3.1. Naturbelassene Kürbiskerne eignen sich zum Backen, geröstete & gesalzene als Knabberei
Sie wissen nicht, ob Sie lieber zu unbehandelten und naturbelassenen oder zu gerösteten, geschälten oder gesalzenen Kürbiskernen greifen sollen? Hier sehen Sie die Vor- und Nachteile unbehandelter Kürbissamen gegenüber behandelten auf einen Blick:
Vorteile- ungeschält sind Kürbiskerne länger haltbar
- eignen sich zum Backen und als Müsli-Zutat
- oft sind unbehandelte Kürbiskerne günstiger
Nachteile- Kürbiskerne schälen willgelernt sein
- zum Knabbern weniger geeignet

Diese K-Classic-Kürbiskerne werden in einer 200-g-Packung angeboten und sind weder geröstet noch gesalzen.
Machen Sie den Kürbiskerne-Test: Ob naturbelassen oder nicht, als Knabberei für zwischendurch sind Kürbiskerne eine gesunde Alternative zu Kartoffelchips oder Schokolade, denn sie sind kalorienarm. 100 Gramm Kürbiskerne enthalten rund 440 Kalorien.
Wenn Sie Kürbiskerne auf Vorrat kaufen, sollten Sie lieber zur ungeschälten Variante greifen, denn Kürbiskerne mit Schale sind bei trockener, kühler Lagerung bis zu einem Jahr haltbar. Nutzen Sie die Kerne oft zum Kuchen- oder Brotbacken und als Müsli-Beigabe, eignen sich naturbelassene Kürbiskerne. Als Knabberei für zwischendurch sind geröstete und gesalzene Kürbiskerne ideal.
3.2. Als besonders wertvoll gelten die Samen des steirischen Ölkürbis

Die Kürbiskerne des steirischen Ölkürbis (auch: Arzneikürbis) gelten als besonders wertvoll. Sie werden auch zu Arzneimitteln verarbeitet.
Kürbisse stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Unser Kürbiskern-Vergleich zeigt, die hierzulande im Handel erhältlichen Kürbissamen kommen in der Regel aus unterschiedlichen EU-Ländern, wie etwa Österreich, Deutschland, Polen oder Litauen.
Einige Hersteller, wie zum Beispiel Seeberger oder Davert Mühle, verzichten darauf, Angaben zum Ursprungsland der Kürbiskerne zu machen, garantieren aber, dass mittels Kürbiskern-Tests die Reinheit und Qualität der Samen sichergestellt ist.
Medizinisch verwendet und verzehrt werden unter anderem die Kürbiskerne folgender Arten:
- Ölkürbisse (Cucurbita pepo styriaca)
- Gartenkürbisse (Cucurbita pepo L.)
- Moschus-Kürbisse (Cucurbita moschata)
- Riesen-Kürbisse (Cucurbita maxima)

Viele Hersteller geben nicht an, was das Ursprungsland der Samen ist und von welcher Kürbisart diese stammen. (hier: der steirische Kürbiskern der Marke Steirerkraft)
Der in der Steiermark beheimatete Ölkürbis gilt als besonders hochwertig. Diese Kürbisart unterscheidet sich von anderen durch ihre weichen, dunkelgrünen Samen ohne Schale. Aufgrund einer Mutation besitzen die Kerne statt einer Schale nur ein dünnes Silberhäutchen, was den sonst aufwändigen Schälungsprozess bei der Verarbeitung vereinfacht.
Was den Ölkürbis aber besonders wertvoll macht: Ölkürbis-Samen enthalten mehr Phytosterole als andere Kürbisarten. Zudem werden für Arzneimittel ebenfalls nur die Samen des Ölkürbisses verwendet, damit eine ausreichende Wirkstoffkonzentration sichergestellt werden kann.
Das Öl, welches aus dem Ölkürbis hergestellt wird, gilt ebenfalls als sehr wertvoll. Öl aus Kürbissamen ist eine regionale Spezialität aus Österreich. Es gehört zu einem der für den Menschen gesündesten Pflanzenöle und wird ausschließlich in der kalten Küche eingesetzt. Wenn Sie sich für das grüne Gold interessieren, sollten Sie auch einen Blick auf unseren Kürbiskernöl-Vergleich werfen.
Kürbiskerne, gleich welcher Herkunft, sind gesund, doch erwiesenermaßen beinhalten Samen des Ölkürbisses mehr Phytosterole und sind damit wirksamer als andere Kerne. Ist Ihr Leiden sehr stark, raten wir, zu Kernen des Arzneikürbisses zu greifen.
Übrigens: Die empfohlene Kürbiskern-Tagesdosis liegt bei 10 bis 20 Gramm Samen oder 1 bis 2 Esslöffel gemahlene Samen.
Laut einer Meldung (2002) der Stiftung Warentest stecken auch im japanischen Hokkaido-Kürbis viele Nährstoffe, denn dieser hat nicht – wie alle anderen Kürbisarten – einen Wasseranteil von 90 %, sondern von 80 %. Der Hokkaido-Kürbis enthält noch mehr Vitamine (Carotin, Vitamin B und C), Mineralstoffe (Kalium, Eisen etc.) und reichlich Ballaststoffe.

