Das Wichtigste in Kürze
  • Interne Festplatten lassen sich in drei Kategorien aufteilen: HDDs, SSDs und SSHDs. HDDs sind besonders groß, SSDs besonders schnell und SSHDs sind eine Mischung aus beidem.
  • Am schnellsten und besonders robust sind SSD-Festplatten (Solid-State-Drive). Sie übertragen Daten mit rund 500 MBit/s, dafür sind sie aber auch am teuersten.
  • Wenn Sie eine interne Festplatte für ein Notebook benötigen, sollten Sie zu einer 2,5 Zoll-Festplatte greifen. 3,5 Zoll-Geräte passen nur in Desktop-Rechner.

Ob Sie am Computer Videos speichern, Programme, Bilder oder Filme – am Ende landet alles auf Ihrer Festplatte. Deswegen ist die Festplatte auch entscheidend für die Geschwindigkeit Ihres Computers. Mit einer alten, zugemüllten Festplatte wird Ihr Computer zur Schnecke. Eine neue SSD-Festplatte macht selbst betagte Computer deutlich schneller.

Zwischen SSD, HDD und SSHD den Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht. Doch guter Rat muss nicht teuer sein: Mit unserem Interne-Festplatten-Vergleich 2025 finden Sie einfach und schnell den Festplatten-Typ, der zu Ihren Bedürfnissen passt. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie groß und schnell eine Festplatte sein muss und worauf Sie beim Kauf noch achten sollten.

Interne-Festplatte getestet: Nahaufnahme einer Festplatte.

Hier sehen wir die interne Festplatte „Seagate Barracuda“ mit einer Kapazität von 4 TB.

1. SSD, HDD und SSHD: Welche Interne-Festplatten-Typen gibt es?

Die Wahl der besten internen Festplatte mit SATA-Anschluss hängt ganz von Ihrem Anwendungszweck ab. Benutzen Sie täglich viele verschiedene Programme oder Spiele? Dann profitieren Sie von einer schnellen Festplatte. Oder möchten Sie große Datenmengen speichern und benötigen viele Terrabyte Speicherplatz? In diesem Fall wäre ein langsame HDD (z.B. eine Seagate-HDD-Festplatte) vielleicht besser, weil günstiger. Dabei ist zu bedenken, dass ein Modell mit 7200 rpm (Umdrehungen pro Minute) ein wenig schneller als eine HDD-Platte mit 5400 rpm ist.

Ihr persönlicher Interne-Festplatte-Testsieger sollte zum Einen möglichst schnell sein und zum Anderen viele Daten fassen können.

Die beste interne Festplatte mit SATA-Anschluss ist – absolut gesprochen – eine große SSD-Festplatte. Allerdings sind die Preise für große SSD-Platten sehr hoch. Die etwas ältere HDD-Technologie ist zwar langsamer, winkt aber mit erschwinglichen Preisen pro Terrabyte Speicher. Wägen Sie vor dem Kauf also immer das Preis-Leistungs-Verhältnis ab.

Interne-Festplatte im Test: eine interne-Festplatte von oben auf einer weißen Fläche liegend.

Bei dieser internen Festplatte „Seagate Barracuda“ handelt es sich unseres Wissens um eine 3,5-Zoll-Platte, was den Formfaktor angeht.

1.1. Schnelle SSDs, große HDDs und gemischte SSHDs

Die SATA-Festplatten-Kategorien unterscheiden sich besonders durch Ihre Geschwindigkeit und Größe. Das liegt daran, dass SSDs eine grundlegend andere Technologie nutzen als HDDs. Die Daten sind nicht, wie bei einer HDD, auf Magnetscheiben gespeichert, sondern auf Flash-Speicher-Modulen, ähnlich wie in USB Sticks. Die Unterschiede auf einen Blick:

Hard-Disc-Drive
(HDD)
Solid-State-Drive
(SSD)
Solid-State-Hybrid-Drive
(SSHD)
externe festplatte 1tb externe festplatten 3,5 zoll vergleich seagate sshd
  • besteht aus Magnetscheiben und Lesekopf
  • bis 180 MBit/s Schreibgeschwindigkeit
  • bis 10 TB Speichergröße
  • gut für NAS geeignet

+ höchste Speichergrößen
+ günstige Festplatten
+ Festplattenrettung möglich
- stoßempfindlich
- meist lauter als SSDs
- langsamer & schwerer

