Das Wichtigste in Kürze
  • Es gibt zwei Waschmaschinen-Arten: Frontlader lassen sich bequem von der Vorderseite befüllen. Toplader haben die Einfüllöffnung oben.
  • Ob von Bosch, Siemens oder Miele – jede Waschmaschine sollte mindestens fünf Waschprogramme haben. Achten Sie zudem auf das Energielabel.
  • Beim Waschmaschinen-Vergleich 2025 punkteten die Geräte mit dem geringsten Energieverbrauch sowie die leisen Waschmaschinen.

waschmaschinen-test

Die meisten Haushalte unterscheiden zwischen Weiß- und Buntwäsche. So verhindern Sie das Verfärben Ihrer Kleidung, Handtücher und Bettwäsche. Wer eine neue Waschmaschine kaufen möchte, sucht nach einer Investition für lange Zeit.

So soll eine Waschmaschine im Idealfall – wenn es nach Verbrauchern und Herstellern geht – durchschnittlich zehn Jahre halten. Umso wichtiger ist es, dass Sie die beste Waschmaschine für Ihre Ansprüche finden.

Eine LG Waschmaschine gehört häufig zu den Modelle in einem Waschmaschinen-Test.

Hier haben wir die Größe der LG-Waschmaschine näher betrachtet. Sie bietet einen großen Füllraum, sodass problemlos auch größere Wäschemengen effizient und gründlich gewaschen werden können.

Eine zu große oder zu kleine Waschmaschine verbraucht schnell mehr Energie und Wasser als notwendig. Wir haben im Waschmaschinen-Vergleich 2025 verschiedene Modelle unter die Lupe genommen. Wie Sie das Passende für sich finden und worauf Sie beim Kauf einer Waschmaschine achten sollten, erfahren Sie außerdem im Ratgeber zum Waschmaschinen-Vergleich.

Suchen Sie Waschmaschinen bestimmter Größen? Dann finden Sie hier:

1. Waschmaschinen: Welche Bauformen gibt es?

Man unterscheidet zwischen zwei grundlegenden Modelltypen von Waschmaschinen: Es gibt Waschmaschinen, die von vorn befüllt werden und über eine Tür mit Sichtfenster verfügen. Daneben gibt es Modelle, bei denen die Wäsche von oben in die Trommel gelegt wird.

Dementsprechend werden diese unterschiedlichen Bauformen als Frontlader und als Toplader bezeichnet. Welche Vor- und Nachteile beide Typen mit sich bringen, haben wir in dieser Kaufberatung kurz zusammengefasst.

1.1. Der Standard: Frontlader

Der größte Teil der am Markt erhältlichen Waschmaschinen fällt in die Kategorie Frontlader. Man kann Frontlader-Waschmaschinen, wie die Modelle von Bosch, Bauknecht, AEG oder Beko, daher als die Standardbauform betrachten. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um freistehende Standgeräte – Modelle zum Einbau sind sehr selten.

Dafür gibt es etliche Maschinen, die unterbaufähig sind. Bei diesen kann die Deckplatte abgenommen werden. Vorausgesetzt, dass Breite und Höhe stimmen, kann eine solche Waschmaschine unter die Arbeitsplatte geschoben werden. Preislich bewegen sich die Frontlader zwischen wenigen 100 € und mehreren 1.000 €.

Waschmaschine im Test: Siemens-Modell Extra Klasse steht mit leicht geöffneter Tür in einem Waschraum.

Hier sehen wir die Siemens-Waschmaschine „iQ500“ – ein unterbaufähiger Frontlader mit 8 kg Fassungsvermögen und einer Schleuderleistung von 1.400 U/min.

An der Vorderseite hat diese Waschmaschinen-Kategorie eine runde Tür mit Sichtfenster, die landläufig auch als „Bullauge“ bezeichnet wird. Über diese Tür wird die Waschmaschine mit Schmutzwäsche befüllt. Oberhalb befinden sich Knöpfe und Drehregler zur Bedienung des Geräts.

Daneben befindet sich ein Waschmittelauszug, in den auch Weichspüler und Waschzusätze eingefüllt werden. Die Bauform macht es möglich, dass die meisten Frontlader auch mit einem Wäschetrockner gestapelt werden können.

Waschmaschine im Test: Detailansicht der Programmauswahl mit Einstellrad.

Ein Augenmerk wurde auf die vielfältige Programmauswahl der VESTEL-Waschmaschine gelegt, die eine schnelle Anpassung an verschiedene Textilien und Waschanforderungen gewährleistet.

Um die Geräte aufeinander zu setzen, ist allerdings ein spezieller Bausatz erforderlich, der beim Hersteller erworben werden muss. Ein Beispiel von der Firma Miele finden Sie hier.

Standardmäßig sind Frontlader 60 cm breit, 85 cm hoch und zwischen 57 und 64 cm tief, je nach Größe der Trommel. Diese variiert zwischen 5 und 8 kg Fassungsvermögen, wobei es auch Produkte mit größerem Volumen gibt.

Damit wird ein Problem dieser Waschmaschinenbauform bereits ersichtlich: Sie lassen sich nicht in jedem Bad oder jeder Küche ohne Probleme unterbringen. Sie passen – besonders bei Mietshäusern – gegebenenfalls nicht einmal durch die Tür des Raumes. Sie sind daher nicht für jeden Haushalt geeignet.

Die Vor- und Nachteile fassen wir Ihnen in der folgenden Tabelle zusammen:

    Vorteile
  • große Trommel
  • komfortabel zu befüllen
  • meist unterbaufähig
  • Sichtfenster erlaubt Kontrolle des Waschvorgangs
  • kombinierbar mit Wäschetrockner
    Nachteile
  • großes Gehäuse

Tipp: Wenn Sie Interesse an einem Waschtrockner haben, empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber. Die Geräte vereinigen Waschmaschine und Wäschetrockner. Dadurch sparen Sie viel Platz.

Nahaufnahme des Waschmittelbehälters mit Logo einer getesteten Waschmaschine.

Uns gefällt bei dieser LG-Waschmaschine das Nachtprogramm, das für Haushalte mit vergünstigtem Nachtstrom sehr vorteilhaft ist.

1.2. Für enge Räume: Toplader

Eine Alternative für engere Räume bieten Waschmaschinen in Toplader-Bauform. Diese werden über eine Klappe an der Oberseite befüllt und auch die Waschmittelkammer ist darüber zugänglich. Auch die Bedienelemente befinden sich auf der Oberseite.

