In unserem Bondrucker Vergleich möchten wir Ihnen Denkanstöße geben, welche Funktionen ein Quittungsdrucker haben kann, damit Sie abschätzen können, welche davon Sie wirklich benötigen.
3.1. Druckgeschwindigkeit

Belegdrucker sind echte Hochgeschwindigkeitsdrucker.
Thermobondrucker erhitzen das Bonrollenpapier, während sich die Rolle bewegt. Umso schneller die Heizelemente arbeiten können, desto zügiger kann die Rechnung in Händen gehalten werden.
Dass Quittungsdrucker durchaus eine hohe Geschwindigkeit beim Drucken an den Tag legen, ist bemerkenswert. Man muss sich dessen bewusst werden, dass die mitunter sehr kleinen Geräte mehrere Zentimeter in der Sekunde bedrucken können. Das entspricht bei 30 cm bedrucktem Papier pro Sekunde einer Geschwindigkeit von circa 1 km/h.
Mobile Geräte drucken im Schnitt etwas langsamer den Bon aus, als die größeren Modelle. Ein Gerät, das vergleichsweise langsamer ist und und nur 15 cm pro Sekunde bedruckt ist hier vollkommen ausreichend. Dafür können die mobilen Bondrucker einfach an einem Gürtel befestigt werden.
Da diese aber vor allen Dingen im gastronomischen Bereich zum Einsatz kommen, sollte die Druckgeschwindigkeit nicht das Hauptkriterium sein, um sich für oder gegen einen Bondrucker zu entscheiden.
Im Regelfall sind Restaurantrechnungen auch nicht so lang, wie beispielsweise eine Quittung vom Wocheneinkauf beim Supermarkt.
Kurzum: Die Druckgeschwindigkeit eines Kassendruckers spielt dann eine Rolle, wenn vorwiegend lange Kassenbons gedruckt werden.
3.2. Druckqualität

Copyart findet sich selten auf Kassenzetteln.
Wie scharf die Buchstaben und Ziffern auf dem Kassenbon aussehen hängt von der Punktdichte ab, die ein Bondrucker beim Drucken erreichen kann. Je höher die angegebene Dichte ist, desto enger sind die Druckpunkte nebeneinander platziert. Das Heizelement, das bei einem Thermodrucker dafür verantwortlich ist, dass durch eine Hitzereaktion Farbe auf dem Kassenzettel sichtbar wird, beeinflusst diese maßgeblich.
Denkt man jedoch an einen Kassenbon, erwartet man sicherlich keine Kunstdruckverfahren auf dem kleinen Zettel, der allzu oft zerknittert in der Hosentasche oder sofort im Müll landet.
Je feiner die Hitzezellen sind, desto genauer wird das Druckergebnis.
Um Artikel und ihren Preis auf einer Quittung abzubilden, muss der Bondrucker keine Zauberkünste vollführen können. Nur, wer auf das Abscannnen von Barcodes angewiesen ist, sollte bei der Auswahl seines Bondrucker-Typen auf die erreichbare Druckqualität achten.
Mit Angaben zur Punktdichte, die durch die Einheit dpi (dots per inches) angegeben wird, müssen Sie sich also nicht herumquälen. Der Begriff Auflösung bezeichnet ebenfalls die Punktdichte.
Auf der Rechnung unterscheiden sich die Ergebnisse von Bondruckern mit unterschiedlichen dpi-Angaben kaum.
3.3. Tiefe Verbundenheit. Konnektivität von Bondruckern

