Das Wichtigste in Kürze
  • Vegane Burger-Patties werden ohne Ei und andere tierische Inhaltsstoffe hergestellt.
  • Der Eiweißgehalt von Burger-Patties ohne Fleisch liegt zwischen 15 und 71 g pro 100 g.
  • Zu den Hauptzutaten von veganen Burger-Patties zählen Gemüse, pflanzliche Öle und Getreide.

Vegane-Burger-Patties-Test: Zwei vegane Burger mit Gemüse und Salat gefüllt.

Die vegane Lebensweise ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Mittlerweile verzichten laut einer Studie rund 2,6 Millionen Menschen konsequent auf Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Dazu kommen viele Menschen, die vegane Tage in ihren wöchentlichen Speiseplan einbauen.

Ganz gleich, zu welcher Gruppe Sie gehören: Vegane Burger-Patties sind ein Fleischersatz, die Sie unbedingt einmal probieren sollten. Bisweilen werden diese auch als vegetarische Burger-Patties angeboten, erfüllen jedoch die Kriterien für eine vegane Lebensweise.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, aus welchen Zutaten vegane Burger-Patties bestehen und welche Nährwerte diese haben. Zudem klären wir über die richtige Zubereitung bis hin zu wichtigen Kaufkriterien und Haltbarkeitsangaben auf.

1. Woraus besteht ein veganes Burger-Patty?

Ein veganer Burger besteht typischerweise aus einer Kombination pflanzlicher Zutaten, die sowohl Geschmack als auch Konsistenz eines klassischen Fleischburgers nachahmen sollen.

Erbsenprotein wird häufig als Hauptzutat verwendet, da es einen hohen Eiweißgehalt liefert, gut sättigt und eine fleischähnliche Textur erzeugt. Auch Sonnenblumenprotein oder -kerne kommen zum Einsatz, da sie ähnlich wie Erbsenprotein für Bissfestigkeit sorgen und zudem wichtige ungesättigte Fettsäuren enthalten.

Vollkornflocken und Kartoffelstärke dienen als Bindemittel und sorgen für eine stabile, aber nicht zu trockene Konsistenz. Gemüse wie Karotten, Zucchini oder Pilze bringen Feuchtigkeit, Ballaststoffe und natürliche Aromen mit. Aber auch Süßkartoffel ist in veganen Patties eine beliebte Zutat. Zudem wird Jackfrucht geschätzt, weil ihre faserige Struktur an Fleisch erinnert und sie sich besonders gut für „pulled“ Varianten eignet.

Vegane Burger-Patties getestet: Eine Packung vor einer grünen Wand.

Erbsenprotein wird für vegane Burger-Patties und vegetarische Burger-Patties gern verwendet, da es allergenarm sowie gut verdaulich ist und einen neutralen Geschmack hat. Im Vergleich zu Sojaprotein ist es nachhaltiger, da Erbsen weniger Wasser brauchen und oft gentechnikfrei angebaut werden.

Mandeln oder andere Nüsse können für eine nussige Note und zusätzliche Nährstoffe sorgen. In einigen Rezepten für Veggie-Burger-Patties werden Tofu oder Algen wie Wakame eingesetzt – letztere besonders dann, wenn ein leicht fischiger Geschmack erwünscht ist. So entsteht ein veganer Burger, der sowohl ernährungsphysiologisch ausgewogen als auch geschmacklich vielseitig ist.

2. Worauf muss ich beim Kauf von veganen Burger-Patties laut Online-Tests achten?

2.1. Darreichungsform

Beim Kauf von pflanzlichen Burger-Patties sollte man auch die Darreichungsform beachten. Es gibt bereits fertig geformte Patties, die sofort gebraten werden können und besonders praktisch sind.

Alternativ ist auch trockenes, veganes Hack für Burger-Patties erhältlich, das vor der Zubereitung noch geformt werden muss. Ebenso finden sich Pulver oder Zubereitungsmischungen, mit denen man die Veggie-Burger-Patties selbst frisch herstellen kann, im Angebot. Die Wahl hängt davon ab, wie viel Zeit und Aufwand man investieren möchte und wie frisch das Endprodukt sein soll.

2.2. Bio-Qualität

Beim Kauf von pflanzlichen Burger-Patties sollte man besonders auf Bio-Qualität achten. Bio-Produkte sind frei von Pestiziden, künstlichen Düngemitteln und Gentechnik, was die gesundheitliche Unbedenklichkeit erhöht. Außerdem stammen die Zutaten für Bio-Burger-Patties oft aus nachhaltigem Anbau, was sowohl der Umwelt als auch dem Tierwohl zugutekommt.