Aus diesem Grund ist diese Art der Waschmaschine auch für Senioren oder Menschen mit Rückenproblemen bestens geeignet. Die Auswahl an Modellen ist weitaus kleiner als bei Frontlader-Waschmaschinen. Preislich sind auch hier große Unterschiede möglich, allerdings ist die Preisspanne nicht ganz so breit wie bei Frontlader-Waschmaschinen.

Dank der schmalen Bauform lassen sich Toplader auch in Nischen oder enge Badezimmer stellen, wie sie beispielsweise bei Neubauwohnungen häufig anzutreffen sind. Da die Füllmenge geringer ist als bei Frontladern, sind sie besonders für ein- bis zwei-Personen-Haushalte zu empfehlen.

Toplader sind zwischen 40 und 45 cm breit und passen damit durch jede Zimmertür. Die Höhe beträgt standardmäßig 88 bis 90 cm, die Tiefe 60 cm. Da durch diese Bauform die Trommel ebenfalls kleiner ist, passt insgesamt weniger Wäsche in die Maschine. Die Füllmenge liegt hier bei 5 – 6 kg.

Alle Vor- und Nachteile finden Sie hier auf einen Blick:

    Vorteile
  • passen auch in kleine Wohnungen
  • gut geeignet für Singles und Pärchenhaushalte
    Nachteile
  • kleine Trommel
  • weniger Auswahl

1.3. Für unterwegs: Mini-Waschmaschinen

Der Vollständigkeit halber wollen wir an dieser Stelle im Waschmaschinen-Vergleich auch noch eine dritte Waschmaschinen-Bauform vorstellen, die jedoch eher wenig mit den klassischen Elektro-Großgeräten zu tun hat.

Die Rede ist von sogenannten Mini-Waschmaschinen. Diese Geräte sind so klein und kompakt, dass sie sogar problemlos auf die Anrichte oder unter die Spüle passen. Allerdings fassen sie auch maximal 2 – 4 kg.

Im Waschmaschinen-Test: Ein Modell der Marke AEG steht ausgeschaltet unter einer Arbeitsplatte neben einem Schubladenschrank.

Diese AEG-Waschmaschine „6000-Series“ punktet bei uns mit einer Mengenautomatik und einer Nachlegefunktion.

Bei diesen Produkten muss man auf viel Luxus verzichten. So wird das Wasser beispielsweise manuell erhitzt, eingefüllt und auch wieder abgelassen. Es gibt Mini-Waschmaschinen, die eine Schleuderkammer besitzen.

Diese hat jedoch meist nur 20 bis 40 % der Kapazität der Waschkammer, sodass hier gegebenenfalls die Wäsche geteilt und zweimal geschleudert werden muss. Einige Geräte verzichten vollständig auf diese Funktion: Hier ist Auswringen angesagt.

Das Waschprogramm dauert vorwiegend nicht länger als 15 Minuten und ist damit sehr schnell. Allerdings lassen sich starke Verschmutzungen damit nicht entfernen. Da die Geräte recht leicht sind, eignen sie sich optimal für unterwegs, z. B. beim Campingausflug oder im Wohnmobil.

Mit den großen Waschmaschinen können diese Modelle freilich nicht mithalten, geschweige denn sie ersetzen. Unser Waschmaschinen-Vergleich berücksichtigt die Mini-Waschmaschinen nicht.

Trotzdem haben wir eine kurze Übersicht für Sie zusammengestellt:

    Vorteile
  • sehr klein
  • gut geeignet für unterwegs
    Nachteile
  • wenige Funktionen
  • Wasser und Waschmittel müssen manuell zugegeben werden
  • geringe Waschwirkung
Waschmaschine getestet: Nahaufnahme eines Infostickers mit AquaLock

Mit diesem Aqua-Lock-Aufkleber kennzeichnet LG auf dieser LG-Waschmaschine eine Technik, die laut unseren Informationen eine versiegelte Bodenwanne mit Sensor und einen Aqua-Stop-Sicherheitsschlauch umfasst.

2. Waschprogramme: Welche Einstellungen brauchen Sie wirklich?

15 Programme und mehr bringen einige Waschmaschinenmodelle mit. Doch wofür sind all die unterschiedlichen Programme eigentlich da? Und braucht man sie wirklich, um die eigene Wäsche richtig zu waschen? Verschiedene Waschmaschinen-Tests haben sich dies genauer angeschaut und wir erklären Ihnen, worum es dabei geht und was Sie von der Vielfalt haben.

2.1. Grundprogramme

Grundsätzlich sollte Ihr persönlicher Waschmaschinen-Testsieger über die sogenannten Grundprogramme verfügen. Dazu gehören:

  • Standardprogramm Koch- und Buntwäsche / Baumwolle 60 °C
  • Standardprogramm Buntwäsche / Baumwolle 40 °C
  • Pflegeleichtprogramm 40 °C
  • Schonprogramm (Feinwäsche, Seide) 30 °C
  • Wollprogramm (Handwäsche) 30 °C
Bei einem Waschmaschinen-Test spielen die Programme nur eine kleinere Rolle.

Viele Waschprogramme sind unnötig oder werden nur selten benutzt. Die Grundprogramme reichen normalerweise aus.

Den meisten Verbrauchern reichen diese Programme auch vollkommen aus. Sie werden den Ansprüchen verschiedener Textilien ausreichend gerecht.

Daneben gibt es noch viele Zusatzprogramme, die eher selten zum Einsatz kommen. Welche tatsächlich genutzt werden, ist aber davon abhängig, welche Wäschestücke im Haushalt überhaupt vorhanden sind.

So ist beispielsweise ein Kochwäsche-Programm mit 95 °C ist in einem normalen Haushalt vollkommen überflüssig. Es wird eigentlich nur in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen genutzt, um alle Keime in der Wäsche zu vernichten, da hier viele unterschiedliche Grunderkrankungen zusammenkommen. Wenn Sie nicht gerade Stoffwindeln waschen wollen, benötigen Sie die Einstellung für 95 °C nicht.

Unabdingbar in einem Waschmaschinen-Test sind Informationen zu den Pflegehinweisen.

Die Pflegehinweise auf dem Waschetikett helfen Ihnen dabei, Ihre Kleidungsstücke mit den richtigen Programmen und Temperaturen zu reinigen.

2.2. Unterschiede zwischen den Waschprogrammen

Wozu soll man Wäsche in unterschiedlichen Programmen reinigen – eines reicht doch auch, oder? Diese Frage müssen wir im Waschmaschine-Vergleich mit Nein beantworten. Es ist natürlich auch vom speziellen Wäscheaufkommen abhängig, welche Programme man wirklich braucht. Prinzipiell jedoch sollten Sie bedenken, dass die Materialien, aus denen Ihre Kleider bestehen, unterschiedlich empfindlich sind.

