
Besonders können wir hervorheben, dass Modelle wie die Canon EOS 600D meist als Kamera-Kit mit einem Objektiv angeboten werden. Je nach Modell stehen teilweise auch mehrere Optionen zur Auswahl.
Da Sie sich offensichtlich bereits für die Marke Canon entschieden haben, verlieren wir an dieser Stelle nicht viel Zeit mit generellen Vergleichen zu anderen DSLR-Herstellern von Nikon über Olympus zu Panasonic.
Folgende Kriterien sollten Sie sich allerdings genau anschauen, bevor Sie sich eine neue Canon-Spiegelreflexkamera kaufen.
3.1. Zur Bild-Auflösung: Die Größe spielt nur noch selten eine Rolle
Auf den ersten Blick sehen hohe Megapixel-Zahlen (wie zum Beispiel 24 Megapixel und deutlich mehr) tatsächlich sehr beeindruckend aus: 24 Megapixel, 30 oder gar 40 Millionen (Mega-) Pixel? Das ist wahrlich viel (bzw. groß), aber lassen Sie sich davon nicht zu sehr beirren: Wenn Sie nicht gerade professionell in der Werbeindustrie tätig sind, werden Sie es wahrscheinlich sehr schnell vermeiden, die maximale Auflösung für Ihre Fotos zu wählen – auch die derzeit größten Speicherkarten (bei 256 GB) wären dann nämlich schnell gefüllt.
Was eine hohe Bild-Auflösung mit 24 Megapixel und deutlich mehr im Einzelfall dennoch interessant macht, ist die Möglichkeit, auch im Nachhinein kleine Bildausschnitte entsprechend zu vergrößern. Dies bietet sich bspw. bei Gruppenfotos sowie Aufnahmen von großen Menschenmengen an (bspw. in einem gefüllten Stadion oder bei einer Demonstration).
Übrigens sollten Anwender beim Kauf nicht nur auf optische Dinge (ob die Kamera Schwarz von Canon angeboten wird) oder auf die Dinge wie das Gehäuse von Canon (zum Beispiel IV-Gehäuse) achten. In Sachen Bilder-Auflösung ist auch ein weiterer Punkt relevant: Die Fähigkeit, Serienaufnahmen anzufertigen. Achten Sie hierbei auf die Anzahl an Bildern/Sekunde.

Hier erkennen wir offne Anschlüsse der Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“, bei denen es sich um einen HDMI-Mini-Ausgang und einen A/V-Ausgang für Videoaufnahmen handelt.
3.2. Zum Bild-Sensor: Wann hohe ISO-Werte wichtig sind
Entscheidend für die Bildqualität Ihres persönlichen Canon-Spiegelreflexkamera-Testsiegers ist der Bildsensor. Zur Anschauung: Manch kleine Canon-Digitalkamera mit einer Bildauflösung von bspw. 25 Megapixeln hat in der Regel einen wesentlich kleineren Bildsensor als eine Spiegelreflexkamera mit einer Auflösung von bspw. 16 Millionen Pixeln.
Da die Bildpunkte bei letzterer allerdings mehr Platz auf dem größeren Sensor zur Verfügung haben, sind die Fotos letztlich schärfer, insbesondere bei eher schlechten Lichtverhältnissen.
Besonders hohe ISO-Werte sind in der Regel aber ein guter Indikator für eine hohe Lichtempfindlichkeit des Bild-Sensors der Spiegelreflexkamera und hier gilt tatsächlich: Je mehr, desto besser. Vergessen Sie allerdings nicht: Auch das Bildrauschen steigt stark an, wenn Sie die ISO-Zahl hoch schrauben.
Tipp: Bei gutem Wetter mit viel Sonnenschein sollten Sie die ISO-Zahl so gering wie möglich halten (in der Regel bei 100) – auf diese Weise holen Sie am meisten aus Ihren Fotos heraus.