  • besteht aus Flash-Speicher-Modulen
  • bis 500 MBit/s Schreibgeschwindigkeit
  • bis 4 TB Speichergröße

+ am robustesten
+ am schnellsten
+ nahezu geräuschlos
+ wenig Stromverbrauch
- deutlich teurer
- weniger langlebig

  • besteht aus Flash-Modul und Magnetscheibe
  • bis 120 MBit/s Schreibgeschwindigkeit
  • bis 2 TB Speichergröße

+ flotte Systemstarts
+ günstiger als SSDs
+ Festplattenrettung möglich
- nur wenig schneller als HDDs
- deutlich langsamer als SSDs

Seitenansicht einer getesteten enterne Festplatte auf einer weißen Fläche.

Uns gefallen die soliden Metallbefestigungspunkte bei der internen Festplatte „Seagate Barracuda“.

1.2. Welcher interne-Festplatten-Typ passt zu Ihnen?

Sie wollen… Geschwindigkeit.

-- – HDD
++ – SSD
+- – SSHD

Sie wollen… viel Platz.

„Hupps, schon wieder 200 Gigabyte voll!“ Sie sind ein chronischer Datenkrake und benötigen besonders eines: viel Platz. Das beste Euro-Pro-Terrabyte-Verhältnis liefern HDD-Festplatten. Aufgrund der hohen Speicherkapazität eignen sie sich auch gut als NAS-Festplatte bzw. Server-Festplatte. Sie wollen mehr über NAS erfahren? Werfen Sie einen Blick auf unseren NAS-Server-Vergleich.

++ – HDD
+- – SSD
+- – SSHD

Sie wollen… beides.

Sie wollen Geschwindigkeit und Platz unter einem Hut? Dann haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie kaufen eine SSD mit mehr als einem Terrabyte Speicher (Vorsicht: teuer) oder Sie greifen zu einer SSHD-Festplatte. SSHDs bestehen aus einer SSD-Festplatte, die z.B. zum Systemstart benutzt wird, und einer HDD-Festplatte, auf denen die meisten Daten gespeichert werden.

-- – HDD
+- – SSD
+- – SSHD

Markenaufschrift einer getesteten internen Festplatte.

Wie wir feststellen, gibt es diese interne Festplatte „Seagate Barracuda“ in vielen verschieden Kapazitätsgrößen von 500 GB bis 14 TB.

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2. Kaufberatung für Interne-Festplatten: Worauf sollte man achten?

Bevor Sie eine interne Festplatte kaufen, sollten Sie Ihre eigenen Bedürfnisse mit unseren Bewertungskriterien abgleichen. Dazu gehören z.B. Geschwindigkeit, Größe, Lautstärke und der Preis pro Terrabyte. Außer Acht gelassen wird hier die Schnittstelle, denn alle Produkte im Vergleich sind SATA-Festplatten.

2.1. Größe: 2,5 Zoll-Festplatten passen auch in den Laptop

Interne HDD, SSD und SSHD Festplatten kommen in zwei Größen und sind mit 2,5-Zoll oder 3,5“ erhältlich:

  • 3,5 Zoll-Festplatte: SATA-Festplatten mit 3,5 Zoll sind meist HDDs. Die 3,5-HDD-Platten passen in jeden normalen Desktop-Computer, allerdings nicht in Laptops. Festplatten mit 3,5“ bieten das beste Preis-pro-Gigabyte-Verhältnis, die größten Speicherkapazitäten und sind meist schneller als 2,5 Zoll HDDs.
  • 2,5 Zoll-Festplatte: Das 2,5 Zoll-Format ist besonders bei SSD-Festplatten verbreitet, aber auch viele neuen HDD-Festplatten werden als 2,5 Zoll verkauft. 2,5 Zoll-Festplatten eignen sich je nach Einbauhöhe als Notebook-Festplatte. Wenn Sie Ihren Laptop aufrüsten möchten, brauchen Sie zwangsweise eine 2,5 Zoll-Festplatte.
Etikett einer getesteten internen-Festplatte mit Infos zum Produkt ersichtlich.

Das Etikett der internen Festplatte „Seagate Barracuda“ verrät uns, dass die Herstellung in Thailand erfolgt und das Produkt außerdem vom TÜV-Süd abgenommen wird.

2.2. Kapazität: Die meisten Bytes pro Euro bieten HDDs

Wussten Sie schon?

Die erste Festplatte – der IBM 350 – behauste ganze 3,75 Megabyte.