Waschmaschinen-Test: Verschiedene Stoffe benötigen unterschiedliche Programme.

Die meisten modernen Waschmaschinen bieten spezielle Waschprogramme für verschiedene Stoffe.

In diesem Zusammenhang spielt der Wasserstand des jeweiligen Programms eine große Rolle. Je höher dieser ist, umso weniger reiben die Kleidungsstücke in der Trommel aneinander. Das ist bei empfindlichen Textilien ein Muss.

Baumwolle ist in der Regel sehr robust – hier kann mit einem niedrigen bis mittleren Wasserstand in der Maschine gewaschen und mit hoher Umdrehungszahl geschleudert werden. Bei vielen Kunstfasern ist das nicht möglich.

Aus diesem Grund gehören beispielsweise Hemden und Blusen aus Polyamid oder Mischgewebe ins Pflegeleichtprogramm. Dabei ist der Wasserstand in der Waschmaschine höher und es kommen weniger Wäschestücke hinein. Die Umdrehungszahl beim Schleudern ist zu Beginn niedrig und erst zum Abschluss wird die Wäsche kurz bei höherer Umdrehungszahl geschleudert.

Im Feinwäscheprogramm werden besonders empfindliche Kleidungsstücke, z. B. aus Seide oder Spitze, bei einem konstant sehr hohen Wasserstand gesäubert. Geschleudert wird nur am Ende des Programms mit niedriger Drehzahl, sodass Knitterfalten vermieden werden.

Auch im Woll- oder Handwäscheprogramm ist der Wasserstand hoch und die Trommelbewegung niedrig. Das Kurzschleudern ist so angepasst, dass sich die Maschen der Pullover oder Strickjacken nicht verziehen können, wie es z. B. im Pflegeleichtprogramm der Fall wäre.

Tipp: Da die Materialien sehr unterschiedliche Pflegeansprüche haben, sollte man die Wäschezeichen beachten (siehe Kapitel 7 in diesem Ratgeber). Sortieren lohnt sich, wenn Sie lange Freude an Ihren Kleidern haben wollen.

2.3. Spezialprogramme

Bei einem Waschmaschinen-Test stehen Programme von Waschmaschine im Fokus.

Wir finden bei dieser VESTEL-Waschmaschine die Schnell-Waschprogramme sowie das mit 20 °C niedrig temperierte Baumwoll-Waschprogramm besonders erwähnenswert.

Die Unterschiede der Programme liegen in Waschzeit, Schleuderzahl, Häufigkeit und Dauer, Wasserstand in der Maschine beim Waschen und Spülen sowie der Temperatur. Sie sind so angepasst, dass sie speziell den Pflegeansprüchen ganz bestimmter Wäschestücke entsprechen.

Ob Sie aber ein Programm für Oberhemden oder für Sportwäsche benötigen, hängt von Ihrem persönlichen Wäscheaufkommen ab. Wer nicht joggen geht, der braucht beispielsweise auch keinen Extra-Waschgang für Sportschuhe.

2.4. Sparprogramme

Die meisten neueren Waschmaschinen mit besonders hoher Energieeffizienz bieten außerdem ein sogenanntes ECO-Programm an. Damit sollen die Energiekosten nachhaltig gesenkt werden – was auch tatsächlich funktioniert. Letztendlich wird in diesem Programm bei einer niedrigen Temperatur, oftmals 30 °C, gewaschen.

Denn den größten Energieverbrauch haben Waschmaschinen beim Aufheizen. Mit dem Sparprogramm verbraucht man im Schnitt etwa die Hälfte des Stroms, den ein 60 °C-Waschgang benötigt hätte.

Tipp: Das Sparprogramm hat allerdings den Nachteil, dass es deutlich mehr Zeit kostet. Um bei 30 °C das gleiche Waschergebnis zu erzielen wie mit 60 °C, muss die Wäsche nämlich in der Maschine einweichen. Das ist sehr effektiv, dauert aber seine Zeit. Trotzdem: Der Spar-Waschgang lohnt sich aus unserer Sicht tatsächlich!

Nahaufnahme des Türlocks einer Waschmaschine im Test.

Wir finden den Aufkleber mit wichtigen Hinweisen zum Umgang mit dieser LG-Waschmaschine praktisch und sinnvoll.

3. Ist die Waschmaschine eine Investition in die Zukunft?

Bei den neuen Energielabels fallen die Effizienzklassen A++ und A+ weg.

Eine Waschmaschine ist eine Anschaffung, die sich auf lange Zeit rentieren soll. Das macht sich nicht nur bei der Lebensdauer der Geräte bemerkbar, sondern auch beim Verbrauch: Sowohl beim Wasser als auch beim Strom sollten Sie bei Ihrem Waschmaschinen-Testsieger darauf achten, dass die Maschine möglichst auf einem hohen Stand der Technik ist.

3.1. Das Energielabel

Damit Sie auf einen Blick sehen, was die Waschmaschine Ihrer Wahl verbraucht, hat die EU-Kommission bereits 2010 ein Energielabel eingeführt, das jedes Modell, welches in der EU verkauft wird, tragen muss. Dieses enthält Informationen zur Energieeffizienz, die sich an einheitlichen Normen für die Bewertung von Verbrauch und Qualität orientieren. Das macht es leichter, verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen.

Seit März 2021 gibt es ein neues Energielabel. Folgende Parameter sind auf den Energielabels nun zu finden:

  • Name des Herstellers und des Modells
  • Farbampel von A bis G zur Einstufung der Energieeffizienzklassen
  • Kennzeichnung Energieeffizienzklasse
  • Gewichteter Energieverbrauch pro 100 Betriebszyklen für den Waschzyklus in kWh
  • Gewichteter Wasserverbrauch pro Betriebszyklus in l
  • maximale Nennkapazität in kg
  • Schleudereffizienz auf einer Skala von A (höchste Effizienz) bis G (geringste Effizienz)
  • Lautstärke in dB beim Waschen und beim Schleudern
  • Dauer des Programms
  • QR-Code, mit dem Sie weitere technische Daten zur Orientierung beim Wasserverbrauch abrufen können: Für eine Maschine mit einer Nennkapazität von 8 kg ist ein Verbrauch von etwa 10.000 Litern Wasser pro Jahr ein guter Wert. Mehr als acht Liter pro Waschgang sollte die Maschine nicht verbrauchen.

