Das Wichtigste in Kürze
  • Ein Damenfahrrad zeichnet sich heutzutage nicht mehr zwangsläufig dadurch aus, dass es mit tiefem Einstieg, einem bequemen Sattel und einem Fahrrad-Korb ausgestattet ist. Entscheidend ist vielmehr, entsprechend der Körpergröße und der weiblichen Anatomie ein Fahrrad nach der passenden Rahmenhöhe zu wählen.
  • Je nach Einsatzzweck und Fahrrad-Typ variiert nicht nur die Ausstattung eines Damenfahrrads, sondern vor allem auch die Sitzposition sowie die Rahmenform und die Bereifung.
  • Beachten Sie, dass ein neues Damenrad nicht zwangsläufig verkehrstauglich ausgerüstet sein muss. Neben einem Beleuchtungssystem und Bremsen gehören Reflektoren an Pedalen und Speichen sowie eine helltönende Klingel zu einer verkehrssicheren Ausstattung.

Im Jahr 2015 wurden in keinem europäischen Land mehr Fahrräder verkauft als in Deutschland, wo insgesamt etwa 72 Mio. Räder auf den Straßen unterwegs sind (Quelle: VuMA, ZIV). Das Radfahren ist dabei nicht nur Sport, sondern vor allem dient das Fahrrad als alltägliches Fortbewegungsmittel. Dementsprechend werden in erster Linie statt Mountainbike oder Rennrad besonders Trekking- und Citybikes gekauft, die beim herkömmlichen Gebrauch eine gute Figur machen.

Eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Fahrrädern findet also vielmehr nach dem Einsatzzweck statt, die Trennlinie zwischen einem Fahrrad für Damen und Herren scheint heute nicht mehr so deutlich. Das sieht man beispielsweise bei Mountainbikes oder Rennrädern. Dennoch halten auch viele Hersteller an der Idee eines prinzipiellen Unterschieds fest. Schließlich ist das Damenrad als Auswahlkriterium noch immer interessant, wenn ein Alltagsrad gesucht wird, das ideal auf die eigenen Bedürfnisse und Merkmale abgestimmt ist. Machen Sie mit unserer Hilfe den Damenfahrrad-Test 2025! Wir zeigen auf, welche Kriterien Sie beim Kauf besonders beachten sollten und welche Vorteile die Wahl eines Fahrrads speziell für Frauen mit sich bringen kann.

Nahaufnahme des Getränkehalters eines getesteten Damenfahrrades.

Hier sehen wir den Rahmen eines Rixe-Sport-Lyon-Damenfahrrads, bei dem es sich um einen Aluminiumrahmen handelt.

1. Was zeichnet ein Damenfahrrad aus?

Ein tiefer Einstieg statt geradem Oberrohr, ein breiter, bequemer Sattel und Reifengrößen von 26 bis 29 Zoll – dies sind die wohl offensichtlichsten Merkmale eines Damenfahrrads. Besonders die Form des Rahmens, also das geschwungene, tief liegende Oberrohr für den vereinfachten Einstieg, verbinden viele nach wie vor mit einem Rad speziell für Damen.

Dabei verschwimmen die Unterschiede zwischen Fahrrädern für Damen und Herren heutzutage immer mehr.

Ausstattungsmerkmale wie ein Korb zum Einkaufen oder die Möglichkeit, einen Kindersitz an das Rad montieren zu können, lassen in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr pauschal auf ein Damenrad schließen, sondern richten sich vielmehr geschlechtsunabhängig nach dem jeweiligen Einsatzbereich.

Nichtsdestotrotz findet die Unterscheidung zwischen dem Fahrrad für Damen oder für Herren nicht nur in unseren Köpfen, sondern zum Großteil auch noch immer bei den Herstellern und Anbietern von Rädern statt. Dabei wird die Frau allerdings nicht mehr nach ihrer Funktion als Hausfrau und Mutter unterschieden, sondern nach anatomischen Gegebenheiten, die sich auf die Auswahl des passenden Fahrrads entscheidend auswirken können.

