Wie man ein Gaskochfeld anschließt, weiß der Gasinstallateur. Unter keinen Umständen sollten Sie selbst Hand anlegen. Mit Erdgas aus der Leitung ist genauso wenig zu spaßen wie mit Starkstrom. Entsteht durch eine falsch montierte Gasleitung ein Leck, kann das angesammelte Gas einen schweren Brand oder gar eine Explosion verursachen. Auch nicht entzündetes Gas ist gefährlich, Erstickungen können die Folge sein.
3.1. Abluft
Falls der Gas-Anschlusswert des Gaskochfeldes 11 Kilowatt nicht übersteigt, ist kein besonderes Abluftsystem vonnöten. Liegt der Wert darüber, muss eine Dunstabzugshaube installiert sein, welche die Belüftung ins Freie ermöglicht.
Aus unserem Gaskochfeld-Vergleich können Sie entnehmen, welche Geräte eine Dunstabzugshaube mit Abluft benötigen.

Messen ist kein Hexenwerk.
Bei einer besonders kleinen Küche können unter Umständen noch andere Sicherheits-Vorschriften zu bedenken sein. Liegt der Gas-Anschlusswert des Geräts unter 11 kW, muss die Küche 15 (in einigen Bundesländern sogar 20) Kubikmeter Volumen haben. Bei einer Deckenhöhe von 2,5 Metern entspricht das 6 (bzw. 8) Quadratmetern. Ist Ihre Küche kleiner, ist der Betrieb eines Gaskochfeldes grundsätzlich zu gefährlich und daher verboten.
Bei einem Gas-Anschlusswert von über 11 kW muss die Küche sogar noch größer sein. In diesem Fall braucht sie zwei Kubikmeter pro Kilowatt des Gas-Anschlusswertes. Beispiel gefällig? Wenn Sie ein Gaskochfeld in Betracht ziehen, das einen Gas-Anschlusswert von 14 kW hat, muss Ihre Küche 28 Kubikmeter Volumen haben. Bei einer Deckenhöhe von 2,5 Metern entspräche das einer Fläche von etwa 11 Quadratmetern. Nicht nur aus juristischen Gründen, sondern vor allem zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie ein Gerät installieren, das auch den Dimensionen Ihrer Küche entspricht.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob das auf Ihre Küche zutrifft, schnappen Sie sich Maßband oder Zollstock und rechnen Sie einfach kurz nach: Messen Sie aus, wie viele Meter lang und breit der Küchenfußboden ist, und wie viele Meter hoch die Decke ist. Multiplizieren Sie alle drei Werte im Taschenrechner miteinander und schon kennen Sie die Kubikmeter-Zahl Ihrer Küche.
Es wäre doch ärgerlich, wenn Sie Ihren Gaskochfeld-Testsieger freudestrahlend aus dem Karton holen und der Gasinstallateur Ihres Vertrauens vor dem Einbau seufzt, dass das Gerät leider ein bisschen überdimensioniert für Ihre Küchenzeile ist. Wir geben Ihnen alle Zahlen an die Hand, damit Sie sich nach einem passenden Gaskochfeld umsehen können.
Woher kommt eigentlich das Gas?
Erdgas besteht hauptsächlich aus Methan. Gefördert wird es sowohl an Land als auch mit Bohrplattformen auf hoher See. Das meiste Gas, das in Deutschland verbraucht wird, stammt entweder aus Russland oder aus der Nordsee. Es wird teilweise über Leitungen transportiert, die auf dem Grund des Meeresbodens liegen.
3.2. Zündung
Früher waren für die Bedienung eines Gasherdes ein Feuerzeug oder eine Packung Streichhölzer notwendig. Diese Zeiten sind, zur großen Freude aller Gas-Köche, längst vorbei. So gut wie alle Modelle verfügen über eine elektrische Zündung, die ganz leicht mit einer Hand bedient werden kann – ein Knopfdruck genügt, damit ein Funke springt. Voraussetzung ist lediglich, dass Sie das Gaskochfeld auch mit Strom aus der Steckdose versorgen.
3.3. Zündsicherung
Es kann passieren, dass die Flamme durch einen starken Windstoß unabsichtlich erlischt. In diesem Fall würde Gas weiter nachströmen, aber nicht verbrennen. Sammelt sich zu viel Gas, kann das lebensgefährliche Folgen haben. Moderne Gaskochfelder haben daher eine sogenannte thermoelektrische Zündsicherung. Die klingt zwar kompliziert, ist aber eigentlich eine simple Konstruktion: Durch die Hitze der Flamme entsteht in der Zündsicherung eine elektrische Spannung. Wenn die Flamme plötzlich erlischt, ist nach einigen Sekunden auch die elektrische Spannung weg und das Gasventil schließt automatisch. Weiteres Gas kann nicht mehr ausströmen. Das Gaskochfeld muss mit Strom versorgt werden, damit diese Sicherung funktioniert.
Bei Gasgeruch empfiehlt der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.) folgende sechs Schritte:
1. Bleiben Sie ruhig und geraten Sie nicht in Panik. Die Duftstoffe im Gas riechen intensiv, das Leck könnte klein sein.
2. Vermeiden Sie unbedingt Flammen oder Funkenflug. Benutzen Sie keinerlei elektrische Geräte!
3. Öffnen Sie die Fenster, sorgen Sie für Durchzug. Aber: Nicht den Ventilator oder die Dunstabzugshaube einschalten.
4. Drehen Sie den Gashahn zu.
5. Warnen Sie Nachbarn durch Klopfen.
6. Rufen Sie den Bereitschaftsdienst des Netzbetreibers von außerhalb des Hauses – entweder mit ihrem Mobiltelefon, oder mit dem Festnetztelefon eines Nachbarn.

