden Aufbaus an dieser Stelle genauer betrachtet werden soll.
Der Rückentrainer sollte Sie auf Höhe der oberen Oberschenkel stützen. Rücken, Beine und Kopf sollten in der Ausgangsposition eine gerade Linie bilden. Anschließend können verschiedene Übungen durchgeführt werden, indem der Oberkörper vornüber gebeugt wird. Besonders hieran ist, dass das Training ausschließlich über das eigene Körpergewicht funktioniert und es sich dadurch um eine verhältnismäßig schonende Rückenübung handelt. Anschließend kann der Rückentrainer in den meisten Fällen problemlos wieder zusammengeklappt und platzsparend verstaut werden.
Achtung: Bevor Sie einen Rückentrainer kaufen und mit dem Rückentraining beginnen, sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten – insbesondere, wenn Sie bereits mit Rückenproblemen zu kämpfen haben. Tasten Sie sich anschließend langsam und behutsam an verschiedene Übungen für die Inversionsbank heran, um Ihren Rücken nicht zu überfordern.
2.3. Bauchtrainer

Bauchtrainer für rückenschonendes Training.
Um die gesamte Rumpfmuskulatur zu stärken und kein einseitiges Training zu betreiben, das gegebenenfalls sogar zu Haltungsschäden führen kann, ist es wichtig, auch die Bauchmuskulatur zu trainieren. Hierfür gibt es natürlich zahlreiche Möglichkeiten, nicht zuletzt auch die einfachen Sit-ups auf der Gymnastikmatte. Dennoch möchten wir eine Möglichkeit genauer vorstellen, die insbesondere für Rückenpatienten eine schonende Option darstellt.
Der Bauchtrainer führt Sie durch die Bewegungen, die bei einem Sit-up zu bewältigen sind und stabilisiert so den gesamten Übungsablauf. Hierdurch können Fehlhaltungen beim Training und eine Überbelastung des Rückens, beispielsweise durch ruckartige Bewegungen, vermieden werden.
Da der Aufbau recht filigran ist, viele Modelle zudem klappbar sind und auch preislich keine hohen Hürden genommen werden müssen (Einstiegsgeräte ab circa neun Euro), bietet der Bauchtrainer eine gute Option, das Training der Rumpfmuskulatur optimal abzurunden.
2.4. Latzugstation

Flexible Trainingsmöglichkeiten mit der Latzugstation.
Die Latzugmaschine als weiteres Beispiel für die schier unendliche Anzahl an Fitnessgeräten und Rückentrainern ist bereits deutlich flexibler einsetzbar als der Inversionstisch oder der Rücken-Trainer. Dies geht jedoch auch auf Kosten eines deutlich sperrigeren Aufbaus, welcher verhindert, dass das Gerät ohne Weiteres zusammengeklappt und verstaut werden kann. Hier ist also schon deutlich mehr Platz oder am besten gleich ein Fitness-Raum in den eigenen vier Wänden nötig.
Je nach Übung kann mit der Latzugstation dafür vielseitig trainiert werden:
- vordergründig Rückenmuskulatur: Gewicht wird sitzend mit den Armen kopfüber nach unten gezogen
- Armmuskulatur: Übung wie für Rücken, allerdings können mit einer engeren Griffhaltung Bizeps und Trizeps verstärkt mittrainiert werden
- Beinmuskulatur: Übungen im Stehen können je nach Ausführung auch Beinmuskelgruppen ansprechen
2.5. Warum nun die Inversionsbank?