Letztlich sollte aber immer klar sein: Auch Damen können ein Herrenrad und Herren ein Damenfahrrad kaufen und nutzen, wenn es den individuellen Ansprüchen entspricht und dabei möglichst zur Statur des Fahrers passt.

Damenfahrrad getestet: Nahaufnahme der Shimano-Narbe des Vorderreifens.

Dieses Shimano-Altus-8-Fach-Schaltwerk ist laut unseren Informationen beim Rixe-Sport-Lyon-Damenfahrrad verbaut.

2. Welche Fahrrad-Typen gibt es?

Damen-Fahrräder gibt es für jeden Einsatzbereich und in großer Modellvielfalt. Für jedes Nutzungsverhalten können Sie das beste Damenfahrrad finden – von alltagstauglich über sportlich bis gemütlich. Auch wenn parallel zum Trend hin zu geschlechtsneutralen Unisex-Fahrrädern auch die entsprechenden Gattungen immer weniger deutlich abzugrenzen sind, soll Ihnen die folgende Tabelle einen Überblick zu den gängigsten Fahrrad-Typen, bei denen oftmals zwischen Damen- und Herrenrad unterschieden wird, liefern:

Kategorie Merkmale geeignet für
Trekkingrad

Trekkingrad Damenfahrrad Trekking

  • schlanker Rahmen, dünne Reifen
  • windschnittige Sitzposition
  • häufig mit Gepäckträger ausgestattet
  • vereint Sportlichkeit und Komfort
  • meist verkehrssichere Grundausstattung
Alltag
Touren
Gelände
Citybike

Damenfahrrad Citybike

  • komfortabler Einstieg
  • angenehme, aufrechte Sitzposition
  • relativ dicke Reifen, ergonomische Griffe
  • häufig mit Gepäckträger und Korb ausgestattet
  • meist verkehrssichere Komplettausstattung
Alltag
Freizeit
Vielfahrer
Mountainbike (MTB)

Damenfahrrad Mountainbike

  • dicke Reifen, grobes Profil
  • gute Federung, starke Bremsen
  • meist ohne Gepäckträger
  • keine verkehrssichere Grundausstattung
Sport
Gelände
Touren
Crossbike

Damenfahrrad Crossbike

  • Kombination aus MTB und Rennrad
  • große Vielseitigkeit: leicht und robust
  • schmale, gut laufende Reifen
  • gute Federung
  • nur selten verkehrssicher ausgestattet
Sport
Gelände
Vielfahrer
Beachcruiser

Damenfahrrad Beachcruiser Damen

  • langer, geschwungener Rahmen
  • breite Reifen, Lenker und Sattel
  • niedrige Rahmenhöhe, tiefliegender Sattel
  • entspanntes Fahrgefühl, meist ohne Gangschaltung
  • selten verkehrssicher ausgestattet
Freizeit
Hollandfahrrad

Damenfahrrad Hollandfahrrad

  • Unterkategorie des Citybikes
  • sehr aufrechte Sitzposition
  • ausladender, rechtwinkliger Lenker
  • oft mit Mantelschoner als Rockschutz
  • meist verkehrssichere Grundausstattung
Freizeit
Alltag
Rennrad

Damenfahrrad Rennrad

  • schlanker Rahmen, sehr dünne Reifen
  • sportliche, windschnittige Sitzposition
  • ausgeprägtes Schaltsystem
  • schmaler Sattel, leichtes Baumaterial
  • keine verkehrssichere Ausstattung
Sport
Vielfahrer

Natürlich sind mit dieser Tabelle noch lange nicht alle möglichen Fahrrad-Typen abgedeckt. So finden Sie auf der Suche nach einem neuen Rad auch den Begriff Komfort-Fahrrad häufig. Damit gemeint ist ein Damenfahrrad mit einer angenehm aufrechten Sitzposition und einer guten Federung. Ein Faltrad oder auch Klapprad dagegen wird beispielsweise in der Regel nicht als spezielles Damen-Modell angeboten. Das E-Bike hingegen ist per se kein eigener Fahrrad-Typ, da sowohl Trekkingräder als auch Cityfahrräder oder Mountainbikes häufig einen akkubetriebenen Elektromotor besitzen. Wenn Sie sich genauer über Elektrofahrräder informieren möchten, empfehlen wir Ihnen unseren E-Bike-Vergleich sowie unseren Vergleich zu den besten E-Bikes für Damen oder Herren.