Die Kerne für diese K-Classic-Kürbiskerne sind schalenlos gewachsene Kürbiskerne, wie wir erfahren.
3.3. Beim Kauf von Kürbiskernen auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten

Die Kürbiskerne von Naturherz sind naturbelassen und bei trockener, dunkler und kühler Lagerung bis zu einem Jahr haltbar.
Aufgrund des hohen Ölgehalts können Kürbissamen schnell ranzig werden, wenn sie zu lange aufbewahrt werden, das hat schon so mancher Kürbiskerne-Test ergeben. Achten Sie daher beim Kauf Ihrer Kerne immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Auch Aussehen und Geruch der Kerne können Hinweise darauf geben, ob die Kerne noch frisch sind.
Kürbiskern-Tests haben gezeigt, naturbelassene Kürbiskerne halten sich sogar bis zu einem Jahr, insofern sie kühl, trocken und dunkel gelagert werden. Ansonsten können Sie bei behandelten Kürbiskernen von einer Haltbarkeit ausgehen, die etwa drei bis vier Monate umfasst.
Zum Abschluss ein Tipp: Wie schäle ich Kürbiskerne? Falls Sie sich das je gefragt haben, sollten Sie sich folgende Video-Anleitung anschauen:
3.4. In welchen Mengen und Zusammensetzungen werden Kürbiskerne verkauft?
Verkauft werden Kürbiskerne natürlich nicht pro 1 Stück, das Zählen wäre wohl etwas extrem. Sie können bei natürlichen oder gerösteten Kürbiskernen genau die Packungsgröße wählen, die Sie bevorzugen wie:
- Inhalt 250 g (bzw. 0,25 kg)
- Inhalt 500 g (bzw. 0,5 kg)
- Inhalt 1 Kilogramm (bzw. 1 kg / 1000 g)
Hier sind die Zutaten Kürbiskerne, sonst nichts. Es gibt aber auch Mix-Packungen für tropische Früchte, andere Samen als Kürbiskerne, Paranüsse, Pekannüsse, Pistazien und mehr. Sie erhalten die Packungen im Test in Bio und klassischer Qualität, einige wenige Milli-Gramm ab beispielsweise 200 oder größere Packungen (Kilogramm ab 1 zum Beispiel).
Wenn Sie die Kürbiskerne mit Superfoods wie Trockenfrüchte kombinieren, profitieren Sie zum Beispiel von noch mehr hochwertigen Inhaltsstoffen wie Vitamin C, Magnesium, Eisen, Zink. Achten Sie aber auf die genaue Zusammensetzung, denn auch Zucker kann sich in den Mix-Packungen verbergen. Hier ein Beispiel für Werte wie Kcal, Fett und mehr.
Je 100 g Inhalt – Beispiel für Bio-Kürbiskerne aus kontrolliert biologischem Anbau:
- 595 kcal
- 48 g Fett (davon 7 g gesättigte Fettsäuren)
- 4 g Kohlenhydrate (davon 3 g Zucker)
- 6,3 g Ballaststoffe
- 37 g Eiweiß
- unter 0,01 g Salz
Für andere Kerne wie Bio-Sonnenblumenkerne zum Beispiel, sehen die Werte ganz ähnlich aus, wobei meist weniger Eiweiß und etwas mehr Kohlenhydrate enthalten sind.
Hier Kürbiskerne, die keine Bio-Produkte sind, als Beispiel ebenfalls die Werte je 100 Gramm für gebrannte Kürbiskerne:
- 532 kcal
- 32 g Fett (davon 6,4 g gesättigte Fettsäuren)
- 34 g Kohlenhydrate (davon 33 g Zucker)
- 6,4 g Ballaststoffe
- 25 g Eiweiß
- 0,02 g Salz
Hier liegt der Unterschied also vor allem in den deutlich höheren Mengen Kohlenhydrate und damit auch Zucker.
Und abschließend ein Beispiel für einen Mix der Kategorien Nüsse, Kürbiskerne und mehr (100 Gramm Mix mit Kürbiskernen, Sonnenblumen, Sojakernen und mehr):
- 603 kcal
- 49 g Fett (davon 6,4 g gesättigte Fettsäuren)
- 60 g Kohlenhydrate (davon 26 g Zucker)
- 30 g Eiweiß
- 0,04 g Salz
- 299 mg Magnesium
Ob geröstete Nüsse, Kürbiskern-Extrakt, Bio-Haferflocken – wann immer Sie etwas zu sich nehmen, sollten Sie auf die Zusammensetzung achten.