Das eigene Körpergewicht zieht die Wirbel auseinander wie bei einem Akkordeon.
Die Inversionsbank hat einen Effekt, den kein anderes Rückengerät erzeugt. Sie ist nicht für die Stärkung der Rückenmuskulatur, sondern für das Strecken und Dehnen der Wirbelsäule verantwortlich. Demnach ist sie keine Konkurrenz für den Rücken- oder Bauchtrainer, sondern alle Geräte sinnvolle Ergänzungen füreinander. Das Nutzen einer Inversionsbank ist beispielsweise nach einem Bandscheibenvorfall sinnvoll, nach dem in der Regel noch kein intensives Rückentraining möglich ist.
Kurzfristige Erfolge können mit solchen Geräten erzielt und somit auch ein Teil der Beweglichkeit bzw. der Schmerzfreiheit wiederhergestellt werden. […] Bei bestehenden/akuten Problemen sollte vor Einbindung einer neuen Therapie-/Trainingsform [aber] immer mit fachkundigem Personal, am besten dem betreuenden Arzt, Rücksprache gehalten werden.
Prof. Dr. Ingo Froböse
(Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte)
Insbesondere Menschen, die bereits mit Rückenproblemen zu kämpfen haben, können mit einem Inversionsgerät für eine spürbare Entlastung und Entspannung des Rückens sorgen. Oftmals bietet es sich in der akuten Schmerzphase an, zunächst auf allzu intensives Rückentraining zu verzichten. Hier kommen eher physiotherapeutische, sanfte Übungen zum Einsatz. Um trotzdem eine schnelle Besserung herbeizuführen, kann ein Rückenstrecker eine ernsthafte Option sein. Wir stellen die Vor- und Nachteile der Schwerkrafttrainer gegenüber üblichen Bauch- und Rückentrainern noch einmal vor:
-
Vorteile
- entspannt Wirbelsäule, Bandscheiben und Muskulatur
- Bandscheiben können wieder etwas zurückweichen: weniger Druck auf Nerven
- Wirbelsäule wird besser mit Rückenmarksflüssigkeit versorgt
- Geräte lassen sich oft zusammenklappen und platzsparend verstauen
- es können auch – anspruchsvolle – Bauchmuskelübungen gemacht werden
-
Nachteile
- kein Training der Rückenmuskulatur
- vorsichtige Nutzung notwendig: Blut fließt Richtung Kopf
- gewöhnungsbedürfte Haltung: je nach Einstellungsgrad kopfüber
Ein weiterer Vorteil ist die leichte Anwendbarkeit, die spielend einfach gelingen kann.
3. Kaufkriterien für Inversionsbänke: Worauf sollte man achten?
Bevor Sie den passenden Schwerkrafttrainer kaufen, sollten Sie sich anhand der Kaufkriterien aus unserem Inversionsbank-Vergleich vergewissern, welche die beste Inversionsbank für Ihre Ansprüche ist. Auch eine günstige Inversionsbank oder Marke kann beispielsweise völlig ausreichen, wenn Sie Ihre Anforderungen bereits abdeckt.
3.1. Maximaler Inversionswinkel

Je steiler der Neigungswinkel, desto höher die Inversionswirkung.
Je stärker der Neigungswinkel ausfällt, desto stärker ist auch die Dehn- und Streckwirkung auf die Wirbelsäule. Für viele Rückenpatienten reicht die Entlastung bereits vollkommen aus, wenn sie mit dem Kopf leicht nach unten geneigt auf der Auflagefläche liegen.
Dennoch ist es von Vorteil, wenn die Inversionsbank so weit geneigt werden kann, dass Sie komplett kopfüber hängen und die Wirbelsäule maximal entlastet wird. Dies entspricht einem Neigungswinkel von 180°, ausgehend von der Ursprungsposition. Einige Schwerkrafttrainer lassen sich sogar um bis zu 200° neigen, wodurch eine freie Inversion entsteht: Der Rücken hat keinen Kontakt mehr zur Rückenlehne, Mensch und Trainingsgerät sind nur noch über die Fußfixierung miteinander in Berührung – Sie können sich im wahrsten Sinne des Wortes an den Füßen aufhängen.
Ob 180° oder 200°: Die Inversionswirkung ist quasi identisch. Allerdings entsteht bei der freien Inversion noch einmal ein anderes Körpergefühl, wenn Sie auch gefühlt in der Luft hängen.
Alleine das Hinlegen entlastet die Wirbelsäule in ihrer „Arbeitsebene“, weshalb auch schon sanfte Neigungswinkel einen Dehnreiz auswirken, aber natürlich nicht so große Effekte erzielen wie steilere Winkel.
Prof. Dr. Ingo Froböse
(Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte)
3.2. Verstellbarkeit des Winkels

