- Ein Damenfahrrad zeichnet sich heutzutage nicht mehr zwangsläufig durch einen tiefen Einstieg, einen bequemen Sattel und einen Fahrradkorb aus. Entscheidend ist vielmehr, entsprechend der Körpergröße und der weiblichen Anatomie ein Fahrrad nach der passenden Rahmenhöhe zu wählen.
- Je nach Einsatzzweck und Fahrrad-Typ variiert nicht nur die Ausstattung eines Damenfahrrads, sondern vor allem auch die Sitzposition sowie die Rahmenform und die Bereifung.
- Beachten Sie, dass ein neues Damenrad nicht zwangsläufig verkehrstauglich ausgerüstet sein muss. Neben einem Beleuchtungssystem und Bremsen gehören Reflektoren an Pedalen und Speichen sowie eine helltönende Klingel zu einer verkehrssicheren Ausstattung.
Im Jahr 2015 wurden in keinem europäischen Land mehr Fahrräder verkauft als in Deutschland, wo insgesamt etwa 72 Mio. Räder auf den Straßen unterwegs sind (Quelle: VuMA, ZIV). Das Radfahren ist dabei nicht nur Sport, sondern vor allem dient das Fahrrad als alltägliches Fortbewegungsmittel. Dementsprechend werden in erster Linie statt Mountainbike oder Rennrad besonders Trekking- und Citybikes gekauft, die beim herkömmlichen Gebrauch eine gute Figur machen.
Eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Fahrrädern findet also vielmehr nach dem Einsatzzweck statt, die Trennlinie zwischen Herren- und Damenfahrrad scheint heute nicht mehr so deutlich. Dennoch halten auch viele Hersteller an der Idee eines prinzipiellen Unterschieds fest. Schließlich ist das Damenrad als Auswahlkriterium noch immer interessant, wenn ein Alltagsrad gesucht wird, das ideal auf die eigenen Bedürfnisse und Merkmale abgestimmt ist. Machen Sie mit unserer Hilfe den Damenfahrrad-Test 2020 / 2021! Wir zeigen auf, welche Kriterien Sie beim Kauf besonders beachten sollten und welche Vorteile die Wahl eines Fahrrads speziell für Frauen mit sich bringen kann.
1. Was zeichnet ein Damenfahrrad aus?

Dem Klischee entsprechend: ein Fahrrad mit tiefem Einstieg sowie Platz für Kind und Einkauf.
Ein tiefer Einstieg statt geradem Oberrohr, ein breiter, bequemer Sattel und Reifengrößen ab 26 Zoll – dies sind die wohl offensichtlichsten Merkmale eines Damenfahrrads. Besonders die Form des Rahmens, also das geschwungene, tief liegende Oberrohr für den vereinfachten Einstieg, verbinden viele nach wie vor mit einem Rad speziell für Damen.
Dabei verschwimmen die Unterschiede zwischen Herren- und Damenfahrrad heutzutage immer mehr.
Ausstattungsmerkmale wie ein Korb zum Einkaufen oder die Möglichkeit, einen Kindersitz an das Rad montieren zu können, lassen in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr pauschal auf ein Damenrad schließen, sondern richten sich vielmehr geschlechtsunabhängig nach dem jeweiligen Einsatzbereich.
Nichtsdestotrotz findet die Unterscheidung zwischen Damenfahrrad und Herrenfahrrad nicht nur in unseren Köpfen, sondern zum Großteil auch noch immer bei den Herstellern und Anbietern von Rädern statt. Dabei wird die Frau allerdings nicht mehr nach ihrer Funktion als Hausfrau und Mutter unterschieden, sondern nach anatomischen Gegebenheiten, die sich auf die Auswahl des passenden Fahrrads entscheidend auswirken können.
Letztlich sollte aber immer klar sein: Auch Damen können ein Herrenrad und Herren ein Damenfahrrad kaufen und nutzen, wenn es den individuellen Ansprüchen entspricht und dabei möglichst zur Statur des Fahrers passt.
