3.1. Drumcomputer-Tests im Internet zeigen, dass hochwertige Drum-Pads für ein angenehmes Spielgefühl sorgen

Drum-Pads erleichtern das Spielen und Programmieren von Rhythmen.
Bei Drum-Pads handelt es sich um Knöpfe auf dem Drumcomputer, mit denen ein spezifischer Sound ausgelöst werden kann. Drumcomputer verfügen in der Regel über 8 bis 16 von diesen Pads. Je höher die Zahl der Pads ist, auf desto mehr unterschiedliche Klänge haben Sie zeitgleich zugriff, was bei den besten Drummachines ebenfalls der Fall ist. Soll Ihr Drumcomputer Testsieger-Qualitäten aufweisen, sollte er über 16 Pads verfügen. So zeigen Drumcomputer-Tests im Internet, dass sich ein solches Gerät besonders gut für das Erstellen von Beats eignet.
Bei vielen digitalen und den besten Drummachines können Sie frei bestimmen, welcher Sound auf welchem Pad liegt. Freibelegbare Pads haben den Vorteil, dass Sie die Trommel- und Percussion-Sounds, mit denen Sie arbeiten möchten, stets zur Verfügung haben und sofort abspielen können. Bei analogen und vintage Geräten ist das nicht der Fall. Dort ist klar bestimmt, welche Drum-Sounds von welchem Pad ausgelöst werden und Sie können lediglich den Klang der verschiedenen Instrumente verändern.
Die Hersteller günstiger Drumcomputer verzichten häufig auf Pads, da sich so Kosten sparen lassen. Wenn Sie jedoch Ihre Rhythmen nicht programmieren wollen, sondern direkt am Gerät in Echtzeit einspielen, empfiehlt Ihnen Vergleich.org einen Drumcomputer mit mindestens 8 Pads.
3.2. Mit einem Sequenzer können Sie bestimmen, wann welcher Drum-Sound abgespielt wird

Drumcomputer mit Sequenzer.
Ein Sequenzer unterteilt einen Takt in bis zu 64 gleich lange Teile (Zählzeiten), die nacheinander abgespielt werden. Am Gerät können Sie nun einstellen, welcher Drumsound zu welcher Zählzeit abgespielt werden soll, so entsteht Ihr Schlagzeugrhythmus. Starten Sie den Sequenzer, werden die Drum-Sounds in der von Ihnen eingestellten Reihenfolge abgespielt. Ist das Ende des Taktes erreicht, startet der Sequenzer den Takt von vorn. Sowohl digitale als auch analoge Drum Computer können über einen Sequencer verfügen.
Dank eines integrierten Sequenzers haben Sie also die Möglichkeit, Ihre eigenen Rhythmen zu erstellen. Zudem müssen Sie Ihren Drumcomputer nicht aktiv bedienen, sondern können im Voraus Ihre Rhythmen programmieren und diese dann vom Gerät abspielen lassen. Das erlaubt es Ihnen, neben dem Drumcomputer noch weitere Instrumente zu bedienen.
Verfügt ein Drumcomputer neben einem Sequenzer noch über einen MIDI Ausgang, so lässt sich über diesen der programmierte Rhythmus an weitere Geräte schicken, die über einen MIDI-Eingang verfügen. So können Sie Ihren Drumcomputer als MIDI-Controller nutzen und über ihn einem weiteren Drumcomputer oder einem Synthesizer steuern.
Wenn Sie Ihre eigenen Rhythmen programmieren wollen, um diese nicht aktiv spielen zu müssen, sollten Sie zu einem Drumcomputer greifen, der über einen Sequenzer verfügt.
3.3. Dank speicherbarer Presets können Sie Ihre Einstellungen immer wieder laden
Drumcomputer vs. elektrisches Schlagzeug
Bei einem Drumcomputer handelt es sich nicht um ein e-Schlagzeug (E-Drums). Im Gegensatz zu einem elektronischen Schlagzeug werden Drumcomputer nicht mit Drumsticks bedient und sind auch nicht zwingend für Live-Performances geeignet.
Verfügt ein Drumcomputer über speicherbare Presets, können Sie Einstellungen, die Ihnen besonders gut gefallen, abspeichern und in der Zukunft bequem wieder laden. Angenommen Sie haben einen Rhythmus komponiert und möchten diesen auf der Bühne verwenden. Bei einem Gerät ohne speicherbare Presets müssten Sie den Rhythmus auf der Bühne von der Pike auf programmieren. Das ist umständlich und langweilt das Publikum. Wenn Ihre Drum Machine über einen Speicher verfügt, können Sie dort den Rhythmus ablegen und auf der Bühne sofort wieder laden.
