Das Wichtigste in Kürze
  • Spiegelreflexkameras von Canon gibt es mittlerweile in 5 verschiedenen Kategorien; damit deckt die japanische Traditionsfirma jeden Bedarf ab: vom DSLR-Einsteiger über den ambitionierten Hobby-Fotografen zum langjährigen Profi.
  • Für Videografen lohnen sich insbesondere Modelle der oberen Mittelklasse (bspw. die EOS 80D) – diese glänzen dank eines klappbaren Displays sowie eines sehr präzisen Dual-Pixel-Autofokus (für die automatische Motiverkennung).
  • Bei einer Canon-Spiegelreflexkamera für Einsteiger muss es kein Vollformat-Modell sein – dieses ist nicht nur sehr teuer, Vollformat-Objektive sind auch vergleichsweise schwer.

Jeder angehende Hobby-Fotograf, der mehr als nur Snapshots machen will und sich ernsthaft für Foto- und Videografie interessiert, landet bei seinen Kaufüberlegungen früher oder später bei einer Spiegelreflexkamera der beiden Kamera-Platzhirsche Canon und Nikon. Auf eine Spiegelreflex von Canon setzt dabei vor allem jener, der vorher bereits Erfahrungen mit kleineren, spiegellosen Digitalkameras gemacht hat – frei nach dem Motto: Einmal Canon, immer Canon.

Statistisch gesehen findet sich etwa in jedem zehnten Haushalt eine Kamera der Marke Canon (Quelle: VuMA), mit einem deutlichen Anstieg zwischen 2010 und 2015.

Welche aktuellen Canon-Modelle derzeit am Markt zu haben sind und worauf man vor dem Kauf besonders achten sollte, erfahren Sie in unserem Canon-Spiegelreflexkamera-Vergleich 2025 – in unserer Kaufberatung verraten wir Ihnen u. a., wie Sie die Canon-Nummerierung richtig lesen und auch, auf welche technischen Merkmale Sie bei Modellen der Einsteiger-Klasse verzichten müssen.

Unterseite der Canon-Spiegereflexkamera im Test mit Gewinde und Objektiv.

Diese Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“ hat laut unseren Informationen einen APS-C CMOS Sensor mit 18 Megapixel Auflösung, der auch bei nicht allzu gutem Licht noch gute Ergebnisse liefert.

1. Canons DSLR-Nummerierung: Je niedriger, desto professioneller?

Wofür steht eigentlich DSLR?

DSLR (oder D-SLR) ist eine sehr gebräuchliche Abkürzung für digitale Spiegelreflexkameras (unabhängig von der Marke) und steht für digital single-lens reflex (camera).

Es handelt sich also um Digitalkameras mit verbautem Spiegel, die sich von ihren analogen Spiegelreflexkamera-Vorgängern (SLR-Kameras) dadurch unterscheiden, dass sie anstelle eines Films über einen Bildsensor verfügen, der das Foto digitalisiert.

Canons Modellnummern sind relativ einfach zu verstehen: Je höher die Zahl vor dem D (für Digital), desto eher ist das Kameramodell für Einsteiger geeignet. Canon unterscheidet hierbei grob in 5 Kategorien, die wir Ihnen anhand folgender Beispiel-Kameras erläutern:

  • Einsteiger-Modelle: (bspw.) Canon EOS 1300D
  • Modelle der unteren Mittelklasse: (bspw.) Canon EOS 700D, 750D, 800D
  • Modelle der oberen Mittelklasse: (bspw.) Canon EOS 77D, 80D
  • High-End: (bspw.) Canon EOS 5D Mark III/IV, 6D, 7D Mark II
  • Professionell/Flagship-Modelle: (bspw.) Canon EOS 1D X Mark II

Aufgepasst: Die Höhe der Zahl innerhalb der jeweiligen Klasse signalisiert prinzipiell die Aktualität des jeweiligen Modells – so ist bspw. ist die Canon EOS 80D später herauskommen als die 60D bzw. 70D und befindet sich damit für gewöhnlich auch technisch auf einem höheren Level als das Vorgänger-Modell.

Soweit so sinnvoll – auf lange Sicht hingegen kann es zu Verwirrung führen, wenn Sie bspw. eine (gebrauchte) Canon EOS 450D auf Plattformen wie eBay finden. Dieses spezielle Exemplar kam bspw. im April 2008 auf den Markt (mit einer Bild-Auflösung von 12,2 Megapixeln).

