4.1. Energieeffizienzklasse und Jahresverbrauch Strom/Wasser
Bevor man sich für eine bestimmte Toplader-Waschmaschine entscheidet, sollte man sich unbedingt die Frage nach der Energieeffizienzklasse der Waschmaschine stellen. Die Energieeffizienzklasse gibt an, wie viel Energie ein elektronisches Gerät während des Betriebs benötigt. Geräte mit einem sehr niedrigen Energiebedarf werden der Klasse A zugesprochen, wogegen elektronische Geräte mit einem sehr hohen Energiebedarf in die Klasse G einsortiert werden.
Für den Kauf einer Top-Lader-Waschmaschine bedeutet das, dass möglichst ein energiesparendes Modell, im Idealfall der Klasse A, gekauft werden sollte. Fällt die Wahl auf ein Toplader-Gerät der Kategorie B oder C, sind dies aber immer noch Waschmaschinen, die wenig Energie verbrauchen. Zusätzlich zur Energieeffizienzklasse sollten sich Freunde des energie- und stromsparens immer auch den Jahresverbrauch an Strom anschauen.
Für den Jahresverbrauch Strom gilt: Je höher die Energieeffizienzklasse eines Topladers, desto niedriger wird der Jahresverbrauch an Strom ausfallen. „Echte“ Energiesparer kommen mit unter 150 kWh Strom im Jahr aus. Wer Geld sparen möchte, achtet also auf die Energieeffizienzklasse und den Stromverbrauch der Waschmaschine.
Neben der Energieeffizienzklasse und dem Jahresverbrauch an Strom sollte man vor dem Kauf eines Topladers (z.B. Bosch, Bauknecht) auch den Jahresverbrauch an Wasser überprüfen. Auf diesem Weg lassen sich die Betriebskosten einer Waschmaschine noch weiter senken, was sicherlich speziell umweltbewusste Käufer interessiert. In unserem großen Toplader-Waschmaschinen-Vergleich haben wir festgestellt, dass die Mehrheit der Toplader einen Verbrauch unter 9000 Litern hat.
Für den Jahresverbrauch Wasser gilt: Die“echten“ Wassersparer unter den Topladern kommen mit unter 9000 Litern Wasser im Jahr aus. Wer Geld sparen möchte, achtet also auch auf den Wasserverbrauch der Waschmaschine.
4.2. Schleuderzahl und Schleuderwirkungsklasse

Ein Waschtrockner-Toplader bzw. Toplader-Waschtrockner aus dem Haus Blomberg. Waschtrockner erreichen meistens nicht die Energieeffizienzklasse A oder B, da sie recht viel Strom verbrauchen.
Außerdem sollte man vor dem Kauf einer Toplader-Waschmaschine auf die maximale Schleuderzahl und die Schleuderwirkungsklasse achten. Fällt die maximale Schleuderdrehzahl eines Topladers (z.B. Siemens, AEG) hoch aus, was etwa ab 1.200 Umdrehungen pro Minute der Fall ist, dann bleibt im Waschgut nach dem Schleudern nur eine geringe Menge Restfeuchte enthalten. Das Waschgut ist durch den Schleudergang also recht ‚trocken‘ geworden. Hat eine Toplader-Waschmaschine hingegen eine maximale Schleuderzahl, beispielsweise unter 1000 Umdrehungen pro Minute, verbleibt im Waschgut ein größere Menge Restfeuchte. Die Wäsche ist also nach dem Schleudergang immer noch als eher ’nass‘ zu bezeichnen.
Die Wirksamkeit des Schleudergangs wird, ebenso wie die Energieeffizienz einer Waschmaschine, durch die EU genormt. Toplader-Waschmaschinen, bei denen das Waschgut nach dem Schleudergang unter 45 % Restfeuchte aufweist, erhalten von der EU die Schleuderwirkungsklasse A. Bei einer Restfeuchte unter 54 % die Klasse B und so weiter. Das Schlusslicht bildet die Schleuderwirkungsklasse F mit 81 bis 90 % Restfeuchte im Waschgut. Wer nach dem Schleudern also möglichst trockene Wäsche haben möchte, sollte eine Toplader-Maschine kaufen, die eine hohe maximale Schleuderzahl (ab 1.200 U/Min) und eine hohe Schleuderwirkungsklasse, wie A oder B, hat. Früher hat man zum Schleudern der Wäsche übrigens eine sogenannte Wäscheschleuder verwendet.
