
Einfache kabelgebundene In-Ear-Kopfhörer von Samsung.
Die meisten der auf dem Markt befindlichen Kopfhörer-Modelle sind relativ klar auf den jeweiligen Einsatzzweck und damit die Zielgruppe spezialisiert.
Oft werden gar Hersteller gleich mit entsprechenden Produktarten und Lifestyles assoziiert: Marshall mit Rockmusikern, Sennheiser, Beyerdynamic und AKG mit Studio-Tüftlern, Beats by Dre mit DJs, HipHop-Hörern oder -Musikern und so fort.
Doch die Übergänge sind fließend.
2.1. Bluetooth-Kopfhörer
Bluetooth-Kopfhörer sind Kopfhörer, die durch eine Bluetooth-Verbindung die Audiosignale übermittelt bekommen. Der Übertragungsstandard Bluetooth ist mittlerweile bei vielen technischen Geräten verbreitet.
Neben iPhone und Android-Smartphones verfügen auch Lautsprecher und Zahnbürsten über diese drahtlose Übertragungsfunktion.
Mehr Ohrenschmalz durch In-Ear-Kopfhörer
Weil In-Ear-Kopfhörer gerne sehr fest ins Ohr geschoben werden, drücken Sie Ihren Ohrenschmalz tiefer ins Ohr als gewöhnlich. Damit sich kein Propf in Ihrem Ohr bildet, sollten Sie Ihre Ohren häufiger als gewöhnlich reinigen, wenn Sie In-Ear-Modelle verwenden.
Der Vorteil liegt bei den kabellosen Geräten in der Bewegungsfreiheit. Außerdem ist die Bluetooth-Verbindung so gut, dass sie auch mit Wänden kein Problem hat. Bluetooth-Kopfhörer haben hier einen großen Vorteil gegenüber von Funkkopfhörern. Außerdem benötigen Sie keine Basis-Station für die Funkverbindung. Daher sind sie vor allem für den mobilen Einsatz gedacht. Als Sport-Kopfhörer oder Kopfhörer zum Joggen überzeugen sie im Kopfhörer-Vergleich 2023.
Mittlerweile stellen fast alle großen Marken Bluetooth-Kopfhörer her. Gute Kopfhörer stellen die Hersteller Beats by Dre, Sennheiser, Samsung und Skullcandy her. Wenn Sie jedoch Kopfhörer günstig kaufen wollen und eine gute Qualität erwarten, kann der Blick zu den Produkten von Monster oder Frends lohnen. Mittlerweile gibt es auch Kinderkopfhörer mit Bluetooth und Wireless-LAN.
Vergleiche von weiteren Kopfhörer-Herstellern finden Sie hier:
2.2. Funkkopfhörer

Funkkopfhörer mit praktischer Ladecase.
Kabellose Funk-Kopfhörer stellen eine 2,4-GHz-Funk-Verbindung mit einer Basisstation her. Zwischen der Station, die das Audiosignal in der Regel über ein Kabel von dem Audiogerät erhält, und dem Funkkopfhörer besteht in diesem Fall eine kabellose Verbindung.
Bei den meisten Modellen müssen sich Kopfhörer und Station im selben Raum befinden, um eine gute Verbindung zu gewährleisten. Im Gegensatz zu den Bluetooth-Headphones, benötigen Sie eine Komponente mehr.
Daher sind sie als Sportkopfhörer oder Kopfhörer zum Joggen ungeeignet. Außerdem gibt es sie nur in der Over-Head-Bauform.
2.3. In-Ear-Kopfhörer
In-Ear-Kopfhörer oder Ohrhörer scheinen beim Gang durch die Stadt im Alltag am weitesten verbreitet.
Sie werden nicht über das Ohr gezogen (wie bei Over-Ear-Kopfhörern), sondern in den Gehörgang gesteckt. Gute In-Ear-Kopfhörer sollten dabei nicht rutschen oder wackeln, sondern fest sitzen.
Hersteller wie Samsung, Skullcandy, Sennheiser und Beats by Dre liefern meist verschiedene Ohrpassstücke für ihre Ohrhörer mit. Gute In-Ear-Kopfhörern können die Umgebungsgeräusche durch die Passgenauigkeit und die Lautstärke gut überdecken.
Etliche In-Ear-Kopfhörer können kabellos mit Bluetooth überzeugen. Diese werden auch als Bluetooth-Sport-Kopfhörer bezeichnet. Mit einem Mikrofon ausgestattet taugen diese Geräte auch als Headset-Ersatz.
2.4. HiFi-Kopfhörer