Der IBM 350 war stolze 1,73 m hoch, 1,52 m breit und 74 cm tief. Er war von 1956 bis 1969 auf dem Markt.

Ein wichtiges Kaufkriterium für viele Käufer ist der Preis der Festplatte. Dabei sollten Sie allerdings weniger auf den Gesamtpreis achten, sondern auf den Preis pro Giga- bzw. Terrabyte. Nur so lassen sich die Preise der Platten sinnvoll miteinander vergleichen.

In unserer Tabelle finden Sie dieses Kriterium unter „Preis pro Terrabyte“. Hier zeichnet sich ganz klar ab: SSDs sind sehr viel teurer als HDDs und SSHDs. Wenn Sie ein günstiges Datengrab suchen, raten wir Ihnen zu einer 3,5 Zoll HDD.

Eine enterne Festplatte von oben auf einer hellen Fläche.

Wie wir herausfinden, tragen 7200 RMP (Umdrehungen pro Minute) zur Datenübertragungsgeschwindigkeit der internen Festplatte „Seagate Barracuda“ bei.

2.3. Geschwindigkeit: Am schnellsten sind SSDs

Der schnellste Festplatten-Typ sind SSD-Festplatten. Sie übertragen Daten mit über 500 Megabyte pro Sekunde. Diese Geschwindigkeit hängt davon ab, welcher Controller in der SSD verbaut ist. Der Controller steuert den Datenaustausch zwischen der Hardware und dem Betriebssystem.

festplatte intern 2tb

HDD-Festplatten übertragen Daten mit bis zu 180 MB/s. Bei HDDs liest ein Lesekopf die Daten von Magnetscheiben ab. Damit das funktioniert, muss die Festplatte rotieren. Schnelle HDDs rotieren mit 7.200 U/min, langsamere mit 5.400 U/min.

SSHD-Festplatten sind Hybrid-Festplatten. Sie besitzen ein Flash-Speicher-Modul, auf dem klassischerweise das Betriebssystem oder Anwendungen installiert werden. Dadurch starten SSHDs ähnlich schnell wie SSDs. Der Rest der Festplatte besteht aus einem klassischen HDD-Speicher (z.B. mit 10 TB Kapazität), hier sind also keine Geschwindigkeitsvorteile zu erwarten.

Und wo spüren Sie diese Geschwindigkeit? Besonders augenscheinlich wird sie bei Ladezeiten (interessant fürs Gaming) und System- oder Programmstarts. Benötigt Ihr PC mit HDD rund 60 Sekunden zum Hochfahren, wären es bei einer SSD nur rund 20 Sekunden. Das gleiche gilt für Programmstarts und Ladezeiten aller Art.

Interne-Festplatte getestet: eine interne-Festplatte ist auf einer weißen Fläche platziert.

Wir haben uns die Verarbeitung dieser internen Festplatte „Seagate Barracuda“ angesehen und können diese in keiner Weise bemängeln.

2.4. Lautstärke: HDDs sind laut, SSDs geräuschlos

Weil sie nur aus Flash-Speicher-Modulen bestehen und keine mechanischen Bauteile aufweisen, arbeiten SSDs praktisch geräuschlos. Dabei verbrauchen sie auch noch weniger Strom als HDDs und SSHDs.

Sowohl HDDs als auch SSHDs beinhalten Magnetscheiben plus Lesekopf – dadurch entsteht ein mitunter hoher Geräuschpegel. Besonders HDD-Festplatten mit 7.200 U/min können unter Vollast sehr laut werden.

Wer eine flüsterleise Festplatte im PC haben will, sollte also zur SSD greifen.

Enterne Festplatte getestet: Nahaufnahme der Platine.

Wir empfehlen beim Einbau die Kontakte der internen Festplatte (hier „Seagate Barracuda“) nicht zu berühren oder Handschuhe zu tragen.