9 Jahre später führte Canon dann die EOS 200D ein (im Juli 2017), inzwischen mit einer deutlich verbesserten Mittelklasse-Technik (bspw. einer doppelt so hohen Bild-Auflösung von 24 Mio. Pixeln sowie einer Video-Funktion, die mittlerweile zum DSLR-Standard heranreifte).

Canons EOS-Modelle: In der griechischen Mythologie war Eos die Götting der Morgenröte – bei Canon-Kameras hingegen steht das Kürzel schlicht für Electro-Optical System. Hierzu zählt die Traditionsfirma aus Japan ihre sämtlichen Spiegelreflexkameras einschließlich passender Wechselobjektive.

Nahaufnahme des aufgeklappten Displays auf der Rückseite einer getesteten Canon-Spiegereflexkamera.

Oben auf der Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“ sehen wir den Hotshoe, auf den der Blitz oder anderes Zubehör aufgesteckt werden kann.

2. APS-C oder doch Vollformat? Beide Sensor-Typen im Vergleich

Nicht verzweifeln ob der Fremdwörter! Hinter dem Kürzel APS-C versteckt sich nichts anderes als das Standard-Sensor-Format der meisten heute erhältlichen Spiegelreflexkameras.

Der Großteil der von Canon (und anderen Herstellern) produzierten DSLR-Kameras ist mit einem Bildsensor ausgerüstet, der den Bildausschnitt im Vergleich zum Vollformat etwas verkleinert darstellt, genannt: Crop-Format.

Die genauen Unterschiede und insbesondere die wichtigsten Vor- und Nachteile von Vollformat- und Crop-Format erklären wir Ihnen anhand der folgenden Tabelle:

Sensorformat Beschreibung
APS-C
(Crop-Format)canon-eos-700d aps-c-format, crop-faktor, crop-format, cropformat
Canon EOS 700D

(Beispiel)
Bei Canon-Spiegelreflexkameras mit einem Crop-Sensor werden Bildausschnitt sowie Bildwinkel im Vergleich zu Vollformat-Kameras verkleinert dargestellt (die Brennweite bleibt allerdings stets die gleiche!).

DSLRs mit Crop-Sensor sind vergleichsweise günstig, aber Geld ist bekanntlich nicht (immer) alles – lohnt sich der Kauf dennoch? Unsere Antwort: Absolut! Einige Crop-Sensor-Kameras stehen den großen Vollformat-Kameras in nicht mehr vielen Punkten nach.

Die wichtigsten Vor- und Nachteile von Spiegelreflexkameras mit APS-C-Sensor im Überblick:

+ aufgrund der niedrigeren Anschaffungskosten für DSLR-Einsteiger und Hobby-Fotografen geeignet
+ dank hoher Tiefenschärfe im Telebereich besonders für Sportfotografie geeignet
+ Makroaufnahmen gelingen eher mit einem APS-C-Bildsensor

- kleinerer Bildwinkel
- geringere Detaildarstellung
- stärkeres Bildrauschen/niedrigere Lichtempfindlichkeit

Vollformat
(Kleinbildformat)
canon-spiegelreflexkamera-eos-5d-mark-iii-mit-objektiv, vollformat, vollformat-faktor, vollformat-sensor, vollformat, canon-spiegelreflexkamera testCanon EOS 5D Mark III
(Beispiel)
Das Vollformat gehört (nicht nur bei Canon) zur Königsklasse unter den DSLRs – und tatsächlich: Die besten Canon-Spiegelreflexkameras setzen auf das Vollformat (auch als Kleinbildformat bekannt).

Warum dies so ist, können Sie der folgenden Übersicht der Vor- und Nachteile des Vollformat-Sensors entnehmen:

+ größerer Bildwinkel
+ niedrigeres Bildrauschen/sehr hohe Lichtempfindlichkeit
+ geringere Schärfentiefe
+ Farben wirken kräftiger und natürlicher

- im Vergleich sehr teuer (der Kamera-Body und die speziellen Vollformat-Objektive)
- Verlust der Brennweite im Tiefenbereich
- Vollformat-DLSRs und Objektive vergleichsweise schwer

3. Kaufkriterien für Canon-DSLRs: Worauf ist zu achten?

Canon-Spiegelreflexkamera-EOS-600D.

