- Eine Festplatte ist ein komplexes technisches Gerät, das Ihre Fotos, Musik oder Dokumente zuverlässig abspeichert. Doch ein einziger Defekt kann dafür sorgen, dass all die Dateien (vermeintlich für immer) verloren gehen.
- Wenn Sie keine Sicherungskopie angelegt haben, hilft nur noch ein Datenrettungsprogramm: Diese Softwares zur Wiederherstellung gelöschter Daten, im Preis von etwa 20 bis 80 Euro, können oftmals viele verloren geglaubte Bilder oder Texte retten.
- In unserem Datenrettungsprogramm Test erklären wir Ihnen, wie Ihre Daten auf der Festplatte gespeichert werden und geben Ihnen viele Tipps zum Thema Datenwiederherstellung mit an die Hand.
Datenverlust – der Alptraum jedes Users: Die fast fertige Abschlussarbeit, die sensiblen Rechnungsdaten oder das einmalige Urlaubsfoto verschwinden wegen eines falschen Klicks auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen Ihrer Hardware. Manchmal ist es aber auch die Festplatte selbst, die Ihre Daten kurzerhand verschlingt:
„Jede 2. Festplatte [ist] innerhalb von 5 Jahren defekt – aber 20 Prozent der Nutzer sichern Daten nie.“
Michael Kroker (18. Juli 2016)
(Kroker’s Look @ It auf Basis von EaseUS)
Egal warum das Dokument plötzlich nicht mehr verfügbar ist, ein Ärgernis ist es in jedem Fall. Ganz besonders dann, wenn Sie kein Backup angelegt haben. Wie Sie trotzdem an Ihre Daten gelangen, möchten wir Ihnen in unserem Datenrettungsprogramm Test 2023 erklären. Worauf gilt es zu achten, wenn Sie das beste Datenrettungsprogramm kaufen möchten und welche Hersteller bieten die zuverlässigsten File-Recovery-Tools an?
1. Datenrettung: Was tun, wenn das Backup fehlt?
Wieso Daten verloren gehen
Gründe für Datenverlust
- versehentliches Löschen
- Systemfehler o. Softwarefehler
- Virus-Befall
- Diebstahl o. Einbruch
- Überschwemmung o. Stromausfälle
- Hardware- bzw. Festplatten-Fehler
Hand aufs Herz: Wie oft sichern Sie Ihre Daten ab? Im Durchschnitt legen etwa nur 10% aller PC- und Laptop-Nutzer jeden Monat ein Backup an. Die Gründe für den Unmut, sich regelmäßig Sicherheitskopien zu erstellen, sind typisch:
x 25% sind zu faul, um Backups anzulegen
x 18% wissen nicht, wie ein Backup gelingt
x 15% dauert die Erstellung zu lang
x 9% finden Backups zu kostspielig
x 5% glauben, ihnen passiert nichts
Dabei ist die Erstellung eines Backups inzwischen denkbar einfach. Jeder Laie kann schnell, einfach und unkompliziert Backups anlegen, ohne viel Geld ausgeben zu müssen. Hier einige Tipps:
- Nutzen Sie externe Speichermedien: NAS-Server, externe SSD-Festplatten oder einfache USB-Sticks sind sehr leicht zu verwenden.
- Legen Sie sich eine Cloud an: Google-Drive, Dropbox oder Microsoft OneDrive bieten sogar kostenlosen Online-Speicher für Sie an.
- Erstellen Sie ein Disk Image: ein Speicherabbild Ihrer Festplatte ermöglicht die Zurücksetzung im Falle eines Fehlers oder Software-Defekts.
Weitere Informationen: An dieser Stelle möchten wir Ihnen unseren Backup-Software-Test 2023 empfehlen, in dem Sie noch viele zusätzliche Informationen zum Thema Sicherungskopien finden.
Obschon ein Backup schnell angelegt ist, gehen aus trivialen Gründen regelmäßige wichtige Daten verloren – ein Schock für die Betroffenen. Sind die Daten erst einmal weg, müssen spezielle Programme eingesetzt werden: Datenrettungstools.
Datenrettungstool: Programme, die Daten wiederherstellen, werden gern mit englischen Begriffen bezeichnet. Doch egal ob Sie es mit File-Recovery, Data-Recovery, Datenrettungs-Software, Recovery-Programmen oder Wiederherstellungs-programmen zu tun haben: es geht stets um die Rettung Ihrer Dokumente, Bilder oder Videos.