2. Welche Fahrrad-Typen gibt es?
Damenräder gibt es für jeden Einsatzbereich und in großer Modellvielfalt. Für jedes Nutzungsverhalten können Sie das beste Damenfahrrad finden – von alltagstauglich über sportlich bis gemütlich. Auch wenn parallel zum Trend hin zu geschlechtsneutralen Unisex-Fahrrädern auch die entsprechenden Gattungen immer weniger deutlich abzugrenzen sind, soll Ihnen die folgende Tabelle einen Überblick zu den gängigsten Fahrrad-Typen, bei denen oftmals zwischen Damen- und Herrenrad unterschieden wird, liefern:
Kategorie | Merkmale | geeignet für |
---|---|---|
Trekkingrad
|
|
Alltag Touren Gelände |
Citybike
|
|
Alltag Freizeit Vielfahrer |
Mountainbike (MTB)
|
|
Sport Gelände Touren |
Crossbike
|
|
Sport Gelände Vielfahrer |
Beachcruiser
|
|
Freizeit |
Hollandfahrrad
|
|
Freizeit Alltag |
Rennrad
|
|
Sport Vielfahrer |
Natürlich sind mit dieser Tabelle noch lange nicht alle möglichen Fahrrad-Typen abgedeckt. Ein Faltrad oder auch Klapprad wird jedoch beispielsweise in der Regel nicht als spezielles Damen-Modell angeboten. Das E-Bike hingegen ist per se kein eigener Fahrrad-Typ, da sowohl Trekkingräder als auch Cityfahrräder oder Mountainbikes häufig einen akkubetriebenen Elektromotor besitzen. Wenn Sie sich genauer über Elektrofahrräder informieren möchten, empfehlen wir Ihnen unseren E-Bike-Vergleich sowie unseren Vergleich zu den besten E-Bikes für Damen oder Herren.
Übrigens: Es gibt auch praktische Falträder, die mit Elektromotor ausgestattet sind. Unser E-Bike-Klappräder-Vergleich erklärt Ihnen, welche Vor- und Nachteile diese Fahrräder bieten und welche Leistungen Sie erwarten können.
3. Kaufberatung für Damenräder: Müssen Rahmenhöhe und Reifengröße passen?
Nachdem eine einheitliche Unterscheidung zwischen Herren- und Damenfahrrad nicht immer ganz einfach ist, stellt sich natürlich die Frage, auf welche Kriterien Sie beim Kauf besonders achten sollten. Dabei werden Sie schnell feststellen, dass vor allem die Rahmenhöhe ausschlaggebend für eine Eignung als Damenrad sein kann.
In unserem Damenfahrrad Vergleich haben wir Ihnen die wichtigsten Faktoren zusammengefasst, damit Sie nicht nur ein günstiges Damenfahrrad wählen, sondern auch eines, das Ihrem Einsatzzweck und Ihrer Körpergröße entspricht.
3.1. Fahrrad-Typ nach Einsatzzweck

Damenfahrräder im Retro-Look sind besonders bei jungen Leuten sehr beliebt.
Wie Sie bereits der Tabelle unter 2. entnehmen können, sollten Sie sich zunächst überlegen, wofür Sie Ihr Fahrrad nutzen möchten. Sind Sie eher der sportliche Typ, der gerne lange Radtouren macht oder gar im Gelände fahren möchte, so eignen sich besonders Mountainbikes, Crossbikes oder auch Trekking-Räder als Damenfahrrad. Benötigen Sie hingegen ein Fahrrad für den Alltag, mit dem Sie Einkäufe erledigen können und im städtischen Gebiet bevorzugt kurze Strecken zurücklegen, empfehlen wir Ihnen den Kauf eines Citybikes oder Hollandrads.
3.2. Die richtige Rahmengröße wählen
Einer der entscheidendsten Faktoren bei der Wahl Ihres Damenrads sollte die Rahmengröße sein. Diese bestimmt nämlich nicht nur die Sitzhöhe, sondern auch die Länge des Oberrohrs und somit den Abstand zwischen Sattel und Lenker. Für Damenräder ist dies unter anderem deshalb wichtig, da die weibliche Anatomie sich insofern von der männlichen unterscheidet, als dass Frauen einen generell kürzeren Oberkörper gegenüber längeren Beinen haben. Damenfahrräder sollten deshalb mit einem etwas kürzeren Oberrohr und einem längeren Steuerrohr ausgestattet sein. Dadurch verändert sich auch die Sitzhaltung in eine eher aufrechte Position.
Um die richtige Rahmengröße herauszufinden, gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen lässt sich die Rahmengröße über die Schrittlänge berechnen. Dafür können Sie mit Hilfe eines Maßbandes die Länge Ihrer Beininnenseite von der Fußsohle bis zum Schritt messen. Einfacher, wenn auch etwas ungenauer, ist jedoch die Bestimmung der Rahmenhöhe über Ihre Körpergröße.
