
Zwar konnte die Bosch Stichsäge GST 150 BCE Professional mit ihrer Leistung überzeugen, aber dafür wiegt sie etwa ein Kilogramm mehr als die leichteste Stichsäge im Test: Nichts für schwache Arme.
Bei fast allen Stichsägen im Test ist der Sägeblattwechsel ohne Werkzeug möglich. In der Regel wird ein Hebel nach oben oder zur Seite gedrückt und daraufhin das Sägeblatt eingesteckt.
Das funktioniert mal besser und mal schlechter und wir verteilten entsprechend gute und weniger gute Noten. Interessanterweise unterschieden sich alle Mechanismen deutlich voneinander.
Eine Ausnahme waren Sägeblatt-Aufnahmen, die erst mit einem Innensechskant-Schlüssel gelockert werden müssen – das kostet Zeit und nervt, weswegen dieses System heute nur noch selten aufzufinden ist.

Aufwendiger Sägeblatt-Wechsel bei der etwas veralteten Stichsäge von Makita: Der Inbusschlüssel (am Heck des Geräts clever verstaut) muss zum Einsatz kommen und die Halterung so gelöst werden.
Im Bild: Stichsäge Makita 4329.

Besser, aber nicht perfekt: Sägeblattwechsel an der Ryobi Stichsäge. Sie müssen mit den Fingern nah am Sägeblatt herumfriemeln, um den Hebel zu betätigen, der es löst.
Im Bild: Stichsäge Ryobi RJS1050 sowie einige Stichsägeblätter von Bosch.

Mit ihrem schnellen und sicheren Wechsel-Mechanismus für Sägeblätter konnte die Bosch Pendelhubstichsäge im Test punkten: Es gibt einen Hebel am Kopf des Geräts, sodass man mit den Fingern nicht in die Nähe der Sägeblatt-Ausnahme greifen muss.
Im Bild: Pendelhubstichsäge Bosch Professional GST 150 BCE.

Stark vibrierte die Stichsäge Güde STS 800 EL. An ein langes Arbeiten ist hier nicht zu denken.
Neben dem Wechsel des Sägeblatts machten uns auch kurze Sägeschuhe und starke Vibrationen zu schaffen: Die Güde-Stichsäge fühlt sich beinahe an wie ein Presslufthammer, nach einiger Zeit wird die Hand taub.
Bei einzelnen Stichsägen fiel das Fußteil vorn sehr kurz aus. So ist es nur schwer möglich, an ein Brett anzusetzen.
Letztlich konnte keine einzige Säge beim Arbeitskomfort voll überzeugen. Selbst die (blaue) Bosch Profi-Stichsäge war recht schwer und belastete den Arm.

Als unnötiges Ärgernis empfanden wir die Sägeschuhe der Stichsägen von Ryobi und Hitachi: Sie sind vorne sehr kurz, was das Ansetzen am Holz erschwert. Zum Vergleich eine Stichsäge mit längerem Schuh auf der rechten Seite.
Im Bild: Hitachi (links) und Worx (rechts) Pendelhubstichsäge.

Schutzkleidung nicht vergessen! Schutzbrille und Gehörschutz gehören in dieser Kategorie von Sägen zur Grundausstattung. Alle Pendelsägen im Test waren so laut, dass das menschliche Ohr nach einiger Zeit Schäden erleidet.
Keine Pendelhubstichsäge im Test war in Sachen Arbeitskomfort perfekt. Manche Geräte vibrierten oder waren sehr schwer.
Insbesondere der Wechsel der Sägeblätter ist oft nervig oder erfordert Zusatzwerkzeug.
Aus Erfahrung weiß ich, wie schnell die Schnittkante ausfransen kann. Haben Sie da einen Tipp für uns?
Hallo Louis,
vielen Dank für Ihren Kommentar und das Interesse an unserem Stichsäge-Vergleich.
Achten Sie auf Modelle mit einem Spanreißschutz. Das ist ein vorn in die Säge gestecktes Plastikteil, das ein dichtes Aufliegen auf dem Holz gewährleistet und so ein Ausfransen verhindert.
Sie finden die Kategorie auch in der Tabelle.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Wann werden Sie Akku Modelle testen?
Lieber Leser,
aktuell ist kein Akku-Stichsäge-Test geplant. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass ein solcher noch folgen wird. Mehr Informationen zu aktuellen Tests erhalten Sie auf unserer Startseite.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Vergleich.org-Team