Dies ist besonders ratsam, wenn das Waschgut nach dem Schleudern in den Trockner gegeben wird. Die Laufzeit des Trockenvorgangs wird bei einigen Trockner nämlich verkürzt, wenn das Waschgut nach der Wäsche nur noch eine geringe Restfeuchte aufweist. Es gibt übrigens auch Kombi-Modelle, also Toplader-Waschmaschinen mit Trockner, die oft auch als „Toplader-Waschtrockner“ oder „Waschtrockner-Toplader“ bezeichnet werden.
Für die maximale Schleuderzahl und die Schleuderwirkungsklasse gilt: Je höher die maximale Schleuderzahl, umso weniger Restfeuchte bleibt im Waschgut. Je niedriger die Restfeuchte nach dem Schleudergang ausfällt, umso höher ist die Schleuderwirkungsklasse des Topladers.
4.3. Trommelvolumen und Waschprogramme
Möchte man einen Toplader (z.B. Bosch, Bauknecht) kaufen, sollte man über das Volumen der Trommel nachdenken. Das heißt vor allem, dass die Größe des eigenen Haushalts hinterfragt werden muss. Denn für Singles oder einen Pärchen-Haushalt sind Toplader bis zu einem Trommelvolumen, auch Füllmenge oder Fassungsvermögen genannt, von circa 5 kg ausreichend. Früher gab es tatsächlich kaum Toplader mit einem größeren Volumen. Heutzutage gibt es allerdings eine Vielzahl von Toplader mit einem Trommelvolumen um die 7 kg. Damit stehen die Toplader den Frontladern in der Füllmenge, beziehungsweise dem Fassungsvermögen, in nichts nach und eignen sich selbst für größere Haushalte!
Wer häufig unterschiedliche Materialien trägt und wäscht, sollte beim Kauf eines Topladers außerdem darauf achten, dass die Waschmaschine möglichst viele verschiedene Programme anbietet. An unserem Toplader-Waschmaschinen-Vergleich sieht man, dass die Anzahl der Waschprogramme variiert. Heutzutage haben Maschinen teilweise bis zu 10 Waschprogramme. Spezielle Programme sind zum Beispiel bei folgenden Materialien sehr zu empfehlen:
- Daunen
- Wolle
- (Roh-)Seide und Spitze
- Funktionsmaterial, wie Elasthan, Polyesther, Polyamiden u.a.

4.4. Lautstärke und Sicherheitseinrichtungen

Ein „AquaStop“ ist eine Sicherheitseinrichtung, die am Waschmaschinen-Zulauf befestigt wird. Geht der Zulauf kaputt, stoppt der „AquaStop“ die Wasserzufuhr zur Maschine. Eine Überschwemmung wird verhindert.
Wer eine geräuscharme Toplader-Waschmaschine kaufen möchte, sollte auch einen Blick auf die sogenannte „Luftschallemission“ der Waschmaschine werfen. Die Höhe dieser Emission wird in Dezibel (dB) angegeben und beschreibt damit, kurz gesagt, wie laut oder leise eine Waschmaschine ist. Häufig wird zwischen der Lautstärke beim Waschen und der Lautstärke beim Schleudern unterschieden. Laut unserem Toplader-Vergleich sind Maschinen mit circa 49 dB besonders leise, beim Schleudern erreichen dann aber selbst diese Maschinen einen Wert von circa 77 bis 79 dB.
Wer sich keine Gedanken um seinen Toplader (z.B. Siemens, AEG) machen möchte, dem sei außerdem dazu geraten, die Sicherheitseinrichtungen des neuen Haushaltshelfers zu überprüfen. Verschiedene Hersteller haben hier verschiedene Sicherheitssysteme. Im Rahmen unseres großen Waschmaschinen-Vergleich lautet die minimale Sicherheitsempfehlung: Ein Toplader sollte über einen Zulauf mit „AquaStop“ verfügen! Dieser unterbricht die Wasserzufuhr zur Waschmaschine, wenn am Zulauf ein Defekt vorliegt. Wer keinen „AquaStop“ hat, sollte sich also schnellstmöglich einen kaufen.