Für ein Trekking- oder Cityrad können Sie sich an folgenden Werten orientieren:
Körpergröße | Schritthöhe | Rahmengröße |
---|---|---|
150 – 160 cm | 63 – 71 cm | 42 – 47 cm |
160 – 170 cm | 71 – 79 cm | 47 – 52 cm |
170 – 175 cm | 79 – 82 cm | 52 – 54 cm |
175 – 180 cm | 82 – 85 cm | 54 – 56 cm |
180 – 185 cm | 85 – 88 cm | 56 – 58 cm |
185 – 190 cm | 88 – 91 cm | 58 – 60 cm |
190 – 195 cm | 91 – 96 cm | 60 – 63 cm |
ab 195 cm | ab 96 cm | ab 63 cm |
Für eine sportliche Sitzposition wählen Sie eher eine kleinere Größe, für eine aufrechtere Sitzposition hingegen die größere Rahmenhöhe. |
Beachten Sie: Diese Werte gelten lediglich als Richtlinie für Trekkingräder oder Citybikes und können besonders bei anderen Fahrrad-Typen teils variieren. So besitzen Beachcruiser beispielsweise meist eine sehr niedrige Rahmenhöhe von ca. 40 cm, sind aufgrund der speziellen Sitzhaltung allerdings auch für Personen mit einer Körpergröße über 160 cm geeignet.
3.3. Rahmenmaterial und Gewicht

Leichte Damenräder im Test: Können bei Ausflügen bequem im Zug aufhängt werden.
Beim Rahmenmaterial kann vor allem ein Damenfahrrad aus Alu von einem Damenfahrrad aus Stahl unterschieden werden. Räder aus Aluminium sind besonders leicht und gleichzeitig hart, während Fahrräder aus Stahl sehr robust sind und Unebenheiten oder Schläge von Grund auf besser abfedern können.
Leichte Fahrräder für Damen wiegen etwa 14 bis 16 kg, während Damenräder über 18 kg in der Regel als schwer gelten. Besonders wenn Sie viele Radtouren und Ausflüge mit Ihrem Rad machen möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie dieses auch selbstständig hochheben und z.B. in einen Zug heben können.
3.4. Reifengröße für Damenfahrräder
Die Kategorie Damenfahrrad ist meist mit zwei verschiedenen Reifengrößen verbunden: 26- und 28-Zoll-Räder. Als grobe Orientierungshilfe kann dabei pauschal gesagt werden, dass ein Damenfahrrad mit 26-Zoll-Reifen für eine Körpergröße von 160 bis 180 cm geeignet ist. Ein Damenfahrrad mit 28-Zoll-Reifen wäre dementsprechend für Fahrerinnen ab 180 cm Größe zu empfehlen. Ein Fahrrad mit 24-Zoll-Reifen wird meist als Jugendfahrrad bezeichnet.
Generell lässt sich sagen, dass bei gleichem Krafteinsatz der Rollwiderstand bei einem größeren Laufrad geringer ist und man somit mit einem 28-Zoll-Damenfahrrad „weiter kommt“ als mit einem 26-Zoll-Damenfahrrad.
Den Unterschied zwischen 26- und 28-Zoll-Laufrädern erklärt René Filippek vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) im Gespräch mit Vergleich.org folgendermaßen:
“28-Zoll-Räder laufen in der Regel etwas ruhiger und lassen sich leichter kontrollieren, dazu rollen sie besser über Unebenheiten hinweg als die kleineren 26-Zöller. Die können dafür etwas stabiler und auch leichter sein. Für Alltagsräder kommen fast immer 28-Zoll-Laufräder zum Einsatz, 26-er finden sich meist nur an zu Stadträdern umfunktionierten Mountainbikes. Entscheidende Nachteile haben beide Größen nicht.”
René Filippek, ADFC
3.5. Bremssystem

Selbst ein Damenrad-Testsieger braucht Pflege: Für eine dauerhaft gute Bremsleistung sollten Sie Ihre Fahrradbremsen regelmäßig warten.
Die meisten Damenfahrräder sind mit einer Felgenbremse ausgestattet, die dank ihrer wirkungsvollen Bauweise besonders für alltägliche Fahrten in der Stadt geeignet ist. Felgenbremsen sind außerdem sehr günstig und leicht zu warten.
