Was bedeutet „dpi“?
Die Abkürzung dpi steht für dots per inch, also Bildpunkte pro Zoll. Ein Zoll entspricht 2,54 cm. Eine höhere Auflösung bedeutet mehr Details.
Neben der Druckgeschwindigkeit kommt es vor allem auf die Auflösung des Druckers und Scanners an. Auch bei diversen Laserdrucker-mit-Scanner-Tests werden die folgenden Kriterien überprüft. Wir erläutern in den Kapiteln 3.3. bis 3.5., was sich hinter den kryptischen Zahlenangaben verbirgt.
3.1. Anschlüsse
Die einfachste Variante, per Computer auf den Drucker zuzugreifen, ist per USB-Anschluss. Jedes Gerät aus dem Vergleich der Laserdrucker mit Scanner kann auf diese Weise bedient werden. Aber aufgepasst: Nicht immer liegt ein USB-Kabel bei. Die Hersteller wissen, dass Verbraucher oft noch ein solches Kabel bei sich herumliegen haben und wollen darauf verzichten, überschüssiges Material zu produzieren.
Beliebt sind Laserdrucker mit WLAN. Sie können ohne großen Kabelsalat über Ihr Heim-Netzwerk bedient werden. Lediglich die Stromversorgung muss noch per Kabel sichergestellt werden.
3.2. Druckgeschwindigkeit
Abhängig davon, welche Mengen Sie in kurzer Zeit bedrucken wollen, lohnt es sich, einen Blick auf die Druckgeschwindigkeit zu werfen. Langsame Drucker werfen 10 bis 15 Seiten pro Minute aus. Schnelle Drucker schaffen durchaus über 20 Seiten pro Minute. Auch hier gilt: Überlegen Sie sich, ob das Tempo für Sie überhaupt eine Rolle spielt. Wenn Sie ohnehin nie mehr als drei bis vier Blätter Papier auf einmal bedrucken, können Sie getrost zu einem langsameren Modell greifen. Stehen Sie hingegen oft unter Zeitdruck, zügig viele Kopien eines wichtigen, langen Vertrages auszudrucken, ist die Geschwindigkeit des Druckers umso wichtiger.
Ein Laserdrucker eignet sich auch dann, wenn Sie nur wenig drucken. Bei der Tinten-Patrone besteht hingegen die Gefahr, dass sie eintrocknet und dadurch verstopft. Eine Tonerkartusche kann nicht eintrocknen.
3.3. Auflösung des Scanners

Aus unserem Lexikon über die Scan-Auflösung.
Die Scanauflösung ist ein relativ komplexes Thema, das trotzdem nicht ausgespart werden kann, wenn Sie sich nicht von den teilweise irreführenden Herstellerangaben aufs Glatteis führen lassen wollen.
Die Qualität eines Scans wird in dpi angegeben, was dots per inch, bzw. auf Deutsch Bildpunkte/Pixel pro Zoll bedeutet. Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern. Wenn ein Scanner Dokumente mit 600 x 600 dpi lesen kann, wird er also eine kleine Briefmarke (mal davon ausgehend, dass diese Briefmarke etwa 2,5 x 2,5 cm groß ist) in stolze 360.000 Pixel verwandeln, eine Drittel Million bunter Pünktchen also. Bei einem Din A4 Blatt sind das dann schon über 30 Millionen Pixel – Ganz schön detailliert.
Doch damit bewegen wir uns noch am unteren Ende der Skala. Einige Scanner schaffen auch 1.200 x 1.200 dpi, oder 2.400 x 600. „Moment mal!“ sagen Sie jetzt, und wollen wissen, wie es zu den zwei ungleichen Zahlen kommt. Ganz einfach:

