3.1. Stromversorgung
Ab wann nur noch Digitalradio?
Der DAB- bzw. DAB+ Standard soll in den nächsten Jahren die analogen, terrestrischen Sendeformen endgültig ablösen. Das wurde in Deutschland und der EU festgelegt, jedoch gibt es kein bestimmtes Datum, auf das sich geeinigt werden konnte.
Wenn Sie den Digitalradio-Test machen, werden Sie sehen, dass es drei Varianten der Stromversorgung gibt: Netzteil, Akku und Batterien. Die Stromversorgung via Netzkabel ist absoluter Standard und hat den Vorteil, dass man sich nicht um Wechselbatterien oder Akkus kümmern muss. Letzere haben hingegen den Vorteil, dass das Gerät tragbar wird und Sie auch unterwegs digitale Radiosender empfangen können. Das beste Digitalradio sollte jedoch sowohl mit Netzteil als auch mit Batterien betrieben werden können, um nicht nur mobil zu sein, sondern auch im Falle eines Stromausfalls Backup Batterien zu haben.
3.2. Anschlüsse
Digitale Radiowecker haben je nach Kategorie und Preisklasse unterschiedliche Ein- und Ausgänge. Je mehr Anschlüsse es gibt, desto funktioneller ist das Digitalradio. Alle Modelle aus unserem Digitalradio-Vergleich 2025 haben einen universellen Kopfhörer Anschluss, damit herkömmliche Kopfhörer angeschlossen werden können. Das Radio ist über Aux-in oder Line-in an Lautsprecher oder Kompaktanlagen anschließbar, sofern Sie die passenden Ausgangskabel an Ihren Boxen haben. Der Ausgang am Radio hat bei allen Modellen aus unserem Digitalradio Test eine 3,5 mm Klinke. Für einen Fernseher braucht man dann z.B. einen Adapter, der den Kopfhörerausgang zur rot/weiß Chinch Buchse leitet.
Eher selten, jedoch nicht ausschließlich bei Digitalradio-Testsiegern, findet man auch USB-Anschlüsse, die entweder nur zum Laden des Geräts (oder angeschlossener Geräte) geeignet sind, oder USB-Anschlüsse, die sich auch für eine Datenübertragung eignen. In diesem Fall können Smartphone, Tablet und MP3-Player angeschlossen werden, um die Unterhaltung aus dem Radio mit der eigenen Playlist zu erweitern.
3.3. Funkübertragung: Online Radio

Ob im Schlafzimmer, Badezimmer oder der Küche: Mit DAB gibt es kein lästiges Rauschen mehr.
Das beste Digitalradio kann neben DAB+ auch über Bluetooth und WLAN (selten auch NFC, Near Field Communication) Sender empfangen. Ein solches Internetradio ermöglicht eine noch größere Sendervielfalt, wodurch Sie Ihren individuellen Musikwünschen von Jazz bis zum Classic Rock Radio frönen oder den Nachrichtendurst mit einem BBC Radio löschen können. Wenn Sie über ein Radio Internet empfangen sind die Möglichkeiten vielfältig, allerdings hat das Online Radio bzw. Internetradio noch oft Macken, da das Internet häufig ausfällt.
3.4. Sonstige Funktionen
Je nach Hersteller, Typ und Kategorie warten Digitalradios mit unterschiedlichen Funktionen auf. Wenn Sie ein Digitalradio günstig kaufen möchten, sind Empfang und Programmvielfalt die wichtigsten Entscheidungskriterien. Wenn Sie jedoch etwas mehr investieren wollen, um das beste Digitalradio oder gar einen Digitalradio-Testsieger zu erwerben, können Sie neben Internet und Co. auch noch kleine Extras wie die folgenden erwarten.