4.5. Besonderheiten: Startzeitvorwahl, Restzeitanzeige sowie Mengenautomatik
Wer einen besonders intelligenten Toplader (z.B. AEG) kaufen möchte, sollte darauf achten, dass die Maschine mit einer Startzeitauswahl und einer Restzeitanzeige versehen ist. Meist treten diese beiden Vorteile gemeinsam auf, da sie über ein Display angezeigt werden.
Bei einer Startzeitauswahl handelt es sich grundsätzlich um einen Mechanismus, der es ermöglicht, eine Uhrzeit einzustellen, zu der die betriebsbereite Waschmaschine starten soll. Entweder wird dafür eine konkrete Uhrzeit, etwa 17:00 Uhr eingegeben, oder morgens – vor dem Verlassen des Hauses – ein Timer gestellt, beispielsweise mit 07:00 Stunden. Die betriebsbereite Waschmaschine wird dann um 17:00 Uhr beziehungsweise nach Ablauf der sieben Stunden (Timerzeit) ihre Arbeit aufnehmen. Damit bietet eine Startzeitauswahl besonders berufstätigen Käufern ein großes Plus an Funktionalität.
Verfügt ein Toplader über eine Mengenautomatik, bedeutet das – einfach ausgedrückt-, dass die Maschine dazu in der Lage ist, den Wasserverbrauch selbstständig der Füllmenge anzupassen. Bei voller Beladung sorgt die Mengenautomatik also dafür, dass eine große Menge Wasser in die Trommel gepumpt wird, wogegen bei halber Beladung – dank der Mengenautomatik – nur eine kleine Menge Wasser verwendet wird. Dies erreicht die Mengenautomatik, in dem sie immer wieder den Wasserstand in der Trommel misst. Eine erweiterte Mengenautomatik kann dann sogar die Dauer des Waschgangs an die Füllmenge anpassen. Bei voller Beladung wird die normale Waschzeit eingehalten, bei halber Beladung wird diese verkürzt. Das hat einen niedrigeren Strom- und Wasserverbrauch zur Folge. Mithilfe einer Mengenautomatik lassen sich also die Betriebskosten einer Waschmaschine senken. Die Waschmaschine bleibt vom Verbrauch her also günstig.
Allerbeste Informationen auf dieser Seite !!
Seit mehreren Wochen habe ich mich intensiv mit dem Thema Waschmaschinen beschäftigt.
Für mich kam aus Platzgründen die Toplader-Variante sowieso obenan.
Nun habe ich ein entsprechendes Gerät gekauft, jedoch erst nach vielen Vergleichen-
sowohl online, live und auch eben praktischen Erfahrungen bei schon längerer/langer Anwendung.
Doch wie es nunmal so ist, habe ich nach dem Kauf nochmal verschiedene Modelle verglichen und
meiner Meinung nach- die richtige Wahl getroffen.
Fazit: Dieser Vergleich hier ist wärmstens zu empfehlen, bevor man sich festlegt.
Sehr gute Beschreibungen und Erläuterungen – an dieser Stelle mal ein Dankeschön !
Da ich in irgend-einer-Sache vor Kaufentscheidung wieder mal recherchieren werde,
wird diese adresse fest bei mir gespeichert und weiterempfohlen !
Mit besten Grüßen- Hartwig Neubert, 98617 Meiningen
Lassen sich die Deckel von Topladern eigtl. genauso einfach öffnen, wie von Frontladern?
Hallo Herr Gecay,
der Deckel einer Toplader-Waschmaschine öffnet sich genauso einfach wie der Deckel einer Frontlader-Waschmaschine. Dafür ist kein hoher Kraftaufwand nötig.
Viel Freude mit Ihrer Waschmaschine,
Ihr Vergleich.org Team