1.1. HDD – Hard Disk Drive
Eine gute Datenrettungssoftware hat einige Aufgaben zu bewältigen:
- Versehentlich gelöschte Daten stellen die geringste Herausforderung dar.
- Ganze Festplatten oder einzelne Partitionen können fälschlich formatiert worden sein.
- Externe Medien wie Flash-Memorys müssen mitunter wiederhergestellt werden.
- Unterschiedlichste Datei-Formate müssen von der File-Recovery überprüft und erneuert werden.
Um zu verstehen, wie Datenrettungsprogramme bei der Datenwiederherstellung vorgehen, ist es zunächst wichtig, den Speichervorgang auf einer Festplatte zu erfassen. Eine Festplatte ist ein magnetisches Massenspeichermedium, das seit 1955 produziert wird. Es funktioniert über rotierende Scheiben (Hard Disk Drive oder kurz: HDD).

Eine handelsübliche Festplatte: Datenrettung kann verlorene Bilder oder Dokumente wiederherstellen.
Die nicht magnetischen Scheiben oder auch Platten (im engl. Sprachraum werden sie Platter genannt) tragen eine magnetische Datenschicht aus Kobalt oder Eisenoxid, die sich hinter einer Kohlenstoff-Schutzschicht befindet. Die Partikel innerhalb der Datenschicht tragen immer eine bestimmte magnetische Polung, also 1 oder 0, die vom Computer verarbeitet werden kann.
Schließlich muss die Festplattengeometrie berücksichtigt werden: Die Scheiben werden in Seiten, Spuren, Zylinder, Blöcke und Sektoren unterteilt, wodurch ein präzises Koordinatensystem entsteht. Der Lese- bzw. Schreibkopf (ein winziger Elektromagnet) kann somit jegliche Daten gezielt ansteuern, ihre Polung ablesen oder auf Wunsch verändern (mehr zum Thema können Sie hier erfahren).
Wirklich spannend ist, dass das Löschen auf dem Computer in zwei unterschiedliche Arten unterteilt wird, die über die Chancen der Datenrettung entscheiden:
Logisches Löschen | Physisches Löschen |
---|---|
Data-Recovery möglich | x Data-Recovery (nahezu) unmöglich |
Wenn Sie beliebige Dateien über den Papierkorb löschen oder mit dem Tastenkürzel Shift und Entfernen „endgültig“ löschen, entfernen Sie in Wahrheit lediglich den Eintrag der Dateien aus dem Datenverzeichnis. Mit anderen Worten teilen Sie der Festplatte mit, der nunmehr freie Speicher könne in Zukunft überschrieben werden. Solange die Überschreibung aber nicht erfolgt ist, können Sie die Daten wiederherstellen. | Das sichere Löschen meint das einmalige oder mehrfache Überschreiben von entfernten Daten. Dieser Vorgang kann nur mit einer gewissen Chance und über erheblichen Aufwand rückgängig gemacht werden. Physisches Löschen kann nur über spezielle Programme oder bestimmte Datenrettungssoftwares (z.B. Ontrack EasyRecovery) realisiert werden und dient einzig dem Datenschutz. |
Finger Weg: Sollten Sie eine Datenrettung via Software vornehmen wollen, dürfen Sie auf keinen Fall weitere Daten speichern, da Sie sonst womöglich freien Speicher überschreiben und somit physisch löschen. Idealerweise bauen Sie die Festplatte aus Ihrem PC aus und führen die File-Recovery an einem zweiten Gerät aus. |
1.2. SSD – Solid State Drive

Eine SSD-Festplatte unterscheidet sich stark von einer HDD-Festplatte und ist zudem deutlich leistungsstärker.
Inzwischen ist die HDD-Festplatte nicht mehr das einzige Massenspeichermedium, auf dem Daten gespeichert werden. Die SSD ist ein Halbleiterlaufwerk aus der Gruppe der Flash-Speicher. Informationen werden hier über elektrische Speicherzellen dauerhaft gesichert.
Im Gegensatz zur HDD-Festplatte werden Informationen auf einer SSD weniger gruppiert angelegt, weshalb eine Defragmentierung nicht empfehlenswert ist. Das Funktionsprinzip einer SSD ist dem einer HDD-Festplatte jedoch recht ähnlich.