Hinweis: Ohne das Energieeffizienzlabel dürfen weder Hersteller noch Händler für eine Waschmaschine werben. Trägt ein Gerät kein Label, heißt es daher Hände weg. Hier geht es zum Vergleich von energiesparenden Waschmaschinen.

Waschmaschinen-Test: Nahaufnahme der Waschmittelschublade einer Waschmaschine von AEG 6000 Series für 1–9 kg Wäsche.

Mit der ProSense Technology, die wir hier auf der AEG-Waschmaschine „6000 Series“ sehen, wird die eingelegte Menge gewogen und der Waschgang der Beladung angepasst, was Energie und Wasser sparen kann.

3.2. Besonders sparsam: Waschmaschinen mit Warmwasseranschluss

Bei gewöhnlichen Waschmaschinen fließt kaltes Wasser in die Maschine, das vor dem eigentlichen Waschen erhitzt werden muss. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Strom. Das Aufheizen verbraucht nachweislich die meiste Energie bei einer Waschmaschine. Daher sind Alternativen besonders sinnvoll, die direkt an einen Warmwasseranschluss gekoppelt werden können.

Tipp: Möchten Sie den Stromverbrauch Ihrer Waschmaschine messen, empfehlen wir den Einsatz eines Energiemessgeräts.

Auch Stiftung Warentest hat einen Waschmaschinen-Test durchgeführt. Hier finden Sie einen aktuellen Waschmaschinen-Test (Ausgabe 12/2024). Dabei spielten Kriterien wie die Waschergebnisse ebenso eine Rolle wie die Langlebigkeit und der Energieverbrauch. Zu den gut bewerteten Modellen der Stiftung Warentest gehörten etwa Waschmaschinen von AEG, Miele und Siemens. Testsieger wurde die Bosch WUU28T70, welche durch die besonders gute Verarbeitung und Waschleistung überzeugte.

Allerdings lohnt sich die Investition nur dann, wenn die Warmwasserversorgung insgesamt sehr effizient gestaltet ist. Wer eine Wärmepumpe oder Solarkollektoren besitzt, ist deutlich im Vorteil. Auch der Zulauf zur Maschine sollte nicht zu lang sein, da sich das Wasser sonst zu schnell abkühlt, ehe es in der Trommel ankommt.

Frontlader sind ein Muss in einem Waschmaschine-Test.

Bei einer Waschmaschine mit Bullauge können Sie den Waschvorgang beobachten.

4. Die richtige Waschmaschine für Ihren Haushalt: Worauf müssen Sie achten?

Eine Waschmaschine online zu kaufen, hat viele Vor-, aber eventuell auch Nachteile. Im Geschäft können Sie verschiedene Varianten von allen Seiten betrachten, die Bedienelemente ausprobieren und sich von einem fachkundigen Verkäufer zu AEG, Siemens und Co. beraten lassen. Dafür sind die Preise bei Elektronik-Märkten wie Saturn, Media Markt oder Expert meist höher als im Internet.

Eine große Auswahl finden Sie jedoch sowohl im Markt als auch in Online-Shops. Vor dem Kauf einer Waschmaschine sollten Sie die verschiedenen Informationen zu den einzelnen Modellen miteinander vergleichen. Wer eine günstige Waschmaschine kaufen will, sollte daher gründlich recherchieren und sich Waschmaschinen-Tests durchlesen, um das beste Gerät für die eigenen Ansprüche zu finden.

Übrigens: Mittlerweile gibt es sogar Waschmaschinen mit WLAN. Dabei handelt es sich um sogenannte Smart Home Geräte, die per App gesteuert werden können. So können Sie beispielsweise von Ihrem Smartphone aus die Temperatur regulieren oder den Waschgang pausieren.

4.1. Wie viel Platz steht zur Verfügung?

Waschmaschine-Test: In kleinen Räumen kommt es auf die Größe an.

Gerade in Mietwohnungen ist der Platz für eine Waschmaschine oft begrenzt.

Die wichtigste Frage, die Sie sich vor dem Kauf einer Waschmaschine stellen müssen, ist die, wo das Gerät aufgestellt werden soll. Haben Sie nur einen schmalen Stellplatz im Badezimmer? Soll die Maschine in der Küche unter die Arbeitsplatte? Wie breit, hoch und tief ist die Stellfläche?

Davon hängt ab, ob Sie sich für einen Frontlader oder einen Toplader entscheiden sollten. Toplader haben auch in beengten Räumen Platz, können aber verständlicherweise nicht unter eine Arbeitsplatte gestellt werden.

Klären Sie daher zunächst, wie viel Platz Ihnen zur Verfügung steht und entscheiden Sie sich dann für eine Bauform. Dafür sollten Sie sowohl die Breite der Eingangstür als auch der Nische ausmessen, in der die Maschine stehen soll.

Bedenken Sie gegebenenfalls auch die Anschaffung eines Trockners. Wenn Sie keinen Platz für zwei Geräte haben, auf den Komfort aber nicht verzichten wollen, sollten Sie lieber über eine Waschtrockner-Kombination nachdenken. Die besteht aus Waschmaschine und Trockner in einem Gerät.

Waschmaschinen-Test: ein Bosch-Modell befindet sich mit angelehnter Tür unter einem Wäschetrockner.

Diese Bosch-Waschmaschine, die wir auf diesem Bild sehen, weist einige interessante Spezialprogramme auf, wie z. B. AllergiePlus, Trommel reinigen (mit Erinnerungsfunktion), Hemden/Blusen, Pflegeleicht Plus, Schnell/Mix, Sportswear und Extra Kurz 15’/30′.

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4.2. Wie hoch sind Liefer- und Anschlusskosten? Nimmt der Händler das Altgerät auch mit?

Waschmaschine-Test: Ist die Montage inklusive?

Viele Händler bieten Ihnen die Montage Ihres Gerätes an.

Waschmaschinen sind sperrig und schwer. Daher sollten Sie gut überlegen, ob sich eine Lieferung nur bis zur Bordsteinkante lohnt oder ob es nicht doch sinnvoll ist, bis zum vorgesehenen Aufstellungsplatz transportieren zu lassen. Das empfiehlt sich besonders dann, wenn Sie in einem hohen Stockwerk wohnen oder keine Helfer zum Tragen zur Verfügung stehen.

Viele Händler bieten auch einen Mitnahmeservice für Altgeräte an. Das ist praktisch und spart Ihnen den Aufwand für die Entsorgung. Ob Sie dafür einen Aufpreis bezahlen müssen, ist vom jeweiligen Shop abhängig.