Bio-Burger-Patties enthalten meist auch weniger künstliche Zusatzstoffe und überzeugen durch natürliche Aromen und Inhaltsstoffe. Wer Wert auf eine saubere, nachhaltige Ernährung legt, trifft mit Bio-Produkten eine gute Wahl.

2.3. Nährwerte

Vegane-Burger-Patties-Test: Drei vegane Burger-Patties liegen aufeinander.

In pflanzlichen Burger-Patties werden häufig pflanzliche Öle wie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Kokosöl verwendet. Für die richtige Farbgebung sorgen Inhaltsstoffe wie Rote Bete oder Karotte.

Ein Blick auf die Nährwerte pflanzlicher Burger-Patties zeigt, wie stark sich die Produkte unterscheiden können. Besonders der Eiweißgehalt variiert deutlich – je nach Hauptzutat schwankt er zwischen etwa 15 und 71 g pro 100 g. Das ist vor allem für Menschen wichtig, die auf eine proteinreiche Ernährung achten, etwa beim Sport oder bei veganer Ernährung mit Fokus auf Muskelaufbau.

Auch beim Zuckergehalt gibt es große Unterschiede. Während einige Produkte nur rund 0,5 g Zucker pro 100 g enthalten, bringen andere es auf bis zu 9 g – das ist gerade für gesundheitsbewusste Käufer oder Diabetiker relevant.

Die Kalorienzahl liegt zwischen 180 und 400 kcal pro 100 g, was die Auswahl bei kalorienbewusster Ernährung entscheidend beeinflusst. Der Fettgehalt bewegt sich zwischen 5 und 17 g, wobei hier vor allem die Art des verwendeten Öls eine Rolle spielt.

2.4. Geschmack

Vegane Burger-Patties haben je nach Rezeptur und verwendeten Zutaten einen vielfältigen Geschmack, der herzhaft und leicht nussig bis erdig ausfällt.

Viele Hersteller verfeinern ihre Patties mit unterschiedlichen Gewürzmischungen, etwa Curry, Paprika, Knoblauch oder Kräutern, um den Geschmack zu intensivieren und abwechslungsreiche Varianten zu schaffen. Dadurch gibt es sowohl milde, dezente Patties als auch kräftig gewürzte, die durch ihre Aromen an traditionelle Burger oder auch exotischere Gerichte erinnern können.

Mehrere Kichererbsen-Patties auf einem Teller.

Kichererben-Patties, Linsen-Patties und Bohnen-Patties zählen laut Online-Tests zu den beliebtesten veganen Burger-Varianten.

3. Sind vegane Burger-Patties gesund?

Burger-Patties ohne Fleisch sind grundsätzlich eine gesunde Alternative, besonders für alle, die auf eine pflanzliche Ernährung setzen oder ihren Fleischkonsum reduzieren möchten. Sie enthalten meist weniger gesättigte Fette und kein Cholesterin, was positiv für Herz und Kreislauf ist.

Allerdings sollte man beim Kauf genau auf die Zutatenliste achten, denn viele vegane Fertigprodukte enthalten künstliche Zusätze wie Aromen, Geschmacksverstärker oder auch Zucker, die den gesundheitlichen Vorteil schmälern können. Zudem sind manche Patties stark verarbeitet, was den Nährwert verringert und oft auch den Salzgehalt erhöht. Frische, möglichst unverarbeitete Zutaten sind daher immer die beste Wahl, um einen gesunden veganen Burger zu genießen.

Hinweis: Beachten Sie, dass es sich bei veganen Burger-Patties um ein industriell verarbeitetes Produkt handelt.

Online-Tests zu veganen Burger-Patties haben dabei gezeigt, dass sowohl das Linsen-Patty als auch das Erbsen-Patty zu den beliebtesten Sorten gehören. Das hat auch gesundheitliche Gründe. Normalerweise ist es für Veganer sinnvoll, den Eiweißbedarf durch veganes Proteinpulver im grünen Bereich zu halten. Da aber Hülsenfrüchte wie Bohnen oder Linsen von Natur aus reich an Eiweiß sind, lässt sich dadurch ein Teil ihres Proteinbedarfs decken.

Auf einem Fliesenboden liegt eine Packung der getesteten veganen Burger-Patties.

