Das Wichtigste in Kürze
  • Etikettendrucker dienen zum Drucken von Beschriftungszügen für Pakete, Briefe, CDs, DVDs, Namensschildern und Gegenstände.
  • Moderne Etikettendrucker schneiden die jeweiligen Labels automatisch zu, so dass ein umständliches Ausschneiden von einem A4 Blatt (wie es bei einem normalen Drucker der Fall wäre) entfällt.
  • Etikettendrucker gibt es in drei Größen. Die breitesten Drucker können Etiketten bis 108 mm drucken. Das gängige Maß liegt zwischen 14 und 56 mm. Die kleinsten Etikettendrucker sind für Schriftzüge von 4 – 24 mm konstruiert.

Vor allem im Büroalltag ist das Problem der richtigen Beschriftung und das Schreiben von Versandetiketten eine mühsame Aufgabe. In der Vergangenheit waren Büroangestellte häufig dazu verdammt, die Etiketten auf ein A4 Blatt zu drucken und diese in manueller Arbeit auszuschneiden. Diese Zeiten sind längst Geschichte, da es gute Etikettendrucker gibt, die solche Aufgaben übernehmen können. Beim Kauf eines Etikettendruckers haben Sie eine relativ große Auswahl. Außerdem reicht die Preisspanne von 30 Euro bis über 400 Euro (je nach Art des Etikettendruckers). Sicherlich braucht nicht jedes Büro oder jede kleine Firma einen Profi-Etikettendrucker von Zebra Industries. Normalerweise kommen die meisten Nutzer auch mit einem preiswerten Etikettendrucker von Dymo, Brother, Epson oder Samsung zurecht. Damit Sie wirklich wissen, worauf es beim Etikettendrucker Kauf ankommt, soll Ihnen unser Ratgebertext zum Etikettendrucker-Vergleich 2025 alle wesentlichen Informationen zu diesen Druckermodellen geben.

Brother P-Touch Etikettendrucker Innenseite mit Batterien

Hier haben wir das Innenleben etwas näher betrachtet. Bei mobilen Etikettendruckern werden meistens 4x AA-Batterien verwendet.

1. Was ist ein Etikettendrucker?

Etikettendrucker gehören zu der Gruppe der Beschriftungsgeräte. Sie sind deutlich kleiner als normale Drucker und können vor allem kleine Papierstücke bzw. Etiketten-Rollen von 6 – 108 mm Breite bedrucken. Mit Ihnen können schnell und einfach Namensschilder oder andere Etiketten und Labels gedruckt werden. Die meisten Modelle aus unserem Etikettendrucker-Vergleich verfügen über relativ gute Software für den PC, die es auch erlaubt Firmenlogos in guter Qualität auf die Labels zu drucken. Einige Modelle verfügen außerdem über einen Netzwerkanschluss. Dieser kann durch einen LAN- oder WLAN-Anschluss gewährleistet werden. Letzterer hat auch den Vorteil, dass Smartphones auf den Drucker zugreifen können. Sie können daher die Versandetiketten schnell und einfach vom Handy aus beauftragen.

Die meisten Etikettendrucker können eine Endlos-Etikettenrolle nutzen. Dadurch ist der Länge der einzelnen Etiketten keine Grenze gesetzt. Die meisten Nutzer ziehen aus diesem Grund Etikettendrucker den normalen Druckern vor. Die Flexibilität bei der Erstellung selbst ist deutlich größer.

1.1. Die Vor- und Nachteile eines Etikettendruckers gegenüber einem Tintenstrahl oder Laserdrucker

    Vorteile
  • schneller und einfacher Druck
  • automatisches Zuschneiden
  • individuelle Anpassung der Länge
    Nachteile
  • können nur Etiketten und Bons erstellen
  • kostenintensives Thermopapier wird verwendet
  • kein Farbdruck möglich
Nahaufnahme der Unterseite mit Kabelanschluss eines getesteten Etikettendruckers.

Wir glauben hier den brother-Etikettendrucker „P-Touch 1010“ zu erkennen, der ein Thermo-Transferdruckgerät ist, das laminierte Schriftbänder mit einer Druckhöhe von maximal 9 mm liefert.