Nicht immer sind Kabel die optimale Verbindungsmöglichkeit von Geräten.
Wer schon einmal einen Kassenbereich von innen gesehen hat, weiß, wie viele Utensilien sich an einem Ort befinden müssen. Zum Kassensystem gehören ja nicht nur der Bondrucker, sondern auch der Kassenbildschirm und die Kassenlade.
Häufig sind die einzelnen Bestandteile durch Kabel verbunden.
Im Einzelhandel stellt das oftmals kein Problem dar, weil sich häufig alle technischen Anschlüsse, wie bei einem Schreibtisch, unterhalb der Tischplatte verbergen.
3.3.1. Kabelsalat in der Gastronomie
In der Gastronomie hingegen ist das Stichwort Mobilität ausschlaggebend für die Wahl eines passenden Quittungsdruckers. Ein Bondrucker-Testsieger muss also keinesfalls der beste Bondrucker für Sie sein, wenn er nicht zu Ihren Bedürfnissen passt.
Mobile Kassen mit Drucker sind im gastronomischen Sektor oft ein bevorzugtes Mittel zum Belegdrucken. Dementsprechend sind die Anforderungen an einen Belegdrucker auch anders als im Einzelhandel.
Bitte noch ein Tablett
Auch mobile Bondrucker können Sie mit verschiedenen Betriebssystemen benutzen. Oft sind mobile Bondrucker mit den Betriebssystemen Android oder iOS (beispielsweise Apples iPad) kompatibel. Auch von einem iPhone können manche Bondrucker deswegen ein Datensignal empfangen.
Immer mehr Restaurants haben ein speziell für die Gastronomie entwickeltes Kassensystem eingeführt, mit dem Sie die Bestellungen notieren. Die alte Methode, sich die Bestellungen per Hand zu notieren oder in ein Notizbuch zu schreiben, sieht man immer seltener in Bars. Das liegt aber nicht an geringeren Merkfähigkeiten des Personals.
Durch die Methode, die Bestellungen direkt in das Tablet einzugeben, erspart sich der Arbeitsschritt, alles noch einmal neu in die Kasse eingeben zu müssen. Auch Rechnungen können so sofort erstellt werden. Umso praktischer ist es, wenn der Quittungsdrucker nicht per Kabel mit dem mobilen Kassengerät verbunden sein muss.
3.3.2. WLAN- und Bluetooth-Verbindungen
Woher stammt der Name Bluetooth?
Die skandinavischen Firmen Nokia und Ericsson (damals noch ohne Sony) haben sich besonders an der Entwicklung des Bluetooth beteiligt. Der Wikinger Blaatand fungiert als Namenspatron für Bluetooth. Blaatand, übersetzt Blauzahn, führte vor allem mit seiner Kommunikationsfähigkeit Krieg, statt mit der Axt.
Es gibt auch Rechnungsdrucker, die per Bluetooth oder Internet mit der Kasse verbunden werden können. Der WLAN-Bondrucker wird einfach mit dem vorhandenen Netzwerk verbunden und vom benutzten Computer wie ein herkömmlicher Drucker wahrgenommen.
Nicht selten werden die Bons auch zusätzlich in der Gastronomieküche ausgedruckt. Ein spritzwassergeschützter Bondrucker ist in diesen Bereichen anzuraten.
Da das Drucksignal vom Gästebereich hin zur Küche aber mitunter einen großen Weg zurücklegen muss, kann es zu Problemen kommen. Die Signalstärke des Internets kann über lange Strecken hin abnehmen.
Das ist aber kein Problem, das man nicht überwinden könnte. Signalverstärker sind einfach einzurichten und helfen wahre Wunder.
Kabellose Bondrucker brauchen ein stabiles Datensignal, um störungsfrei die übermittelten Rechnungsdaten verwerten zu können. Haben Sie kein drahtloses Internet in Ihrem Geschäft oder kommt eine Bluetooth-Verbindung aufgrund der geringen Reichweite von 10 bis 50 Metern nicht für Sie in Frage, verzichten Sie auf einen kabellosen Bondrucker.

Nicht nur bei Telephonbenutzer können Signalprobleme zu Verdruss führen.
Bei Bluetooth-Bondruckern besteht ein ähnliches Problem. Bluetooth-Datenübertragungen sind allgemein langsamer als WLAN-Verbindungen und überbrücken, trotz optional kaufbarer Verstärker, auch nur geringere Distanzen.
Mobile Bondrucker, die in der Tasche verstaut oder an einem Gürtel befestigt werden können, haben nur einen geringen Abstand zum Bondrucker. Hierbei sollte ein Reichweiteproblem also nicht zu finden sein.
WLAN ist als drahtlose Verbindung eindeutig dem Bluetooth vorzuziehen.
Wir haben noch einmal die Merkmale der beiden kabellosen Bondrucker-Varianten für Sie zusammengefasst.
Wifi-Bondrucker | Bluetooth-Bondrucker |
 |  |
durch WLAN-Verbindung gleichzeitiges Anbinden von von vielen Eingabegeräten (Computer, Telefon) möglich hohe Reichweite des Datensignals (teilweise bis zu 100 m) x bei gestörtem Internetsignal gibt es keine Rechnungen x Netzwerkeinrichtung kompliziert | funktioniert ohne Internetverbindung verbraucht weniger Energie beim Übertragen als Wifi-Bondrucker gut geeignet für mobile Bondrucker, da Übertragung weniger Akku-Leistung beansprucht als Wifi-Verbindung x geringe Reichweite |
Auch wenn Bondrucker im Grunde genommen nichts anderes sind als kleine Drucker, besteht ihr spezielles Wesen darin, dass Sie oftmals in ein komplettes Kassensystem eingebunden sind.
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