Je mehr Einstellungsmöglichkeiten der Rückenstrecker bietet, desto individueller können Sie ihn an Ihre Bedürfnisse anpassen.
Die Verstellbarkeit des Winkels ist wichtig, um Intensität und Effekt optimal auf die eigenen körperlichen Bedürfnisse anzupassen. Während für manche die freie Inversion das einzig Wahre ist, empfinden andere dies als zu extrem und gegebenenfalls zu unangenehm. Hier ist es dann wichtig, ausreichend Einstellungsmöglichkeiten am Gerät vorzufinden. So kann ein Neigungswinkel eingestellt werden, der die benötigte Wirkung erzeugt, gleichzeitig aber kein unangenehmes Körpergefühl oder Beschwerden auslöst.
Wenn Sie sich hier besonders flexible Einstellungsmöglichkeiten wünschen, sollten Sie auf eine stufenlose Verstellbarkeit achten. Während einige Geräte feste Einstellungsstufen vorgeben, bieten andere die Möglichkeit, den Winkel frei zu wählen. Dies muss in beiden Fällen eingestellt werden, bevor Sie das Gerät verwenden.
Bei Inversionstischen der Premiumklasse lassen sich die Neigungswinkel sogar mit einem Feststellhebel fixieren, während Sie sich auf der Liege befinden. So können Sie direkt erproben, welcher Neigungswinkel gerade der Richtige für Sie ist, ohne dafür ständig die Fußfixierung lösen und Veränderungen am Gerät vornehmen zu müssen.
3.3. Körpergrößen und Maximalgewicht

Ihr Inversionstisch sollte zwingend auf Ihre Körpergröße ausgelegt sein.
Ein wesentlicher Aspekt ist natürlich, ob der Schwerkraft-Trainer überhaupt auf Ihre Körpergröße und Ihr Gewicht ausgelegt ist. Die meisten Inversionstrainer decken eine recht große Spanne ab und eignen sich für Personen von knapp 1,50 m bis rund 2 Metern Körpergröße.
Besonders kleine und große Menschen, die diese ungefähren Grenzwerte erreichen, sollten in unserer Tabelle auf die exakten Angaben der jeweiligen Modelle achten, um am Ende auch ein passendes Trainingsgerät zu kaufen.
Wenn auch weitere Personen das Inversionsgerät nutzen sollen, ist eine größere Spanne natürlich von besonderem Nutzen.
Ebenso wichtig wie die Angaben zur Körpergröße ist der Punkt des Gewichts: Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, sollten Sie unbedingt darauf Acht geben, dass Ihr Körpergewicht die maximale Belastbarkeit des Produktes nicht überschreitet. Diese liegt in der Regel zwischen 100 und 160 kg, sodass Sie bei einem Gewicht von unter 100 kg in der Regel freie Auswahl haben. Wiegen Sie über 100 kg, ist der Blick auf die maximale Belastbarkeit aber dringend zu empfehlen.
Lieber zu viel als zu wenig: Wenn Ihr Gewicht ungefähr die maximale Belastbarkeit Ihres Wunschmodells beträgt, sollten Sie gegebenenfalls auf ein Produkt mit höherer Belastbarkeit zurückgreifen. Gewichtsschwankungen, auch durch Muskelaufbau, sind nie ganz auszuschließen und können im Zweifelsfall die Stabilität der Inversionsbank gefährden.
3.4. Polsterung

Die Fußpolsterung sollte obligatorisch sein.
Da Ihr Körper nur über die Fußhalterung fest mit dem Inversionstisch verbunden ist, ist eine Fußpolsterung besonders wichtig. Ist die Fußfixierung nicht ausreichend gepolstert, kann dies schnell unangenehm bis schmerzhaft werden. Dieses Ausstattungsmerkmal sollte Ihr Schwerkraft-Trainer also unbedingt aufweisen.
Darüber hinaus ist vor allem die Polsterung der Auflagefläche interessant: Nicht alle Hersteller aber bieten eine gepolsterte Rückenfläche an. Hier ist Ihr persönlicher Anspruch entscheidend: Während manch einer gut auf die Polsterung verzichten kann (insbesondere natürlich bei der freien Inversion), empfinden andere eine ungepolsterte Auflagefläche als zu hart.
Ein Blick in das Schlafzimmer oder auf die eigenen Sitzgelegenheiten kann hier womöglich als Orientierung dienen: Schlafen Sie lieber auf harten Matratzen und nutzen Sie im Alltag problemlos Stühle bzw. Bänke ohne gepolsterte Rückenlehne? Dann ist wohl auch eine Polsterung der Auflagefläche nicht zwingend erforderlich und sollte nicht oberstes Kaufkriterium sein. Mögen Sie es hingegen auch in anderen Lebensbereichen lieber gut gepolstert, sollten Sie auch beim Inversionstrainer nicht auf diesen Aspekt verzichten.
3.5. Klappbarkeit

