Das Wichtigste in Kürze
  • Erdbohrer erleichtern das gleichmäßige Bohren von Löchern in Erde, Kies oder Wurzelwerk – für Zaunpfosten, Pflanzungen oder Bodenanker.
  • Zur Auswahl stehen Handerdbohrer, Aufsätze für Bohrmaschinen sowie motorbetriebene Varianten mit Benzin- oder Hydraulikantrieb.
  • Beim Kauf spielen Bohrtiefe, Durchmesser und Bodenbeschaffenheit eine ebenso große Rolle wie Handhabung und Verlängerbarkeit.
Erdbohrer im Test: eine Person mit orangenen Handschuhen dreht einen Erdbohrer in einem gegrabenen Erdkanal.

Auch beim Anlegen von Drainagen kann ein Erdbohrer wertvolle Hilfe leisten.

Ob für Zaunpfähle, Pflanzlöcher oder Fundamentanker: Ein Erdbohrer gehört zu den effektivsten Gartengeräten, wenn es darum geht, kraftsparend und präzise senkrechte Löcher in den Boden zu setzen. Je nach Modell kann er mit Muskelkraft, Akkuschrauber, Bohrmaschine oder Benzinmotor betrieben werden und ersetzt mühsames Graben mit Spaten oder Spieß.

In diesem Ratgeber unseres Erdbohrer-Vergleichs zeigen wir, welche Varianten sich für unterschiedliche Untergründe eignen, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie tief Sie mit einem Handbohrer tatsächlich bohren können. Neben verschiedenen Einsatzmöglichkeiten erläutern wir auch, welche Modelle sich für schwere Böden oder tieferliegende Anwendungen besonders eignen. Am Ende beantworten wir noch häufig gestellte Fragen, wie sie uns im Umfeld von Erdbohrer-Tests immer wieder begegnen.

Erdbohrer im Test: ein Zweitakter-Erdbohrer mit rotem Motorblock steckt in einer Erdfläche.

Wer einen eigenen Wald mit immer neuen Schonungen hat oder Obstbau betreibt, setzt in der Regel eher auf einen solchen Benzin-Erdbohrer als auf bloße Muskelkraft.

1. Für welche Arbeiten können Sie einen Handerdbohrer einsetzen?

Ein klassischer Handerdbohrer kommt überall dort zum Einsatz, wo punktgenaue Löcher ohne großen Kraftaufwand oder maschinelle Hilfe benötigt werden. Für einfache Arbeiten im Beet ist ein leichter Erdbohrer für den Garten meist ausreichend. Auch im Gartenbau, beim Setzen von Zaunpfosten oder Rankgittern hat sich der Erdbohrer als Handbohrer seit Jahrzehnten bewährt.

Typische Arbeiten mit einem Handerdbohrer:

  • Setzen von Pflanzen oder Stecklingen in regelmäßigen Abständen
  • Bohren von Löchern für Zaunpfähle, Holzpfosten oder Wäscheleinen
  • Verankerung von Bodenhülsen, Spielgeräten oder Sichtschutz-Elementen

Zum Benutzen eines Erdbohrers ist kein Vorwissen notwendig, nur etwas Gleichgewicht und kontrollierter Druck. Über das schraubenförmige Schneidwerkzeug wird die Erde spiralförmig nach oben gefördert, was ein sauberes, zylindrisches Bohrloch ergibt.

Je nach Durchmesser können Sie mit einem Handerdbohrer Löcher zwischen 80 und 150 mm herstellen. Der Erdbohrer mit 100 mm Durchmesser ist besonders beliebt für kleinere Pflanzlöcher oder Punktfundamente. Als Teil einer Grundausstattung für Gartengeräte zählt er zu den vielseitigsten Werkzeugen im Hobby- und Profi-Gartenbau und ist eine häufige Wahl bei Gartenbesitzern, die einen Erdbohrer kaufen.

Erdbohrer im Test: eine schwarzlackierte völlig neu wirkende Schraube eines Erdbohrer steckt in einem Erdloch

Dieser Erdbohrer ist offensichtlich noch ganz neu, da der Lack auf seinem Bohrer keine Schramme aufweist.

2. Welche Untergründe kann ein Erdbohrer durchbohren?

Ein Erdbohrer kommt überall dort zum Einsatz, wo senkrechte Löcher im Erdreich gleichmäßig, schnell und ohne großen Aushub erzeugt werden sollen. Es kommt aber auf die Aufgabe an, wenn es darum geht, die häufig gestellte Frage, „Wofür wird ein Erdbohrer verwendet?“, zu beantworten.

Je nach Gerätetyp eignet sich ein Erdbohrer für lockere Gartenböden, verdichteten Lehm, sandige Untergründe oder steinige Mischschichten. Selbst verdichteter Kies oder Wurzelwerk lassen sich mit einem scharfen Bohrer durchdringen – vorausgesetzt, Material und Antrieb sind entsprechend ausgelegt.

