Hier finden Sie Hinweise zu den notwendigen Utensilien und der richtigen Verarbeitung.
4.1. Planen Sie genug Zeit ein
Das Auftragen des Lacks dauert, abhängig von der Anzahl der Schichten, mehrere Stunden bis Tage. Unterschätzen Sie zusätzlich dabei nicht die zusätzliche notwendige Zeit für die Vorbereitung. Denn das Anschleifen und das eventuelle Beizen können, je nach Oberfläche des Holzes, sogar länger als das Anstreichen dauern.
4.2. Mit diesen Materialien sind Sie gut vorbereitet
– ausreichend Lack
– hochwertige Pinsel
–
Handschuhe – gutes Schleifpapier
– Staubmaske/Atemmaske
– staubfreier Lappen
– Entfetter
– Reiniger
– Abklebebänder für Lack
–
Abdeckfolie – Malerkittel oder alte Kleidung
– Abstreifgitter
– evtl. Lackierwalze
– evtl. Farbspritz-/Sprühpistole
Achten Sie beim Abklebeband darauf, dass es auch für Lacke geeignet ist, da diese andere Fließeigenschaften als Acrylfarben haben. Sonst läuft der Lack unter das Band und lässt sich dann nur schwer von der abgeklebten Fläche entfernen.
4.3. Eine gute Vorbereitung macht den Unterschied

Um gut lackieren zu können, müssen Sie das Holz vorher abschleifen.
Selbst wenn Sie nur den alten Lack überstreichen möchten, sollten Sie den alten Lack anschleifen. Vorhandene Verunreinigungen müssen entfernt werden, das Holz muss fett- und schmutzfrei sein. Dafür empfiehlt sich ein Entfetter und ein gutes Mikrofasertuch.
Ein komplett neuer Anstrich ist dann für Sie empfehlenswert, wenn das Holz morsch geworden ist. Wichtig dabei ist, soviel abzuschleifen, bis das gesunde Holz zum Vorschein kommt. Um das Holz richtig anschleifen zu können, sollten Sie das Holz mit einem feuchten Tuch oder Schwamm nässen, dadurch stellen sich die Holzfasern auf und können nach dem Trocknen abgeschliffen werden.
Eine gute Vorbereitung verhindert Blasenbildung und verbessert die Haftung.
4.4. Der richtige Anstrich
Nach dem Anschliff müssen Sie die Staubreste mit einem Tuch entfernen. Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Empfehlungen darüber, wie der Bootslack verarbeitet werden soll. Der Hersteller Wilckens empfiehlt für einen Neuanstrich beispielsweise eine Grundierung mit 30 bis 40 % Terpentin-Verdünnung. Danach sollten Sie zwischenschleifen, gefolgt von einem Anstrich mit 10 bis 20 % Terpentin-Verdünnung.
Schließlich streichen Sie 2 bis 3 Deckanstriche ohne Verdünnung. Zwischen den Anstrichen müssen Sie 24 Stunden warten. Daher benötigen Sie für einen Neuanstrich mindestens 4 Tage.
Beim Streichen sollten Sie immer mit der Maserung streichen (oder parallel zur Längskante) um Farbseen und Laufnasen zu vermeiden.
4.5. Beachten Sie die Sicherheitshinweise

Eine Staubmaske schützt vor schädlichem Staub.
Damit der Lack schneller trocknet, werden Lösungsmittel beigemischt. Diese sind beim Einatmen oder bei Hautkontakt gesundheitsschädlich.
Tragen Sie daher immer Handschuhe, Schutzbrille und Atemmaske. Ebenso sollten Sie im Freien lackieren oder eine ausreichende Belüftung sicherstellen.
Auch beim Abschleifen sollten Sie sich vor Holzstaub mit einer Atemmaske schützen.
Da die Lösungsmittel entzündlich sind, halten Sie den Lack daher von Zündquellen fern.
Achtung: Achten Sie auf die richtige Schutzkleidung und eine ausreichende Belüftung!
4.6. Schützen Sie das Holz zusätzlich mit einer Persenning
Selbst der beste Bootslack schützt das Holz nicht vollständig vor der Witterung. Auch wenn gute Yachtlacke viele Eigenschaften aufweisen, um das Holz möglichst gut zu schützen, empfehlen wir die Verwendung einer Bootsabdeckplane. Diese wird auch als Persenning bezeichnet.
Eine Vollpersenning deckt das ganze Boot mit einem schützenden, imprägnierten Gewebe ab, dadurch müssen Sie sie seltener auflackieren.
Hallo,
Hab mir auch den angeblichen Testsieger bestellt und auch sofort
Online bezahlt
Doch weder habe ich eine Versandbestätigung noch Farbe je
Erhalten.
Es ist auch keine
Kommunikation mit der Fa. Farbenlöwe
oder Hamburger Lacksprofi, ist ja eh der selbe,
möglich.
Die Firmen reagieren weder auf Mail noch geht jemand ans Tel.
Vielleicht sollten Sie vor Ihren „Tests“ und Veröffentlichungen
überprüfen welche Geschäftsgebaren die Firmen an den
Tag legen.
Gruße aus Lüneburg
Sehr geehrter Herr Reinfeld,
vielen Dank für Ihren Hinweis zu unserem Bootslack-Vergleich.
Wir bedauern, dass Sie mit entsprechenden Firmen offenbar schlechte Erfahrungen gemacht haben. Unser Produkt-Vergleiche beziehen sich ausschließlich auf das Produkt, da Lieferbedingungen und Kundenzufriedenheit meist davon abhängen, auf welchem Wege Sie das Produkt erworben haben.
Wir empfehlen Ihnen, sich nochmals mit dem Kundenservice des Händlers in Verbindung zu setzen oder im Zweifelsfall den Verbraucherservice zu kontaktieren.
Wir wünschen viel Erfolg
Ihr Vergleich.org-Team
Hallo Vergleich.org-Team,
ich habe ein gebrauchtes Boot gekauft und möchte nun den bestehenden Lack ersetzen. Woher weiß ich, ob der vorhandene Lack ein 1K- oder 2K-Lack ist?
MfG
Werner
Lieber Werner,
wenn Sie den Lack überstreichen wollen, müssen Sie beachten, dass Sie 1K-Lack nicht auf 2K-Lack streichen können, ohne eine mangelnde Haftung und Lackfehler zu riskieren.
Prüfen Sie den Lack, indem Sie ein Tuch mit Terpentin befeuchten und legen Sie es auf eine unauffällige lackierte Stelle. Löst sich der Lack ab, haben Sie höchstwahrscheinlich eine 1K-Lackierung vor sich. Dann können Sie nach gründlichem Anschliff und Reinigung einfach mit einem 1K-Lack auflackieren.
Falls sich der Lack nicht löst, handelt es sich um 2K-Lack. Dann empfehlen wir Ihnen, die komplette Lackschicht abzuschleifen.
Wir wünschen gutes Gelingen und beste Grüße
Ihr Vergleich.org-Team