Übrigens: Es gibt auch praktische Falträder, die mit Elektromotor ausgestattet sind. Unser E-Bike-Klappräder-Vergleich erklärt Ihnen, welche Vor- und Nachteile diese Fahrräder bieten und welche Leistungen Sie erwarten können.

3. Kaufberatung für Damenräder: Müssen Rahmenhöhe und Reifengröße passen?

Nachdem eine einheitliche Unterscheidung zwischen Herren- und Damenfahrrad nicht immer ganz einfach ist, stellt sich natürlich die Frage, auf welche Kriterien Sie beim Kauf besonders achten sollten. Dabei werden Sie schnell feststellen, dass vor allem die Rahmenhöhe ausschlaggebend für eine Eignung als Damenrad sein kann.

Im Test: Nahaufnahme des Kettenblattes und der Pedale eines Damenfahrrades.

Das Rixe-Sport-Lyon-Damenfahrrad ist Produkt des deutschen Herstellers Rixe, der seit 1922 seine Fahrräder Made in Germany mit handgeschweißten Rahmen produziert, die dreifach lackiert sind.

In unserem Damenfahrrad Vergleich haben wir Ihnen die wichtigsten Faktoren zusammengefasst, damit Sie nicht nur ein günstiges Damenfahrrad wählen, sondern auch eines, das Ihrem Einsatzzweck und Ihrer Körpergröße entspricht.

3.1. Fahrrad-Typ nach Einsatzzweck

Wie Sie bereits der Tabelle unter 2. entnehmen können, sollten Sie sich zunächst überlegen, wofür Sie Ihr Fahrrad nutzen möchten. Sind Sie eher der sportliche Typ, der gerne lange Radtouren macht oder gar im Gelände fahren möchte, so eignen sich besonders Mountainbikes, Crossbikes oder auch Trekking-Räder als Damenfahrrad. Benötigen Sie hingegen ein Fahrrad für den Alltag, mit dem Sie Einkäufe erledigen können und im städtischen Gebiet bevorzugt kurze Strecken zurücklegen, empfehlen wir Ihnen den Kauf eines Rads vom Typ Citybike oder ein Hollandrad. Hier können Sie zudem auch auf den Begriff Komfort-Fahrrad achten, denn eine bequeme Sitzposition und eine gute Federung sind auch dann wichtig, wenn Sie mit dem Rad in der Stadt unterwegs sind. Das Hollandrad wird oftmals unter dem Begriff Amsterdam-Damenfahrrad angeboten und es zeichnet sich nicht nur durch Komfort aus, sondern auch durch sein angesagtes Retro-Design.

3.2. Die richtige Rahmengröße wählen

Sattel von Damenfahrrad Rixe Sport Lyon

Besonders können wir hervorheben, dass bei einigen Modellen wie beispielsweise dem Damenfahrrad Lyon von der Marke Rixe Sport der Sattel zusätzlich gefedert ist. So werden leichte Stöße und Unebenheiten abgefedert, was zu einem besonders angenehmen Fahrgefühl führt. Daher nennt man ein solches Modell häufig auch Komfort-Fahrrad.

Einer der entscheidenden Faktoren bei der Wahl Ihres Damenrads sollte die Rahmengröße sein. Diese bestimmt nämlich nicht nur die Sitzhöhe, sondern auch die Länge des Oberrohrs und somit den Abstand zwischen Sattel und Lenker. Für Damenräder ist dies unter anderem deshalb wichtig, da die weibliche Anatomie sich insofern von der männlichen unterscheidet, als dass Frauen einen generell kürzeren Oberkörper gegenüber längeren Beinen haben. Damen-Fahrräder sollten deshalb mit einem etwas kürzeren Oberrohr und einem längeren Steuerrohr ausgestattet sein. Dadurch verändert sich auch die Sitzhaltung in eine eher aufrechte Position. Bedenken Sie beim Kauf Ihres Damenfahrrads auch, dass sich Sattel und Lenker nicht endlos verstellen lassen, weshalb die richtige Rahmengröße entscheidend ist.

