
Laufräder gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Designs.
Der motorische Nutzen eines Laufrades ist längst bewiesen. Ihr Kind lernt, sich auf dem Rad fortzubewegen und dazu Beine und Füße zu benutzen. Außerdem ist Ihr Kind aktiv, bewegt sich und verbessert seine Koordinationsfähigkeiten. Die Altersempfehlung für die Räder liegt bei etwa einem Alter zweieinhalb bis drei Jahren, vorher können die Kinder oft die Bewegungsabläufe und die Fahrtgeschwindigkeit nicht gut genug kontrollieren.
Im folgenden Laufrad Vergleich stellen wir Ihnen verschiedene Kriterien vor, auf die Sie beim Kauf achten sollten. Das meiste Zubehör, das Sie vom Dreirad oder Kinder-Roller kennen, ist für kleinere Kinder beim Laufrad nicht notwendig. Auch wenn Sie auf den ersten Blick für mehr Sicherheit sorgen, ist meistens das Gegenteil der Fall.

Das Lionelo Laufrad.
2.1.Bremsen
Die Bremsen sind um den Lenker montiert und können so dafür sorgen, dass dieser blockiert. Die Bremsen stoppen entweder das Hinter- oder das Vorderrad und erzielen somit ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Besser ist es, wenn Sie Ihrem Kind auf einem Laufrad ohne Bremsen das Bremsen in langsamen Schritten beibringen. Die Räder stoppen Kinder meistens mit ihren Füßen, daher sollten Sie darauf achten, dass Ihr Kind während der Fahrt immer Schuhe trägt.
2.2. Klingel
Die Klingel wird von den Kindern meistens nur zum Spielen verwendet, nicht aber für die Verkehrssicherheit. Daher ist sie meist überflüssig und sorgt durch ihre Position am Lenker für ein höheres Verletzungsrisiko bei Stürzen.

Ein Seitenständer ist nicht bei vielen Laufrädern im Lieferumfang enthalten.
2.3. Seitenständer
Den Seitenständer kennen Sie von Fahrrädern. Auch dieses Extra ist eher sinnlos. Kinder benutzen ihn kaum, sondern legen ihr Laufrad nach dem Spielen auf dem Boden ab. Auch der Seitenständer erhöht das Risiko, dass sich das Kind bei einem Sturz verletzt.
2.4. Lenker
Bei manchen Rädern wird der Lenkeinschlag begrenzt. Das erschwert natürlich das Kurvenfahren, außerdem entstehen dadurch Klemmstellen, die für Ihr Kind durchaus schmerzhaft sein können.
2.5. Rahmendurchstieg
Kinder schwingen meist nicht das Bein über den Sattel, sondern stellen sich über das Laufrad und ziehen es hoch. Dafür sollten Sie auf einen niedrigen Rahmendurchstieg, wie bei den beiden Modellen von Puky LR M kiwi und LR1l BR kiwi, achten.
2.6. Sattel
Der Sattel sollte so verstellbar sein, dass Ihr Kind mit beiden Füßen komplett auf den Boden kommt.