Im Gegensatz dazu sind Scheibenbremsen bevorzugt bei Mountainbikes oder Rennrädern verbaut, also Fahrrädern, die den sportlichen Aspekt in den Vordergrund stellen. Scheibenbremsen haben generell eine bessere Bremsleistung und verschmutzen weniger schnell, sind also gut für Geländeausflüge geeignet. Zudem haben Scheibenbremsen einen geringeren Verschleiß, kosten dafür aber auch deutlich mehr.
Zu guter Letzt sind auch moderne Damenräder, z.B. Damen-Citybikes, teils noch mit einer Rücktrittbremse ausgestattet. Das Bremsen wird dabei ganz einfach durch Rückwärtstreten eingeleitet und ist somit unter schier allen Bedingungen funktionstüchtig, auch bei Regen. Allerdings verzögern sowohl Felgenbremsen als auch Scheibenbremsen deutlich schneller und effizienter.
Im Folgenden haben wir Ihnen noch einmal die Vor- und Nachteile einer Scheibenbremse gegenüber Felgenbremsen zusammengefasst:
-
Vorteile
- sehr gute Bremsleistung
- geringer Verschleiß
- verschmutzen weniger schnell
-
Nachteile
- sehr teuer
- aufwendigere Wartung
3.6. Gangschaltung
Marktführer Shimano
Der japanische Hersteller Shimano hat besonders im Bereich der Schaltungsgruppen für Fahrräder eine überragende Stellung weltweit. Aber auch in der Bremstechnik bringt Shimano immer wieder Neuerungen für Mountainbikes, Trekking- und Rennräder auf den Markt.
Generell wird zwischen einer Kettenschaltung und einer Nabenschaltung unterschieden. Dabei gilt: Eine Kettenschaltung hat einen hohen Wirkungsgrad, muss jedoch regelmäßig gewartet werden. Eine Nabenschaltung ist relativ wartungsarm, ihr Wirkungsgrad allerdings auch entsprechend geringer.
Wie viele Gänge ein Damenfahrrad besitzt, hängt vor allem wieder vom jeweiligen Fahrrad-Typ ab. Während ein Trekking-Damenfahrrad in der Regel über mindestens 21 Gänge verfügt, besitzen Beachcruiser oder Hollandfahrräder für Damen oftmals gar keine Gangschaltung und dementsprechend auch nur einen Gang.
Fahren Sie bevorzugt in flachem oder leicht hügeligem Gelände, so benötigen Sie weniger Gänge als für bergiges Gelände. Deshalb sind Citybikes oder Hollandräder oftmals mit einer Nabenschaltung mit 8 oder 11 Gängen ausgestattet. Mountainbikes oder Crossbikes, die für bergige Strecken optimal geeignet sind, besitzen häufig mehr als 24 Gänge.
Oftmals müssen Sie vor dem ersten Gebrauch die Schaltung Ihres Damenfahrrads noch korrekt einstellen. Wie Ihnen das am besten gelingt, zeigt das folgende Video:
3.7. Beleuchtung
Auch eine Beleuchtung ist häufig bereits Bestandteil eines Damenrads und muss nur selten zusätzlich ergänzt werden. Bei der Beleuchtung lassen sich meist zwei Typen von Dynamos unterscheiden: der Seitenläuferdynamo und der Nabendynamo.
Der Seitenläuferdynamo ist das wohl am weitesten verbreitete Beleuchtungssystem an Damenfahrrädern. Angetrieben wird dieser durch eine Rolle, die am Fahrradreifen anliegt. Der Dynamo ist sehr einfach zu montieren und einzustellen, allerdings können Nässe oder Schnee seine Funktionsweise stark beeinträchtigen.
Ein Nabendynamo ist hingegen wirkungsvoller und auch zuverlässiger als ein Seitenläuferdynamo, in der Regel jedoch auch komplizierter nachzurüsten und schwerer.
Natürlich können Sie auch ganz auf einen Dynamo an Ihrem Damenrad verzichten und auf batteriebetriebene Leuchten zurückgreifen; diese müssen Sie jedoch extra kaufen, da sie generell nicht Bestandteil einer Fahrrad-Ausstattung sind. Auch bieten moderne Beleuchtungssysteme zusätzliche Features wie eine Standlichtfunktion oder Automatikschaltung, die für noch mehr Sicherheit sorgen können. Im Gespräch mit Vergleich.org erklärt der Experte René Filippek:
“Nabendynamos sind sehr zuverlässig und damit den Seitenläufern und auch batterie- oder akkubetriebenen Leuchten weit überlegen. Wer regelmäßig in der Dunkelheit mit dem Rad unterwegs ist, tut gut daran, eine Lichtanlage mit Nabendynamo zu nutzen.”