2. Wie wird eine Datenrettungssoftware verwendet?
Eines gleich vorweg: Datenrettungssoftware ist immer auf eigene Verantwortung zu verwenden. Wenn es sich bei der Datei um etwas Unersetzliches handelt, sollten Sie eine professionelle Datenrettung in Betracht ziehen. Das kostet natürlich mehr als ein kostenloses Datenrettungsprogramm, aber die Erfolgschancen sind ungleich höher.

Selbst mit günstigen Datenrettungsprogrammen lassen sich viele Files retten.
In den meisten Fällen können Sie jedoch große Erfolge beim selbstständigen Retten von Daten verzeichnen und mit etwas Glück sogar Ihre Festplatte wiederherstellen. Dabei ist es egal ob Sie ein Datenrettungsprogramm für Mac, Android, Linux oder Windows verwenden, denn die Softwares funktionieren immer nach dem gleichen Prinzip.
Massenspeicher werden über ein sogenanntes Dateisystem organisiert. Dazu muss man wissen, dass für das Dateisystem, auf dem sämtliche Dateien gespeichert werden, alles Bestandteil einer einzigen Datei ist, der Hauptdatei, die Master File Table (MFT) genannt wird.
Innerhalb dieser Master File Table suchen Datenrettungsprogramme nach charakteristischen Codes, die jedes Dokument oder Bild einzigartig machen. Anschließend wird das nähere Umfeld auf die Zugehörigkeit zum Dokument untersucht, wobei es vorkommen kann, dass bestimmte Teile dieses Clusters bereits überschrieben wurden. Dies entscheidet über die Chancen, die ein Wiederherstellungsprogramm hat.
Deep-Scan: Die besten Datenrettungsprogramme können sich von der Cluster-Zuweisung der MFT lösen. Sie suchen mit Hilfe einer Tiefenanalyse nicht nur die unmittelbare Nähe der Datei ab, sondern scannen die gesamte Festplatte auf etwaige Zugehörigkeiten.
Formatieren und Fragmentieren
Wenn Sie eine Festplatte formatieren, gibt es zwei unterschiedliche Kategorien, aus denen Sie wählen können:
- Schnellformatierung: Wollen Sie die Daten auf Ihrer Festplatte retten, nachdem Sie eine Schnellformatierung vorgenommen haben, sind Ihre Chancen gar nicht schlecht. Denn bei diesem Formatierungsprozess werden lediglich alle Einträge aus dem MFT entfernt – Sie schieben praktisch alle Daten in den Papierkorb und drücken auf leeren.
- Normale Formatierung: Bei einer normaler Formatierung werden die Einträge nicht nur aus dem MFT entfernt, sondern auch überschrieben. Eine Datenrettung wird somit zu einer nahezu unlösbaren Aufgabe.
Sichern Sie Ihre Daten! Vor einer Formatierung sollten Sie unbedingt Ihre Daten sichern. Wenn Sie eine normale Formatierung durchführen, beißen sich selbst Experten die Zähne an einer Festplattenwiederherstellung aus.
Mit Fragmentierung meint man Datenblöcke, die zum Teil als Bruchstücke (Fragmente) in besagten Clustern auf der Festplatte verstreut sind. Desto weiter fortgeschritten die Fragmentierung ist, umso weiter sind zusammengehörige Speicherfragmente voneinander getrennt, was das Auffinden erschwert.
Nicht ohne Grund ist die Defragmentierung, also das gezielte Verbinden zusammengehöriger Fragmente, unter Microsofts Windows 10 eine Standard-Funktion. Welche Vor- und Nachteile eine Defragmentierung hat, sehen Sie hier:
- Vorteile
- Festplatte kann vom Lese- bzw. Schreibkopf schneller bearbeitet werden, was die Performance verbessert.
- Datencluster können von Datenrettungsprogrammen schneller erfasst werden.
- Nachteile
- Bei SSD-Festplatten sollte die automatische Defragmentierung abgeschaltet werden, da sie die Lebenszeit der Festplatte verkürzen kann. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Für die Datenrettung sollten Sie unbedingt achtsam sein, wenn Sie Änderungen am Dateisystem vornehmen. Falls Sie Ihre Festplatte unbeabsichtigt einer normalen Defragmentierung unterzogen haben, hilft meist – wenn überhaupt – nur eine professionelle Datenrettung, z.B. über das Datenrettungslabor.