1.2. Die Funktionsweise eines Etikettendruckers

Etikettendrucker sind keine einfachen Tintenstrahl- oder Laserdrucker. Meist wird hier mit einem Druckkopf auf hitzeempfindlichem Thermopapier geschrieben. Durch dieses Drucksystem können die Drucker sehr klein und kompakt gebaut werden. Sie besitzen meist kein Farbband und können nur einfarbig auf Thermopapier schreiben. Dies erlaubt zwar einen schnellen und sauberen Druck, kann aber nach einem halben Jahr vergilben und so unlesbar sein.

Beim Thermodirektdruck wird thermosensitives Papier verwendet, welches sich bei der Erhitzung schwärzt. Der Druckkopf erwärmt die Fläche mit den ausgewählten Zeichen. Die Ausdrucke sind meist einfarbig und auch Graustufen können nur gerastert wiedergegeben werden. In seltenen Fällen wird auch dichromatisches Papier mit zwei verschiedenen Farben, die auch auf unterschiedliche Temperaturen ansprechen, verwendet.

Die ersten preisgünstigen Thermodirektdrucker wurden für Faxgeräte eingesetzt. Mittlerweile ist dieses System für Etiketten, Kassenbons und Fahrscheine weit verbreitet. Es hat sich gezeigt, dass die Drucker wesentlich schneller und sauberer drucken als Laser- und Tintenstrahldrucker bei einer ähnlichen Geschwindigkeit.

Nahaufnahme von Brother P-Touch Etikettendrucker

Hier haben wir das Display näher betrachtet. Beim Tippen können Sie immer den Text lesen, der gedruckt werden soll.

2. Welche Kaufkriterien für Etikettendrucker sind zu beachten?

Wenn Sie Ihren eigenen Etikettendrucker-Test bzw. Beschriftungsgerät-Test durchführen möchten, sind dies die wichtigsten Kriterien bei unserer Kaufberatung:

Weitere Produktvergleiche für Sie:
Epson P-Touch Etikettendrucker

Auf einem Etikettendrucker befinden sich viele Buchstaben, Zeichen und Zahlen, damit Sie alles mögliche auf die Etiketten-Rollen drucken können.

Thermodrucker gibt es mittlerweile von verschiedenen Herstellern. Neben den großen Marken wie Epson, Toshiba, Brother, Dymo und Zebra Industries gibt es auch einige No-Name-Produkte auf dem Markt. In unserem Etikettendrucker-Vergleich 2025 hat sich gezeigt, dass man auf technische Details wie die Auflösung, die Druckbreite, die Druckgeschwindigkeit und die Anschlüsse besonderes Augenmerk legen sollte. Dabei spielt es natürlich keine große Rolle, ob Sie online ihren Etikettendrucker kaufen oder bei einem Fachmarkt für Elektronik. Der Kauf eines Etikettendruckers in einem Ladengeschäft wie Saturn oder Media Markt hat natürlich den Vorteil, dass Sie sich den Drucker genau ansehen können. Die Durchführung eines Probedrucks ist in der Regel nicht möglich. Beim Online-Kauf ist die Auswahl an verschiedenen Arten von Etikettendruckern erheblich größer. Während die Fachmärkte meist nur Etikettendrucker von Brother oder Dyma vorrätig haben, finden Sie im Internet auch Modelle von Zebra Industries.

2.1. Die Auflösung eines Etikettendruckers

Die Auflösung spielt bei einem Drucker eine große Rolle. Man unterscheidet bei den Etikettendruckern zwischen 200, 300 und 600 dpi. In unserem Etikettendrucker-Vergleich hat sich gezeigt, dass Geräte mit 600 dpi bei der Lesbarkeit am besten abschneiden. Vor allem zum Erstellen von Barcodes empfehlen wir Modelle mit 600 dpi. Die Druckqualität von 200 und 300 dpi Druckern ist deutlich schlechter. Dennoch kann er für einfache Aufgaben (das Erstellen von Paketetiketten) ausreichend sein. Unser EtikettendruckerVergleichssieger erreichte ohne Probleme die 600 dpi. Der weitaus günstigere Preis-Leistungs-Sieger verfügte nur über 300 dpi. Ein Video soll Ihnen die Unterschiede genauer vor Augen führen.

