Unsere Kaufberatung beginnt mit einer Schritt für Schritt-Anleitung, wie Sie eine Kassettenmarkise eigenständig montieren. Verfügen Sie nicht über das notwendige handwerkliche Geschick, raten wir Ihnen, einen Profi zu beauftragen oder sich gleich über den Erwerb einer Klemmmarkise zu informieren.
3.1. Die Montage einer Kassettenmarkise: Mit der richtigen Vorbereitung zum Erfolg

Damit Ihre Terrassen-Markise sicher hält, muss die Montage stimmen.
Sind Sie handwerklich geübt und verfügen über das nötige Werkzeug, können Sie Ihre Kassettenmarkise auch in Eigenregie an Ihrer Außenwand befestigen. Bei einem Außenwandmaterial wie überputztem Ziegel oder Beton benötigen Sie kräftiges Werkzeug zum Anbringen Ihrer neuen Sonnenmarkise.
Wie genau Sie vorgehen sollten, damit Ihre Markise am Balkon oder der Terrasse sicher hält, erfahren Sie hier Schritt für Schritt.

Damit solche Konsolen Ihre Markise gerade an der Wand halten, zeichnen Sie die Bohrlöcher mittels Wasserwaage und Richtbalken vor dem Bohren an der Wand an.
Seien Sie nicht übermütig und bringen Sie Ihren Sonnenschutz mindestens mit einer weiteren Person an. Elektrische Kassettenmarkisen wiegen schnell über 60 Kilogramm, die Sie sonst alleine stemmen müssten. Zeichnen Sie die Stellen an Ihrer Wand an, an denen Sie die Bohrlöcher setzen wollen. Die Wandkonsolen der Markisen sind in ihrer Position meist variabel.

Schwerlastanker bestehen jeden Test: Markisen halten besonders sicher durch das Verwenden von Bolzenankern.
Anbringung der Markisenhalterung: Verwenden Sie unbedingt alle Wandhalterungen, die der Markise beigefügt sind, um sie sicher an der Wand zu befestigen.
- Halten Sie eine Konsole an die Wand, bestimmen Sie die Höhe, in der Sie die Markise anbringen wollen und zeichnen Sie mit einem Stift die Bohrlöcher vor. Gibt es mehr als 2 Konsolen, beginnen Sie mit der mittleren. Bei den äußeren Halterungen ist auf einen gleichen Abstand zum Ende der Markise zu achten, damit sich die Gewichtsbelastung gleichmäßig auf die Konsolen verteilt. Bohren Sie beherzt in die Wände und geizen Sie nicht am Befestigungsmaterial. Schwerlastanker mit einer Länge über 10 Zentimetern sind das bevorzugte Mittel, um Ihre Markise zu halten. Alternativ verwenden Sie auf Ihren Untergrund abgestimmte Schrauben und Dübel.
- Befürchten Sie die Beschädigung Ihrer Fassadenisolierung, benutzen Sie Thermodübel, die das Entstehen von Wärmebrücken verhindern. Bringen Sie die Wandkonsolen an und benutzen Sie eine Wasserwaage, um die Wandhalterung auszurichten.

Die Markise wird in die Wandkonsolen eingeklickt und mit senkrecht verlaufenden Bolzen gesichert.
Befestigung der Markise: Nachdem Sie die Wandkonsolen angebracht haben, heißt es feste zupacken. Hieven Sie die Kassettenmarkise gleichzeitig mit Ihren Helfern nach oben und stecken Sie die Markise auf die Wandkonsole. Die meisten Modelle verfügen über eine Metallstrebe, die Sie an der Wandhalterung festklicken. Sichern Sie die Markise nun mit Schrauben und dem der Markise beigefügten Sicherungs- und Befestigungsmaterial. Beachten Sie die ungleiche Gewichtsverteilung bei einer elektrischen Markise mit Motor. Der komfortable Antrieb liefert einiges an Eigengewicht.

Zum Schluss legen Sie den gewünschten Neigungswinkel fest.
Einstellen der Markise: Am Ende bestimmen Sie den Neigungswinkel der Markise. Fahren Sie sie dafür aus und variieren Sie die den Winkel der Markise, bis er Ihnen zusagt.
- Achten Sie darauf, dass Sie die Gelenkarme der Markise so justieren, dass sich der Sonnenschutz für Terrasse und Balkon ein wenig neigt, damit sich bei Regen keine Wasserlachen auf dem Markisentuch bilden. Ziehen Sie am besten mit einer Ratsche die Justierschrauben der Markise ein.

Wir empfehlen Ihnen dringend, sich über die Materialbeschaffenheit Ihrer Außenwand zu informieren. Auch wenn viele Hersteller allgemeines Standard-Befestigungsmaterial dem Lieferumfang einer Markise beifügen, sollten Sie auf Dübel zurückgreifen, die beispielsweise für den Halt in Betonwänden konzeptioniert wurden und diese gegebenenfalls separat zur Markise kaufen.
3.2. Das Gestellmaterial: Leichtes Aluminium ist der Standard
Markisen nicht immer erlaubt
Bevor Sie eine Kassettenmarkise fest an der Hauswand einer Mietwohnung anbringen, holen Sie sich die Genehmigung von Ihrer Vermietung ein.
Ob so ein Sonnenschutz für den Balkon zugelassen ist, wird von Fall zu Fall entschieden, erklärt die Stiftung Warentest. Meist wollen Vermieter nicht, dass tiefe Bohrlöcher die Außenwände beschädigen. Greifen Sie alternativ zur Klemmmarkise.
Egal ob Gelenkarmmarkise oder Fallarmmarkise: Das Gestellmaterial, das Ihnen am häufigsten begegnen wird, ist pulverbeschichtetes Aluminium. Die Pulverbeschichtung stellt einen zusätzlichen Schutz für das Gestell dar und erlaubt eine hohe Variabilität der Rahmenfarben.
Interessanterweise ist es doch das neutrale Weiß, das sich den Platz Nummer 1 unter den beliebtesten Gestellfarben gesichert hat. Gefolgt von Grau und seinen Abstufungen.
Das Metall ist rostbeständig und im Gegensatz zu anderen populären Metallen wie Edelstahl von geringem Gewicht.
In Anbetracht dessen, dass Sie den Sonnenschutz in den meisten Fällen an der Wand montieren, ist es durchaus wünschenswert, dass die Markise ein geringes Eigengewicht hat.