Wenn Sie jedoch regelmäßig das Datensystem defragmentieren und lediglich eine Schnellformatierung Ihrer Partitionen vorgenommen haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie Dokumente und Rohdaten retten können.
3. Was sind die wichtigsten Funktionen von Datenrettungsprogrammen im Test?
Egal ob Sie eine Freeware zur Datenrettung oder unseren Datenrettungsprogramm Testsieger zur Wiederherstellung Ihrer Dateien nutzen: die Funktionsweise ist immer ähnlich.
Wir beschreiben Ihnen den Ablauf anhand des Freeware-Datenrettungsprogramms Recuva von Piriform:
1. An erster Stelle steht der Download der Software, idealerweise von der Homepage der Entwickler.
2. Nach der Installation öffnen sich zumeist einige Dialogfelder, in denen Sie festlegen, wie der Scan ablaufen soll:
Welche Dateiformate möchten Sie wiederherstellen? Dokumente, Bilder, komprimierte Formate, Videos oder E-Mails?
- Welche Bereiche sollen durchsucht werden? Speicherkarten, externe Festplatten, in bestimmten Ordnern oder im Dateisystem?
- Wie ausführlich soll der Scan sein? Möchten Sie kürzlich gelöschte Daten wiederherstellen, oder soll der gesamte PC durchleuchtet werden?
3. Nach dem Scan sehen Sie eine Liste mit Daten, deren Wiederherstellungs-Status, den Dateipfad usw.
4. Jetzt haben Sie verschiedene Möglichkeiten, um die Data-Recovery voranzutreiben:
- Sie können die Vorschau-Funktion nutzen und Daten, deren Status nicht Unrecoverable ist, mit etwas Glück wiederherstellen.
- Falls die gewünschte Datei nicht dabei war, können Sie einen Deep-Scan veranlassen, der jedoch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
- Sollte die Datei nicht auffindbar oder nicht wiederherstellbar sein, können Sie ein anderes Recovery-Tool aus unserem Datenrettungsprogramm Vergleich verwenden, denn je nach Software sind die Ergebnisse unterschiedlich.
Eine sehr effektive Alternative ist das Programm File Scavanger, das sich durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit auszeichnet.
Im folgenden Video sehen Sie anschaulich, wie Dateien auf einer SD-Kartemit dem Datenrettungsprogramm File Scavanger wiederhergestellt werden:
4. Fragen und Antworten rund um das Thema Datenrettungssoftwares
4.1. Mit welchem Programm rette ich Daten auf meinem Mac?
Dateisysteme
Die Abkürzungen NTFS und FAT bezeichnen bestimmte Dateisysteme, die wiederum zur Organisation der gespeicherten Daten genutzt werden. Die Dateisysteme ordnen Dateien z.B. bestimmten Metadaten zu, die dann von Datenwiederherstellungsprogrammen ausfindig gemacht werden müssen.
1980: FAT12
1983: FAT16
1993: NTFS
1996: FAT32
Weitere Informationen erhalten Sie vom Entwickler des Dateisystems selbst: Microsoft.
In unserem Datenrettungsprogramm Test haben sich Ontrack EasyRecovery und Stellar Data Recovery als hervorragende Data-Recovery-Softwares für den Mac herausgestellt.
Mit Ontrack EasyRecovery erhalten Sie ein umfangreiches und zuverlässiges Programm zur Datenrettung. Es funktioniert sowohl auf Windows- als auch Mac-Systemen und bietet die Wiederherstellung von Daten auf HDD- sowie SSD-Speichern.
Stellar bietet viele verschiedene Programme für Mac-Anwender und Apple-Nutzer an:
- Stellar Mac Data Recovery
- Stellar Photo Recovery (Mac)
- Stellar iPod Recovery (Mac)
- Stellar CD DVD Data Recovery Mac
Besonders die angenehme Benutzeroberfläche und der umfassende aber sehr lang dauernde Tiefenscan überzeugen. Zwar werden oft nahezu alle vermissten Daten vom Programm gefunden, doch die Wiederherstellung funktioniert nicht so zuverlässig, wie bei Ontrack EasyRecovery.