Besonders können wir hervorheben, dass Modelle wie die Canon EOS 600D meist als Kamera-Kit mit einem Objektiv angeboten werden. Je nach Modell stehen teilweise auch mehrere Optionen zur Auswahl.

Da Sie sich offensichtlich bereits für die Marke Canon entschieden haben, verlieren wir an dieser Stelle nicht viel Zeit mit generellen Vergleichen zu anderen DSLR-Herstellern von Nikon über Olympus zu Panasonic.

Folgende Kriterien sollten Sie sich allerdings genau anschauen, bevor Sie sich eine neue Canon-Spiegelreflexkamera kaufen.

3.1. Zur Bild-Auflösung: Die Größe spielt nur noch selten eine Rolle

Auf den ersten Blick sehen hohe Megapixel-Zahlen (wie zum Beispiel 24 Megapixel und deutlich mehr) tatsächlich sehr beeindruckend aus: 24 Megapixel, 30 oder gar 40 Millionen (Mega-) Pixel? Das ist wahrlich viel (bzw. groß), aber lassen Sie sich davon nicht zu sehr beirren: Wenn Sie nicht gerade professionell in der Werbeindustrie tätig sind, werden Sie es wahrscheinlich sehr schnell vermeiden, die maximale Auflösung für Ihre Fotos zu wählen – auch die derzeit größten Speicherkarten (bei 256 GB) wären dann nämlich schnell gefüllt.

Was eine hohe Bild-Auflösung mit 24 Megapixel und deutlich mehr im Einzelfall dennoch interessant macht, ist die Möglichkeit, auch im Nachhinein kleine Bildausschnitte entsprechend zu vergrößern. Dies bietet sich bspw. bei Gruppenfotos sowie Aufnahmen von großen Menschenmengen an (bspw. in einem gefüllten Stadion oder bei einer Demonstration).

Übrigens sollten Anwender beim Kauf nicht nur auf optische Dinge (ob die Kamera Schwarz von Canon angeboten wird) oder auf die Dinge wie das Gehäuse von Canon (zum Beispiel IV-Gehäuse) achten. In Sachen Bilder-Auflösung ist auch ein weiterer Punkt relevant: Die Fähigkeit, Serienaufnahmen anzufertigen. Achten Sie hierbei auf die Anzahl an Bildern/Sekunde.

Canon-Spiegereflexkamera getestet: Detailaufnahme der Videoanschlüsse einer Kamera.

Hier erkennen wir offne Anschlüsse der Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“, bei denen es sich um einen HDMI-Mini-Ausgang und einen A/V-Ausgang für Videoaufnahmen handelt.

3.2. Zum Bild-Sensor: Wann hohe ISO-Werte wichtig sind

Entscheidend für die Bildqualität Ihres persönlichen Canon-Spiegelreflexkamera-Testsiegers ist der Bildsensor. Zur Anschauung: Manch kleine Canon-Digitalkamera mit einer Bildauflösung von bspw. 25 Megapixeln hat in der Regel einen wesentlich kleineren Bildsensor als eine Spiegelreflexkamera mit einer Auflösung von bspw. 16 Millionen Pixeln.

Da die Bildpunkte bei letzterer allerdings mehr Platz auf dem größeren Sensor zur Verfügung haben, sind die Fotos letztlich schärfer, insbesondere bei eher schlechten Lichtverhältnissen.

Besonders hohe ISO-Werte sind in der Regel aber ein guter Indikator für eine hohe Lichtempfindlichkeit des Bild-Sensors der Spiegelreflexkamera und hier gilt tatsächlich: Je mehr, desto besser. Vergessen Sie allerdings nicht: Auch das Bildrauschen steigt stark an, wenn Sie die ISO-Zahl hoch schrauben.

Tipp: Bei gutem Wetter mit viel Sonnenschein sollten Sie die ISO-Zahl so gering wie möglich halten (in der Regel bei 100) – auf diese Weise holen Sie am meisten aus Ihren Fotos heraus.

Canon-Spiegelreflexkamera-EOS-600D.