Klemmmarkisen sind durch höhenverstellbare Füße einfach zu montieren, halten Sturmböen aber weniger Stand als an der Wand fest angebrachte Markisen.
Das Gewicht der Markise hat allerdings auch einen Einfluss auf die Windbeständigkeit, da Leichtgewichte durch Böen schnell ins Wanken geraten. Markisen sollten bei Wind und Regen unbedingt eingefahren beziehungsweise eingerollt werden.
Beachten Sie, dass Markisen zur Beschattung von Terrassen und Balkonen gefertigt wurden und nicht wasserdicht sein müssen.
Starke Windböen führen bei einem ausgefahrenen Markisentuch dazu, dass ein Gelenkarm einknicken kann oder durch den flatternden Sonnenschutz sogar die Verankerungen der Markise aus der Wand gerissen werden können.
Kassetten- und Halbkassettenmarkisen sind besonders widerstandsfähig, da der Markisenstoff einfach in die dafür vorgesehene Kassette gefahren werden kann. Klemm- und Faltarmmarkisen brauchen einen extra Schutzbezug, damit wenigstens der Markisenstoff vor schlechten Witterungsbedingungen geschützt wird.
3.3. Ein- und Ausfahrmechanismus sowie Antrieb: Elektronische Markisen sind komfortabel, Kurbel-Mechanismen aber weniger anfällig für Störungen
Damit Sie Ihre Markise einfach ein- und ausfahren können, bieten die Hersteller im Grunde drei verschiedene Mechanismen zum Bewegen des Markisenstoffes an. Der sogenannte Antrieb sorgt für die mechanische Bedienung des Sonnenschutzes. In den meisten Fällen sitzt der Antrieb auf der linken Seite der Markise.

Die Handkurbel wird einfach in die Öse des Antriebs eingehakt und um ihre eigene Achse gedreht, damit die Markise herausgefahren wird.
Da die meisten Menschen Rechtshänder sind, ist es so leicht für sie, die Markise von innen heraus (beispielsweise von der Terrassentür) zu bedienen, wenn es beispielsweise regnet.
Vom Inneren betrachtet liegt das Bedienelement der Markise so nämlich auf der rechten Seite der Rechtshänder. Wir stellen Ihnen gern die gängigsten Mechanismen zu Bedienung des Antriebes vor. Der Antriebsmechanismus selbst besteht entweder aus einer Kette, die bewegt wird oder Stahlseilen, die an- oder entspannt werden, sodass der Stoff der Markise in Bewegung gerät.
- Kurbel: Ein langer Stab wird an der Markise festgehakt. Durch das manuelle Drehen des Stabes um seine eigene Achse wird im Inneren des Markisengehäuses ein mechanischer Antrieb bewegt, der die Gelenkarme des Sonnenschutzes aus- oder einfahren lässt.
- Kordel: Denken Sie an die einfache Bedienung einer Außenjalousie. Indem Sie an einer Kordel ziehen, bewegen Sie ein Zahnrad im Antriebsmechanismus, sodass der Markisenstoff bewegt wird.
- elektrischer Antrieb: Komfortabler geht es kaum. Per Fernbedienung wird die Markise bewegt. Gerade für Garten- und Balkonfreunde, die ihren Sonnenschutz sehr oft bewegen, wird diese Art der Bedienung eine Erleichterung bringen. Sollte die Elektronik mal ausfallen oder die Fernbedienung einen Defekt erleiden, verfügen die meisten elektrischen Markisen über einen separaten Sicherheits-Kurbel-Mechanismus.
3.4. Der Neigungswinkel: Mit dem richtigen Winkel Wassersäcke vermeiden

Der Neigungswinkel gibt an, um wie viel Grad die Markise von einem an der Hauswand gedachten 90-Grad-Winkel abweicht und sich Richtung Boden neigt. Je höher der Neigungswinkel, desto schiefer ist die Markise.
Markisen können wie Sonnenschirme mit Knick-Gelenken angeschrägt werden, um Sie vor Sonne zu schützen, die nicht wie am Äquator einfach senkrecht von oben auf Sie scheint, sondern Ihren Einstrahlungswinkel durchs Wandern ändert.
Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Komponenten Sonnenschutz, Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit der Markise erhalten Sie im Regelfall bei einem Neigungswinkel von 15°.
Möchten Sie die Markise auch als Sichtschutz benutzen, stellen Sie einen höheren Neigungswinkel ein. Beachten Sie dabei aber auch, dass die Durchgangshöhe dadurch geringer ausfällt und auch die Fläche, die der Sonnenschutz mit Schatten versorgt, kleiner ausfällt.

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