Das Wichtigste in Kürze
  • Diktiergeräte bieten eine einfache Möglichkeit, Sprache schnell, klar und präzise aufzunehmen.
  • Digitale Diktiergeräte verfügen oft über eine Transkriptionsfunktion, die gesprochene Worte automatisch in Text umwandelt.
  • Viele Modelle zeichnen sich durch lange Akkulaufzeiten aus und bieten Zusatzfeatures wie z.B. Cloud-Integration.

Diktiergerät Test: Ein analoges Diktiergerät liegt auf einem aufgeschlagenen Buch

Kleine Diktiergeräte sind praktische Helfer im Alltag vieler Berufstätiger, Studierender und Kreativer. Sie ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Sprachaufnahme, die später transkribiert oder archiviert werden kann. Dank technischer Weiterentwicklungen bieten moderne Diktiergeräte heute eine beeindruckende Tonqualität, lange Akkulaufzeiten und smarte Zusatzfunktionen wie Spracherkennung oder Cloud-Synchronisation.

Doch die Auswahl auf dem Markt ist groß: Vom einfachen Einsteigergerät über Diktiergeräte mit Schreibfunktion bis hin zum professionellen Recorder mit mehreren Mikrofonen gibt es zahlreiche Modelle mit unterschiedlichen Stärken. In diesem Kaufberater erfahren Sie, welche Kriterien entscheidend sind, wenn Sie ein Diktiergerät kaufen. Außerdem verraten wir Ihnen, worauf Sie sonst noch achten müssen, um das Modell zu finden, das am Besten zu Ihrem Einsatzbereich, Ihren Anforderungen und Ihrem Budget passt.

1. Die besten Diktiergeräte im Vergleich: Welche Arten von Diktiergeräten gibt es?

Diktiergeräte mit und ohne Spracherkennung gibt es in vielen Varianten, von einfachen Modellen für gelegentliche Sprachmemos bis hin zum professionellen Geräten für anspruchsvolle Aufnahmen. Je nach Einsatzbereich unterscheiden sich Funktionsumfang, Bedienung und Qualität deutlich.

Während manche Mini-Diktiergeräte auf kompakte Mobilität setzen, bieten andere spezialisierte Funktionen wie Transkription oder Mehrspuraufnahme. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Kategorien und ihre typischen Merkmale.

Diktiergerät-Typ Eigenschaften / Beschreibung
Analoges Diktiergerät
  • Diktiergerät mit Kassette
  • einfache Bedienung
  • keine digitale Speicherung
  • kaum noch verbreitet
Digitales Diktiergerät
  • Speicherung als Audiodatei (MP3, WAV)
  • USB-Anschluss oder SD-Karte
  • gute Tonqualität
  • leichte Archivierung und Bearbeitung
Smartphone-Diktier-App
  • flexibel und jederzeit verfügbar
  • abhängig von der Mikrofonqualität des Handys
  • häufig mit Cloud-Anbindung
  • teilweise kostenpflichtige Apps
Notetaker
  • Diktiergerät mit Schreibfunktion
  • oft mit Touch-Display und Stylus
  • ideal für Vorlesungen und Meetings
  • digitale Archivierung
Diktierstation
  • feste Arbeitsplatzlösung
  • Kombination aus Mikrofon, Fußschalter und Software
  • häufig in Arztpraxen und Kanzleien
  • für strukturierte Workflows
Ein getestetes Diktiergerät liegt neben einem Laptop und einer Tasse Kaffee auf dem Tisch.

Die meisten digitalen Diktiergeräte besitzen einen USB-Anschluss, mit dem Sie es an Ihr Smartphone, Tablet oder den PC anschließen können. Ein Diktiergerät mit Bluetooth ermöglicht die kabellose Übertragung von Aufnahmen.

2. Über welche Akkulaufzeit sollten Diktiergeräte verfügen?

Die Akkulaufzeit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl eines Diktiergeräts, denn sie bestimmt, wie lange Sie unterwegs oder bei längeren Aufnahmen arbeiten können, ohne das Gerät aufladen zu müssen. Für den normalen Büro- oder Privatgebrauch sind Modelle mit einer Laufzeit von etwa 10 bis 15 Stunden meist ausreichend. Wer jedoch häufig und längere Interviews, Vorträge oder Meetings aufzeichnet, sollte auf Geräte mit einer deutlich längeren Akkulaufzeit achten. Ideal sind hier 20 Stunden oder mehr.