Um die richtige Rahmengröße bei einem Bike für Damen herauszufinden, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen lässt sich die Rahmengröße über die Schrittlänge berechnen. Dafür können Sie mithilfe eines Maßbandes die Länge Ihrer Beininnenseite von der Fußsohle bis zum Schritt messen. Einfacher, wenn auch etwas ungenauer, ist jedoch die Bestimmung der Rahmenhöhe über Ihre Körpergröße.

Für ein Trekking- oder Cityrad können Sie sich an folgenden Werten orientieren:

Körpergröße Schritthöhe Rahmengröße
150 – 160 cm 63 – 71 cm 42 – 47 cm
160 – 170 cm 71 – 79 cm 47 – 52 cm
170 – 175 cm 79 – 82 cm 52 – 54 cm
175 – 180 cm 82 – 85 cm 54 – 56 cm
180 – 185 cm 85 – 88 cm 56 – 58 cm
185 – 190 cm 88 – 91 cm 58 – 60 cm
190 – 195 cm 91 – 96 cm 60 – 63 cm
ab 195 cm ab 96 cm ab 63 cm
Für eine sportliche Sitzposition wählen Sie eher eine kleinere Größe, für eine aufrechtere Sitzposition hingegen die größere Rahmenhöhe.

Beachten Sie: Diese Werte gelten lediglich als Richtlinie für Trekkingräder oder den Typ Citybike und können besonders bei anderen Fahrrad-Typen teils variieren. So besitzen Beachcruiser beispielsweise meist eine sehr niedrige Rahmenhöhe von ca. 40 cm, sind aufgrund der speziellen Sitzhaltung allerdings auch für Personen mit einer Körpergröße über 160 cm geeignet.

3.3. Rahmenmaterial und Gewicht

Beim Rahmenmaterial kann vor allem ein Damenfahrrad aus Alu von einem Damenfahrrad aus Stahl unterschieden werden. Räder aus Aluminium sind besonders leicht und gleichzeitig hart, während Fahrräder aus Stahl sehr robust sind und Unebenheiten oder Schläge von Grund auf besser abfedern können.

Leichte Fahrräder für Damen wiegen etwa 14 bis 16 kg, während Damenräder über 18 kg in der Regel als schwer gelten. So gibt es das Citybike mit einem Gewicht von 12 oder 13 kg. Wenn Sie jedoch ein Stahlfahrrad bevorzugen, liegt auch ein Citybike beim Gewicht mehr als 18 kg. Besonders wenn Sie viele Radtouren und Ausflüge mit Ihrem Rad machen möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie dieses auch selbstständig hochheben und z.B. in einen Zug hieven können.

3.4. Reifengröße für Damenfahrräder

Die Kategorie Damenfahrrad ist meist mit zwei verschiedenen Reifengrößen verbunden: 26- und 28-Zoll-Räder. Als grobe Orientierungshilfe kann dabei pauschal gesagt werden, dass ein Damenfahrrad mit 26-Zoll-Reifen für eine Körpergröße von 160 bis 180 cm geeignet ist. Ein Damenfahrrad mit Reifen von 28 Zoll oder sogar 29 Zoll wäre dementsprechend für Fahrerinnen ab 180 cm Größe zu empfehlen. Ein 24-Zoll-Fahrrad wird meist als Jugendfahrrad bezeichnet.

Generell lässt sich sagen, dass bei gleichem Krafteinsatz der Rollwiderstand bei einem größeren Laufrad geringer ist und man somit mit einem Damenfahrrad, das Reifen in 28 Zoll hat, „weiter kommt“ als mit einem 26-Zoll-Damenfahrrad.