2.7. Trittbrett
Durch ein Trittbrett ist das Laufrad auch als Kinder-Roller benutzbar. Somit sparen Sie sich einen Doppelkauf.
2.8. Gepolsterte Lenkergriffe
Alle scharfen Kanten müssen selbstverständlich dick gepolstert sein, damit Ihr Kind sich nicht verletzt. Wenn Sie das Laufrad nach dem Winter aus dem Keller holen, sollten Sie unbedingt die Polsterungen überprüfen.
2.9. Bereifung
Es gibt verschiedene Reifentypen: aus Softschaum, luftbefüllte Gummireifen, Vollgummireifen und Hartgummireifen. Die drei ersten Varianten federn die Fahrt besser ab und bieten ein angenehmeres Fahrgefühl als letztere. Vollgummireifen sind weiterhin alterungsbeständiger als luftbefüllte Reifen.
2.10. Farbe
Klar, Mädchen wünschen sich meist ein anderes Design als Jungen. Hier schaffen die Modelle Laufrad LR M von Puky und Speedy 10 von Kettler Abhilfe: Sie sind in verschiedenen Farben und Designs erhältlich.
2.11. Altersempfehlung
Es gibt Räder für Kinder im Alter ab 1 Jahr, ab 2 Jahren oder ab 3 Jahren. Diese sind natürlich unterschiedlich groß, die für die besonders kleinen Kinder sind extra gepolstert und bergen weniger Verletzungsrisiken.
2.12. Maximale Tragkraft
Obwohl kleine Kinder noch nicht so schwer sind, sollte Ihr Laufrad schon etwas mehr aushalten. Manchmal klettern Kinder beim Spielen zu zweit auf das Rad oder ein Erwachsener setzt sich kurz rauf. Deswegen sollte maximale Traglast auf keinen Fall zu niedrig sein.
Die meisten Räder, wie die aus verschiedenen Laufrad-Tests 2023, haben eine Traglast von 20 bis 25 Kilogramm.
2.13. Rahmenmaterial
Das Rahmenmaterial ist hauptsächlich aus Aluminium, Metall oder Holz. Kinder präferieren meist die Modelle aus Aluminium oder Metall, da diese bunter sind.
Tipp! Beim Üben, mit Ihrem ausgewählten Laufrad-Testsieger, sollten Sie oder ein anderer Erwachsener auf jeden Fall dabei sein. Gehen Sie dazu auf ebene und geschützte Flächen. Abschüssiges Gelände eignet sich nicht, da sie dann zu schnell werden können. Auch neben der Straße sollten Sie Ihr Kind nicht üben lassen. Denken Sie außerdem an einen Fahrradhelm.
Bitte vergleicht doch nicht immer Äpfel mit Birnen und nehmt ruhig auch mal nicht nur Puky Hudora und co zum Vergleich. Es gibt sehr gute Laufrad Hersteller die deutlich bessere Merkmale in Punkto Aussehen, Material und Sicherheit haben. Es wäre nur gerecht wenn auch diese mal in einem Test erwähnt werden da nicht alle nur mit Geiz ist geil Manie unterwegs sind und für ein gutes Laufrad mit Mehrwert auch etwas mehr bezahlen.
Sehr geehrter Herr Gutting,
danke für Ihren Hinweis! Also in der Erstfassung dieses Vergleichs von 11 Produkten waren insgesamt 8 verschiedene Hersteller vertreten. Ich denke, mehr Vielfalt ist rechnerisch kaum möglich 😉 In der aktuellen Version gibt es lediglich ein Puky-Modell. Von daher sieht man, glaube ich, dass wir durchaus bemüht sind, unseren Lesern die Produktlandschaft darzustellen. Dabei sind auch sehr hochwertige Produkte namhafter Hersteller wie Kettler und Co. „Geiz ist Geil“-Manie ist sicherlich ein reales Phänomen, aber wir sind bemüht, dem nicht zu verfallen.
Was das Thema Äpfel und Birnen betrifft: Wir versuchen, den Lesern auf der Ebene zu begegnen, auf der sie nach Produkten suchen. Dabei ist es erfahrungsgemäß unabdingbar, manchmal auch breit zu vergleichen, denn so gehen die meisten Nutzer an ihre Suche heran, wenn sie nicht schon einiges an Vorerfahrung haben. Würden wir da nur ganz präzise Unter- und Unter-Unterkategorien miteinander vergleichen, würden die meisten Leser, die erst mal einfach nur nach einer groben Produktkategorie suchen, nie erfahren, was es überhaupt alles gibt und was für Entscheidungen bei der Auswahl zunächst zu treffen sind.
Freundliche Grüße
Vergleich.org
Hallo
Wenn ich ihre Kaufberatung lese, verstehe ich nicht, wie das Bikestar Testsieger werden konnte.
Die meisten Punkte, die sie als negativ in der Kaufberatung betrachten ( Bremsen, Ständer,Begrenzung Lenkeinschlag, hoher Einstieg) hat der Testsieger!