Freeware für einfache Aufgaben
Sie möchten nur Ihre alten Kassetten digitalisieren und ein paar zu lang geratene Titel kürzen? Für ganz simple Aufgaben empfehlen wir Ihnen den kostenlosen Audio-Editor Audacity. Das Programm richtet sich an unerfahrene Nutzer und überzeugt mit Grundfunktionen für das Audio-Recording und Audio-Editing. Dennoch: Audacity kann zwar grundlegende Prozesse der Tonbearbeitung abdecken. Die Audio-Engine, die Bearbeitungsmöglichkeiten und der Funktionsumfang sind aber nicht mit modernen DAWs vergleichbar.
Viele Anbieter in unserem DAW-Software-Vergleich bieten mehrere Versionen ihrer Digital-Audio-Workstations an. Typisch ist eine Vollversion mit dem kompletten Funktionsumfang. Daneben bieten Steinberg, Ableton, Apple & Co. noch abgespeckte Versionen mit weniger Ausstattung. Dadurch profitieren auch weniger ambitionierte (Hobby-) Musiker von den top-ausgestatteten Musikbearbeitungsprogrammen, ohne jedoch die volle Summe für die Vollversionen zahlen zu müssen.
Die limitierten Versionen der Tonstudio-Softwares verzichten auf bestimmte Funktionen und bieten nicht die volle Ausstattung. Beispielsweise stehen Ihnen bei den sogenannten Lite-Versionen teils viel weniger Spuren zur Verfügung. Punktet eine Vollversion mit beliebig vielen Spuren, so kann eine günstige Audio-Software mit reduziertem Funktionsumfang ein Projekt auf 16 Spuren limitieren. In Anbetracht der Vielfalt an Loops, Effekten, Stimmen und Instrumenten in Musikstücken sind der Kreativität des Musikers hier enge Grenzen gesetzt.
Auch der Umfang an bereits integrierten Software-Instrumenten und -Effekten ist bei den Light-Versionen stark begrenzt. Hier stehen häufig nur die wenig interessanten Synthesizer und Effekte zur Verfügung. Auch die komplexen Funktionen zur Tonbearbeitung sind häufig ausgespart: Audiomaterial zerschneiden, dehnen, stauchen und neu gruppieren, ist dem Anwender oft nicht möglich.
Letztlich überzeugen professionelle Audiotools nicht nur durch die mannigfaltigen Aufnahme-, Bearbeitungs- und Mastering-Funktionen, sondern auch durch die Zugabe von tausenden Audio-Samples und -Loops. Das Rad nicht neu zu erfinden und bewährte Klänge für die eigene Musikproduktion zu nutzen, hilft auch Audio-Software-Einsteigern: Einerseits lassen sich mit vorgefertigten Samples die Sequenzer-Funktionen einer DAW erkunden, andererseits sind die beliebten Ton-Sequenzen für eigene Musik-Kreationen eine gute Vorlage. Die Vollversionen überzeugen hier häufig mit einer größeren mitgelieferten Sample-Bibliothek.
Doch Lite-Versionen haben durchaus ihre Berechtigung! Wenn Sie nur kleinere Projekte bearbeiten wollen und die umfangreichen Funktionen der Vollversionen nicht benötigen, können Sie trotzdem von der hochwertigen Technik moderner Audio-Software profitieren. Denn die günstigen Versionen nutzen trotzdem die ausgeklügelte Audio-Engine der Vollversion, und diese ist für gute Klangqualität unentbehrlich. Hier können Hersteller von kostenlosen Free- oder Shareware-Programmen noch lange nicht mithalten und stehen den Markführern im DAW-Software Vergleich in einigen Punkten noch nach.
Testversionen bieten hingegen den vollen Funktionsumfang und können für einen bestimmten Zeitraum ausprobiert werden. Erlischt das Probeabonnement nach dem festgelegten Zeitraum, kann der Anwender nicht mehr auf die Audio-Bearbeitungs-Software zugreifen. Mit einer Probe-Version sollten Sie also keine ernsthaften Projekte starten. Aber zum Ausprobieren der Funktionen und zur Begutachtung der grafischen Oberfläche einer DAW sollten Sie eine Testversion unbedingt einmal ausprobieren und Ihren eigenen kleinen DAW-Software-Test machen.
Tipp: Sie tendieren zu einer reduzierten, aber günstigen Audio-Software-Version, haben aber Sorge, dass Ihnen die wenigen Funktionen in Zukunft nicht mehr ausreichen könnten. Informieren Sie sich über Upgrade-Möglichkeiten der Digital-Audio-Workstation. Oft bieten die Hersteller reduzierte Preise für Bestandskunden und ermöglichen Ihnen einen günstigen Umstieg von der Einsteiger- zur Vollversion.
Ich bin enttäuscht von der Auswahl der Software, z.B. dass Magix Music Maker viermal drin ist, FL zweimal, Ableton zweimal, usw. Mich hätten ernsthafte Vergleiche interessiert, zum Beispiel mit Cakewalk, Reason und so weiter, also wenigstens die Standartauswahl. Audacity wird in einem Kästchen als Tool abgehandelt, ist aber ein DAW mit VST, checkt das mal lieber… Man sollte schon mal eine Software ernsthaft benutzt haben, bevor man sie „vergleicht“.
Liebe Leserin, lieber Leser,
vielen Dank für Ihren kritischen Kommentar zu unserem DAW-Software-Vergleich.
Leider hat es dasvon Ihnen gewünschte Produkt zur Zeit des Produktauswahlverfahrens nicht in die Tabelle geschafft.
Wir weisen zudem darauf hin, dass die Auswahl stets auch von tagesaktuellen Kriterien (Produktaktualität, Verfügbarkeit, Preis, Lieferzeiträume) abhängig ist.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Der Vergleich ist ein wenig nutzlos. Es fehlen Logix pro X, und AVID. Dann wäre der Vergleich gut.
Hallo Salouini,
vielen Dank für Ihre kritische Anmerkung zu unserem Vergleich von DAW-Software.
Wir bedauern, dass Sie mit der Zusammenstellung unserer Produkttabelle nicht vollends zufrieden sind. Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass die Tabelle nur eine Marktauswahl darstellt und nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Die Produkte werden von unseren Redakteuren nach tagesaktuellen Kriterien wie Verfügbarkeit, Marktrelevanz oder Nachfrage ausgewählt. Da der Vergleich regelmäßig einer Aktualisierung unterzogen wird, ist es durchaus möglich, dass die angesprochenen Produkte zu einem späteren Zeitpunkt den Weg in die Tabelle finden.
Viele Grüße
Ihr Vergleich.org-Team
Floss „Pro Tools“ von „AVID“ in die Entscheidung über die zu vergleichenden Produkte mit ein?
Lieber Florian,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem DAW-Software Vergleich.
Vielen Dank für den Hinweis. Wir werden so schnell wie möglich Pro Tools von AVID in den Vergleich einpflegen.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude mit der DAW-Software.
Beste Grüße
Ihr Vergleich.org Team