Den Unterschied zwischen Laufrädern mit 26 und 28 Zoll erklärt René Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) im Gespräch mit Vergleich.org folgendermaßen:

“28-Zoll-Räder laufen in der Regel etwas ruhiger und lassen sich leichter kontrollieren, dazu rollen sie besser über Unebenheiten hinweg als die kleineren 26-Zöller. Die können dafür etwas stabiler und auch leichter sein. Für Alltagsräder kommen fast immer 28-Zoll-Laufräder zum Einsatz, 26-er finden sich meist nur an zu Stadträdern umfunktionierten Mountainbikes. Entscheidende Nachteile haben beide Größen nicht.”

René Filippek, ADFC

3.5. Bremssystem

Die meisten Damenfahrräder sind mit einer Felgenbremse ausgestattet, die dank ihrer wirkungsvollen Bauweise besonders für alltägliche Fahrten in der Stadt geeignet ist. Felgenbremsen sind außerdem sehr günstig und leicht zu warten.

Im Gegensatz dazu sind Scheibenbremsen bevorzugt bei Mountainbikes oder Rennrädern verbaut, also Fahrrädern, die den sportlichen Aspekt in den Vordergrund stellen. Scheibenbremsen haben generell eine bessere Bremsleistung und verschmutzen weniger schnell, sind also gut für Geländeausflüge geeignet. Zudem haben Scheibenbremsen einen geringeren Verschleiß, kosten dafür aber auch deutlich mehr.

Zu guter Letzt sind auch moderne Damenräder, z.B. vom Typ Citybike, teils noch mit einer Rücktrittbremse ausgestattet. Das Bremsen wird dabei ganz einfach durch Rückwärtstreten eingeleitet und ist somit unter schier allen Bedingungen funktionstüchtig, auch bei Regen. Allerdings verzögern sowohl Felgenbremsen als auch Scheibenbremsen deutlich schneller und effizienter.

Im Folgenden haben wir Ihnen noch einmal die Vor- und Nachteile einer Scheibenbremse gegenüber Felgenbremsen zusammengefasst:

    Vorteile
  • sehr gute Bremsleistung
  • geringer Verschleiß
  • verschmutzen weniger schnell
    Nachteile
  • sehr teuer
  • aufwendigere Wartung

3.6. Gangschaltung

Marktführer Shimano

Der japanische Hersteller Shimano hat besonders im Bereich der Schaltungsgruppen für Fahrräder eine überragende Stellung weltweit. Aber auch in der Bremstechnik bringt Shimano immer wieder Neuerungen für Mountainbikes, Trekking- und Rennräder auf den Markt.

Generell wird zwischen einer Kettenschaltung und einer Nabenschaltung unterschieden. Dabei gilt: Eine Kettenschaltung hat einen hohen Wirkungsgrad, muss jedoch regelmäßig gewartet werden. Eine Nabenschaltung ist relativ wartungsarm, ihr Wirkungsgrad allerdings auch entsprechend geringer.

Wie viele Gänge ein Damenfahrrad besitzt, hängt vor allem wieder vom jeweiligen Fahrrad-Typ ab. Während ein Mountainbike für Damen in der Regel über mindestens 21 Gänge verfügt, besitzen beispielsweise Beachcruiser für Damen oftmals gar keine Gangschaltung und dementsprechend auch nur einen Gang. Generell richtet sich die Anzahl Gänge, die Sie an Ihrem Fahrrad benötigen, jedoch danach, wo Sie mit dem Rad unterwegs sind.

Fahren Sie bevorzugt in flachem oder leicht hügeligem Gelände, kann die Anzahl der Gänge geringer sein. Dafür sollte die Anzahl der Gänge logischerweise höher sein, wenn Sie in bergigem Gelände unterwegs sind. Deshalb sind Citybikes oder Hollandräder oftmals mit einer Nabenschaltung mit 8 oder 11 Gängen ausgestattet. Ein Crossbike oder Mountainbike für Damen, die beide für bergige Strecken optimal geeignet sind, besitzt häufig sogar mehr als 24 Gänge.

Oftmals müssen Sie vor dem ersten Gebrauch die Schaltung Ihres Damenfahrrads noch korrekt einstellen. Wie Ihnen das am besten gelingt, zeigt das folgende Video:

3.7. Beleuchtung

Auch eine Beleuchtung ist häufig bereits Bestandteil eines Damenrads und muss nur selten zusätzlich ergänzt werden. Bei der Beleuchtung lassen sich meist zwei Typen von Dynamos unterscheiden: der Seitenläuferdynamo und der Nabendynamo.