Ebenfalls können Sie über etliche Händler einen Montageservice buchen. Das bietet sich vor allem dann an, wenn Sie handwerklich nicht sonderlich begabt sind. Außerdem schützt der professionell durchgeführte Anschluss vor Wasserschäden.

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4.3. Wie hoch ist der Verbrauch der Maschine?

Bedenken Sie, dass die Waschmaschine lange ein Teil Ihres Haushalts sein wird. Bei steigenden Strom- und Wasserpreisen sollten Sie daher genau auf die Angaben auf dem Energielabel der Maschine achten.

Eine Investition in ein Gerät mit besonders niedrigem Verbrauch kann auf lange Zeit wirklich lohnenswert sein. Unterschiede zwischen Geräten mit geringem und mit mittlerem Verbrauch machen bis zu 200 € im Jahr aus.

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4.4. Wie groß ist die Trommel der Waschmaschine?

Viele Waschmaschinen locken mit einer großen Nennkapazität. Doch lassen Sie sich davon nicht in die Irre leiten. Eine große Trommel ist nur dann sinnvoll, wenn sie optimal ausgelastet wird. Die Trommelgröße sollte Ihrem Wäscheaufkommen angemessen sein.

Größe des Haushalts empfohlene Trommelgröße
1–2-Personen-Haushalt 3,5 – 5 kg
3–4-Personen-Haushalt 6 – 8 kg
5+ Personen im Haushalt 9 – 12 kg
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4.5. Ist die Waschmaschine gegen Wasserschäden abgesichert?

Gerade wenn Sie die Waschmaschine in einem Mietshaus aufstellen wollen, sollten Sie auf Sicherheitssysteme achten, die vor einem Auslaufen von Wasser schützen. Der Name des Schutzsystems ist dabei eigentlich unerheblich.

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4.6. Wie laut wird es?

Auch eine Frage, die eher für Mieter wichtig ist. Eine laute Waschmaschine stört vielleicht nicht, wenn Sie in einem separaten Waschkeller oder in einer Abstellkammer steht. In der Küche kann das aber auch für den eigenen Haushalt sehr unangenehm sein.

Nicht zuletzt sollen natürlich auch andere Bewohner nicht durch die entstehenden Geräusche gestört werden. Auch hier lohnt der Blick auf das Energielabel. Hier finden Sie sowohl zum Waschgang als auch zum Schleudergang entsprechende Angaben.

Wenn Sie eine Waschmaschine gekauft haben, erfolgt als Nächstes der Anschluss des Geräts daheim. Das folgende Video zeigt, wie Sie Ihre neue Waschmaschine anschließen:

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5. Schleudern: Worauf sollten Sie achten?

Je mehr Umdrehungen in der Minute, desto besser, richtig? Nun, so einheitlich kann man das nicht sagen. Denn wie hoch die Schleuderzahl (auch Schleudertouren genannt) tatsächlich sein sollte, ist abhängig von den Kleidungsstücken und davon, wie die Wäsche anschließend getrocknet wird.

Das Prinzip des Schleuderns ist schnell erklärt. Die Trommel wird von einem Motor angetrieben. Durch die Drehbewegung wird das Wasser in den Wäschestücken herausgepresst. Je schneller die Rotation, also je mehr Umdrehungen in der Minute, desto weniger Wasser bleibt in der Wäsche zurück. Die übrige Feuchtigkeit nennt man Restfeuchte.

Waschmaschine im Test: Siemens Frontlader steht mit geschlossener Tür auf grauen Fliesen.

Diese Siemens-Waschmaschine iQ500 bietet unseres Wissens ein Fassungsvermögen von 8 kg und 1.400 U/min beim Schleudern.

Wenn Sie die Wäsche nach dem Schleudern in den elektrischen Trockner legen, braucht er weniger Energie, wenn nur noch eine geringe Restfeuchte in der Wäsche vorhanden ist. Für das Standardprogramm Baumwolle ist das sehr effektiv.

Andere Waschprogramme schleudern mit einer geringeren Drehzahl. Das ist wichtig, damit die Wäsche nicht knittert. Allerdings ist dann die Restfeuchte auch größer.

Die Schleuderwirkung auf dem Energielabel gibt an, wie viel Wasser nach dem Schleudern noch in der Maschine vorhanden ist. Sie wird im Standardprogramm Baumwolle bei 60 °C und mit der höchstmöglichen Schleuderdrehzahl der Maschine ermittelt. Bei Wirkungsklasse C beträgt die Restfeuchte z. B. zwischen 54 und 63 %, bei Klasse A sind es unter 45 %.

Umdrehungen pro Minute Restfeuchte in % Empfehlung zum Trocknen
1.600 U/min
(Schleuderwirkung A)
weniger als 45 % Trockner (nur unempfindliche Textilien)
1.400 U/min
(Schleuderwirkung B)
45 – 54 % Trockner (alle Textilien, die trocknergeeignet sind)
1.000 – 1.200 U/min
(Schleuderwirkung C)
54 – 63 % Aufhängen auf der Leine

Höhere Schleudertouren sorgen immer dafür, dass die Wäsche stärker knittert. Sie sind daher nur für unempfindliche Textilien und Kleidungsstücke geeignet, bei denen sich Falten leicht aushängen oder bügeln lassen.

6. Worauf ist beim Waschgang zu achten?

Vor dem Waschen können Sie einige nützliche Tipps befolgen, damit der Waschvorgang möglichst effektiv wird:

  • Sortieren in Weißes und Buntes
  • Effektives Waschen bei niedrigen Temperaturen
  • Auf die Füllmenge achten
  • Das richtige Waschmittel benutzen
  • Waschmittel korrekt dosieren
  • Maschine regelmäßig reinigen

Damit Ihre Wäsche fleckenlos sauber wird und nach dem Waschgang weder Waschmittelspuren noch unangenehme Gerüche zurückbleiben, sollten Sie die Hinweise aus den folgenden Kapiteln beachten.

6.1. Flecken

Es gibt Flecken, die bei einem einfachen Waschgang häufig nicht entfernt werden. Hier hilft eine Vorbehandlung des Flecks. Spezielle Fleckenmittel helfen, sind aber nicht zwingend notwendig.