Für weiche bis mittelschwere Böden genügt häufig ein manueller Handbohrer. Bei schwerem oder tiefem Boden greifen viele Anwender auf maschinelle Varianten zurück:

  • Erdbohrer für die Bohrmaschine – als Aufsatz mit Sechskant für kurze Pflanzlöcher
  • Erdbohrer für den Akkuschrauber – handlich, für lockere Gartenböden
  • Erdbohrer mit Benzin-Motor – hohe Leistung, auch für Wurzelwerk und harte Lehmschichten
  • Erdbohrer hydraulisch betrieben – z. B. für Bauunternehmen oder Zaunbauer mit schwerem Gerät

Welche Größe und Tiefe möglich ist, hängt vom Bohrgestänge und dem gewählten Durchmesser ab. Kleinere Modelle reichen bis etwa 80 cm Tiefe, während professionelle Systeme mehrere Meter schaffen. Häufig genutzte Durchmesser sind:

  • Erdbohrer 250 mm – für Punktfundamente oder große Pflanzlöcher
  • Erdbohrer 300 mm – für Erdanker, Spielgeräte oder massive Zaunpfähle

Wenn Sie den besten Erdbohrer für Ihren Untergrund suchen, empfiehlt es sich also zunächst den Untergrund in Augenschein zu nehmen. Je herausfordernder dieser ist, umso mehr sollten Sie auf stabile Schneidkanten aus Stahl und eine robuste Verbindung zwischen Schaft und Bohrkopf beim Erdbohrer achten.

Achten Sie zudem bei tiefen Punktfundamenten auf eine stabile Achsführung. Das gilt besonders dann, wenn Sie den Erdbohrer vertikal über mehrere Meter führen möchten.

Erdbohrer-Test: ein orangefarbener Erdbohrer der Marke Fuxtec inklusive Zubehör hängt an einem Ausstellungsstand.

Dieser Fuxtec-Erdbohrer „FX-EB152“ wird mit einem 2-Takt-Benzingemisch 1:40 betankt. Zusätzlich braucht er Getriebeöl.

3. Welche Kriterien sind beim Kauf laut diverser Erdbohrer-Tests wichtig?

Je nachdem, ob Sie weiche Gartenböden bearbeiten oder tiefe Fundamente setzen möchten, unterscheiden sich die Anforderungen an einen Erdbohrer deutlich. Faktoren wie Bohrdurchmesser, Handhabung oder Materialqualität entscheiden darüber, ob sich das Gerät effizient und sicher einsetzen lässt.

Kriterium Worauf Sie achten sollten
Durchmesser und Bohrtiefe
  • typische Durchmesser: 100 mm für Pflanzen, 250-mm-Erdbohrer oder 300-mm-Erdbohrer für Fundamente
  • viele Modelle bohren 60 – 90 cm tief – mit Erdbohrer-Verlängerung auch mehr möglich
  • ein Erdbohrer mit Flansch sorgt für bessere Stabilität bei tiefen Bohrungen
  • mit einem Erdbohrer vertikal zu bohren wird durch mittige Führung und stabile Verbindung erleichtert
Material und Verarbeitung
  • hochwertige Schneidkanten bestehen aus gehärtetem Stahl
  • Erdbohrer mit Flansch-Verbindungen oder Schraubsysteme halten dauerhaft besser als Steckverbindungen
  • Billigbohrer ohne Nachschärfmöglichkeit verschleißen schnell bei hartem Boden
  • bei regelmäßiger Nutzung sollte sich der Erdbohrer schärfen lassen
Ergonomie und Handhabung
  • rutschfeste Griffe, gute Hebelwirkung und passendes Gewicht erleichtern die Bedienung
  • Kompatibilität prüfen: z. B. Erdbohrer für Bohrmaschine oder Erdbohrer-Aufsatz für Akkuschrauber
  • für kleine Pflanzlöcher eignet sich ein Erdbohrer mit 50 mm und geringem Widerstand
  • wer regelmäßig im Garten arbeitet, sollte auf ergonomische Gartengeräte achten

Diese kurze Übersicht gibt Hinweise zu Fragen, wie „Welche Größe sollte ein Erdbohrer haben?“ und andere grundsätzliche Aspekte. Doch wenn Sie einen Erdbohrer kaufen, empfiehlt es sich, auch auf verfügbare Ersatzteile oder Erweiterungen wie Verlängerungen und alternative Bohrköpfe zu achten. So lässt sich das Gerät langfristig vielseitig nutzen. Hersteller wie Güde oder Fiskars bieten günstige Sets an.

Erdbohrer-Test: ein orangefarbener Erdbohrer mit Griff der Marke Fuxtec hängt an einem Ausstellungsstand, mit Fokus auf die Motoreinheit.

Als Alternative zu einem manuellen Gerät sehen wir hier den Fuxtec-Erdbohrer „FX-EB152“, bei dem es sich um ein 2-Takter-Erdbohrgerät handelt.

