Nicht jedes Laminat ist für sogenannte Feuchträume geeignet. Dazu zählen unter anderem:
- Küche
- Badezimmer
- Toilette

Manches Laminat weist Wasser so gut ab, dass es sich auch für Küche oder Badezimmer eignet.
Diese Orte zeichnen sich durch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit aus, die beim Kochen oder Duschen entsteht. Außerdem bilden sich leicht Pfützen auf dem Boden, wenn Wasser verspritzt wird. Laminat für Feuchträume ist durch eine spezielle Schicht vor solchen kleinen Wassermengen geschützt.
Zwar geht auch alles übrige Laminat nicht direkt kaputt, wenn es mal kurzzeitig mit Flüssigkeiten in Berührung kommt – immerhin wollen Sie den Boden auch nass wischen.
Feuchtigkeitsbeständiges Laminat erträgt aber auch, wenn die Pfütze eine Stunde lang steht. Kleine Wasserlachen nach dem Abtrocknen sind also kein Problem.
Stellen Sie auch feuchtigkeitsbeständiges Laminat nicht unnötig auf die Probe. Der Boden sollte nicht lange Zeit unter Wasser stehen, sondern möglichst innerhalb von einer Stunde trocknen.

Eine Fußbodenheizung bedeutet großen Komfort, muss aber auch mit dem Bodenbelag kompatibel sein.
Besitzer einer Fußbodenheizung müssen ebenfalls genauer hinsehen, wenn sie Laminatboden verlegen möchten. So wie andere Bodenbeläge wirkt auch das Laminat leicht isolierend und blockiert den Wärmedurchfluss ein wenig. Dementsprechend mehr Wärme muss die Fußbodenheizung aufbringen, um den darüber liegenden Raum zu erwärmen – Energie, die verschwendet wird. Im schlechtesten Fall gibt die Heizung fast gar keine Wärme mehr nach oben ab.
Es empfiehlt sich also, ein Laminat zu kaufen, das möglichst viel Wärme der Fußbodenheizung durchlässt.
Die Einheit zum Wärmedurchlasswiderstand lautet (etwas kryptisch) Quadratmeter Kelvin pro Watt. Wir können an dieser Stelle oberflächlich bleiben und müssen nicht tiefer in die Physik eintauchen.
Konzentrieren Sie sich einfach auf die angegebene Zahl, sie liegt bei Laminat in der Regel zwischen 0,04 und 0,08 m² K/W. Für die einwandfreie Funktion einer Fußbodenheizung sollten es höchstens 0,15 m² K/W sein, also etwa das Doppelte davon. Laminat ist mit einer Fußbodenheizung gut kombinierbar.
Beachten Sie, dass weitere Schichten (wie etwa eine Trittschalldämmung) ebenfalls wärmeisolierend wirken. Sie müssen deren Durchlasswiderstand zu dem des Laminatbodens addieren und auch in der Summe unter den empfohlenen 0,15 m² K/W bleiben.
Weitere Informationen finden Sie auch im Handbuch zur Fußbodenheizung.
Falls Sie eine solche Heizung erst noch verlegen möchten, empfehlen wir auch einen Blick in unseren entsprechenden Ratgeber:

Wenn das Laminat über einer Fußbodenheizung verlegt wird, sollte es keinen zu großen Wärmewiderstand bieten. Ansonsten muss die Heizung unnötig viel Energie aufbringen, um das Zimmer noch erwärmen zu können.
Wie lange hält das Laminat?
Ausgehend von einem guten Material.
Lieber Leser,
die meisten Hersteller geben eine Garantie von 10 bis 20 Jahren – je nach Nutzart (gewerblich oder privat). Oft ist sogar eine lebenslange Garantie angegeben.
Bedenken Sie aber, dass Beschädigungen durch herunterfallende Objekte oder anderes darin nicht enthalten sind. Der Boden kann also trotzdem im Rahmen dieser Garantie Schaden nehmen, wenn er in einem gewöhnlichen Haushalt im Einsatz ist. Wenn Sie auf der ganz sicheren Seite sein wollen, kommen Sie um eine Lektüre des Kleingedruckten in den Garantiebestimmungen nicht umher.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Vergleich.org-Team