» Mehr Informationen4.2. Welche Freeware-Datenrettungsprogramme sind empfehlenswert?
Das wohl bekannteste kostenlose File-Recovery-Tool ist Recuva. Das Programm überzeugt durch die sehr einfache Anwendung sowie eine Wiederherstellungsquote, die für eine Freeware-Software bemerkenswert ist.
Allerdings muss berücksichtigt werden, dass Recuva mit englischer Sprachausgabe versehen ist. Weiterhin kann die Wiederherstellung von Daten nicht mit der Zuverlässigkeit mithalten, die die kostenpflichtigen Programme aus unserem Vergleich gewähren.
» Mehr InformationenEmpfehlung: Wenn Sie in der Hauptsache Fotos wiederherstellen möchten, können wir Ihnen Photorec empfehlen. Mit diesem kostenlosen Tool haben bereits viele Nutzer Ihre Urlaubsfotos retten können. Allerdings müssen Sie mit der gewöhnungsbedürftigen DOS-Oberfläche des Programms arbeiten.
4.3. Wie kann ich eine defekte Festplatte retten?
Eine defekte Festplatte zu reparieren gelingt in den seltensten Fällen. Schlimmer noch:
„Die Chancen auf Reparatur der Festplatte werden hierbei durch unprofessionelle Reparaturversuche in über 99 % der Fälle zunichte gemacht und dies in einer gravierenden Art und Weise, dass in der Regel hiernach kein Labor die Daten mehr retten kann.“
Datenambulanz.de
Daten-Rettungs-Service
Wenn Ihre Festplatte den Geist aufgegeben hat, dann gehen Sie mit Ihrer Data-Recovery-Software am besten so vor:
- Finden Sie den Fehler: Als erstes sollten Sie überprüfen, warum die Festplatte nicht funktioniert. Achten Sie dabei auf Details wie Geräusche (Knacken, Klappern oder ähnliches), Fehler bei der Stromzufuhr, wie Kabelschäden, oder ausgefallene LEDs.
- Sollten Sie einen physischen Defekt feststellen (z.B. durch einen Blitzeinschlag, einen Sturz usw.) hilft Ihnen nur eine professionelle Datenrettung. Schätzen Sie in diesem Fall den Wert Ihrer verlorenen Daten sorgfältig ein, denn eine solche Rettung kostet mindestens 300 Euro. Dieser Preis ist allerdings gerechtfertigt, da Festplatten äußerst komplexe Konstruktionen sind.
- Wenn sich beim besten Willen kein physischer Defekt ausfindig machen lässt, können Sie Datenrettungsprogramme einsetzen, um Ihre Daten wiederherzustellen.
- Im Idealfall bauen Sie die Festplatte aus Ihrem PC aus und schließen sie an einem separaten Gerät neu an. Führen Sie eine Festplattendiagnose aus und im Anschluss eine Tiefenanalyse. Dies kann bei sehr großen Massenspeichern über zehn Stunden dauern – Geduld ist hier gefragt.
Im folgenden Video werden professionelle Datenrettungsangebote auf ihre Effektivität und die entstehenden Kosten hin überprüft.
4.4. Gibt es Wiederherstellungssoftware für Android-Systeme?
Ja, allerdings sind diese Programme oft nur für Android-Systeme ausgelegt. Ein empfehlenswertes Programm ist das Jihosoft Android Datenwiederherstellungs-Tool, mit der speziell Android-Telefone und Tablets untersucht werden können.
» Mehr Informationen
wozu muss so eine daten-RETTUNGS-software eigentlich daten löschen können?
Lieber Leser,
vielen Dank für Ihre Frage zu unserem Datenrettungsprogramm Vergleich.
Das Löschen von Daten auf dem PC haben wir in Kapitel 1 unseres Ratgebers erläutert:
Eine Datei kann logisch gelöscht,
x aber auch physisch gelöscht werden.
Sollten Sie eine prekäre Datei oder ein unliebsames Dokument, wie etwa ein missglücktes Selfie, für immer verschwinden lassen wollen, müssen Sie es physisch löschen. Dazu benötigt man jedoch meist ein separates Programm – einige Datenrettungsprogramme können diese Aufgabe jedoch für Sie übernehmen.
Wir hoffen, Sie können all Ihre verlorenen Daten retten!
Ihr Vergleich.org Team