3. Was sind die besten Tipps für eine höhere Festplatten-Lebensdauer?

  • Regelmäßig defragmentieren: Wenn Sie Daten kopieren, ausschneiden, löschen und einfügen, entstehen sogenannte Fragmentierungen auf Ihrer Festplatte. Fragmentierungen sind Lücken auf dem Datenträger. Löschen Sie z.B. eine 40 MB große Datei, entsteht eine 40 MB große Lücke. Fügen Sie nun aber eine 100 MB große Datei hinzu, gehen davon 40 MB in die Lücke und 60 MB an eine andere Stelle – die Festplatte wird langsamer. Durch Defragmentieren kommen Daten zusammen, die zusammen gehören und die Lücken werden geflickt.
  • Hardware sicher entfernen (für externe Festplatten): Das Leben ist kurz – zu kurz um Hardware sicher zu entfernen? In jedem Fall laufen Sie Gefahr, auch die Lebensdauer der Festplatte zu verkürzen oder gar Daten zu beschädigen, wenn Sie regelmäßig USB-Festplatten und Sticks einfach vom Rechner abziehen.
  • Pflegetools nutzen: Mit Programmen wie HDD-Health oder HD-Tune können Sie den Zustand Ihrer Festplatte im Auge behalten. Sobald der Zustand kritisch ist, löst das Programm Alarm aus.
Interne-Festplatte-Test: eine Interne-Festplatte mit der Anschlussmöglichkeit ersichtlich auf einer weißen Fläche liegend.

Hier ist der Anschluss bei der internen Festplatte „Seagate Barracuda“ erkennbar, die für Laptops und schlanke PCs ausgelegt ist, wie wir erfahren.

4. Fragen und Antworten zu internen Festplatten

  • Hat die Stiftung Warentest bereits einen Interne-Festplatte-Test durchgeführt?

    Nein, bisher findet sich noch kein Interne-Festplatte-Test im Katalog der Stiftung Warentest. Prinzipiell wurden dort Festplatten, die intern verbaut werden, noch gar nicht untersucht. Im Jahr 2010 untersuchte die Stiftung Warentest allerdings eine Reihe externer Festplatten, diesen Beitrag finden Sie hier. [/clickout]
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  • Welche Hersteller für interne Festplatten gibt es?

    Zu den beliebtesten und besten Herstellern für interne Festplatten gehören bereits Jahren die Traditionsmarken Western Digital bzw. WD (USA) und Seagate (USA). WD ist zum Beispiel für seine Western-Digital-Blue und seine Western-Digital-Red-Festplatten bekannt. Dennoch konnten sich in den letzten Jahren auch andere Konzerne am Markt durchsetzen, gerade der SSD-Markt wird von anderen Marken dominiert. Dazu gehören z.B. Samsung (Südkorea), Crucial (USA) und Corsair (USA). Eine günstige Marke aus Deutschland ist z.B. Intenso (DE).
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  • Welche internen Festplatten sind geeignet für Gaming?

    Am besten geeignet fürs Gaming ist eine schnelle Festplatte wie eine interne SSDs. Allerdings liefern SSDs nicht mehr FPS, sondern verkürzen lediglich die Ladezeiten in den Spielen. Für hohe FPS-Werte sind hauptsächlich CPU und Grafikkarte verantwortlich.

    zum Grafikkarten-Vergleich
    zum CPU-Vergleich
    zum Samsung-M2-Vergleich

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  • Welche Festplatten-Arten gibt es noch?

    Besonders beliebt sind mobile Festplatten (bzw. externe Festplatten). Diese werden in der Regel per USB-Schnittstelle mit dem PC verbunden. Häufig gekauft werden SATA-Festplatten mit 1TB (1000 GB) und Festplatten mit 2TB (2000 GB) Speicherkapazität.

    -> zum Vergleich externer Festplatten

    Eine weitere Option ist eine NAS-Festplatte, bzw. Network Attached Storage-Festplatte. Die NAS-Platte wird per USB mit dem Router verbunden, so können alle Teilnehmer im Netzwerk einfach und schnell auf die Daten zugreifen.

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Videos zum Thema Interne Festplatte

In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie die Seagate Barracuda 4TB SATA Festplatte in Ihren PC einbauen können. Damit haben Sie genügend Speicherplatz für all Ihre Dateien und Programme. Wir präsentieren Ihnen außerdem das Produkt ZA1000CM1A003 Barracuda 120 SSD von Seagate, das Ihnen noch schnellere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten bietet. Folgen Sie unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen, um Ihre Festplatte erfolgreich einzubauen und von besseren Performance-Werten zu profitieren. Seien Sie bereit für ein ultimatives Computing-Erlebnis!

In diesem informativen Video erfahren Sie alles, was Sie vor dem Kauf einer SSD wissen müssen. Wir zeigen Ihnen, warum externe Festplatten eine gute Alternative zur internen Variante sein können und was dabei zu beachten ist. Lassen Sie sich von unseren Tipps und Empfehlungen inspirieren, um die richtige SSD für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Quellenverzeichnis