Sennheiser HD 201 Headphone.
Der irreführende Begriff HiFi-Kopfhörer fasst im Handel meist kabelgebundene, das Ohr umschließende Kopfhörer in einer Kategorie zusammen. Sie verfügen gewöhnlicherweise über ein festes (leider zu selten: austauschbares) Kabel mit einem 3,5 mm oder 6,3 mm Klinkenstecker.
Kabel mit großem Querschnitt und hochwertig gearbeitete Stecker haben in puncto Signalübertragungsqualität die Nase deutlich vorn. Ob die Kontaktfläche nun vergoldet ist oder nicht: Die Signalqualität wird in der Ubahn zwar ohnehin dem Pendler-Lärm zum Opfer fallen, kann zuhause aber eine Offenbarung sein.
Unterschiede betreffen hier vor allem die Art der Muschel (halboffen, offen, geschlossen) und der verbauten Treiber. Weniger Klang-determinierend, aber nicht minder wichtig sind Faktoren wie Material und Größe des Bügels und der Ohrpolster und die allgemeine Haptik.

2.5. Weitere Kopfhörer-Arten
Kopfhörer-Typ | Kurzbeschreibung |
Noise-Cancelling-Kopfhörer | Unter einem Noise-Cancelling-Kopfhörer versteht man einen geräuschreduzierenden Kopfhörer. An diesen sorgen Mikrofone dafür, die Umgebungsgeräusche zu registrieren und phasenverkehrt an den Hörer weiterzugeben, was dazu führt, dass sie „ausgelöscht“ erscheinen, während dem eigentlichen Musiksignal kein Schaden entsteht. Der Nachteil: Für diese (aktive) Elektronik ist eine Batterie bzw. ein interner Akku notwendig, der geladen werden muss und das Gewicht des Kopfhörers erhöht. Typische Hersteller/Produkte: Bose QuietComfort-Serie, Teufel Mute, Sennheiser PXC550. Achtung: Etliche Hersteller bewerben ihre Kopfhörer mit dem Begriff „Noise Cancelling“ und meinen damit lediglich, dass die Hörmuschel physisch gut isoliert sei. ANC (Active Noise Cancelling) beschreibt aber den oben erwähnten elektronischen Vorgang.
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Gaming-Kopfhörer | Ohrumschließende Kopfhörer in Stereo- oder Surround-Ausführung, meist als Headset ausgeführt, also mit einem integrierten Mikrofonbügel für Team-Chats. Der Nachteil: Oft eher martialische „Gamer“-Optik. Typische Hersteller/Produkte: Sennheiser Game One, Logitech G-Serie, Razer Kraken-Serie. |
Surround-Kopfhörer | Surround-Kopfhörer sollen einen Rundum-Sound gewährleisten. Im Gegensatz zum Stereo-Sound wird beim Dolby-Surround-Sound das Klangerlebnis verbessert und auf mehrere Richtungen ausgedehnt. Dies kann durch elektronische Techniken erreicht werden, durch die bestimmte Signale derart verzögert werden, dass ein Eindruck von Räumlichkeit entsteht, oder durch den Einbau mehrerer Treiber (Lautsprecher) in den Muscheln, sozusagen ein auf dem Kopf tragbares Home Cinema-System. Typische Hersteller/Produkte: Sennheiser Game One, Logitech G-Serie, Razer Kraken-Serie. |
Handy-Kopfhörer | Im Handel auch zu finden: „Handy-Kopfhörer“. Hierbei kann es sich prinzipiell um alle möglichen Kopfhörer-Typen handeln, die sich an ein Smartphone anschließen lassen. Die meisten Smartphones haben einen gewöhnlichen Klinken-Anschluss. Die große Ausnahme: Apple iPhones der neueren Generationen verfügen nicht mehr über einen Klinkenanschluss. Typische Hersteller: Sony, Logitech. |
Studio-Kopfhörer | Studio-Kopfhörer sind besonders fein auflösende High-End-Kopfhörer mit möglichst linearen Frequenzgängen. Da es im Studio (zumindest im Regieraum, also beim Abhören) meist sehr still zugeht, muss der Kopfhörer den Nutzer nicht von etwaigen Umgebungsgeräuschen isolieren. Studiokopfhörer sind daher meist halboffen oder offen, was die Basswiedergabe schwächt – aber eben den Gesamtklang neutral abbilden kann. Typische Hersteller/Produkte: Beyerdynamic DT-Serie, Focal Sprint, Sennheiser HD-Serie, AKG K-Serie, Shure SRH-Serie. |
Wasserdichte Kopfhörer | Einige In-Ear Kopfhörer sind wasserfest und halten bis zu moderaten Wassertiefen von 1 bis 3 Metern dicht. Typische Hersteller: Waterfi, X1, Sony. |
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