
Mit einer Babytrage wie diesem Modell von Manduca tragen Sie Ihr Kind immer nah am Körper. Das kann auf Dauer ganz schön anstrengend werden!
Eine Babywippe oder Babyschaukel, wie die Modelle aus unserem Babywippen-Test, ist für viele Eltern genauso unersätzlich wie der Kinderwagen, Buggy, Stubenwagen, Laufstall oder ein Kindersitz für das Auto. Sie helfen dabei, den Alltag mit einem Baby etwas leichter zu meistern. Gerade beim ersten Kind sind die Monate nach der Geburt meist extrem nervenaufreibend. Babys wollen immer und überall mit dabei sein – sind Mama oder Papa nicht in Sicht, werden sie schnell unruhig oder fangen an zu schreien.
Eine Babytrage oder spezielle Tragetücher können hier helfen. Die Nähe und der Austausch gegenseitiger Körperwärme tun Kind und Eltern gleichermaßen gut. Auf Dauer sind sie jedoch keine Lösung, da gerade das zunehmende Gewicht der Kleinen Schultern und Rücken ganz schön belasten kann. Auch gibt es Situationen, in denen Sie Ihr Baby einfach nicht mitnehmen können, wie z.B. unter der Dusche. Hier wiederum setzen die Konzepte von Babywippen und Babyschaukeln an.
Es handelt sich dabei um transportable Liegen bzw. Sitze, die federnd oder schaukelnd gelagert sind. Einfache Modelle bestehen aus einer schlichten Röhrenkonstruktion, die mit einem Bezug bespannt ist. Eine Haltevorrichtung sorgt dafür, dass die Kleinen nicht aus Versehen herausfallen können. Durch die Eigenbewegung des Kindes oder sanftes Anstupsen durch die Eltern werden die Wippen in Schwingung versetzt. Das Wippen oder Schaukeln hat auf die meisten Babys eine beruhigende Wirkung. Das ist nicht verwunderlich, erinnert es doch an die Zeit im Mutterleib.
Das Prinzip ähnelt dem einer Hängematte. Anders als z.B. Autoschalen passen sich die Sitze der Körperform des Babys besser an und sind dadurch deutlich bequemer. Allerdings ist gerade dieses „Durchhängen“ auch nicht ganz unproblematisch. Da die Wirbelsäule der Kleinen noch instabil und die Rückenmuskulatur noch nicht ausreichend entwickelt ist, können zu lange Aufenthalte in der Babywippe oder Babyschaukel zu Haltungsschäden oder Entwicklungsverzögerungen führen. Doch keine Sorge: Wenn Sie Ihr Kind nicht stundenlang darin liegen lassen, sind die Wippen auch nicht schädlich. Mehr dazu lesen Sie in Kapitel 4.1. dieses Ratgebers zum Babywippen-Vergleich.
1.1. Einsatzmöglichkeiten
Aufräumen, Wäschewaschen, Staubsaugen, Putzen: „Das bisschen Haushalt“ macht sich, entgegen des bekannten Schlagerklassikers, leider nicht von allein. Ständig fallen neue Aufgaben außerhalb des Babyzimmers an. Um so schwieriger wird es, wenn ein Baby hinzukommt. Übermüdete Eltern und liegengebliebene Tätigkeiten sind allzu oft das Ergebnis. Mit einer Babywippe haben Sie – zumindest für eine geraume Zeit – mal wieder die Hände frei und können sich etwas freier bewegen. Dadurch fällt die Hausarbeit wenigstens ein kleines bisschen leichter. Besonders praktisch an einer Babywippe ist, dass man sie so gut wie überall mit hinnehmen kann. Im Bad, in der Küche, auf dem Esstisch oder sogar im Garten: Solange der Untergrund geeignet ist (mehr dazu in Kapitel 4.2. im Babywippen-Vergleich), können Sie die Babywippe oder Babyschaukel aufstellen, wo immer Sie sich gerade aufhalten.

Beim Füttern mit Brei leistet eine Babywippe gute Dienste, wenn das Kind noch nicht selbständig sitzen kann.
Da sich die Liegeposition bei den Wippen meist unterschiedlich steil einstellen lässt, kann Ihr Liebling Sie bei jeder Tätigkeit gut im Auge behalten und so seine Umwelt erkunden. In der Regel lässt sich diese auch in eine eher aufrechte Sitzposition bringen und feststellen. Damit sind Babywippen ungemein hilfreich, wenn es darum geht, die ersten Breichen zu füttern. Mit etwa 6 Monaten sind Babys normalerweise noch nicht in der Lage, selbständig zu sitzen. Das kann das Füttern zu einer akrobatischen Übung für die Eltern werden lassen: Mit dem einen Arm soll das Baby sicher fixiert werden, während der andere den Löffel führt. In der Babywippe ist das um Vieles leichter. Hier sitzen die Kleinen fest und aufrecht, sodass Sie beide Hände frei haben. So können Sie auch mal etwas wegwischen, falls vom Brei etwas daneben geht (und das lässt sich bekanntermaßen nicht vermeiden).
Allerdings muss man auch eingestehen, dass Babywippen und Babyschaukeln nicht nur Vorteile haben. Physiotherapeuten und Kinderärzte bemängeln etwa die eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Kinder. Anders als im Kinderbett oder auf der Krabbeldecke könnten Babys sich hier nicht ausreichend drehen, was z.B. für die Entwicklung der Bauchmuskeln (und für das spätere Krabbeln) sehr wichtig ist. Auch bieten viele Modelle keine ausreichende Stützfunktion für Rücken und Nacken. Zwar sind die meisten Babywippen laut Herstellerangaben bereits von Geburt an geeignet, Neugeborene sollten jedoch bis zum Alter von etwa 3 Monaten lieber nicht in die Babywippe oder Babyschaukel gelegt werden. Hier ist das Babybett, z.B von Chicco oder Hauck, mit einer nicht zu weichen Matratze und ohne Kissen die bessere Wahl. Erst, wenn das Kind sein Köpfchen selbständig halten kann und die Nackenmuskulatur sich stabilisiert hat, ist der Einsatz einer Wippe oder Schaukel zu empfehlen.
Vorteile- transportabel
- sicher
- beruhigend
- bequem
Nachteile- keine Stützfunktion
- eingeschränkte Beweglichkeit
1.2. Die Babywippe