Das Canon EF-S 18-55 mm ist ein vielseitiges Standardzoom-Objektiv für Kameras mit APS-C-Sensoren. Es bietet einen Brennweitenbereich von 18 mm bis 55 mm und einen schnellen Dual-Pixel-Autofokus für die automatische Motiverkennung, was es zu einer praktischen und kostengünstigen Wahl für Einsteiger und Alltagsfotografie macht.

3.3. Zur Video-Funktion: Full HD oder Ultra HD (4K)?

Im Vergleich zur Konkurrenz von Sony und Nikon weigerte sich Canon bisher recht hartnäckig, selbst ihre Flagship-DSLR-Modelle mit einer besseren Video-Auflösung als dem so genannten „Full HD“ auszustatten.

Ultra HD – 4K? – lange Zeit Fehlanzeige! Dabei verfügen selbst moderne Smartphones bereits über die Möglichkeit, Videos in 4K-Qualität aufzunehmen. Mit der Canon EOS 5D Mark IV (eingeführt im September 2016) änderte sich dies allerdings und Canon wird wohl auch zukünftige Kameramodelle mit der 4K-Option ausrüsten.

Zur Übersicht für Sie hier die bei System- sowie Spiegelreflexkameras üblichen Werte:

  • Full HD: 1.920 x 1.080 Pixel (Bildpunkte)
  • Ultra HD/4K: 3.840 x 2.160 Pixel (Bildpunkte)

Ab wann lohnt sich nun aber der Umstieg auf ein Videoformat, das gleich einer vierfach besseren Auflösung als HDTV entspricht? (Ultra HD/4K kommt mit 8 Millionen Pixeln auf viermal so viele Bildpunkte wie der Vorgänger Full HD und bietet eine sehr viel höhere Farbauflösung und größeren Kontrast.)

Die Vorzüge und Nachteile von Ultra HD im Überblick:

    Vorteile
  • Atmosphäre wie im Kino durch höhere Auflösung
  • mehr Freiheiten beim Videoschnitt durch Bildausschnitt-Veränderungen (geringerer Qualitätsverlust)
    Nachteile
  • 4K-Monitore sind noch relativ selten und vor allem teuer
  • sehr viel größerer Speicher notwendig

Das folgende Video bringt Sie in Sachen Ultra-HD-Auflösung auf den aktuellsten Stand und erklärt Ihnen, warum es grundlegend lohnt, sich für eine Spiegelreflexkamera mit 4K-Video-Option zu entscheiden:

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3.4. Zum Zubehör: Vom Touchscreen über WiFi zum klappbaren Display

Canon-Spiegelreflexkameras unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Ausstattung je nach Modell-Klasse – und zwar erheblich. Ein beliebtes Beispiel hierzu ist das Touchscreen: Canon-DSLRs der Einsteiger-Klasse (bspw. die Canon EOS 1300D) verfügen über kein Touch-Display, um diese Modelle möglichst effektiv von der unteren Mittelklasse (bspw. der Canon EOS 650D) abzugrenzen.

Zugleich gilt dies auch für den Großteil der High-End-Spiegelreflexkameras: Die Canon EOS 5D Mark III und auch die EOS 7D Mark II bspw. kommen ebenfalls ohne ein Touchdisplay aus – allerdings nicht, weil man hier an Geld sparen wollte, sondern weil dieses Extra in den höheren Preisklassen lange Zeit schlicht verpönt war (und zudem die analoge Navigation deutlich schöner – und pragmatischer – gestaltet wurde).

Die kabellose LAN-Verbindung (WLAN bzw. WiFi) ist mittlerweile zum Standard aller neuen Spiegelreflexkameras von Canon gereift– bei älteren Spiegelreflexkamera-Modellen (welche vor 2016 auf den Markt kamen), sollten Sie hier allerdings genau hinschauen – Ähnliches gilt für die Übertragungsstandards NFC sowie Bluetooth.

Eine Canon-Spiegelreflexkamera mit klappbarem Display finden Sie bislang ausschließlich im Mittelklasse-Bereich, bspw. der Canon EOS 800D oder der EOS 80D – gerade letztere ist dabei ein absoluter Favorit bei Videografen bzw. Vloggern, die ihre Aufnahmen aus allen erdenklichen Bildwinkeln machen wollen. Falls Sie mit Ihrer neuen Canon-Spiegelreflex vor allem Videos aufnehmen wollen, ist ein Klappdisplay ein unverzichtbares Accessoire.