4. FAQ: Häufige Fragen zum Einsatz von Erdbohrern

Im Umfeld von Erdbohrer-Tests fallen uns oft Fragen zur Sicherheit, Pflege und Leistungstiefe der Geräte auf. Die folgenden Antworten hier im Rahmen unseres Erbohrervergleichs helfen Ihnen bei der Auswahl und Nutzung.

4.1. Welche Sicherheitsaspekte müssen beim Benutzen eines Erdbohrers beachtet werden?

Achten Sie beim Benutzen des Erdbohrers auf einen festen Stand, Handschutz und stabile Verbindungselemente. Besonders bei steinigem Untergrund oder verwurzeltem Boden kann es zu plötzlichem Widerstand kommen. In solchen Fällen sollten Sie niemals mit zu hohem Druck arbeiten.

Beim Einsatz von Maschinenbohrern gelten zusätzliche Sicherheitsvorgaben für rotierende Werkzeuge. Dazu zählen unter anderem das Tragen von enganliegender Kleidung, Schutzbrille und Gehörschutz. Die Nutzung sollte nur auf ebenem Boden erfolgen, der festen Stand bietet. Auch das Führen des Bohrers mit beiden Händen an den Griffen ist entscheidend, um bei Rückstoß oder Blockieren die Kontrolle zu behalten.

Tipp: Wählen Sie bei schwerem Lehmboden einen Erdbohrer mit offener Spirale. Das verringert die Reibung und erleichtert das Herausziehen des Bohrers.

Gesamtansicht eines Erdbohrers im Test, der von Fuxtec in oranger Aufmachung inklusive Zubehör im Geschäft angeboten wird.

Zum Lieferumfang dieses Fuxtec-Erdbohrers „FX-EB152“ gehören drei Bohraufsätze, die 100, 150 und 200 mm Durchmesser haben.

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4.2. Wie wird ein Erdbohrer gewartet?

Ein manuell betriebener Erdbohrer lässt sich mit wenig Aufwand instand halten. Entfernen Sie nach jeder Nutzung Erdreste, prüfen Sie die Schneiden auf Abnutzung und ölen Sie bewegliche Teile. Bei Geräten mit Wechselspitze kann ein rechtzeitiges Schärfen des Erdbohrers die Lebensdauer deutlich verlängern. Bei Bohrern mit Antrieb (z. B. Benzin-Erdbohrer) gelten herstellerspezifische Wartungshinweise.

Tipp: Verwenden Sie bei längerer Lagerung etwas Maschinenöl auf der Spitze – so verhindern Sie Flugrost und erhalten die Schneidleistung.

Detailansicht zweier unterschiedlich großer, orangefarbener Bohrer von einem getesteten Erdbohrer im Verkaufsbereich.

Bemerkenswert finden wir bei diesem Fuxtec-Erdbohrer „FX-EB152“ folgende Parameter: 3 PS mit 52 cm³ Hubraum und ein entsprechend hohes Drehmoment.

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4.3. Wie teuer ist ein Erdbohrer?

Ein einfacher Erdbohrer-Handbohrer ist ab etwa 25 Euro erhältlich, während motorisierte Varianten je nach Leistung 150 bis 600 Euro kosten können. Zubehör wie eine Erdbohrer-Verlängerung oder Bohrköpfe mit größerem Durchmesser wirken sich ebenfalls auf den Gesamtpreis aus.

Nahaufnahme der Motoreinheit eines Fuxtec-Erdbohrers im Test: das orange-schwarze Modell ist mit verschiedenem Zubehör ausgestattet.

Für einen leichteren Start sorgt bei diesem Fuxtec-Erdbohrer „FX-EB152“ laut unseren Informationen ein Easy-Starter, das bestätigen auch mehrere Erdbohrer-Tests.

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4.4. Wie tief kann man mit einem Erdbohrer bohren?

Die erreichbare Tiefe hängt vom jeweiligen Gerätetyp ab. Handerdbohrer ermöglichen meist Bohrtiefen von 60 bis 100 cm, mit Erdbohrer-Verlängerung sind auch tiefere Bohrungen möglich. Ist der Erdbohrer hydraulisch, sind sogar mehrere Meter Tiefe realisierbar, sofern der Untergrund dies zulässt.

Für tiefe Punktfundamente lässt sich die Bohrtiefe durch gestufte Verlängerungen in 20 – 40-cm-Schritten präzise anpassen, was Material beim Betonieren spart.

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Videos zum Thema Erdbohrer

Im YouTube-Video „Erdbohrer Fuxtec FX-EB152 – Kraftvolles Gerät für schnelles und einfaches Bohren“ wird Ihnen der Erdbohrer Fuxtec FX-EB152 präsentiert. Mit seiner Leistung und Kraft macht er das Bohren von Löchern in der Erde schnell und mühelos. Egal ob im Garten oder bei landschaftlichen Projekten – dieser Erdbohrer ist ein geeigneter Partner für effizientes Arbeiten.

Quellenverzeichnis