René Filippek, ADFC
3.8. Ausstattung und Zubehör

Ein Damenfahrrad mit Korb ist nicht nur zum Einkaufen nützlich.
Die weitere Ausstattung, die Sie an Damenfahrrädern generell am häufigsten finden, ist:
- Ständer
- Gepäckträger
- Korb
- Kettenschutz
- Schutzbleche
- Luftpumpe
- Klingel
Beim Fahrradständer wird dabei meist zwischen einem Mittelbauständer und einem Hinterbauständer unterschieden, die jeweils einbeinig oder zweibeinig sein können. Die klassische Ständerart sind allerdings einbeinige Mittelbauständer, die mittig am Rahmen angeschraubt werden. Hinterbauständer besitzen einen größeren Abstand zum Vorderrad und sind dadurch generell stabiler.
Je nachdem, wofür Sie Ihr Damenfahrrad verwenden möchten, sollten Sie auch auf weiteres Zubehör achten. Ein Damenfahrrad mit Korb oder Gepäckträger ist gut für Einkäufe, aber auch für Radtouren geeignet. Eine Klingel sollte generell an jedem Fahrrad angebracht sein und deshalb – falls nicht Teil der Grundausstattung – in jedem Fall zusätzlich besorgt und befestigt werden.
4. Wie wird ein Damenfahrrad verkehrssicher gemacht?
Sicher unterwegs mit dem Rad
Der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V.) gibt auf seiner Homepage hilfreiche Verhaltenstipps für Radfahrer im Straßenverkehr, beispielsweise informiert der Verein über den Nutzen von Helmen oder das Thema Radfahren und Alkohol.
Wenn Sie Ihr Damenfahrrad im Straßenverkehr nutzen möchten, müssen Sie darauf achten, dass dieses auch in seiner Ausstattung verkehrstauglich und sicher ist. Die entsprechenden Anforderungen dafür finden Sie in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO). In mehreren Paragraphen werden dort vor allem technische Voraussetzungen genannt, die ein Fahrrad erfüllen muss.
Ein verkehrstaugliches Fahrrad sollte über folgende Ausstattung verfügen:
- zwei voneinander unabhängige Bremsen
- eine helltönende Klingel
- Dynamo oder Batterielicht
- nach vorne gerichteter, weißer Scheinwerfer und Rückstrahler
- nach hinten gerichtetes, rotes Rücklicht und Rückstrahler
- Großflächenrückstrahler mit Buchstabe „Z“
- zwei gelbe Reflektoren an jedem Pedal
- zwei Speichen-Reflektoren pro Laufrad oder reflektierendes Material am Reifen
Nicht verpflichtend, aber ebenso Teil einer verkehrssicheren Ausstattung ist folgendes Zubehör:
- Kettenschutz
- Schutzbleche
- Gepäckträger
Tipp: Viele Damenfahrräder verfügen nur zum Teil über die StVO-taugliche Ausstattung. Beispielsweise besitzen die meisten Damenräder zwar das entsprechende Beleuchtungssystem, allerdings müssen Reflektoren in den Speichen oft zusätzlich angebracht werden. Gehen Sie also beim Kauf Ihres Damenfahrrads immer davon aus, dass Sie für die Verkehrstauglichkeit weiteres Zubehör erwerben müssen.

Damenfahrräder im Test: Laut Straßenverkehrsordnung dürfen Bremse, Klingel, Scheinwerfer und Reflektoren nicht fehlen.
5. Welche Marken und Hersteller von Damenfahrrädern sind bekannt?
In einem eigenen Damenfahrrad-Test 2020 / 2021 können Sie eine Reihe unterschiedlicher Fahrrad-Typen und -Modelle unter die Lupe nehmen, die besonders auf die Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten von Frauen abgestimmt sind. Gerade in Deutschland gibt es eine Vielzahl namhafter Hersteller von Fahrrädern, die mit hochwertiger Qualität werben und einen guten Ruf genießen, allen voran:
- Pegasus
- Kettler
- Hercules
- Winora
- Ortler
Dennoch mischen immer mehr junge Unternehmen den Markt auf, die häufig auf den Vertrieb im Internet ausgelegt sind und versuchen, Fahrräder in einem niedrigeren Preissegment zu entwickeln, die trotzdem qualitativ mit der Konkurrenz mithalten können. Beste Beispiele dafür sind die Firmen Bergsteiger und Vermont.