3.4. Umrüstung auf Flüssiggas

Gas aus der Flasche ist die Alternative zum Gas aus der Wand.
Alle Modelle aus unserem Gaskochfeld-Vergleich können auch ohne Gasanschluss in der Küche betrieben werden. Da man das Gas nicht einfach aus der Luft zaubern kann, wird eine andere Quelle benötigt. Die Lösung sind Gasflaschen, welche Flüssiggas (in der Regel Propan und Butan) enthalten. Durch den Druck in diesen Flaschen verbleiben die Gase in flüssiger Form und sind für den Verbraucher einfach nutzbar. Jeder Camping-Fan und Outdoor-Spezialist kennt die kompakten, bauchigen Flaschen aus dem Urlaub oder Schrebergarten.
Ob Sie Ihr Kochfeld mit Propangas oder Erdgas betreiben, beeinflusst die Funktionsweise nicht. Für die Umrüstung auf Flüssiggas benötigt man allerdings spezielle Flüssiggas-Düsen, welche einige Hersteller gratis mitliefern. Bei anderen müssen Sie nachgekauft werden. Den Umbau sollte ein Fachmann vornehmen. Eventuell werden noch andere Kleinteile benötigt, welche er selbst mitbringt. Sprechen Sie sich am besten kurz telefonisch ab, damit die Installation reibungslos funktioniert.
Da Gasflaschen unter höherem Druck stehen als ein Gaskochfeld, kann es notwendig sein, einen Druckminderer einzubauen. Es handelt sich dabei um ein Ventil, das auch den Einsatz anderer Schläuche ermöglicht. Sie sollten die Auswahl und den Einbau des Druckminderers dem Handwerker überlassen.
Der Betrieb mit einer Flüssiggas-Flasche ist nur für Gaskochfelder mit einem Gas-Anschlusswert von 11 kW oder weniger gestattet. Außerdem muss die Küche mindestens 20 m³ Volumen haben und oberirdisch liegen. Die Flasche selbst darf bis zu 11 kg wiegen.

Gusseiserne Topfträger lassen sich im Geschirrspüler besonders einfach reinigen.
Ich war schon mehrmals mit Freunden in einem japanischen Restaurant in der Umgebung, wo die Speisen auf einer Teppan Yaki Platte zubereitet wurden. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, mir eines Tages eine solche Platte anzuschaffen, bin mir aber nicht sicher, ob sie für private Haushalte überhaupt geeignet/zugelassen ist. Einen Gasanschluss dafür hätte ich allerdings. Können Sie diese Platte empfehlen?
Vielen Dank
Liebe/r S. P.,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Gaskochfeld Vergleich.
Eine Teppanyaki-Platte ist in der Tat ein ganz besonderes, allerdings auch sehr spezielles Kochfeld, das in japanischen Haushalten keine Seltenheit ist. Sie kann prinzipiell in jeder Küche verwendet werden, nähme dort aber oft den Platz weg, welchen der Koch bereits für ein normales Kochfeld benötigt. Empfehlenswert ist daher ein Domino-Kochfeld, das eine Teppanyaki-Kochplatte mit anderen Elementen kombiniert. Darüber hinaus gibt es mobile Teppanyaki-Platten, die danach wieder im Schrank verstaut werden können. Auf diese Weise kann man sich mit der Zubereitungsweise vertraut machen, ohne gleich die gesamte Arbeitsplatte verändern zu müssen.
Wir hoffen, Ihnen bei Ihrer Entscheidung geholfen zu haben.
敬具 (Mit freundlichen Grüßen)
Ihr Vergleich.org Team