3.1. Wann, wie lange und wie oft soll gegossen werden?

Mündet Ihr Gartenschlauch in einem Beregner, können Sie ihrem Rasen eine besonders sanfte Bewässerungszufuhr gönnen.
Ein gutes Garten-Bewässerungssystem kümmert sich zuverlässig um Ihre Grünflächen, ohne dass Sie sich darum kümmern müssen. Zuvor müssen Sie Ihren Bewässerungscomputer jedoch programmieren; ihm sagen, was er zu tun hat. Insbesondere drei spezifische Werte gilt es dabei zu beachten:
- Bewässerungszyklen
- Bewässerungsdauer
- Bewässerungsintervall
Die Anzahl an Bewässerungszyklen gibt an, wie oft ein Bewässerungscomputer für einen Tagesverlauf programmiert werden kann. Wählen Sie Ihren persönlichen Bewässerungscomputer Testsieger und achten Sie darauf, dass wenigstens zwei Zyklen pro Tag programmiert werden können.
Wasser marsch! Wässern Sie Ihren Rasen idealerweise am Morgen und am Abend. Zur besonders trockenen Sommerzeit kann Ihr sandiger Boden bis zu 12 Liter pro Quadratmeter vertragen. Wenn Sie früh am Morgen gießen, kann überschüssige Feuchtigkeit am Tag verdunsten. So vermeiden Sie Staunässe und faulig-schimmelnde Wurzeln.

Mit einer solchen Gartenpumpe von Güde können Sie Wasser durch ein PE-Rohr direkt aus einem Brunnen schöpfen.
Die Bewässerungsdauer legt fest, wie lange ein Bewässerungscomputer das Wasser am Stück aus einer Pumpe, dem Regenfass bzw. der Regentonne oder dem Wasserhahn fließen lässt. Wenigstens eine Stunde am Stück sollte mit einem guten Bewässerungssystem gewässert werden können.
Das Bewässerungsintervall gibt die Abstände an, in denen die Bewässerungszyklen gestartet werden können. Achten Sie auf ein Intervall von 24 Stunden, damit Sie Ihren Garten mit täglicher Routine bewässern können. Oftmals lassen sich Bewässerungsuhren auch ganz individuell programmieren. Ideal ist es nämlich, den Rasen im Garten ein paar Mal in der Woche ausgiebig zu sprengen. Häufiges leichtes Bewässern bringt unter Umständen nicht den von Ihnen gewünschten Effekt, da das Wasser nicht tief genug in den Erdboden vordringen kann.
» Mehr Informationen 3.2. Das Display im Blick

Mit einem Gardena Bewässerungscomputer (z.B. Mastercontrol) erhalten Sie ein Produkt mit großem und abnehmbarem Display.
Displays (kleine Bildschirme) gehören inzwischen zum Alltag, wenn es um elektronische Geräte geht. Sie kennen es nicht zuletzt von Ihrem Smartphone, mit dem Sie inzwischen sogar via WLAN und entsprechender App auf Ihre Gartengeräte zugreifen können.
Das Display eines Bewässerungscomputers hilft ihnen dabei, die Bewässerung Ihres Gartens zu programmieren und stets im Blick zu behalten. Je nach Hersteller und Typ können Sie das Display sogar vom Bewässerungscomputer lösen und mit sich führen. So können Sie dem Wasserschlauch von der Sonnenliege aus mitteilen, dass die Gartenberegnung heute ausnahmsweise etwas länger dauert.
Einige ältere Bewässerungscomputer haben kein Display. Hier finden Sie lediglich Drehknöpfe, mit denen Sie bestimmte Einstellungen vornehmen können. Leider sehen Sie so z.B. nicht, ob der eingebaute Akku erneuert werden müsste – diese Funktion haben nur Bewässerungscomputer mit Display.
Im folgenden Video können Sie die Marke Gardena in Augenschein nehmen. Als einer der Marktführer in der Kategorie Gartenbewässerung hat Gardena viel Erfahrung im Design von Bewässerungscomputern. Lediglich der Hersteller Kärcher kann mit seinen hauseigenen Bewässerungs-Automaten mithalten.
3.3. Den Anschluss nicht verlieren

Ein 2-Wege-Wasserverteiler: Individuelle Bewässerung für Beet und Rasen. Automatische Bewässerungssysteme erleichtern die Arbeit im Garten enorm.
Ein Bewässerungscomputer von Kärcher oder Gardena hat vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Die einfachste Verbindung lässt sich zwischen Wasserhahn, Bewässerungscomputer und Gartenschlauch herstellen. Weitere Anschlussmöglichkeiten sind ein Bodenfeuchtesensor sowie ein Regensensor, die sich auch parallel verwenden lassen.
Wenn Sie einen großen Garten haben, könnte für Sie ein Wasserverteiler ideal sein: So können Sie Wasser in verschiedene Zonen Ihres Gartens pumpen, und bei Bedarf mit separaten Bewässerungsuhren regulieren. Schließlich benötigt Ihr Beet eine andere Bewässerung als Ihr trockener Rasen.
So eignet sich z.B. eine Tropfbewässerung für besonders empfindliche Pflanzen, da hier tatsächlich nur einzelne Tropfen abgegeben werden – den Rasen lassen Sie derweil vom Regner befeuchten. Der Druck, der von der Pumpe des Hauswasserwerks ausgeht, wird von den Bewässerungscomputern den Anforderungen entsprechend angepasst – bis zu 12 Bar Druck sind meist kein Problem für die kleinen Maschinen.

