3.1. Anzahl der Ports

Ohne Kabel läuft nichts: Diese Ethernetkabel haben einen praktischen Schutz auf der Entsperrnut.
Die meisten Modelle für den Heimbereich bieten 5 oder 8 Buchsen an. Beachten Sie, dass Sie sich beim Kauf eines 5 Port Gerätes nur 4 zusätzliche Ports kaufen, da einer immer zum Anschluss ans bestehende Netzwerk verwendet werden muss.
Wir können in diesem Ethernet Switch Vergleich keine eindeutige Aussage treffen, ob 5- oder 8-Port Geräte mehr Sinn ergeben. Einerseits ist die Leistungsaufnahme minimal höher bei den größeren Geräten, andererseits muss man sich dann im Falle einer Erweiterung des Netzwerkes nicht noch ein Gerät kaufen. Auf der anderen Seite ist ein unmanaged 5 Port Gigabit Switch aber auch so preiswert, dass sich hier unbegründetes Vorsorgen nicht unbedingt lohnen muss. Wenn Sie bereits absehen können, dass Ihr Netzwerk in absehbarer Zeit noch weiter wachsen wird, so sollte Ihr neuer Switch 8 Ports unterstützen.
3.2. Stromverbrauch
Viele Geräte setzen 2025 auf kleine Steckernetzteile. Hier einige themenrelevanten Einzelheiten:
- Die Effizienz dieser Netzteile ist begrenzt. Es treten also mit jedem verwendeten Netzteil weitere Verluste und damit ein Mehrverbrauch auf.
- Durch die Stromversorgung jedes Gerätes durch ein eigenes Netzteil erhöht sich der Gesamtstromverrauch. PoE ist dabei ein Ansatz, die Menge an Einzelnetzteilen zu begrenzen: PoE steht für eine Energieversorgung durch das Ethernet-Kabel („Power-over-Ethernet“). Weitere Kabel neben dem LAN Kabel sind somit nicht nötig und es wird nur ein einziges Netzteil für eine Vielzahl an Geräten benötigt. Die PoE Gesamtleistung ist die Summe aller PoE-fähigen Ports des Switches, multipliziert mit der Leistung pro Port. Letztere liegt meist bei 10 – 15 Watt. Mit dieser Technik kann auch ein LAN Switch ohne Netzteil betrieben werden, sofern es kompatibel ist.
- Einige der sehr günstig produzierten Netzteile weisen ein hochfrequentes Summen auf, was störend auffallen kann. Gerade, wenn sich aufgrund der Fülle an elektrischen Geräten in der Telefon/Internet-Ecke eine Vielzahl von solchen Netzteilen im Einsatz befinden.
3.3. Managbarkeit
Die Thematik der Verwaltung und Administration von Netzwerken ist so komplex und im wahrsten Sinne des Wortes vielschichtig, dass wir es hier an dieser Stelle nur kurz anschneiden wollen. Wir stellen exemplarisch einige Funktionen von einem managable Switch vor:
- Port-Mirroring: Die Möglichkeit, allen Datenverkehr eines (oder mehrerer) bestimmter Ports auf einen anderen zu leiten. Umfassende Netzwerküberwachung und Analyse sind so möglich.
- RADIUS-Authentifizierung: Fortgeschrittene Client-Verifizierung mittels Zertifikaten, die jedem Nutzer spezifische Rechte übertragen.
- Weitere häufige Funktionen: Port Sperrung, Bandbreitenbeschränkung, MAC Adress Filterung, DoS-Erkennung und vieles mehr.
Wie ersichtlich wird, ist dies ein Themenkomplex, der zur völligen Erfassung einiges an Einarbeitungszeit benötigt. Auch daher sind in diesem Switch Vergleich hauptsächlich Switches ohne besondere Managmentfunktionen vertreten.
3.4. Weitere Ausstattung
Weitere interessante Ausstattungsmerkmale von Switches:
- LED-Indikatoren: Die meisten Switches haben eine oder mehrere LEDs neben jeder Buchse verbaut. Diese geben Informationen über verbundene Geräte, Datentransfer und dessen Geschwindigkeit (10/100/1000 MBps). Je nachdem wie Sie ihr Switch nutzen wollen und wie oft Sie Portbelegungen ändern wollen, kann dieses Extra eine echte Hilfe sein. Wenn der Ethernet Switch allerdings hinter dem Schrank verschwindet, bieten diese LEDs kaum einen größeren Nutzen.
- Stabelbar: Durch Vertiefungen auf der Oberseite lassen sich einige Modelle mit baugleichen Exemplaren leicht und relativ kippsicher stapeln. Wer allerdings irgendwann den fünften Switch auf seinen „Netzwerk-Whopper“ stellt, sollte sich eventuell auch Gedanken über die Anschaffung eines oder zwei 16 Port Gigabit Switch machen, statt sein Türmchen bis an die Zimmerdecke zu bauen.
Nachstehend listen wir Fabrikanten von LAN-Switches auf. Im professionellen Bereich haben Zyxel Switches und Cisco Switches einen sehr guten Ruf. Switches sind eine Kategorie, in dem viele Hersteller mit ihren Marken präsent sind:
- 3com
- AirLive
- Alcatel-Lucent
- Allied Telesis
- Allnet
- APC
- Asus
- Aten
- Avaya
- Belkin
- Brocade
- Buffalo
- Cisco Systems
- Cnet
- Compaq
- Conrad
- Dell
- DeLock
- Digitus
- Dynamode
- Edimax
- Enterasys
- Exsys
- Extreme Networks
- Fujitsu
- Gembird
- Hama
- Hewlett-Packard HP
- Hirschmann
- Huawei
- IBM
- IC Intracom
- InLine
- Intellinet
- Juniper
- korenix
- Lancom
- Lantronix
- Level One
- LG-Ericsson
- Lindy
- Linksys
- LogiLink
- Longshine
- Microsens
- Netgear
- netis
- Nortel Networks
- Planet
- Roline
- SECOMP
- Siemens
- StarTech
- Tenda
- TP-LINK
- TRENDnet
- Ubiquiti
- Weidmüller
- Zyxel
Hallo ihr Vergleicher,
Was spricht gegen ein Non-Gigabit Switch? Ich brauche nicht die schnellste Übertragungsgeschwindigkeit, möchte aber Geld sparen.
Gruß zum Fest
Sehr geehrter Herr Krasnach,
Vielen Dank für Ihre Nachfrage bezüglich unseres Switch Tests.
Ob für Sie auch ein 100 Mbit – Gerät ausreicht, hängt vom angedachten Nutzungszweck ab. Falls Sie sich im Netzwerk nur Textdokumente bequem hin- und herschicken wollen, spricht überhaupt nichts gegen einen etwas langsameren Switch. Bedenken Sie aber, dass die nötigen Bandbreiten für alle Arten von Internetnutzung stetig ansteigen. Und bei den geringen Preisdifferenzen zwischen einem langsameren und einem Gigabit Switch würden wir Ihnen im Sinne der Zukunftssicherheit eher zu einem modernen Switch raten wollen. Aber solange Sie keine Traffic-intensiven-Anwendungen wie Streaming über diesen Switch abwickeln wollen, können Sie zwischen beiden Geschwindigkeiten frei wählen.
Viel Spaß im bald neu erweiterten Heimnetzwerk und ebenso ein frohes Fest wünscht Ihnen
Ihr Vergleich.org Team