Pinie oder Kiefer?
Die Pinie gehört botanisch gesehen zur Gattung der Kiefern bzw. zur Familie der Kieferngewächse. Der Pinienbaum ist daher eine Kiefer. Die Pinienkerne, welche in Österreich Pignolie genannt werden, sind eine kleine Delikatesse und sind besonders in Salaten oder Pestos sehr schmackhaft. Die Zuckerkiefer kann ebenfalls mit essbaren Samen auftrumpfen – aber auch mit Harz, der als Zuckerersatz dient (Quelle: wissen.de).
Pinienrindenextrakt wird in den meisten Fällen aus der Rinde der französischen Seekiefer, der Pinus pinaster, gewonnen. Darum wird Pinus-pinaster-Extrakt häufig auch als Kiefernrindenextrakt bezeichnet.
Zu den wirksamen Bestandteilen des Heilmittels zählen besonders die oligomeren Procyanidinen (OPC). In standardisierten Extrakten liegt deren Anteil bei ca. 85 bis 90 Prozent. Zum Teil gibt es auch Pinienrindenextrakt hochdosiert mit 95% Proanthocyanidine, also einem sehr hohen OPC-Gehalt. Die Stoffgruppe wurde fast Pycnogenole benannt, durchgesetzt hat sich aber der wissenschatftliche Name Proanthocyanidine bzw. die Kurzvariante OPC – die Sie vielleicht bereits von Traubenkernextrakt kennen.
Pycnogenol ist heute eine geschützte Marke der Firma Horphag Research. Viele Hersteller von Pinienrindenextrakt-Kapseln verwenden den Extrakt dieser Firma und auch viele Studien werden mit dem standardisierten Pycnogenol-Extrakt durchgeführt.
Neben Pinien- und Trauben-OPC gibt es noch viele weitere Stoffe, die über große antioxidative Wirkung verfügen. Ermittelt wird diese Wirkung durch den sogenannten Oxygen-Radical-Absorbance-Capacity-Wert (ORAC-Wert). Rotweinextrakt verfügt sogar über einen höheren ORAC-Wert als Heidelbeer- und Grüntee-Extrakt.
Lebensmittel-Extrakt | ORAC-Wert in µmol |
Traubenkernpolyphenol-Pulver OPC 30 | > 16.000 + sehr hoher OPC-Anteil - wirkt blutverdünnend – sollte nicht zusammen mit Blutverdünnern eingenommen werden |
Rotweinextrakt | > 12.000 + ein Glas Rotwein enthält einen recht hohen OPC-Anteil - der Alkohol im Glas Rotwein schadet Ihnen wiederum |
Heidelbeerextrakt | > 8.100 + enthält viele Antioxidantien - sollte nicht bei einer Salicylatintoleranz, auch Unverträglichkeit gegen Acetylsalicylsäure (ASS) genannt, eingenommen werden |
Pinienrindenextrakt | > 7.180 + enthält viele Antioxidantien und noch einen recht hohen OPC-Anteil + keine bekannten Nebenwirkungen |
Grünteeextrakt | > 5.000 + grüner Tee enthält ebenfalls Antioxidantien - kann bei empfindlichen Mägen zu Übelkeit führen |
Die Vitamine C und E werden durch ihre antioxidative Wirkung hoch geschätzt, weisen mit 3.000 bzw. 1.160 µmol einen geringeren ORAC-Wert auf als Extrakt der Pinienrinde. |
Pinienkernextrakt besitzt nicht den höchsten ORAC-Wert im Vergleich zu Traubenkern- oder Rotweinextrakt. Nichtsdestoweniger hat er einen hohen gesundheitlichen Nutzen für Sie. Eine regelmäßige Einnahme kann unter anderem folgende positiven Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben:
Verringerung von Entzündungsprozessen im ganzen Körper – auch bei Arthrose - Stabilisierung des Blutdrucks
- besseres, strafferes Hautbild
- bessere Durchblutung der Beine
- Senkung und Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
Forscher haben in der Vergangenheit die Zusammensetzung des Extraktes der Marke Pycnogenol und das von anderen Herstellern miteinander verglichen – für Pycnogenol wird französische Kiefernrinde verwendet, während andere Extrakte oft aus koreanischen Bäumen stammen.
Die Bestandteile der gewonnen Extrakte unterscheiden sich jedoch kaum. Darum müssen Sie nicht zwangsweise ein Pinienrindenextrakt-Produkt mit dem Marken-Produkt Pycnogenol kaufen.
Bei folgenden Herstellern finden Sie sowohl Produkte mit Pycnogenol als auch welche mit anderem, ebenfalls hochwertigem Extrakt:
- Heidelberger Chlorella
- Vita World
- Vita2You
- Nutri-Plus

Die Kombination aus Vitamin und Antioxidant verbessert binnen weniger Wochen Ihr Wohlbefinden.
kann man das auch nehmen wenn man schwanger ist?
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Pinienrindenextrakt-Vergleich.
Da an werdenden Müttern keine Studien zu Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt werden, um das Wohl des ungeborenen Kindes nicht zu gefährden, existieren in diesem Fall keine gesicherten Daten.
Grundsätzlich sind zwar keine Nebenwirkungen von OPC-Tabletten bekannt, aber wir raten Ihnen dringend, dass Sie sich vor einer Einnahme mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute für die Zukunft.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team