Der Seitenläuferdynamo ist das wohl am weitesten verbreitete Beleuchtungssystem an einem Bike für Damen. Angetrieben wird dieser durch eine Rolle, die am Fahrradreifen anliegt. Der Dynamo ist sehr einfach zu montieren und einzustellen, allerdings können Nässe oder Schnee seine Funktionsweise stark beeinträchtigen.

Ein Nabendynamo ist hingegen wirkungsvoller und auch zuverlässiger als ein Seitenläuferdynamo, in der Regel jedoch auch komplizierter nachzurüsten und schwerer.

Natürlich können Sie auch ganz auf einen Dynamo an Ihrem Damenrad verzichten und auf batteriebetriebene Leuchten zurückgreifen; diese müssen Sie jedoch extra kaufen, da sie generell nicht Bestandteil einer Fahrrad-Ausstattung sind. Auch bieten moderne Beleuchtungssysteme zusätzliche Features wie eine Standlichtfunktion oder Automatikschaltung, die für noch mehr Sicherheit sorgen können. Im Gespräch mit Vergleich.org erklärt der Experte René Filippek:

“Nabendynamos sind sehr zuverlässig und damit den Seitenläufern und auch batterie- oder akkubetriebenen Leuchten weit überlegen. Wer regelmäßig in der Dunkelheit mit dem Rad unterwegs ist, tut gut daran, eine Lichtanlage mit Nabendynamo zu nutzen.”

René Filippek, ADFC

3.8. Ausstattung und Zubehör

Die weitere Ausstattung, die Sie an Damenfahrrädern generell am häufigsten finden, ist:

  • Ständer
  • Gepäckträger
  • Fahrrad-Korb
  • Kettenschutz
  • Schutzbleche
  • Luftpumpe
  • Klingel

Beim Fahrradständer wird dabei meist zwischen einem Mittelbauständer und einem Hinterbauständer unterschieden, die jeweils einbeinig oder zweibeinig sein können. Die klassische Ständerart sind allerdings einbeinige Mittelbauständer, die mittig am Rahmen angeschraubt werden. Hinterbauständer besitzen einen größeren Abstand zum Vorderrad und sind dadurch generell stabiler.

Je nachdem, wofür Sie Ihr Damenfahrrad verwenden möchten, sollten Sie auch auf weiteres Zubehör achten. Ein Fahrrad-Korb oder ein Gepäckträger sind gut für Einkäufe, aber auch für Radtouren geeignet. Eine Klingel sollte generell an jedem Fahrrad angebracht sein und deshalb – falls nicht Teil der Grundausstattung – in jedem Fall zusätzlich besorgt und befestigt werden.

4. Wie wird ein Damenfahrrad verkehrssicher gemacht?

Sicher unterwegs mit dem Rad

Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.) gibt auf seiner Homepage hilfreiche Verhaltenstipps für Radfahrer im Straßenverkehr, beispielsweise informiert der Verein über den Nutzen von Helmen oder das Thema Radfahren und Alkohol.

Wenn Sie Ihr Bike für Damen im Straßenverkehr nutzen möchten, müssen Sie darauf achten, dass dieses auch in seiner Ausstattung verkehrstauglich und sicher ist. Die entsprechenden Anforderungen dafür finden Sie in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). In mehreren Paragrafen werden dort vor allem technische Voraussetzungen genannt, die ein Fahrrad erfüllen muss.