Mit den folgenden Hausmitteln aus vielen Waschmaschinen-Tests lassen sich verschiedene Fleckenarten sehr gut entfernen:

Fleckenart Tipp
Blut Den Fleck unter kaltem Wasser ausspülen, dann mit Backpulver bestreuen. Anschließend wie gewohnt in die Maschine geben.
Fett Den Fleck vor dem Waschen mit handelsüblichem Spülmittel einreiben.
Rotwein Alte Rotweinflecken lassen sich mit Glasreiniger gut entfernen. Einfach einsprühen, einwirken lassen und dann abtupfen. Anschließend wie gewohnt in die Maschine geben.
Filzstift Filzstiftflecken mit Haarspray besprühen und 15 Minuten einwirken lassen. Danach unter lauwarmem Wasser ausspülen.
Deo- / Schweißflecken Zwölf Gramm Zitronensäure in einem Liter heißem Wasser auflösen, betroffene Kleidungsstücke etwa eine Stunde einweichen und dann waschen. Bei niedrigeren Temperaturen sollte man die Einweichzeit verlängern.
Wachs Ein Küchenpapier oder Löschpapier von oben und unten gegen den Fleck legen und es mit dem Bügeleisen langsam bügeln. Das Papier saugt das Wachs auf.
Rost Zitronensaft und einen Esslöffel Salz mischen und damit die Flecken einreiben. Anschließend einweichen lassen und dann wie gewohnt waschen.
Kugelschreiber Kleidungsstücke in einem Milchbad einweichen lassen. Anschließend ausspülen und gründlich waschen.

6.2. Hygiene

Hygiene als enorm wichtiger Aspekt beim Waschen

Bakterien, Keime und Pilze in Kleidungsstücken können zu unangenehmen Gerüchen, allergischen Reaktionen und im schlimmsten Fall zu Krankheiten führen.

Dieser Aspekt rückt besonders bei den neueren Waschmaschinen-Modellen immer mehr in den Blick, da diese mit Sparprogrammen meist bei sehr niedrigen Temperaturen waschen. Die Reinigungsleistung ist dabei genauso gut wie bei hohen Temperaturen, allerdings werden dabei nicht alle Keime vernichtet. Doch wie werden diese dann effektiv entfernt?

Zunächst einmal ist es wichtig, dass Ihre Waschmaschine sauber ist. Beim Waschen bleiben Wasserlachen in der Maschine zurück. Dies ist der beste Nährboden für Bakterien und Pilze.

Tipp: Lassen Sie daher Ihre Maschine unbedingt mindestens einmal im Monat bei 60 °C laufen. Das geht auch im Leergang. Wenn nicht gewaschen wird, sollte die Tür oder Klappe der Waschmaschine offen bleiben. So kann Feuchtigkeit verdunsten.

Waschmaschine-Test: Wie langlebig ist die Trommel?

Eine der Hauptursachen für schlechte Gerüche sind Bakterien, die sich in Wasserlachen sammeln. Reinigen Sie die Maschine daher regelmäßig – auch von innen.

Ein weiterer Keimherd befindet sich im Waschmittelfach. Bei Frontladern lassen sich die Kammern einfach herausziehen und unter heißem Wasser reinigen. Enge Stelle können Sie mit einer Flaschenbürste von Waschmittelrückständen befreien.

Wichtig ist auch das richtige Waschmittel. Nur pulverförmiges Vollwaschmittel enthält Sauerstoffbleiche. Diese vernichtet auch Bakterien aller Art. Allerdings braucht auch sie meist eine Temperatur von 60 °C, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Auf Hygienespüler und andere Zusätze können Sie aber getrost verzichten. Diese lösen gerade bei Menschen mit empfindlicher Haut häufig Allergien aus.

Wenn in Ihrem Haushalt eine ansteckende Krankheit umgeht, Sie pflegebedürftige Angehörige betreuen oder eine sehr empfindliche Haut haben, sollten Sie diese Wäschestücke unbedingt von Ihrer sonstigen Wäsche getrennt, möglichst bei 60 °C und mit Vollwaschmittel, waschen.

95 °C sollten Sie bei Ihrer Maschine eigentlich nie einstellen. Bei dieser hohen Temperatur werden die Waschenzyme im Waschmittel zerstört, sodass die Waschwirkung reduziert wird. Keime werden auch bei 60 °C zuverlässig abgetötet, sodass ein Kochen der Wäsche für den Hausgebrauch unnötig ist. Wenn Sie Ihre Waschmaschine allerdings ohne Wäsche von groben Ablagerungen befreien möchten, geben Sie einfach zwei Stück Spülmaschinentabs oder Waschmaschinenreiniger in die Trommel.

6.3. Die richtige Füllmenge: So viel wiegt Ihre Wäsche

Waschmaschine-Test: Die richtige Füllmenge ist entscheidend für gute Waschergebnisse.

Ein gutes Waschergebnis hängt auch von der richtigen Füllmenge ab.

Damit Ihre Wäsche wirklich sauber wird, müssen Sie sich an die passenden Füllmengen für das entsprechende Waschprogramm halten. Im Programm für Koch- und Buntwäsche können Sie die Trommel vollständig befüllen und Ihre Wäsche wird trotzdem sauber und rein.

Für das Pflegeleichtprogramm sollte dagegen nur die Hälfte der maximalen Füllmenge ausgenutzt werden. Bei Woll- und Handwaschprogrammen empfiehlt sich sogar eine noch geringere Wäschemenge.

Damit Sie ein Gefühl dafür entwickeln können, was einzelne Wäschestücke wiegen, haben wir in der folgenden Tabelle aus verschiedenen Waschmaschinen-Tests einige Beispiele für Sie zusammengestellt. Generell gilt: Je empfindlicher die Wäsche ist, desto weniger sollten Sie davon in die Trommel geben.

Wäschestück durchschnittliches Gewicht in g
Bettlaken (Baumwolle) 700 – 850 g
Bettbezug (Baumwolle) 850 – 1.100 g
Kissenbezug (Baumwolle) 160 – 250 g
Tischdecke (Leinen) 270 – 450 g
Geschirrtuch (Baumwolle) 100 g
Bluse (Mischgewebe) 120 – 180 g
Herrenoberhemd (Baumwolle) 200 – 350 g
Damenpullover (Polyacryl) 200 g
Hose (Baumwolle) 450 g
Slip / Unterhose (Baumwolle) 100 g
Schlafanzug (Baumwolle) 500 g
Badetuch (Baumwolle) 1.250 g

6.4. Waschmittel auswählen und dosieren

Waschmaschine-Test: Wie praktisch sind die Waschmittelbehälter angeordnet?

Kleidungsstücke aus Wolle gehören in ein Schonprogramm. Auch das falsche Waschmittel kann dazu führen, dass das Material verfilzt.