Canon-Spiegereflexkamera getestet: Eine Hand hält die Seite des Gerätes vor eine helle Wand.

Diese Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“ wiegt – abhängig vom Zubehör – beispielsweise 570 g bei einer Größe von 133 x 100 x 80 mm.

4. Fragen und Antworten rund um Spiegelreflexkameras von Canon

4.1. Was sind die besten Objektive für Canon-Spiegelreflexkameras?

Auch die beste Canon-DSLR ist nichts ohne das dazugehörige Objektiv – dieses und der Kamera-Body bedingen sich gegenseitig. Umso wichtiger ist es, dass Sie hier nichts dem Zufall überlassen, um möglichst viel aus Ihrer neuen Spiegelreflexkamera herauszuholen.

In der folgenden Übersichtstabelle präsentieren wir Ihnen eine Auswahl der besten bzw. beliebtesten Canon-Objektive.

EF-S oder EF? Diese Kürzel werden dann wichtig, wenn Sie eine Vollformat-Spiegelreflexkamera Ihr Eigen nennen. Während Sie bei einer Canon-DSLR mit APS-C-Bildsensor sowohl EF-S- als auch EF-Objektive nutzen können, sind Sie bei einer Kleinbild- bzw. Vollformat-Kamera ausschließlich auf schwerere und tendenziell auch kostspieligere EF-Objektive angewiesen.

Abbildung Canon-Objektiv Bildsensor Verwendung
canon-efs-18-135 Canon EF-S
18 – 135 mm
3.5 – 5.6 IS STM
APS-C Standard-Objektiv
canon-efs-10-18 Canon EF-S
10 – 18 mm
1:4.5 – 5.6 IS STM
APS-C Weitwinkel-Objektiv
canon-efs-55-250 Canon EF-S
55 – 250 mm
4,0 – 5,6 IS
APS-C Telezoom-Objektiv
canon-efs-50 Canon EF
50 mm
1:1.8 ST
APS-C Festbrennweiten-Objektiv
canon-ef-24-105 Canon EF
24 – 105 mm
1:3,5-5,6 IS
Vollformat Standard-Objektiv
canon-ef-16-35 Canon EF
16 – 35 mm
1:4 L IS USM
Vollformat Weitwinkel-Objektiv
canon-ef-70-300 Canon EF
70 – 300 mm
1:4-5,6 IS
Vollformat Telezoom-Objektiv
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4.2. Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Tiefenschärfe?

Unter der Tiefenschärfe versteht man eine Ausdehnung des scharfen Bereichs zum einen vor, zum anderen hinter dem Fokuspunkt (wie in der unteren Grafik verdeutlicht). Je größer Sie dabei die Blende des Objektivs öffnen, umso weniger kräftig fällt die Tiefenschärfe aus, was insbesondere bei Portraitfotos bezweckt wird.

Der Abbildungsmaßstab wird einerseits durch die Film- bzw. Sensor-Größe beeinflusst und hängt andererseits von der Brennweite sowie dem Abstand zum Motiv ab. Bei gleicher Blende und Motivgröße gilt: Je größer der Bildsensor der Spiegelreflexkamera, umso größer wird die Tiefenschärfe.

sony-systemkamera-kamera-blendeneinstellung

Durch eine kleinere Blende vergrößert sich die Tiefenschärfe.

Im Test: Nahaufnahme des klappbaren Displays einer Canon-Spiegereflexkamera.

Mit dem klapp- und drehbaren Display kann diese Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“ bei uns punkten, das erlaubt einen Blick auf das Display selbst dann, wenn die Kamera beispielsweise über dem Kopf gehalten wird.

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4.3. Was sind die Vor- und Nachteile klassischer Spiegelreflexkameras gegenüber der spiegellosen Canon-Systemkamera?

Canon-Spiegelreflexkamera-Tests bei der Stiftung Warentest

Die Stiftung Warentest versucht sich des Öfteren an ausführlichen Kamera-Tests, würfelt dabei aber zuweilen alle möglichen Arten durcheinander – einen reinen Canon-Spiegelreflexkamera-Test hat es bisher nicht gegeben.