Schmal, weil klappbar.
Aufgebaut können Inversionsbänke einigen Raum in Anspruch nehmen: Mit einer Länge von einem bis zwei Metern und einer Breite von rund 60 bis 80 cm ist der Schwerkrafttrainer nicht zu übersehen.
Umso wichtiger ist es, dass die Inversionsbank klappbar ist, um bei Nichtbenutzung platzsparend verstaut werden zu können. Insbesondere, wenn Sie ohnehin ein eher stark begrenztes Platzangebot in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus haben, sollten Sie diesen Punkt achten.
Haben Sie hingegen einen eigenen Fitnessraum und ohnehin nicht vor, die Geräte bei Nichtnutzung beiseite zu stellen, können Sie dieses Merkmal natürlich stärker vernachlässigen.
3.6. Abmessungen und Gewicht
Ähnlich wie die Klappbarkeit können auch die Abmessungen und das Gewicht eine bedeutende Rolle spielen – insbesondere, wenn der Schwerkrafttrainer keinen festen Platz, beispielsweise im eigenen Fitnessraum, hat.
Wenn sich das Gerät zudem nicht zusammenklappen lässt, sind die Abmessungen und das Gewicht von umso größerer Relevanz. Schließlich soll das Trainingsgerät möglichst wenig Platz einnehmen und zudem leicht verschiebbar sein. Dies gelingt bei einem 17 kg schweren Inversionstisch natürlich leichter als bei einem 35 kg schweren.
4. Nicht auf die lange Bank schieben: Wie kann man seinen Rücken aushängen?
Die folgende Tabelle bietet einen exemplarischen Einblick in verschiedene Positionen und Neigungswinkel bei der Nutzung von Schwerkrafttrainern. Natürlich stehen mehr als die hier dargestellten Neigungswinkel zur Auswahl, allerdings soll hier ein Einblick in die groben Nutzungsmöglichkeiten des Schwerkrafttrainers gewährt werden. Machen Sie den Inversionsbank-Test und tasten Sie sich langsam über einige Tage oder Wochen an die verschiedenen Neigungswinkel heran.
Position und Winkel | Beschreibung |
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Ausgangsposition
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Leichte Inversion
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|
Volle/Freie Inversion
|
|
5. Gibt es einen Inversionsbank-Test der Stiftung Warentest?
Leider gibt es bislang keinen Inversionsbank-Test der Stiftung Warentest. Neben dem fehlenden Schwerkrafttrainer-Test sucht man auch generell vergeblich nach einem Rückentrainer-Test. Immerhin befasst sich die Stiftung Warentest aber mit der Thematik Rücken im Allgemeinen: So existieren verschiedene Meldungen, zum Beispiel über gezieltes Rückentraining, Informationen zum Rückenschmerz und rückenbedingten Ausfallzeiten.