Wie viele Waschmittel braucht es eigentlich? In der Werbung werden die unterschiedlichsten Produkte angepriesen, so z. B. speziell für dunkle Wäsche. Viele Verbraucher halten dies für unnötig und nutzen nur ein einziges Mittel für die gesamte Wäsche.

Tatsächlich ist Vielfalt beim Waschmittel aber doch empfehlenswert. Genauer gesagt, sollte man insgesamt genau drei unterschiedliche Waschmittel zu Hause haben:

  1. ein pulverförmiges Vollwaschmittel
  2. ein Colorwaschmittel
  3. ein Wollwaschmittel

Das Vollwaschmittel brauchen Sie für Kochwäsche und zum Entfernen starker Verschmutzungen. Pulverförmig sollte es deshalb sein, da Flüssigwaschmittel keine Bleiche enthalten. Die Bleiche ist aber notwendig, um beispielsweise Keime in der Wäsche gründlich zu beseitigen. Auch neigt besonders weiße Wäsche ohne den Zusatz schnell zum Vergrauen.

Waschmaschine im Test: Das Waschmittelfach sollte leicht zugänglich sein.

Besonders können wir hervorheben, dass die VESTEL-Waschmaschine über ein großes Waschmittelfach verfügt, das eine bequeme Dosierung des Waschmittels ermöglicht.

Das Colorwaschmittel wird für die normale Buntwäsche genutzt. Für diese sollten Sie nicht unbedingt Vollwaschmittel verwenden, da die Bleiche sonst zum Verblassen der Farben führt.

Das Wollwaschmittel sollten Sie für besonders sensible Textilien benutzen, da es die Fasern besonders schont. Andernfalls sehen Wollpullis bald fusselig aus.

Bei der Dosierung des Waschmittels sollten Sie sich an die Herstellerangaben halten. Dafür sind Faktoren wie Wasserhärte, Verschmutzungsgrad der Wäsche und die Füllmenge der Waschmaschine ausschlaggebend.

Meist beziehen sich die Angaben auf der Verpackung auf eine Menge von 5 bis 6 kg Wäsche; neuere Modelle fassen aber mitunter 8 kg und mehr. Sparen am Waschmittel lohnt also nicht.

Hinweis: Wasserenthärter ist oftmals überflüssig. Er ist bereits im Waschmittel enthalten. Bei richtiger Dosierung desselben entstehen auch keine Kalkablagerungen in der Maschine. Ausnahmen bilden Regionen mit extrem hoher Wasserhärte, deren Verbraucher sonst sehr große Mengen Waschmittel benötigen würden.

7. Warum sind die Pflegehinweise so wichtig?

Man findet sie in jedem Kleidungsstück: Kleine, weiße Schildchen, die Angaben zur richtigen Pflege enthalten. Viele Menschen ignorieren die Hinweise einfach, was dazu führt, dass das ein oder andere Stück schneller unansehnlich wird, als es uns lieb ist.

Eine Erklärung zu den Pflegehinweisen finden Sie daher in der folgenden Tabelle:

Pflegesymbol Erklärung
Temperatur

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  • Zahl im Waschzuber.
  • Gibt an, bei wie viel Grad das entsprechende Wäschestück gewaschen werden darf.
  • Ohne zusätzliche Markierungen: Für den Normalwaschgang geeignet, Sie können die Trommel ohne Probleme voll beladen.
Pflegeleicht, Feinwäsche, Handwäsche

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  • Unter dem Waschzuber ein horizontaler Strich.
  • Ein zweiter Strich steht für Feinwäsche oder Wolle.
  • Trommel nicht bis obenhin füllen.
  • Eine in den Waschzuber gestreckte Hand steht für Handwäsche von sehr empfindlichen Textilien an.
  • Temperatur sollte nicht mehr als 40 °C betragen und die Wäsche nach dem Waschen sofort aufgehängt werden.
  • Es gibt auch Geräte, die über ein spezielles Programm für Handwäsche verfügen.
Nicht waschen

nicht waschen

  • Durchgestrichener Waschzuber.
  • Wäschestück darf nicht mit der Maschine gewaschen werden.
  • Hier lohnt sich eine professionelle Reinigung.
Bleichen

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  • Das Dreieck gibt an, ob das Kleidungsstück gebleicht werden darf oder nicht.
  • Ohne zusätzliche Markierungen: sowohl Chlorbleiche als auch Sauerstoffbleiche (siehe Vollwaschmittel) erlaubt.
  • Bei zwei zusätzlichen schrägen Strichen im Dreieck sollten Sie auf Chlorbleiche verzichten.
  • Ein durchgestrichenes Dreieck heißt, dass auch Sauerstoffbleiche nicht erlaubt ist.
Bügeln

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  • Bügeleisen mit den Punkten gibt an, bei welcher Temperatur Wäschestücke gebügelt werden dürfen.
  • Bei einem Punkt sind 110 °C erlaubt, bei zwei Punkten 150 °C und bei drei Punkten sogar 200 °C.
  • Ein durchgestrichenes Bügeleisen: Wäsche faltenfrei zum Trocknen aufhängen.
Trocknen

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  • Quadrat mit Kreis in der Mitte symbolisiert den elektrischen Trockner.
  • Punkte in seinem Inneren stehen für die möglichen Temperaturen.
  • Bei nur einem Punkt sollte die Wäsche schonend bei niedrigen Temperaturen getrocknet werden.
  • Ist der Kreis durchgestrichen, gehört das Wäschestück stattdessen auf die Leine.
  • Statt eines Kreises ein horizontaler Strich im Quadrat: sollte im Liegen getrocknet werden (z. B. bei Strickwaren).
chemische Reinigungchemisch-reinigen
  • Hinweise für die professionelle Reinigung.
  • P steht für Einsatz von Lösemitteln wie Perchlorethylen.
  • F steht für Lösemittel auf Kohlenwasserstoff-Basis.
  • W erlaubt nur die Nassreinigung.
  • Auch hier wird durch horizontale Striche unter dem Symbol angezeigt, ob das Wäschestück besonders empfindlich ist.
Waschmaschine im Test: Nahaufnahme vom Kommandopaneel inklusive Waschmittelfach einer getesteten Waschmaschine von Bosch, Serie 4 SelfCleaning Condenser.

Bei dieser Bosch-Waschmaschine Serie 4 fällt uns das kalte Zeitprogramm auf, welches für einige Anwendungen praktisch erscheint.