Das Canon EF-S 18-55 mm ist ein vielseitiges Standardzoom-Objektiv für Kameras mit APS-C-Sensoren. Es bietet einen Brennweitenbereich von 18 mm bis 55 mm und einen schnellen Dual-Pixel-Autofokus für die automatische Motiverkennung, was es zu einer praktischen und kostengünstigen Wahl für Einsteiger und Alltagsfotografie macht.
3.3. Zur Video-Funktion: Full HD oder Ultra HD (4K)?
Im Vergleich zur Konkurrenz von Sony und Nikon weigerte sich Canon bisher recht hartnäckig, selbst ihre Flagship-DSLR-Modelle mit einer besseren Video-Auflösung als dem so genannten „Full HD“ auszustatten.
Ultra HD – 4K? – lange Zeit Fehlanzeige! Dabei verfügen selbst moderne Smartphones bereits über die Möglichkeit, Videos in 4K-Qualität aufzunehmen. Mit der Canon EOS 5D Mark IV (eingeführt im September 2016) änderte sich dies allerdings und Canon wird wohl auch zukünftige Kameramodelle mit der 4K-Option ausrüsten.
Zur Übersicht für Sie hier die bei System- sowie Spiegelreflexkameras üblichen Werte:
- Full HD: 1.920 x 1.080 Pixel (Bildpunkte)
- Ultra HD/4K: 3.840 x 2.160 Pixel (Bildpunkte)
Ab wann lohnt sich nun aber der Umstieg auf ein Videoformat, das gleich einer vierfach besseren Auflösung als HDTV entspricht? (Ultra HD/4K kommt mit 8 Millionen Pixeln auf viermal so viele Bildpunkte wie der Vorgänger Full HD und bietet eine sehr viel höhere Farbauflösung und größeren Kontrast.)
Die Vorzüge und Nachteile von Ultra HD im Überblick:
Vorteile- Atmosphäre wie im Kino durch höhere Auflösung
- mehr Freiheiten beim Videoschnitt durch Bildausschnitt-Veränderungen (geringerer Qualitätsverlust)
Nachteile- 4K-Monitore sind noch relativ selten und vor allem teuer
- sehr viel größerer Speicher notwendig
Das folgende Video bringt Sie in Sachen Ultra-HD-Auflösung auf den aktuellsten Stand und erklärt Ihnen, warum es grundlegend lohnt, sich für eine Spiegelreflexkamera mit 4K-Video-Option zu entscheiden:
» Mehr Informationen 3.4. Zum Zubehör: Vom Touchscreen über WiFi zum klappbaren Display
Canon-Spiegelreflexkameras unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ausstattung je nach Modell-Klasse – und zwar erheblich. Ein beliebtes Beispiel hierzu ist das Touchscreen: Canon-DSLRs der Einsteiger-Klasse (bspw. die Canon EOS 1300D) verfügen über kein Touch-Display, um diese Modelle möglichst effektiv von der unteren Mittelklasse (bspw. der Canon EOS 650D) abzugrenzen.
Zugleich gilt dies auch für den Großteil der High-End-Spiegelreflexkameras: Die Canon EOS 5D Mark III und auch die EOS 7D Mark II bspw. kommen ebenfalls ohne ein Touchdisplay aus – allerdings nicht, weil man hier an Geld sparen wollte, sondern weil dieses Extra in den höheren Preisklassen lange Zeit schlicht verpönt war (und zudem die analoge Navigation deutlich schöner – und pragmatischer – gestaltet wurde).
Die kabellose LAN-Verbindung (WLAN bzw. WiFi) ist mittlerweile zum Standard aller neuen Spiegelreflexkameras von Canon gereift– bei älteren Spiegelreflexkamera-Modellen (welche vor 2016 auf den Markt kamen), sollten Sie hier allerdings genau hinschauen – Ähnliches gilt für die Übertragungsstandards NFC sowie Bluetooth.
Eine Canon-Spiegelreflexkamera mit klappbarem Display finden Sie bislang ausschließlich im Mittelklasse-Bereich, bspw. der Canon EOS 800D oder der EOS 80D – gerade letztere ist dabei ein absoluter Favorit bei Videografen bzw. Vloggern, die ihre Aufnahmen aus allen erdenklichen Bildwinkeln machen wollen. Falls Sie mit Ihrer neuen Canon-Spiegelreflex vor allem Videos aufnehmen wollen, ist ein Klappdisplay ein unverzichtbares Accessoire.

Diese Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“ wiegt – abhängig vom Zubehör – beispielsweise 570 g bei einer Größe von 133 x 100 x 80 mm.
18.10.2020
Klasse gemacht – sehr tolle Übersicht über das doch sehr breite Spektrum von Canon!
Vielen Dank dafür!
Bitte bleibt gesund.
Sehr geehrter Herr Klimaschewski,
wir freuen uns sehr über Ihr freundliches Feedback zu unserem Canon-Spiegelreflexkamera-Vergleich. Herzlichen Dank!
Bleiben auch Sie gesund und uns als Leser erhalten.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Danke für den kamera-vergleich! Ich würde gerne wissen, welche spiegelreflex von canon am besten geeignet für einsteiger ist?? Sie ist für meine Tochter, leidenschschaftliche junior-fotografin.
viele grüße,
Peter
cool
Guten Tag, ich habe eine canon eos 2000d und für den anfang und preis (ca 350 euro) ist sie super. für mich nur Nachteil bei a) Fernauslöser und b) tochscreen/klappbarer display
Lieber Herr Lange,
wir danken für Ihr Interesse an unserem Vergleich von aktuellen Canon-Spiegelreflexkameras! Als perfekte Canon-Einsteiger-Modelle, insbesondere für bereits leidenschaftliche Jung-Fotografen, können wir die folgenden Modelle sehr empfehlen: Die Canon EOS 200D sowie die Canon EOS 700D; beide sind mit einem praktischen Klapp-Display ausgerüstet, haben eine ausreichend hohe Bildauflösung und bei der 200D handelt es sich bereits um eine Canon-Spiegelreflexkamera mit WLAN.
Mit besten Grüßen und viel Spaß beim Beschenken der Tochter wünscht
das VGL-Team