Ein gesunder Rücken kann für ein völlig neues Körper- und Lebensgefühl sorgen.
6. Fragen und Antworten rund um das Thema Inversionsbank
6.1. Was bringt eine Inversionsbank?
Eine Inversionsbank dehnt und streckt den Rücken. Die einzelnen Wirbel werden ein wenig auseinander gezogen und die Bandscheiben bekommen Raum, um sich minimal zurückzubewegen und den Druck auf die Nerven zu mindern.
Menschen mit Rückenproblemen können auf diese Weise dafür sorgen, dass bestehender Rückenschmerz gelindert werden kann und bei regelmäßiger Anwendung nicht wieder auftaucht. Zum Beispiel bietet sich eine Inversionsbank nach einem Bandscheibenvorfall an, um Bandscheiben und Nerven zu entlasten und in geringen Maßen sogar zu deren Regeneration beizutragen. Die Inversionsbank wirkt also effektiv gegen Rückenschmerzen.
Bedenken Sie: Die Inversionstherapie kann kein Ersatz für ein gesundes Maß an Bewegung und einen angemessenen Muskelaufbau sein. Um Rückenproblemen vorzubeugen oder zu begegnen, sollten Sie daher neben Ihrem persönlichen Inversionsbank-Testsieger auch auf andere Trainingsmöglichkeiten zurückgreifen.
Es bleibt […] in erster Linie ein Dehnreiz/Entlastung auf den Rumpf, was zur Entspannung beiträgt, aber langfristig wenig echte Trainingseffekte hat, wie beispielsweise die Kräftigung der Muskulatur oder eine Anpassung des Bindegewebes. […] Wenn eine pathologische Veränderung in der Muskellänge vorliegt und es gilt, diese zu beheben, können auch Langzeiterfolge erzielt werden. [Auch] [w]enn Bindegewebe oder Faszien mechanisch gelöst werden, […] kann sich ein langfristiger Effekt einstellen.
Prof. Dr. Ingo Froböse
(Sportwissenschaftler und Gesundheitsexperte)
6.2. Wie lange sollte ich eine Inversionsbank nutzen?

Ein gesundes Maß an Bewegung und sportlicher Aktivität, beispielsweise durch Schwimmen, ist für einen dauerhaft gesunden Rücken unerlässlich.
Bei dieser Frage muss unterschieden werden zwischen der Nutzungsdauer pro Anwendung und der generellen Anwendungsdauer über Wochen, Monate oder Jahre.
Zunächst die Nutzungsdauer pro Anwendung: In der Regel reichen einige Minuten pro Tag völlig aus. Dies können zwei bis drei oder auch mal zehn Minuten sein. Bei einem Neigungswinkel von mindestens 20° können so schon erste positive Effekte erzielt werden. Achten Sie hierbei auch stets darauf, wie sich Ihr Wohlbefinden entwickelt. Nutzen Sie das Gerät nur so lange, wie es Ihnen gut tut.
Gleiches gilt für die generelle Nutzung des Schwerkrafttrainers: Prinzipiell können Sie die Inversionsbank nutzen, so lange sie Ihnen ein positives Gefühl für Ihren Körper verleiht. Achten Sie mit zunehmenden Alter allerdings verstärkt darauf, ob Sie den körperlichen Anforderungen des „Über-Kopf-Stehens“ noch vollends gewachsen sind und gegebenenfalls weniger steile Neigungswinkel einstellen sollten.
6.3. Wie oft sollte ich eine Inversionsbank nutzen?

Einige Minuten reichen bereits, um erste Effekte zu spüren.
Um positive Effekte zu spüren, reicht häufig schon eine einmalige Nutzung am Tag für wenige Minuten aus. Zum Teil können auch schon bei einer wöchentlichen Anwendung der Inversionsbank Erfolge erzielt werden.
Tasten Sie sich hier vorsichtig an das richtige Pensum heran, um Ihrem Körper die individuelle Behandlung zukommen zu lassen, die er benötigt.
6.4. Gibt es Risiken bei der Nutzung einer Inversionsbank?
Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die den Gebrauch einer Inversionsbank gefährlich machen können. Hierzu zählen:
- Augenleiden
- hoher Blutdruck
- Mittelohrentzündungen
- Prothesen im Hüft- oder Kniebereich
- Knochenschwäche
- Herz-Kreislauf-Probleme
- bestimmte Medikamente wie Gerinnungshemmer
- Schwangerschaft
- und einige weitere Punkte
Wenn einer dieser Aspekte auf Sie zutrifft oder Sie sich generell unsicher sind, ob Sie die körperlichen Voraussetzungen für das Über-Kopf-Hängen erfüllen, sollten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt halten, bevor Sie sich eine Inversionsbank kaufen und mit den Inversionsbank-Übungen beginnen. Erst wenn Ihr behandelnder Arzt keine Einwände hat, sollten Sie sich behutsam an den eigenen praktischen Inversionsbank-Test herantasten.
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