Bei einem Handscanner ist die Durchlicht-Einheit fest montiert und bewegt sich nicht. Stattdessen wird das Blatt hindurchgezogen.
Die erste Zahl bezeichnet, wie präzise die horizontale Durchlichteinheit arbeitet. Sie ist Ihnen bekannt als das walzenförmige Ding, welches sich leuchtend und summend unter dem Dokument entlang bewegt. Im letztgenannten Beispiel hat sie 2.400 dpi, was bedeutet, dass sie 2.400 winzige Sensoren (CCDs, Charge-Coupled Devices) besitzt. Jeder einzelne von ihnen macht ein Foto von dem winzigen Bereich, den er vor sich sieht.
Die zweite Zahl bezieht sich auf den Motor, der die Durchlichteinheit vertikal im Scanner bewegt, also von oben nach unten, bis alles eingelesen wurde. Ein Wert von 600 meint an dieser Stelle, dass der Motor 600 mal pro Zoll stoppen und die Durchlichteinheit scannen lassen kann.
3.4. Interpolation
Natürlich ergibt es wenig Sinn, wenn der Scanner in der Breite eine fantastische Auflösung hat, aber in der Höhe nicht (oder umgekehrt). Hier kommt die Interpolation ins Spiel. Sie hat mit den Sensoren und dem Motor nichts direkt zu tun, sondern findet erst im Nachhinein statt. Der Scanner berechnet fehlende Pixel mithilfe einer entsprechenden Interpolations-Software. Wenn ein Pixel Hellgrau und der übernächste Pixel Schwarz ist, nimmt er für das mittlere Pixel einfach Dunkelgrau an, weil es farblich ungefähr in der Mitte liegt.
Ist Auflösung denn alles?
Grundsätzlich ist eine höhere Auflösung besser als eine niedrigere. Sie sagt aber auch noch nicht alles aus: Ein hochauflösender Laserdrucker kann zwar mehr Details drucken, aber vielleicht vermasselt er dafür die Ränder oder hat irgendein anderes technisches Problem.
Das ist natürlich ein bisschen getrickst. Grundsätzlich macht es den Scan nicht schlechter, denn er rundet quasi die Kanten etwas ab. Sie sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass ein Scanner mit einer Auflösung von 600 x 1.200 dpi nur Scans mit einer maximalen optischen Auflösung von 600 x 600 dpi produzieren kann. So viele Pixel wird das Gerät tatsächlich lesen. Es wirft vielleicht eine Bild-Datei mit 1.200 x 1.200 dpi oder 2.400 x 2.400 dpi aus, diese ist jedoch interpoliert und nachträglich durch Berechnung entstanden. (Ein Bild von einem anderen Scanner mit einer optischen Auflösung von 2.400 x 2.400 wäre auf jeden Fall genauer.)
Im Laserdrucker mit Scanner Vergleich haben wir sowohl die maximale optische Auflösung wie auch die maximale interpolierte Auflösung angegeben, damit Sie bei der Kaufberatung den Überblick behalten.
Geldscheine dürfen nicht kopiert werden. Einige Geräte erkennen sogar Muster, die auf Geldscheinen vorkommen und verweigern den Druck oder schwärzen die entsprechende Stelle. Empfehlenswert ist das ohnehin nicht, es sei denn, Sie hatten die nächsten zwölf oder mehr Monate ohnehin nichts anderes vor.
3.5. Auflösung des Druckers
Bei den Druckern (wie auch bei den Scannern) wird eine besonders hohe Auflösung überhaupt nur für spezielle Zwecke benötigt. Wer im Haushalt gelegentlich ein paar Dokumente oder Handouts für das Schul-Referat druckt, kann auf technische Spitzenleistungen verzichten. Die weit verbreitete Standard-Auflösung von 600 x 600 dpi genügt für die meisten Zwecke vollkommen. Erst beim Druck von Grafiken mit vielen Details wird eine Top-Auflösung interessant. Lassen Sie sich also von den großen Zahlen nicht beeindrucken, wenn sich der Einsatzbereich des Druckers auf gewöhnliche Dokumente beschränkt.
3.6. Duplex-Druck
Ein netter Bonus ist der sogenannte Duplex-Druck. Damit ist gemeint, dass der Drucker ein Dokument beidseitig bedrucken kann. Gute Laserdrucker können das vollautomatisch, ohne, dass der Nutzer eingreifen muss. Ist allerdings von manuellem Duplex-Druck die Rede, bedeutet das, dass Sie selbst das Blatt wenden müssen, bevor die Rückseite bedruckt werden kann.

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