Funktion | Kurzbeschreibung |
Uhr | Ähnlich wie bei Funkweckern werden Datum und Uhrzeit automatisch mit den empfangbaren Programmen übermittelt und auf dem Display angezeigt, wodurch Sie auch im größten Musikvergnügen die Uhrzeit nicht aus dem Blick verlieren. Somit können Sie Ihr Digitalradio als Radiowecker nutzen und abends vor dem zu Bett gehen bei den meisten Modellen aus unserem Digitalradio-Vergleich die Sleep-Time (Schlafenszeit) bzw. Abschaltautomatik einstellen, wobei nach ca. 60 Minuten die Musik abgestellt wird. |
Wiedergabemedien | Einige wenige Digitalradios lassen neben SD Karte, Handy und vergleichbaren Speichermedien auch das Abspielen von Audio-CD’s zu. Da CD’s jedoch mehr und mehr obsolet werden, gehört dieses Wiedergabemedium nicht zu den entscheidenden Kriterien, wenn Sie ein Digitalradio kaufen. |
Leistung | Oftmals geben die Hersteller auch die Leistung in Watt an, welche sowohl Auskunft über den Stromverbrauch als auch über die mögliche Lautstärke des Radios gibt. Wenn Sie ein Digitalradio günstig kaufen, liegt die Wattzahl oftmals niedriger als bei High-End Produkten. Besonders bei einem Online Radio ist der Stromverbrauch vergleichsweise hoch. |
Displayeigenschaften | Da Digitalradios Zusatzinformationen senden, die auf dem Display ablesbar sind, ist die Qualität vom Display nicht unerheblich. Wenn Sie einen Digitalradio Vergleich machen, sollten Sie daher auf eine Hintergrundbeleuchtung, Farben, Dimmer und eventuelle Grafik-Eigenschaften achten. |
Updates | DAB+ und Internetradios sind die Hörfunk-Zukunft. Wer sich schon jetzt ein Gerät kauft, muss nicht besorgt sein zukünftig nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Sehr gute Digitalradios bieten Firmware Updates an, welche eventuelle Startschwierigkeiten beheben oder den Hörkomfort auch im Nachhinein verbessern. Dafür ist beim Radio Internet oder ein USB-Anschluss erforderlich. |
Fernbedienung | Einige Radios können via Fernbedienung gesteuert werden, wobei besonders moderne High-End Digitalradios eine Fernbedienungs-App für Smartphones anbieten. |
Senderspeicher | Alle Digitalradios haben Senderspeicher, womit sich das favorisierte Programm und viele weitere Programme speichern lassen. Diese liegen oftmals zwischen 10 und 20. Wer mit seinem Radio Internet empfängt, braucht diese Plätze auch, um neben regionalen auch viele internationale Sender zu speichern. |
DAB+ ist von der Empfangsleistung deutlich schlechter als UKW. Bei mir funktionier das nur, wenn das Gerät direkt in der Nähe des Fensters steht – während der gleichzeitig eingebaute UKW Empfänger tadellos überall empfängt.
Dab+ alles schön und gut, aber
dann bekommen wir nur die ganze komprimierte und datenreduzierte Grütze zu hören, ein festes Senderportfolio von vielleicht 20 oder 25 Sendern …. Wer braucht soetwas ? Leute dann kann man
doch gleich auf 50000 Radiosender im Internet zugreifen hört dann sogar teilweise in deutlich besserer Qualität von bis zu 320 kbit, im Vergleich zu den 128 kbit von Dab+…. Das ist falscher Aktionismus, ein System einführen zu wollen, was von Anfang an zum Scheitern verurtelt ist. Ich denke mit Schrecken an DSR zurück, was auch mit aller Macht eingeführt werden musste um es nur wenig später wieder einzudampfen. Nichtmal die Autoindustrie will so recht auf den DAB+ Zug aufspringen. Was bei künftigen Großflächen-WLans auch nicht verwunderlich ist. Denn dann funktioniert auch Internetradio im Auto. Ferner haben die Highend Hifi-Fans wiedermal das Nachsehen. Was soll man bei einer 10000 , oder 20000 Euro teurer Hifi-Anlage mit einem dieser Plastikkisten ?
Abschließend stellt sich doch wirklich die Frage, wer braucht den nun wirklich auch noch DAB+ ????
Nichts für ungut, aber da wird aufs falsche Pferd gesetzt.
Trotzdem beste Grüße
vielen Dank für den aufschlussreichen und informativen Test. Er bezieht sich leider nur auf mobile Geräte. Ich habe gerade ein Festgerät „Onkyo CS-265DAB“ installiert mit FM & DAB. Problem ist der Antennen-Anschuss.
Der Receiver hat F-Anschluss für DAB, an den die FM-Kabel-Antenne nicht passt. Außerdem empfängt DAB nur terrestrisch, braucht also eine separate Antenne. Noch habe ich keine Vorstellung wie sich dieses mit zwei parallel angeschlossenen Antennen lösen lässt. Vorerst lässt der Empfang auf beiden Systemen sehr zu wünschen übrig. Vielleicht hat jemand einen Tipp. Danke Dy
Lieber Leser,
Ihr Onkyo-System ist für den analogen und digitalen Radioempfang gleichermaßen ausgerüstet. Dafür brauchen Sie auch nur eine Antenne.
Generell können Sie jede beliebige Haus- oder Zimmerantenne an den Tuner anschließen. Zwar besitzt das Onkyo-Gerät eine F-Buchse, diese lässt sich aber leicht adaptieren – beispielsweise mit diesem Kupplungsstück von Good Connections.
Sie sollten beim Anschluss einer Zimmerantenne allerdings auf die Empfangsstärke achten. Sehr gute Zimmerantennen wie dieses aktive Modell von Vivanco verfügen über einen integrierten Verstärker, benötigen aber eine eigene Stromversorgung.
Die Antennen sind immer universell für den Empfang analoger und digitaler Radio- und TV-Sender geeignet. Das gilt auch für fest installierte Antennen auf dem Hausdach.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen damit weiterhelfen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
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