Wie verschiedene Diktiergeräte-Tests im Internet zeigen, spielt zusätzlich zur reinen Laufzeit auch die Ladezeit eine wichtige Rolle. Schnellladefunktionen sind besonders praktisch, wenn das Gerät nur kurz an die Steckdose kann, bevor es wieder einsatzbereit sein muss. Einige Modelle bieten zudem austauschbare Akkus oder können während des Ladevorgangs betrieben werden, was den Nutzungskomfort weiter erhöht. Insgesamt gilt: Je nach Einsatzgebiet lohnt es sich, auf eine möglichst hohe Akkukapazität und flexible Lademöglichkeiten zu achten, damit das Diktiergerät stets zuverlässig zur Verfügung steht.

3. Wie groß sollte der Speicher eines Diktiergeräts sein?

Diktiergerät im Test: Das Philips DVT 6000

Diktiergeräte mit Transkriptionsfunktion wandeln die gesprochene Worte automatisch in Text um.

Die Speicherkapazität eines Diktiergeräts bestimmt, wie viele Stunden Audio Sie auf dem Gerät speichern können. Für einfache Sprachmemos oder kurze Interviews reicht ein Speicher von 4 bis 8 GB oft aus, das entspricht je nach Komprimierungsformat etwa 40 bis 80 Stunden Aufnahmezeit.

Wenn Sie längere Vorträge, Meetings oder mehrspurige Aufnahmen planen, sollten Sie auf größere Speicherkapazitäten von 16 GB oder mehr setzen, um genügend Puffer zu haben und nicht ständig Daten übertragen oder sichern zu müssen.

Die besten Diktiergeräte bieten überdies die Möglichkeit, den Speicher per SD-Karte zu erweitern, was besonders flexibel ist und die Nutzung über längere Zeiträume erleichtert. Außerdem kann eine gute Speicherverwaltung, z. B. automatische Dateiarchivierung oder Cloud-Synchronisation, helfen, den internen Speicher effizient zu nutzen. Wählen Sie die Speicherkapazität immer passend zu Ihrem individuellen Anwendungsfall, damit Sie jederzeit sorgenfrei aufnehmen können, ohne durch Speicherplatzmangel eingeschränkt zu sein.

Wie lange kann man mit dem Diktiergerät aufnehmen? Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick:

Speichergröße Ungefähre Aufnahmezeit Einsatzbereich
4 GB ca. 40 Stunden
  • kurze Sprachmemos
  • gelegentliche Aufnahmen
8 GB ca. 80 Stunden
  • Interviews
  • Meetings mittlerer Länge
16 GB ca. 160 Stunden
  • längere Vorträge
  • intensive Nutzung
32 GB und mehr über 300 Stunden
  • professionelle Nutzung
  • Mehrspuraufnahmen

4. Was entscheidet laut gängiger Diktiergeräte-Tests über eine gute Aufnahmequalität?

Die Qualität der Aufnahmen hängt von mehreren technischen Faktoren ab, allen voran dem Mikrofon und der Aufnahmeauflösung. Hochwertige Mikrofone nehmen den Klang klarer und detailreicher auf und reduzieren Störgeräusche wie Hintergrundlärm oder Wind.

Das getestete Mikrofon Philips LFH 9171 in Detailansicht

Ein externes Mikrofon erhöht die Aufnahmequalität. An viele Diktiergeräte können auch Kopfhörer angeschlossen werden.

Auch die Abtastrate (Samplingrate) und die Bittiefe spielen eine große Rolle: Höhere Werte sorgen für eine präzisere und natürlichere Klangwiedergabe, was besonders bei Sprache und Musik wichtig ist. Typische Abtastraten liegen bei 44,1 oder 48 kHz, während die Bittiefe meist 16 oder 24 Bit beträgt.

Zudem beeinflussen auch die Aufnahmeumgebung und die darin herrschenden Bedingungen die Klangqualität. Ein ruhiger Raum ohne Echo oder Störgeräusche sorgt für bessere Ergebnisse. Einige Diktiergeräte bieten zudem Funktionen wie automatische Rauschunterdrückung oder Richtmikrofone, die gezielt den Aufnahmebereich fokussieren und so Störgeräusche minimieren. Insgesamt sorgt die Kombination aus hochwertiger Technik und optimalen Aufnahmebedingungen für klare, gut verständliche und professionelle Tonaufnahmen.

Je höher die Aufnahmequalität (z. B. WAV statt MP3 oder höhere Bitrate), desto mehr Speicherplatz wird benötigt. Hochqualitative Dateien sind größer und füllen den Speicher schneller. Wenn Sie also in bester Qualität aufnehmen möchten, sollten Sie entsprechend mehr Speicher einplanen oder auf erweiterbare Speicherlösungen achten.