2.2. Die Druckbreite

Auch bei der Druckbreite spielt die Verwendung eine große Rolle. Im Normalfall werden Etikettendrucker mit einer Breite von 14 – 58 mm benötigt. Damit lassen sich Labels für CDs, DVDs und Pakete erstellen. Für Namensschilder werden in der Regel Modelle mit 6 – 14 mm verwendet. Vor allem für Bons werden Drucker mit einer Druckbreite von 108 mm genutzt. Sie kommen nur in sehr seltenen Fällen vor und werden deshalb in unserem Etikettendrucker-Vergleich nur am Rande erwähnt.

2.3. Die Druckgeschwindigkeit

Die Druckgeschwindigkeit wird in Millimetern pro Sekunde angegeben. Da die meisten Etikettendrucker Rollen mit Thermopapier benutzen, ist die Angabe in mm/s der Standard. Die schnellsten Modelle, wie unser Etikettendrucker-Vergleichssieger von Brother, schaffen 150 mm/s. Günstigere Geräte, wie der Preis-Leistungs-Sieger von Brother, schaffen nur 90 mm/s.

2.4. Die Anschlüsse

Die Anschlüsse sind bei Druckern immer von besonderer Bedeutung. Alle Arten von Etikettendruckern im Vergleich konnten einen USB-Anschluss vorweisen. Bei der Geschwindigkeit gab es die üblichen Unterschiede zwischen USB 1.0 – 3.0. Besonders praktisch sind Etikettendrucker mit Netzwerkanschluss. Sie verfügen entweder über eine LAN- oder eine WLAN-Schnittstelle. Unser Etikettendrucker-Vergleichssieger kann sogar vom Smartphone aus bedient werden und entpuppt sich als echte Arbeitserleichterung. Es handelt sich also um einen Etikettendrucker mit Bluetooth-Funktion.

2.5. Nützliche Extras

Mobile Etikettendrucker sollen heutzutage nicht mehr nur einfache Etiketten erstellen können. Der Druck von Barcodes wird immer beliebter und soll den Arbeitsalltag im Geschäft und den Krankenhäusern vereinfachen. Auch manche Technik-Freaks träumen von einem gut sortierten Haushalt mit Strichcodes, die alle Gegenstände erfassen. Dieses Extra kann daher eine echte Bereicherung sein. Die Qualität der Barcodes im Vergleich war auch in Ordnung, so dass alle Modelle als Barcode-Drucker einsatzfähig sind.

2.6. Was sagt Stiftung Warentest zum Thema Etikettendrucker?

Die Stiftung Warentest hat bisher noch keine Etikettendrucker-Tests oder Etiketten-Beschriftungsgeräte-Tests durchgeführt oder einen Etikettendrucker-Testsieger gekürt. Allerdings wurden in der Ausgabe 09/2014 Laserdrucker von der Stiftung Warentest untersucht. Die genauen Ergebnisse zu einzelnen Kategorien und Typen können Sie in unserem Drucker-Vergleich finden.

Im Test: Eine Hand hält einen Etikettendrucker mit der Rückseite nach oben vor einen hellen Stoff.

Laut unserer Recherche können bei diesem brother-Etikettendrucker „P-Touch 1010“ TZe-Schriftbandkassetten in 3,5/6/9 und 12 mm Breite eingesetzt werden.

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2.7. Wichtige Hersteller

Hersteller Kurzbeschreibung
Brother Industries Die Firma Brother Industries wurde 1908 als Reparaturwerkstatt für Nähmaschinen gegründet. Heute befindet sich der Hauptsitz von Brother in Nagoya (Japan). Das Unternehmen stellt neben computergesteuerten Nähmaschinen hauptsächlich Drucker her. Dabei hat Brother eine sehr große Produktpalette an Nadeldruckern, Etikettendruckern, Laserdruckern und Tintenstrahldruckern. Für den „Otto Normalverbraucher“ sind die Geräte durchaus erschwinglich.
Dymo Industries Dymo ist ein amerikanischer Hersteller von Labeldruckern mit Hauptsitz in Berkley (Kalifornien). Der Hersteller ist vor allem für die handlichen Etikettiermaschinen bekannt, die seit 1958 produziert werden. Mittlerweile beinhaltet das Portfolio von Dymo auch Etikettendrucker, die an den PC angeschlossen werden können. Vor allem das Softwarezubehör von Dymo lädt zum schnellen und individuellen Erstellen von Labeln ein.
Zebra Industries Der Name Zebra steht bei den Etikettendruckern für sehr hochwertige Modelle, die vor allem in der Industrie Verwendung finden. Das amerikanische Unternehmen mit Sitz in Lincolnshire in Illinois wurde 1969 gegründet. In den meisten Kiosken, Supermärkten, Fachmärkten und Fahrkartenautomaten kommen Drucker von Zebra zum Einsatz.