Eine sehr gute und flexible Babywippe ist das Modell Balance Soft von Babybjörn, das uns auch überzeugt hat.
Babys lieben Bewegung – das Auf und Ab kennen die Kleinen bereits aus der Zeit im Bauch der Mutter. Aus diesem Grund können Schwingungen sehr beruhigend auf ein Baby wirken, denn dann fühlen sie sich sicher und geborgen. Hier liegt übrigens auch die Ursache dafür, dass viele Babys und Kleinkinder besonders gut bei einer Fahrt im Auto einschlafen können, denn die Vibrationen des Fahrzeugs haben die gleiche Wirkung.
Klassische Babywippen nutzen diesen Effekt aus. Diese Wippsitze bzw. Wippliegen bestehen aus einem Metall- oder Kunststoffgestell aus gebogenen Röhren, zwischen denen ein Bezug gespannt ist. Strampelt das Baby oder wird die Wippe durch einen Erwachsenen leicht angestoßen, wippt die Konstruktion vor und zurück. Damit Ihr Kind sicher in der Babywippe liegt, verfügen alle Modelle über eine entsprechende Rückhaltevorrichtung. Meist handelt es sich dabei um einen 3-Punkt-Gurt, der manchmal auch als Schrittgurt bezeichnet wird. Dieser fixiert den Unterleib des Babys, so dass ein versehentliches Herausfallen verhindert wird. Transportgurte an den Seiten der Babywippe erleichtern es, die kleinen Liege-Möbeln zwischen unterschiedlichen Räumen hin- und herzutragen.
Meist kann die Liegeposition in verschiedenen Stufen verstellt werden. Welche Position für Ihr Kind die richtige ist, ist vor allem von Gewicht und Alter abhängig. Als Faustregel gilt: Je älter, desto steiler. Erst, wenn das Baby etwas größer geworden ist, sind die Muskulatur und die Wirbelsäule soweit gefestigt, dass es auch problemlos aufrecht sitzen kann. An die Angaben des Herstellers sollte man sich diesbezüglich halten, da sonst Stauchungen die Folge seien können.
Babywippen sind in der Regel für ein Körpergewicht von maximal 9 kg, vereinzelt auch bis 13 kg ausgelegt. Das entspricht in etwa dem Gewicht, dass die Kinder haben, wenn sie problemlos und selbständig sitzen können. Dann hat die Wippe meist ausgedient und das Baby kann zum Füttern in den Hochstuhl. Einige wenige Modelle lassen sich zu einem Kindersitz umbauen und halten einem Gewicht bis zu 18 kg stand.
1.3. Die Babyschaukel
Schaukeln hat auf Babys die gleiche Wirkung wie das Wippen. Babyschaukeln sind allerdings etwas größer als Babywippen, da hier ein stabil stehendes Gestell benötigt wird, an dem die Liegeschale befestigt ist. Sie haben meist keine Tragegriffe, lassen sich dafür aber zusammenklappen und leicht verstauen. So können sie auch im Auto transportiert und z.B. zu einem Besuch bei den Großeltern mitgenommen werden.
Der an der oberen Querstange des Gestells befestigte Sitz wird entweder manuell oder automatisch zum Schaukeln gebracht. Bei einer automatischen Schaukel sorgt ein Motor mittels Batterie- oder Netzbetrieb dafür, dass das Gerät gleichmäßig schwingt. Häufig sind hier auch zwei Schaukelrichtungen möglich: Entweder vor und zurück, oder seitwärts. Das kann sehr praktisch sein, da es Kinder gibt, die lieber hin und her gewiegt werden. Damit das Baby beim Schaukeln auch sicher in der Liegeschale liegen kann, verfügen diese über entsprechende Gurte. Neben dem 3-Punkt-Gurt ist hier auch der 5-Punkt-Gurt sehr verbreitet, der das Kind zusätzlich an den Schultern fixiert. Dadurch wird ein plötzliches Aufsetzen ebenso verhindert, wie ein Herausrutschen aus der schaukelnden Schale.

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