Die Zahl der Presets, die auf Drumcomputern gespeichert werden kann, ist unterschiedlich und hängt von der Größe des Speichers ab, der im Drumcomputer verbaut ist. Während einige analoge Geräte über keinen Speicher verfügen, können digitale Drum Machines über 1.000 verschiedene Presets speichern.
Diese Vor- und Nachteile hat ein Drumcomputer gegenüber E-Drums:
Vorteile- Sequencer erlaubt den Stand-alone-Betrieb
- Drum-Sounds können moduliert werden
- kompakter Formfaktor erleichtert den Transport
Nachteile- Drumcomputer können nicht mit Drumsticks gespielt werden
3.4. Integrierte Effekte eröffnen Ihnen neuen Klangwelten
Die Drumcomputer einiger Marken, wie beispielsweise Akai, Electron, Roland und Yamaha, verfügen über verschiedene Soundeffekte, mit denen sich der Klang der einzelnen Drumsounds weiter verändern lässt. Folgende Tabelle gibt Ihnen Auskunft über die verschiedene Effekte und wie sich diese auf den Klang auswirken:
Effekt | Klangeigenschaften |
Delay | Beim Delay handelt es sich um ein Echo. Das ursprüngliche Signal wird verdoppelt und die Dopplung wird zeitversetzt wiedergegeben. So gewinnt der Klang an Tiefe. |
EQ | Mit einem EQ (Abkürzung für Equalizer) lässt sich der Frequenzgang des Signals verändern. So können beispielsweise die Bässe angehoben werden. |
Kompressor | Mit einem Kompressor lässt sich der dynamische Umfang des Signals reduzieren und zudem die Lautheit erhöhen. Ein Kompressor lässt den Drumcomputer natürlicher klingen. |
Overdrive | Overdrive (manchmal auch als Drive oder Distortion bezeichnet) verzerrt das ursprüngliche Signal und verleiht dem Drum Sound eine interessante Textur. |
Reverb | Beim Reverb handelt es sich um einen Hall. Mit dem Reverb können Sie Ihren Drums eine räumliche Dimension verleihen. |
3.5. Dank eines Kopfhörerausgangs können Sie auch ohne Boxen musizieren
Die meisten Drumcomputer verfügen über keine integrierten Lautsprecher. Damit Sie etwas hören können, müssen Sie Ihren Drumcomputer an eine Box anschließen. Dafür sind viele Drumcomputer mit einem Stereo-Klinkenausgang ausgestattet. Dieser Ausgang ist auch für Trasteninstrumente wie Synthesizer üblich. Über zwei 6,3 mm starke Klinkenkabel verbinden Sie den Drumcomputer mit Boxen, einem Mischpult oder Ihrem Audiointerface.
Neben dem 6,3-mm-Stereoausgang verfügen die meisten Drumcomputer, beispielsweise die Geräte von MFB und Roland, über einen weiteren 3,5-mm-Klinken-Stereoausgang. An diesen Ausgang können Sie Ihre Kopfhörer anschließen. Das Audio-Signal wird zeitgleich auf beiden Ausgängen ausgegeben. Auch wenn Sie nicht über die passenden Boxen verfügen, können Sie also einen Drumcomputer nutzen. Zudem können Sie so Schlagzeug spielen, ohne Nachbarn oder Angehörige zu stören. Zwar weist die Stiftung Warentest darauf hin, dass Nachbarn auch Schlagzeug-Lärm erdulden müssen, für den Hausfrieden ist es aber sicherlich förderlich, wenn mit Kopfhörern geübt wird.
Hallo,
Ich nehmen mit einer App auf meinem iPad Musik auf und würde gerne einen analogen Drumcomputer nutzen, um coolere Sounds zu bekommen. Wie verbinde ich den Drumcomputer mit dem iPad?
Viele Grüße
Guten Tag René,
um einen Drumcomputer an Ihr iPad anschließen zu können, benötigen Sie ein Audiointerface. Dieses wandelt das analoge Signal aus dem Drumcomputer in ein digitales. In unserem Audio-Interface-Vergleich finden Sie ein dafür passendes Gerät.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org Team