Ein verkehrstaugliches Fahrrad sollte über folgende Ausstattung verfügen:

  • zwei voneinander unabhängige Bremsen
  • eine helltönende Klingel
  • Dynamo oder Batterielicht
  • nach vorn gerichteter, weißer Scheinwerfer und Rückstrahler
  • nach hinten gerichtetes, rotes Rücklicht und Rückstrahler
  • Großflächenrückstrahler mit Buchstabe „Z“
  • zwei gelbe Reflektoren an jedem Pedal
  • zwei Speichen-Reflektoren pro Laufrad oder reflektierendes Material am Reifen

Damenfahrrad verkehrstauglich nach StVZO

Nicht verpflichtend, aber ebenso Teil einer verkehrssicheren Ausstattung ist folgendes Zubehör:

  • Kettenschutz
  • Schutzbleche
  • Gepäckträger

Tipp: Viele Damenfahrräder verfügen nur zum Teil über die StVO-taugliche Ausstattung. Beispielsweise besitzen die meisten Damenräder zwar das entsprechende Beleuchtungssystem, allerdings müssen Reflektoren in den Speichen oft zusätzlich angebracht werden. Gehen Sie also beim Kauf Ihres Damenfahrrads immer davon aus, dass Sie für die Verkehrstauglichkeit weiteres Zubehör erwerben müssen.

5. Welche Marken und Hersteller von Damenfahrrädern sind bekannt?

Damenfahrrad Rixe Sport Lyon

Bei unserem direkten Vergleich ist uns aufgefallen, dass nicht jedes Modell in verschiedenen Farben erhältlich ist. Gängige Farben sind unter anderem Braun, Beige, Silber oder Weiß.

In einem eigenen Damenfahrrad-Test 2025 können Sie eine Reihe unterschiedlicher Fahrrad-Typen und -Modelle unter die Lupe nehmen, die besonders auf die Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten von Frauen abgestimmt sind.

Gerade in Deutschland gibt es eine Vielzahl namhafter Hersteller von Fahrrädern, die mit hochwertiger Qualität werben und einen guten Ruf genießen, allen voran:

  • Pegasus
  • Kettler
  • Hercules
  • Winora
  • Ortler

Dennoch mischen immer mehr junge Unternehmen den Markt auf, die häufig auf den Vertrieb im Internet ausgelegt sind und versuchen, Fahrräder in einem niedrigeren Preissegment zu entwickeln, die trotzdem qualitativ mit der Konkurrenz mithalten können. Beste Beispiele dafür sind die Firmen Bergsteiger und Vermont.

Möchten Sie sich ein neues Fahrrad online kaufen, werden Ihnen mit Sicherheit folgende Marken begegnen:

  • Vermont
  • KS Cycling
  • Leader
  • Ultrasport
  • Hillside
  • Poza
  • Bermuda
  • Prophete
  • Bergsteiger
  • Gregster
  • Morrison
  • Montana
  • Raleigh
  • Rose
  • KTM
  • Bikesport
Damenfahrrad Lyon von Rixe Sport.

Im Unterschied zu einem Herrenfahrrad sind die meisten Damen-Modelle mit einem sogenannten Tiefeinsteiger-Rahmen ausgestattet. Dieser erleichtert das Auf- und Absteigen auf das Fahrrad.

6. Fragen und Antworten rund um das Thema Damenfahrrad

6.1. Wie viel Zoll hat ein Damenfahrrad?

Ein Damenrad hat meist 28-Zoll-Reifen (entspricht etwa 71 cm) oder 26-Zoll-Reifen (ca. 66 cm). Bei Fahrrädern mit 24-Zoll-Rädern spricht man meist von Jugendrädern, die ab einer Körpergröße von ca. 130 cm geeignet sind. Entscheidender als die Reifengröße ist bei der Wahl Ihres Damenfahrrads jedoch die Rahmenhöhe. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Damenfahrrad Vergleich unter Punkt 3.2.

» Mehr Informationen

6.2. Wie schwer ist ein Damenfahrrad?

Ein Damenfahrrad wiegt, je nach Typ, Ausstattung und Größe, etwa 14 bis 20 kg und ist somit nicht sonderlich leichter oder schwerer als ein Herrenrad. E-Bikes für Damen hingegen können, bedingt durch den Elektromotor, auch schon mal ein Gewicht von 25 bis 30 kg aufweisen. Ein Kinderfahrrad sollte übrigens nicht mehr als 15 kg wiegen.