5. Welche Zusatzfunktionen können hilfreich sein?

Moderne Diktiergeräte bieten eine Vielzahl von Zusatzfunktionen, die den Aufnahmeprozess erleichtern und die Nutzung komfortabler machen. Besonders praktisch sind Diktiergeräte mit Transkriptionsfunktion, die gesprochene Worte automatisch in Text umwandelt und so die Nachbearbeitung deutlich beschleunigt.

Ein getestetes Philips LFH 0388 Diktiergerät

Analoge Diktiergeräte mit Kassetten werden heutzutage nur noch selten genutzt.

Eine automatische Rauschunterdrückung hilft dabei, störende Hintergrundgeräusche zu minimieren und sorgt für klarere Aufnahmen. Weitere nützliche Features sind Zoom-Mikrofone, mit denen man gezielt bestimmte Schallquellen verstärken kann, sowie Mehrspuraufnahmen, die etwa bei Interviews mit mehreren Personen von Vorteil sind.

Darüber hinaus erhöhen praktische Bedienhilfen den Nutzungskomfort. Eine einfache Navigation durch die Aufnahmen, intuitive Tastenbelegung, sowie die Möglichkeit, Aufnahmen mit Markierungen oder Kommentaren zu versehen, erleichtern die Organisation und spätere Bearbeitung. Manche Geräte bieten zudem die Option, Aufnahmen direkt über WLAN oder Bluetooth zu übertragen oder in der Cloud zu speichern – ideal für alle, die mobil arbeiten und schnellen Zugriff auf ihre Dateien benötigen.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Diktiergerät

5.1. Kann ich mit einem Diktiergerät Telefonate aufzeichnen?

Ja, für Telefongespräche benötigen Sie jedoch zusätzliche Adapter. Beachten Sie außerdem, dass die rechtlichen Vorgaben zur Aufzeichnung eingehalten werden müssen, insbesondere die Einwilligung aller Gesprächsteilnehmer. Ohne Zustimmung kann die Aufnahme je nach Land strafbar sein. Informieren Sie sich daher vorab über die geltenden Gesetze.

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5.2. Wie schreibt man nach Diktiergerät?

Nach dem Einsatz eines Diktiergeräts beginnt in der Regel die Transkription, also das schriftliche Festhalten der aufgenommenen Inhalte. Dies kann entweder manuell erfolgen oder mithilfe von Spracherkennungssoftware, die den Text automatisch erstellt. Anschließend wird der transkribierte Text überarbeitet und formatiert, um ihn für Berichte, Protokolle oder Veröffentlichungen nutzbar zu machen.

Ein Mann hält ein Philips-Diktiergerät aus dem Test in der Hand

Mini-Diktiergeräte überzeugen durch ihre handliche Größe und eignen sich besonders gut für unterwegs, spontane Sprachmemos oder schnelle Notizen im Alltag.

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5.3. Was kostet ein gutes Diktiergerät?

Ein gutes, günstiges Diktiergerät kostet je nach Ausstattung und Einsatzbereich in der Regel zwischen 70 und 200 Euro. Für professionelle Diktiergeräte mit Spracherkennung, hochwertigen Mikrofonen und Zusatzfunktionen kann der Preis auch bei 300 Euro oder mehr liegen.

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5.4. Von welchen Marken und Herstellern kann man Diktiergeräte kaufen?

Zu den bekanntesten Marken und Herstellern von Diktier- und Aufnahmegeräten, die auch in fast jedem Diktiergerät-Test auftauchen, gehören:

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5.5. Welche Formate benutzen Diktiergeräte zur Speicherung?

Diktiergeräte speichern Aufnahmen meist im MP3-, WAV- oder WMA-Format. MP3 ist speicherschonend und weit verbreitet, WAV bietet unkomprimierte, besonders hochwertige Audioqualität. WMA ist ein weiteres komprimiertes Format, vor allem bei älteren Geräten. Einige Modelle unterstützen auch M4A oder DSS für professionelle Anwendungen.

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Videos zum Thema Diktiergerät

In diesem Video-Test nimmt der Creator das Diktiergerät Olympus WS-853 genauer unter die Lupe und unterzieht es einem ausführlichen Sprachtest.

In diesem spannenden YouTube-Video von abmischen-lernen.de dreht sich alles um die schlimmsten Aufnahmefehler im Homestudio. Erfahren Sie, wie Sie vermeiden können, wie ein Amateur zu klingen und stattdessen professionelle Ergebnisse erzielen! Neben vielen wertvollen Tipps und Tricks wird auch ein spezielles Diktiergerät vorgestellt, das Ihnen dabei hilft, Ihre Aufnahmen auf ein neues Level zu bringen.

Quellenverzeichnis