3. Fragen und Antworten rund um das Thema mobile Etikettendrucker

3.1. Was ist ein Etikettendrucker?

Ein Etikettendrucker ist ein kleiner und handlicher Drucker mit dem Labels für CDs, DVDs, Pakete, Akten und Namensschilder gedruckt werden können, wie diverse Etikettendrucker-Tests im Internet berichten. Dabei handelt es sich um keinen normalen Laser-, Nadel-, oder Tintenstrahldrucker, sondern um einen Thermodrucker. Anwendung finden die Modelle an Supermarkt-Kassen als Kassenbon-Drucker und als Barcode-Etikettiermaschinen.

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3.2. Wie funktioniert ein Etikettendrucker?

Ein Etikettendrucker nutzt den Thermodirektdruck. Dabei wird auf speziellem Thermopapier durch die Einwirkung von Hitze gedruckt. Es werden dafür spezielle Druckköpfe verwendet, die meist nur eine Farbe drucken können. Industrie-Maschinen von Zebra können auch als Farb-Etikettendrucker fungieren, sie sind jedoch eher selten.

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3.3. Welcher Etikettendrucker druckt wasserfeste Etiketten?

Wasserfeste Etiketten gibt es bisher noch nicht. Etiketten aus normalem Thermopapier werden sofort von Wasser zerstört. Es gibt jedoch spritzwassergeschützte Etiketten, wie Etikettendrucker-Tests im Internet bestätigen. Es handelt sich um Labels mit einem Kunststoff-Film, der Wasser abhalten kann. Auf dieses Detail sollten Sie beim Kauf eines Etikettendruckers achten.

Etikettendrucker getestet: Nahaufnahme der Oberseite an der das Etikett abgeschnitten wird.

Praktisch finden wir die Mehrfachdruckfunktion bei diesem brother-Etikettendrucker „P-Touch 1010“, mit der Sie 9 gleiche Etiketten ausgeben können.

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3.4. Welcher ist der beste Etikettendrucker?

Der beste Etikettendrucker ist sicherlich schwer zu finden. Aus unserem Etikettendrucker-Vergleich können wir den Brother QL 720NW für anspruchsvolle Aufgaben empfehlen. Der Brother QL 500 BW ist der beste Etikettendrucker für das tägliche Drucken von Paketetiketten. Zudem sollte ein guter Etikettendrucker über eine Bluetooth-Funktion verfügen.

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3.5. Welche Software soll ich für einen Etikettendrucker nutzen?

Meistens ist recht gute Software beim Etikettendrucker mitgeliefert. Falls Ihnen diese jedoch nicht gefällt, gibt es eine große Auswahl an Freeware-Programmen für den Etikettendrucker. Der Avery Zweckform Design & Print hat sich als einfachstes Tool im Bereich der Etikettendrucker entpuppt. Eine klare Empfehlung von uns.

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Videos zum Thema Etikettendrucker

In diesem YouTube-Video präsentiert caphotos.de einen detaillierten Erfahrungsbericht über den Dymo LetraTag LT-100H Etikettendrucker. Erfahre alles über die Funktionen und Einsatzmöglichkeiten dieses praktischen Geräts, das die Organisation deines Alltags vereinfacht. Entdecke die einfache Handhabung, die hochwertige Druckqualität und die vielseitigen Funktionen des Dymo LetraTag LT-100H in diesem informativen Video.

In unserem brandneuen YouTube-Clip „Die besten Etikettendrucker Test (2022)“ stellen wir dir die neuesten und leistungsstärksten Etikettendrucker vor. Entdecke die vielfältigen Funktionen und Vorteile dieser Geräte, um deine Organisation und Produktkennzeichnung auf das nächste Level zu bringen. Von kompakten Modellen für den Heimgebrauch bis hin zu professionellen Druckern für Unternehmen – erfahre, welcher Etikettendrucker am besten zu deinen individuellen Anforderungen passt.

Quellenverzeichnis