» Mehr Informationen

6.3. Gibt es einen Damenfahrräder-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat sich noch nicht speziell auf die Suche nach einem Damenfahrrad-Testsieger gemacht. Allerdings bietet sie immer wieder nützliche und aktuelle Informationen zu verschiedenen Fahrradthemen, egal ob Kauf, Zubehör, Pflege oder Verkehrsregeln.

Erwägen Sie den Kauf eines Elektrofahrrads, so lohnt sich außerdem ein Blick in die Ausgabe 07/2016. Dort hat die Stiftung Warentest insgesamt 15 E-Bikes ausführlich auf deren Fahrverhalten, Antrieb, Handhabung und Sicherheit getestet.

Außerdem hat sich die Stiftung Warentest bereits mehrfach mit einem wichtigen Thema rund ums Rad beschäftigt: den Fahrradhelmen. Wenn Sie jedoch bei der Stiftung Warentest nicht fündig werden, aber die Anschaffung eines Mountainbikes planen, empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die Seite Bike-Test zu werfen, die sich auf ebendiese Mountainbikes spezialisiert hat.

Auch wenn Sie nach einem generellen Damenfahrrad-Test suchen, werden sie – außer in unserem Ratgeber – fündig. So können Sie für einen Damenfahrrad-Test Portale rund ums Radfahren nutzen, in denen regelmäßig getestet wird. Auch Foren, die sich mit dem Thema Radfahren beschäftigen, bieten einen solchen Damenfahrrad-Test bisweilen an. Außerdem können Sie auch generell nach einem Fahrrad-Test suchen, denn dort werden vielfach Modelle für Damen und Herren besprochen. Wenn Sie sich bei der Fülle an Modellen nicht so recht entscheiden können, kommt für Sie eventuell auch ein Bike Leasing infrage. Anbieter von Bike-Leasing finden Sie zahlreich im Netz.

» Mehr Informationen

6.4. Welches Damenrad ist für einen Kindersitz geeignet?

Generell eignen sich besonders Citybikes, Hollandräder oder Trekkingbikes für die Befestigung eines Kindersitzes. Soll ein Sitz vorn montiert werden, bieten offene Lenkerformen die meisten Möglichkeiten. Wenn sich der Kindersitz am Gepäckträger abstützt, sollte dieser eine Tragfähigkeit von mindestens 25 kg haben und mit dem Rahmen des Damenfahrrads durch einen Sicherheitsgurt verbunden sein. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, informieren Sie sich beim Hersteller Ihres Damenrads darüber, welcher Kindersitz am besten geeignet ist.

» Mehr Informationen

6.5. Welche Vorteile hat ein Tiefeinsteiger-Fahrrad?

Ob bei E-Bikes oder herkömmlichen Rädern: Ein Tiefeinsteiger-Fahrrad gehört zu den beliebtesten Rädern – und nicht nur für Senioren. Einer der wesentlichen Vorteile eines solchen Fahrrads mit tiefem Einstieg ist der, dass man das Bein nur leicht anheben muss, um aufs Rad zu steigen. So macht ein Tiefeinsteiger-Fahrrad übrigens auch das Radeln im Rock einfacher. Und: Sie bekommen das Bein schneller an den Boden, wenn Sie an einer Ampel anhalten müssen. Überdies sind Damenfahrräder mit tiefem Einstieg so konzipiert, dass Sie bequem aufrecht sitzen können.

» Mehr Informationen

Videos zum Thema Damenfahrrad

In diesem Kaufberatungs-Video geht es um das Z101 Special Edition Klapprad von Zündapp. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps zum Kauf und zeigen Ihnen die wichtigsten Features, die dieses E-Bike Faltrad zu bieten hat. Das kompakte und leichte Design macht es perfekt für Pendler und Abenteurer gleichermaßen.

In diesem spannenden YouTube-Video testen wir günstige Damenfahrräder auf ihre Sicherheit und Qualität. Erfahre, welche Risiken durch unsachgemäße Montage und Qualitätsmängel auftreten können. Begib dich mit uns auf eine Reise, um die besten günstigen Fahrräder für Damen zu finden und sicher unterwegs zu sein!

Quellenverzeichnis