Dafür allerdings landete bei diesem Digitalkamera-Test aus dem Jahr 2017 eine Canon-DSLR aus der Einsteiger-Klasse (1300D) interessanterweise noch vor einem Modell der oberen Mittelklasse (80D). In den letzten Jahren wurden wiederholt Stimmen laut, die das Ende der klassischen Spiegelreflexkameras voraussagten.

Ob es allerdings wirklich nötig ist, auf einen Spiegelreflexkamera-Test und damit auf einen Testsieger von Canon zurückzugreifen, bleibt fraglich. Viel wichtiger ist eher, dass Sie eine Canon-Systemkamera oder eine Spiegelreflexkamera (also genau die Art, die Sie benötigen) finden, die zu Ihren eigenen Ansprüchen passt. Soll Ihr persönlicher Testsieger von Canon eine automatische Motiverkennung besitzen? Welches Gehäuse von Canon bevorzugen Sie (zum Beispiel ein IV-Gehäuse)? Benötigen Sie 6 USM oder mehr? Damit ist der Ultraschall-Motor der jeweiligen Objektive gemeint, die zur Spiegelreflexkamera passen. Wie sieht es mit dem Sensor aus? Soll es ein CMOS-Sensor sein oder ein SPAD-Sensor? Wie sieht es mit der Farbe aus – meist sind die Modelle Schwarz bei Canon, aber vielleicht haben Sie andere Vorstellungen?

Merke: Einen Spiegelreflexkamera-Test an sich braucht es nicht. Ein Vergleich ist stattdessen hilfreicher, um Ihren eigenen Testsieger von Canon zu finden.

Statistisch gesehen jedenfalls sinkt zumindest in Deutschland der Verkauf von DSLRs seit 2012 während spiegellose Systemkameras (DSLMs) im gleichen Zeitraum an Absatz gewinnen – bereits 2015 haben sich die Verkaufszahlen von Systemkameras jedoch in etwa eingependelt (Quelle: GfK).

Wie sieht es aber mit den technischen und ganz praktischen Unterschieden aus? Wir haben die Vorzüge und Nachteile von Spiegelreflexkameras im Vergleich zur Canon-Systemkamera für Sie zusammengefasst:

    Vorteile
  • insgesamt bessere Bildqualität
  • wesentlich geringerer Stromverbrauch
  • Blick durch den optischen Sucher ist augenschonender
  • bessere Haptik
  • größere Objektiv-Auswahl
    Nachteile
  • durch mangelnde Live-Belichtungsanzeige Bildkorrekturen nicht sofort sichtbar
  • tendenziell sehr viel schwerer und weniger kompakt
Canon-Spiegelreflexkamera-EOS-600D, Detail.

Bei unserem direkten Vergleich ist uns aufgefallen, dass je nach Modell ein unterschiedlicher Akku benötigt wird. Die Canon EOS 600D nutzt beispielsweise den LP-E8-Akku von Canon, während für die EOS 500D ein Akku mit der Bezeichnung LP-E5 notwendig ist.

Getestet: Nahaufnahme des Kartenslots an der Seite der Canon-Spiegereflexkamera.

Wie unseres Erachtens üblich, muss zum Auswerfen der Speicherkarte bei der Canon-Spiegereflexkamera „EOS 600D“ kurz als Impuls auf die Speicherkarte gedrückt werden.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Canon-Spiegereflexkamera

In diesem YouTube-Video präsentiert der renommierte Fotograf Robert Marc Lehmann die beeindruckenden Vorzüge der Canon EOS 5D Mark IV, einer Profi-Kamera, die speziell für professionelle Fotografen entwickelt wurde. Lehmann führt detailliert durch die technischen Spezifikationen und Funktionen der Kamera und zeigt dabei ihre außergewöhnliche Leistungsfähigkeit, die atemberaubende Bildqualität und überlegene Geschwindigkeit. Dieses Video bietet einen professionellen Einblick in die vielseitigen Möglichkeiten dieser Canon-Kamera und demonstriert, warum sie die begehrte Wahl für anspruchsvolle Fotografen ist.

In diesem spannenden YouTube-Video werden die Vor- und Nachteile von Spiegelreflexkameras im Vergleich zu spiegellosen Kameras beleuchtet. Es werden 7 Kriterien untersucht, um herauszufinden, welches Kamerasystem besser ist. Am Ende des Videos gibt es einen klaren Sieger, der die Canon-Spiegelreflexkamera hervorhebt.

Quellenverzeichnis