Möchten Sie sich ein neues Fahrrad online kaufen, werden Ihnen mit Sicherheit folgende Marken begegnen:
- Vermont
- KS Cycling
- Leader
- Ultrasport
- Hillside
- Poza
- Bermuda
- Prophete
- Bergsteiger
- Gregster
- Morrison
- Montana
- Raleigh
- Rose
- KTM
- Bikesport
6. Fragen und Antworten rund um das Thema Damenfahrrad
6.1. Wie viel Zoll hat ein Damenfahrrad?

Dieses Damenfahrrad von Pegasus hat eine Reifengröße von 28″.
Ein Damenrad hat meist 28-Zoll-Reifen (entspricht etwa 71 cm) oder 26-Zoll-Reifen (ca. 66 cm). Bei Fahrrädern mit 24-Zoll-Rädern spricht man meist von Jugendrädern, die ab einer Körpergröße von ca. 130 cm geeignet sind. Entscheidender als die Reifengröße ist bei der Wahl Ihres Damenfahrrads jedoch die Rahmenhöhe. Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Damenfahrrad Vergleich unter Punkt 3.2.
6.2. Wie schwer ist ein Damenfahrrad?
Ein Damenfahrrad wiegt, je nach Typ, Ausstattung und Größe, etwa 14 bis 20 kg und ist somit nicht sonderlich leichter oder schwerer als ein Herrenrad. E-Bikes für Damen hingegen können, bedingt durch den Elektromotor, auch schon mal ein Gewicht von 25 bis 30 kg aufweisen. Ein Kinderfahrrad sollte übrigens nicht mehr als 15 kg wiegen.
6.3. Gibt es einen Damenfahrräder-Test der Stiftung Warentest?
Die Stiftung Warentest hat sich noch nicht speziell auf die Suche nach einem Damenfahrrad Testsieger gemacht. Allerdings bietet sie immer wieder nützliche und aktuelle Informationen zu verschiedenen Fahrradthemen, egal ob Kauf, Zubehör, Pflege oder Verkehrsregeln.
Erwägen Sie den Kauf eines Elektrofahrrads, so lohnt sich außerdem ein Blick in die Ausgabe 07/2016. Dort hat die Stiftung Warentest insgesamt 15 E-Bikes ausführlich auf deren Fahrverhalten, Antrieb, Handhabung und Sicherheit getestet.
6.4. Welches Damenrad ist für einen Kindersitz geeignet?

Damenrad-Tests belegen: Fahrradzubehör, wie Fahrradtaschen oder ein Kindersitz, kann an vielen Damenfahrrädern angebracht werden.
Generell eignen sich besonders Citybikes, Hollandräder oder Trekkingbikes für die Befestigung eines Kindersitzes. Soll ein Sitz vorne montiert werden, bieten offene Lenkerformen die meisten Möglichkeiten. Wenn sich der Kindersitz am Gepäckträger abstützt, sollte dieser eine Tragfähigkeit von mindestens 25 kg haben und mit dem Rahmen des Damenfahrrads durch einen Sicherheitsgurt verbunden sein. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, informieren Sie sich beim Hersteller Ihres Damenrads darüber, welcher Kindersitz am besten geeignet ist.
Bildnachweise: Olga Danylenko/Shutterstock, Tropical studio/Shutterstock, monticello/Shutterstock, Annette Shaff/Shutterstock, iryna1/Shutterstock, Milkovasa/Shutterstock, bixpicture/Shutterstock, David Pereiras/Shutterstock (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)
Welche Hersteller sind mit ihren Produkten im Damenfahrräder-Vergleich auf Vergleich.org vertreten?
Im Damenfahrräder-Vergleich sind die unterschiedlichsten Hersteller vertreten, um einen möglichst breiten Überblick zu garantieren. Finden Sie hier Damenfahrräder von bekannten Marken wie Prophete, Canellini, breluxx, Bergsteiger, KS Cycling, Licorne, Licorne Bike. Mehr Informationen »
Wie teuer können die Damenfahrräder werden, die im Vergleich.org-Vergleich präsentiert werden?
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Welches Damenfahrrad aus dem Vergleich.org-Vergleich vereint die meisten Kundenrezensionen unter sich?
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