» Mehr Informationen Videos zum Thema Kürbiskerne
In diesem faszinierenden YouTube-Video geht es um die erstaunlichen Auswirkungen des Verzehrs von Kürbiskernen vor dem Schlafengehen. Wir werden gemeinsam entdecken, wie diese kleinen Samen unser allgemeines Wohlbefinden verbessern können. Bleiben Sie dran, um herauszufinden, welche unglaubliche Veränderung im Körper nach dem regelmäßigen Genuss dieser super gesunden Snacks auftreten kann. Verpassen Sie nicht die Chance, Ihr Leben zu revolutionieren – klicken Sie jetzt auf Play!
Ich habe Kürbiskerne von Heimatsmühle gekauft. Sie stammen aus Österreich, Ungarn und der Slowakei, haben aber alle eine dunkelgrüne Schale. Kann ich davon ausgehen, dass es sich um den Steirischen Ölkürbis handelt?
wenn man mit Zahlen operiert, sollte man rechnen können!!! Wenn in der Beschreibung vorgerechnet wird, dass sich die deutsche Produktion von 2006 in Höhe von 41.000 t um mehr als die Hälfte verdoppelt hat, ist das schlichtweg Schrott. Mehr als die Hälfte verdoppeln geht nicht. Entweder mehr als doppelt so viel wie bisher (was bei 87.000 t tatsächlich der Fall ist) oder um die Hälfte verdoppelt, das wären dann allerdings lediglich aktuell ca. 62.000 t.
Sehr geehrter Herr Müller,
vielen Dank für Ihre kritische Anmerkung zu unserem Kürbiskern-Vergleich.
Hier hatte sich ein kleiner Formulierungsfehler eingeschlichen, der offenbar im Lektorat durchgerutscht ist. Wir haben diesen mittlerweile korrigiert.
Der Fairness halber möchten wir Sie jedoch bitten im Sinne der Netiquette, in Zukunft etwas sachlicher zu kommentieren.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
für mich ist am wichtigsten, ob ich auf Kürbiskerne verzichten muss, da sie angeblich sehr höhe Gehalt von Arginin haben. Bei meine chronische Erkrankung sollte man auf argininreiche Lebensmitteln verzichtet werden. Und auch Lysin Gehalt würde mich interessieren.
Vielen lieben Dank für die Antwort. Ljuba
Liebe Ljuba,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Kürbiskerne Vergleich.
Wie Sie bereits in Erfahrung bringen konnten, haben Kürbiskerne einen besonders hohen Anteil an Arginin. Wenn Sie die, bestenfalls ärztliche Empfehlung erhalten haben, auf Arginin zu verzichten, so kommen Sie der Empfehlung bitte nach und streichen Kürbiskerne in Zukunft von Ihrem Speiseplan – denn Gesundheit geht wie immer vor.
Ein weiterer Nährstoff, den Kürbiskerne in überdurchschnittlicher Menge enthalten, ist Lysin. Da es sich bei Kürbiskernen um ein Naturprodukt handelt, weichen die Nährstoffe der verschiedenen Hersteller nur marginal voneinander ab. Sie können also davon ausgehen, dass alle Kürbiskerne viel Lysin enthalten. Wenn Sie darauf ebenfalls verzichten sollten, wäre das nur ein zweiter Grund, in Zukunft einen großen Bogen um Kürbiskerne zu machen.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Genuss beim argininarmen Essen.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
kann ich kürbiskerne vom zierkürbis auch essen?
Liebe Frau Schuhmann,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Kürbiskern-Vergleich.
Wir raten Ihnen ab, die Samen oder das Fruchtfleisch von Zierkürbissen zu essen. Diese enthalten einen Giftstoff namens Cucurbitacin, der Magenkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen auslösen kann. Zudem besitzen Zierkürbisse keine Heilkraft.
Wir hoffen, Ihnen weitergeholfen zu haben,
Ihr Vergleich.org-Team