Bewässerungsventile können in der Erde versenkt werden, damit die automatische Bewässerung Ihren Pflanzen nicht die Show stiehlt.
Einige Bewässerungscomputer benötigen Bewässerungsventile, um in Betrieb genommen zu werden. Mit diesen Ventilen, die z.B. über eine Gartensteckdose mit Strom versorgt werden, können Sie Ihren Garten professionell bewässern. Der Aufbau eines Bewässerungssystems mit Bewässerungsventilen ist deutlich aufwändiger, als das Anbringen einer Bewässerungsuhr. Sie müssen:
- ein Rohrnetz in bzw. unter Ihrem Garten verlegen
- eine permanente Stromversorgung gewährleisten
- die Anlage von Zeit zu Zeit warten (Strom und Wasser sind ein gefährliches Pärchen)
Ist ein solches Bewässerungssystem erst einmal installiert, können Sie selbst sehr große Grünflächen via Tastendruck mit Wasser versorgen. Der Aufwand lohnt sich, sie sollten im Zweifel jedoch einen Fachmann um Rat bei der Installation bitten.
3.4. Volle Energie?
Die meisten Bewässerungscomputer aus unserem Bewässerungscomputer Vergleich benötigen eine 9 Volt Alkali-Mangan-Zelle, um in Betrieb genommen zu werden. Leider werden diese Batterien nur selten gemeinsam mit dem Bewässerungscomputer ausgeliefert.
Die gute Nachricht ist, dass diese Form der Batterie lediglich 3 bis 4 Euro kostet und sogar ein ganzes Jahr Energie liefert. Bei einem Netzanschluss (z.B. bei Bewässerungsventilen) sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen. Nicht selten berichten Kunden, dass bei einer fehlerhaften Montage Wassertropfen aus den Kunststoffröhren austreten können, was sehr gefährlich sein kann. Dafür müssen Sie sich – wenn das System gut gewartet und fertig installiert ist – nicht um neue Batterien bemühen.
Dank der Sonne aufgeladen: Ein interessanter Kompromiss ist der Gardena 1866 Mastercontrol Solar. Dieser Bewässerungscomputer speichert Sonnenenergie über Solarzellen in einem Lithium-Ionen-Akkumulator. Dort kann die Energie gespeichert und bei Bedarf eingesetzt werden.

Sie können die Bewässerung mithilfe eines Bewässerungscomputers für einen größeren Zeitraum an Tagen einstellen – beim Modell von JARDIBRIC sind maximal 32 Tage möglich.
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Guten Tag,
wie geht das jetzt nochmal, wenn ich aus meiner Regentonne Wasser holen und mit dem Sprenger verteilen will?
Besten Dank!
Lieber Oscar,
vielen Dank für Ihren Kommentar zu unserem Bewässerungscomputer Vergleich.
Gerne erklären wir Ihnen, wie Sie am besten vorgehen.
Zunächst benötigen Sie eine Regentonne, die eine ausreichend große Menge Wasser aufnehmen kann. Andernfalls würde sich der Einsatz einer Pumpe kaum lohnen. Jetzt können Sie mit einer Tauchpumpe (die Sie in die Regentonne hängen) Wasser aus der Tonne und in einen Gartenschlauch pumpen. Der Sprenger muss nun lediglich mit dem Schlauch verbunden werden und Sie können das Regenwasser effektiv zum Sprengen weiterleiten. Wenn Sie noch einen Bewässerungscomputer zwischen Regenfass und Gartenschlauch klemmen, können Sie den Sprenger vollkommen automatisch verwenden.
Wir hoffen, dass Ihr Rasen immer grüner als der Ihres Nachbarn sein wird.
Ihr Vergleich.org Team
Hallo!
Welche Tauchpumpen eigenen sich mit dem Betrieb mit einem Bewässerungscomputer? Wenn ich es richtig verstanden habe, laufen die meisten Tauchpumpen wenn man sie an die Steckdose anschließt bis man sie entweder wieder aussteckt oder der Sensor „kein Wasser mehr“ meldet. Die Pumpe müsste ja in Kombination mit einem Bewässerungscomputer dauerhaft am Stromnetz hängen und dann wenn der Computer „auf macht“ anlaufen und sobald der Computer „zu macht“ wieder ausschalten!? Wie sieht es hier dann auch mit dem Stromverbrauch aus? Die Pumpe benötigt dann vermutlich einen Drucksensor der überwacht, ob sie anschalten muss oder nicht?!
Vielen Dank und liebe Grüße aus Tirol!
Christian