Vegane Patties tragen meist das Vegan-Label oder ein entsprechendes Vegan-Siegel, das bestätigt, dass keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten sind. Zusätzlich findet man oft Kennzeichnungen wie „100 % pflanzlich“ oder Symbole, die speziell auf vegane Produkte hinweisen.

4. Wie werden vegane Burger-Patties zubereitet?

Vegane Burger-Patties lassen sich unkompliziert und vielseitig zubereiten – je nach Produkt und persönlicher Vorliebe in der Pfanne, im Ofen oder sogar auf dem Grill. Am beliebtesten ist die Zubereitung in der Pfanne, da sie für eine knusprige Kruste sorgt. Dazu wird etwas hitzebeständiges Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl verwendet. Die Patties werden bei mittlerer Hitze rund 3 bis 5 Minuten pro Seite gebraten, bis sie goldbraun und durchgegart sind.

Alternativ können sie auch im Backofen zubereitet werden – bei etwa 180 °C Umluft für 15 bis 20 Minuten, wobei sie einmal gewendet werden sollten.

Hinweis: Besonders bei trockenen Produkten oder Pulvermischungen ist eine vorherige Zubereitung nach Anleitung wichtig – meist durch Anrühren mit Wasser oder Pflanzenmilch und eine kurze Quellzeit.

5. Für welche Gerichte sind vegane Burger-Patties am besten geeignet?

Vegane Burger-Patties sind natürlich die perfekte Basis für klassische Burger mit Brötchen, Salat, Tomate und veganer Sauce. Doch darüber hinaus lassen sie sich auch vielseitig in anderen Gerichten verwenden. Sie schmecken hervorragend als herzhafte Beilage zu Gemüse, Salat oder Kartoffeln, etwa mit einer selbstgemachten Joghurt-Kräutersoße oder Hummus.

Auch in Wraps, Bowls oder als Füllung für Sandwiches machen sie eine gute Figur. In kleinere Stücke geschnitten eignen sie sich zudem als proteinreiche Zutat für Pfannengerichte oder Reis-Schalen.

6. FAQ: Fragen und Antworten zu veganen Burger-Patties

6.1. Wie viele Kalorien hat ein veganer Burger mit Pommes?

Ein veganer Burger mit Pommes hat im Durchschnitt zwischen 600 und 900 Kalorien, je nach Zutaten und Zubereitung. Der Burger allein enthält meist 350 bis 600 kcal, abhängig von Patty-Art, Brötchen, Sauce und Beilagen. Eine mittelgroße Portion Pommes bringt etwa 250 bis 350 kcal dazu – je nachdem, ob sie frittiert oder im Ofen zubereitet wurden.

Fazit: Wer auf leichte Varianten achtet (z. B. Vollkornbrötchen, fettarme Sauce, Ofenpommes), kann Kalorien sparen.

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6.2. Wie lange sind vegane Burger-Patties laut Tests im Internet haltbar?

Frische, gekühlte Patties von Herstellern wie Rügenwalder Mühle, Koro oder Alnatura sind 5 bis 10 Tage im Kühlschrank haltbar, sofern die Verpackung ungeöffnet bleibt. Nach dem Öffnen sollten sie innerhalb von 1 bis 2 Tagen verbraucht werden.

Tiefgekühlte vegane Burger-Patties halten sich laut Tests im Internet meist 6 bis 12 Monate im Gefrierfach und können bei -18 °C problemlos gelagert werden.

Trockene Zubereitungsmischungen oder Trocken-Hack sind am längsten haltbar – meist mindestens 12 Monate, oft sogar deutlich länger, wenn sie trocken, kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden.

Vegane Burger-Patties im Test: Eine Packung vor einer roten Leiste am Boden stehend.

Vegane Burger-Patties sind in verschiedenen Verpackungsgrößen erhältlich.

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6.3. Kann ich pflanzliche Burger selber machen?

Ja, pflanzliche Burger lassen sich auch ganz ohne fertige Mischungen oder Pulver selbst zubereiten. Als Basis eignen sich Zutaten wie gekochte Hülsenfrüchte (z. B. Linsen oder Kichererbsen), Haferflocken, geraspeltes Gemüse oder gegarte Süßkartoffeln. Mit Gewürzen, Kräutern, Zwiebeln und etwas Bindemittel wie Leinsamenmehl, Kichererbsenmehl oder Paniermehl entstehen schmackhafte und gesunde Burger-Patties ganz nach eigenem Geschmack.

Achtung: Personen mit Lebensmittelunverträglichkeiten sollten darauf achten, dass die Gemüse-Burger-Patties glutenfrei sind.

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Quellenverzeichnis