8. Wie vermeiden Sie Wasserschäden?

Wenn eine Waschmaschine kaputt geht, kann der Schaden schnell groß werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sie undicht ist. Daher sollten Sie darauf achten, dass Ihre Waschmaschine gegen Risiken abgesichert ist.

Dazu gehören Risse im Schlauch, kaputte Ventile und defekte Schalter ebenso wie Lecks in der Bodenwanne. Gute Maschinen haben entsprechende Warnmelder, die über einen etwaigen Defekt informieren und denBetrieb unterbrechen. Dann muss ein Monteur her, der das Gerät reparieren kann.

Nahaufnahme von vorn von einer ausgeschalteten Siemens Waschmaschine im Test.

Diese Siemens-Waschmaschine „iQ500“ hat, wie wir erfahren, ein spezielles Outdoor-Programm für eine schonende Reinigung von wasserabweisenden Textilien.

Die Schutzsysteme haben die unterschiedlichsten Namen: Ob Aqua-Alarm, Aqua-Control, AquaSafe oder AquaStop – im Prinzip hat hier jeder Hersteller seinen eigenen Namen, obwohl die Unterschiede eher gering sind. Meist verbergen sich dahinter Konstruktionen, die ein Über- oder Auslaufen der Maschine verhindern sollen.

Gerade billige Modelle haben häufig keine derartige Sicherheitseinrichtung. Steht die Waschmaschine im Waschkeller, wo austretendes Wasser schnell ablaufen kann, ist das sicher nicht ganz so schlimm. Bricht aber in der Mietwohnung eine poröse Gummidichtung, tropft es oft auch beim Nachbarn von der Decke. Dann wird es häufig sehr teuer, sodass die Ersparnis beim Kauf der Maschine sich im Nachhinein nicht auszahlt.

Wir empfehlen im Waschmaschinen-Vergleich: Lieber etwas mehr Geld in ein Gerät mit Sicherheitseinrichtung investieren und so Wasserschäden vorbeugen.

Hier geht es zu unserem Zwei-Wege-Verteiler-Vergleich, der für den Wasseranschluss mehrerer Geräte von Vorteil sein kann.

9. Welche wichtigen Marken gibt es?

Zu den häufigsten Kundenwünschen zählen die Siemens-Waschmaschine sowie Geräte von Bosch und AEG. Weitere beliebte Hersteller sind:

10. Waschmaschinen FAQ: Was Sie schon immer wissen wollten

10.1. Wann darf man die Waschmaschine einschalten?

AEG Waschmaschine im Test befindet sich mit einem eingeschalteten Display unter einem Wäschetrockner im Badezimmer.

Die AEG-Waschmaschine „6000-Series“ hat ein Fassungsvermögen von 1 bis 9 kg und eine Schleuderleistung von 1.400 U/min.

Gerade in Mietshäusern stellt sich die Frage, wann die Maschine eingeschaltet werden darf und wann sie nicht laufen soll. Hierbei geht es vorrangig um die entstehende Lärmbelastung, insbesondere beim Schleudern.

Darüber gibt das Energielabel Auskunft. Grundsätzlich muss man sich auch beim Betrieb der Waschmaschine an die geltende Hausordnung halten. Das gilt besonders für Nachtruhe.

Solange keine unverhältnismäßig lauten Geräte betrieben werden, darf man aber auch während der Ruhezeiten waschen, sofern sich die dabei entstehenden Geräusche im üblichen Rahmen halten und unvermeidbar sind. Somit darf auch am Sonntag oder in den Abendstunden gewaschen werden.

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10.2. Ab wann ist eine Waschmaschine alt?

Alte Waschmaschinen haben nicht nur einen höheren Verbrauch an Wasser und Strom als neue Modelle, sie lassen auch in der Waschleistung mit den Jahren deutlich nach. Das liegt zum Teil an veralteter Technik, zum anderen an Ablagerungen in der Maschine und am Verschleiß der verbauten Teile. Hier lohnt sich auf jeden Fall die Investition in ein neues Gerät, besonders wenn das alte auch noch repariert werden müsste.

Eine gebrauchte Waschmaschine ist aus energetischer und finanzieller Sicht daher nicht unbedingt ratsam. Zwischen acht und zehn Jahre lang sollen Waschmaschinen einem regelmäßigen Gebrauch von zwei bis drei Wäschen pro Woche standhalten.

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10.3. Seit wann gibt es die elektrische Waschmaschine?

Die erste elektrische Waschmaschine wurde 1910 von dem Amerikaner Alva J. Fisher entwickelt. Zuvor gab es bereits Modelle, die mit Muskelkraft betrieben wurden. 1946 kam die erste vollautomatische Waschmaschine auf den Markt, ab 1951 war diese auch in Deutschland erhältlich.

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10.4. Wohin verschwinden Socken in der Waschmaschine?

Besonders bei Frontlader-Waschmaschinen kommt es häufiger vor, dass Socken beim Waschen verschwinden. Die häufigste Ursache dafür liegt in der Gummidichtung zwischen Trommel und Tür. Hier gibt es einen Spalt, durch den kleine Wäschestücke ins Innere der Maschine gelangen können. Diese können mitunter auch das Gerät verstopfen.

Dann muss ein Monteur kommen, der die Waschmaschine auseinandernimmt. Um das zu vermeiden, sollten Sie Kleinteile, wie z. B. BHs, Socken oder Stofftaschentücher, in einem Wäschenetz in die Maschine stecken. Darin sind sie geschützt und können keine Schäden anrichten.

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10.5. Wozu dient eigentlich das Kurzprogramm?

Viele Waschmaschinen haben ein Waschprogramm, das deutlich schneller läuft als die Standardprogramme. Diese brauchen häufig zwei oder gar drei Stunden. Viele Menschen wollen nicht so lange warten und nutzen daher das Kurzprogramm.

Doch Vorsicht! Das Programm verbraucht nicht nur deutlich mehr Energie, es ist auch nicht wirklich geeignet, um starken Schmutz zu entfernen. Es ist vielmehr die ideale Wahl für Wäsche, die Sie gerade frisch im Laden gekauft haben.

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Videos zum Thema Waschmaschinen

In diesem ausführlichen Video zeigen wir Ihnen, wie Sie den Fehler F05 bei der Bauknecht Waschmaschine W Active 823 PS schnell und einfach beheben können. Wir erklären Ihnen die möglichen Ursachen für diesen Fehler und zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie das Problem selbständig lösen können. Schauen Sie sich unser Video an und sparen Sie Zeit und Geld durch die einfache Fehleranalyse und -behebung bei Ihrer Bauknecht Waschmaschine.

Quellenverzeichnis